itnirvana

Das betriebssystem der VMs innerhalb der ESX Systeme ist uabhängig vom Betriebssystem der ESX Hosts

Hallo zusammen,

ich kenne es so
Das betriebssystem der VMs innerhalb der ESX Systeme ist uabhängig vom Betriebssystem der ESX Hosts .
Auch wenn die Lihzenzierung nun nach "VMs" also Windows Server Standard ist. und nicht nach VM Datacenter . Also Pro Core.

Meine Fragen.
Wenn ich nun innerhalb der ESX Umgebung alle Server auf Windows Standard installiere. Aber nun kommt ein Cluster SQL , das Windows Datacenter benötigt. Ist es dann nicht so. das sobald eine Datacenter Installation vorliegt, das man dann das ganze System nach Core lizenzieren muss. Oder kann man diese auch per Betriebsyystem Lizenz dann lizenzieren ? Weil so wie es aussieht nach KI :
Wenn Sie auf einem Host auch nur eine VM mit Windows Server Datacenter Edition betreiben möchten, müssen Sie alle physischen Cores des Hosts lizenzieren. Die Windows Server Datacenter Edition ist so konzipiert, dass sie eine unbegrenzte Anzahl von VMs auf einem lizenzierten Host ermöglicht, aber dafür müssen alle physischen Cores des Hosts mit der Datacenter-Lizenz abgedeckt sein.

Leider finde ich keine Microsft Link der dies bestätigt.


Und zu der Aussage Das betriebssystem der VMs innerhalb der ESX Systeme ist uabhängig vom Betriebssystem der ESX Hosts .Gibt es hier einen Link , der dies bestötigt ?

Gruss
Paul
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Content-ID: 672876

Url: https://administrator.de/forum/das-betriebssystem-der-vms-innerhalb-der-esx-systeme-ist-uabhaengig-vom-betriebssystem-der-esx-hosts-672876.html

Ausgedruckt am: 25.06.2025 um 04:06 Uhr

SlainteMhath
SlainteMhath 15.05.2025 um 10:46:15 Uhr
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Moin,

Das betriebssystem der VMs innerhalb der ESX Systeme ist uabhängig vom Betriebssystem der ESX Hosts
Ja natürlich ist das so, sonst könntest du auf ESXi ja nur Linux Systeme installieren...

Dacenter Lizensierung und vor allem SQL-Server auf VMWare sind ein Thema für sich. Vielleicht versuchst du nochmal deine Frage zu konkretisieren.

lg,
Slainte
mbehrens
mbehrens 15.05.2025 um 11:32:20 Uhr
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Zitat von @itnirvana:

Meine Fragen.
Wenn ich nun innerhalb der ESX Umgebung alle Server auf Windows Standard installiere. Aber nun kommt ein Cluster SQL , das Windows Datacenter benötigt. Ist es dann nicht so. das sobald eine Datacenter Installation vorliegt, das man dann das ganze System nach Core lizenzieren muss. Oder kann man diese auch per Betriebsyystem Lizenz dann lizenzieren ?

Grundsätzlich werden alle Microsoft Server-Betriebssysteme nach Sockeln und Kernen lizenziert, unabhängig ob Standard oder Datacenter.
MS SQL Server in virtuellen Umgebungen, insb. als Cluster, ist dann nochmal ein ganz anderes Thema.
em-pie
em-pie 15.05.2025 aktualisiert um 11:39:59 Uhr
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Moin,

ich interpretiere deine Frage wie folgt:
  • Ihr habt X VMware Hosts
  • Ihr habt Y VMware VMs
    • davon sind z VMs Windows Server Standard

Wie viele Sockel und Kerne habt ihr in Summe unter X?
Wie viele VMs (Z) habt ihr unter VMware laufen?

Ich frage, weil es ab eine gewissen Anzahl von Z definitiv günstiger ist, direkt Windows Server Datacenter Lizenzen zu erwerben.

Und jetzt zur SQL-Lizensierung:
IMHO braucht es zum Bilden eines SQL-Clusters keine Datacenter Lizenzen.
Früher ist eine DC-Lizenz (neben der unbegrenzten Zahl an Gastsystemen) spannend gewesen, wenn man "eine ganze Menge" RAM benötigte. Seit dem Server 2016 ist die Differenzierung diesbezüglich obsolet:
  • Server 2016/ 2019 haben in der Standard- und DC-Edition ein Limit von 24TB RAM und 512 Kernen
  • Server 2022 hat in der Standard- und DC-Edition ein Limit von 24TB RAM und kein Limit bei den Kernen
  • Server 2025 hat in der Standard- und DC-Edition ein Limit von 4PB bzw. 256TB RAM

Edit:
Nachweise: https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/get-started/locks-limit ...
ukulele-7
ukulele-7 15.05.2025 aktualisiert um 14:41:21 Uhr
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  • Ein Windows Server Standard direkt auf Hardware lizensierst du nach Kernen, mit Mindestmenge je nach Anzahl der CPUs.
  • Ein Windows Server Datacenter direkt auf Hardware lizensierst du nach Kernen, mit Mindestmenge je nach Anzahl der CPUs.
  • Windows Server Standard in einer oder mehreren VMs lizensiert du genau wie direkt auf Hardware + Anzahl der VMs. Hast du 16 Kerne, lizensierst du pro bis zu 2 VMs die 16 Kerne. Hast du 16 Kerne und brauchst eine dritte oder vierte VM, lizensiert du 2x 16 Kerne, bei fünf VMs dann 3x 16 Kerne, etc.
  • Windows Server Datacenter in einer oder mehreren VMs lizensiert du genau wie direkt auf Hardware, unabhängig von der Anzahl der VMs
  • Welcher Hypervisor zum Einsatz kommt ist völlig egal.
  • Windows Server Standard bietet keine Lizenzmobilität (Failover oder Migration auf einen anderen Host nur alle 90 Tage), Datacenter schon.

  • SQL Server kannst du nach Kernen oder nach Zugriffs-CALs lizensieren
  • Bei Lizensierung nach Kernen reicht es, die Kerne der VM zu lizensieren (mind. 4), anders als bei Windows Server.
  • SQL Server 2022 hat eine neue Einschränkung: Wenn er virtualisiert wird und nach Kernen lizensiert wird brauchst du eine SA. Wenn er entweder nicht virtuell ist oder nicht nach Kernen sondern mit CALs lizensiert braucht es keine SA. Ohne SA kommt auch eine OEM Lizenz in Frage.

Ein Cluster habe ich noch nie betrieben, mir scheint du auch nicht. Ich bin etwas skeptisch was den Bedarf angeht, wenn ihr bisher nicht mal Windows mit Datacenter lizensiert, aber okay. Die Lizensierung solltest du den Profis überlassen, idealerweise direkt bei Microsoft.
https://www.microsoft.com/de-de/licensing/product-licensing/sql-server?a ...

Ich glaube, bei SQL Servern, die nach Kernen lizensiert werden und im Cluster arbeiten, müssen eventuell alle Kerne der Hardware lizensiert werden. Auch könnte eine SQL Enterprise nötig sein. Nur SQL Enterprise bietet Lizenzmobilität für Core Lizensierung.

Eine Einschränkung zur OS Version kann ich nicht finden. Ich weiß aber auch nicht, ob du das Windows unter dem SQL auch als Cluster betreiben willst oder musst (müssen vermutlich nicht).
Delta9
Delta9 15.05.2025 um 14:51:19 Uhr
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So habe ich das auch noch im Kopf.
Wobei bei CAL Lizensierung zusätzlich jeder SQLServer eine SQL Server Lizenz braucht:

Jede Betriebssysteminstanz (physisch oder virtuell) und jeder Container (Docker oder andere) benötigt eine SQL Server Lizenz, sobald mindestens eine SQL Server Instanz ausgeführt wird. Die Anzahl an ausgeführten SQL Server Instanzen spielt keine Rolle. Sie können mit einer Lizenz innerhalb einer VM beispielsweise mehrere SQL Server Standard Instanzen ausführen. Im Gegensatz zur Core-basierten Lizenzierung muss die Hardware nicht betrachtet werden. Die Hardware und die virtuellen Ressourcen der Server können ohne zusätzliche Kosten im Rahmen der Lizenzbestimmungen beliebig skaliert werden.
ukulele-7
ukulele-7 15.05.2025 um 20:17:53 Uhr
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Zitat von @Delta9:

Wobei bei CAL Lizensierung zusätzlich jeder SQLServer eine SQL Server Lizenz braucht:
Ja das hatte ich irgendwie nicht explizit geschrieben. Server Lizenz + CALs. Jeder User, auch die, die indirekt zugreifen (z.B. nur eine Webseite nutzen), braucht dann eine CAL.
ElmerAcmeee
ElmerAcmeee 16.05.2025 um 10:31:27 Uhr
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Hallo,
ein interessantes Thema, welches mich auch gerade in ähnlicher Form betrifft.
Ukulele-7 und em-pie haben dies schon extrem gut beschrieben

Der Hersteller einer Software empfiehlt aus Verfügbarkeitsgründen ein SQL-Cluster.
Daher hier meine Infos noch dazu (Angaben ohne Gewähr, da noch nicht im Einsatz).
Unterschieden wird zwischen active/passiv und active/active.
Active/active bedeutet jedoch nicht, dass eine DB auf beiden Knoten Online ist, sondern dass jeder Knoten nach dem Lastverteilungsprinzip einige DBs online hält. Fällt ein Knoten aus, starten die ausgefallenen DBs auf dem verbleibenden Knoten. Hierbei müssen zwangsweise auch beide Knoten voll per SQL lizensiert werden.
Bei active/passiv muss nur ein Knoten lizensiert werden.

Das MS Server Datacenter notwendig wäre, ist nirgends ein Thema gewesen. Oder verwechselt man hier MS SQL Enterprise mit Windows Server Datacenter?

Das Ganze wird bei uns in einem ESX-Cluster laufen. Wir tendieren jedoch dazu, NICHT das SQL-Cluster zu konfigurieren. Die Verfügbarkeit würden wir über das ESX-Cluster gewährleisten. Fällt der ESX mit der SQL-Server VM aus, startet die VM einfach auf einem anderen ESX. Unterschied vom Neustart der VM zur übernahme der DB sind max einige Minuten. Dafür sparen wir uns das komplette SQL-Cluster Konstrukt. Die Ausfallwahrscheinlichkeit eines ESX könnte man berechnen, einen abgerauchten Windows SQL Server habe ich in den letzten 15 Jahren nicht mitbekommen. Dies ist aber eine individuelle Entscheidung.

Die Fragestellung hört sich dennoch auch für mich merkwürdig an.
Ein SQL-Cluster würde man ja IMHO nie auf dem gleichen Host betreiben. Wenn ich nun eine Handvoll Windows Server VMs voraussetze und es auch mindestens 2 ESX in einem Cluster sind, muss jede VM für die kompletten Cores der Host-Umgebung lizensiert werden. Spätestens hier kommt man ja aus Kostengründen kaum um Datacenter drumherum.

Datacenter Lizenz wird oft auch als Schubladenlizenz bezeichnet. D.h. man muss diese nur nachweisen, aber nirgends echt installieren. D.h. 2 ESX per DC lizensiert und beliebig viele Standard VMs installiert.

Würde mich interessieren zu welchem Ergebnis du kommst.
Gruß und viel Erfolg
ukulele-7
ukulele-7 16.05.2025 um 11:24:39 Uhr
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@ElmerAcmeee
Mit ESX Cluster meinst du vSphere HA oder noch was anderes?

Ich vermute auch das mit dem SQL Cluster ist erstmal eine Schnappsidee, aber wer weiß face-smile Mit einem ESX macht das natürlich keinen Sinn, weder, aus Sicherheits-Gründen noch aus Performance-Gründen. Und bei der Fragestellung scheint es um eine kleine Umgebung zu gehen. Wenn ein SQL Cluster Ernsthaft in Betracht gezogen wird dann würde man eventuell auch zwei physische Server einrichten und dafür bereit stellen, und nicht 2 VMs. In der Lizensierung macht das jetzt einen riesen Unterschied (wenn nicht eh mit SA lizensiert werden soll) und Performance soll ja auch etwas besser sein.
em-pie
em-pie 16.05.2025 um 12:45:07 Uhr
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Ein SQL-Cluster ist ja quasi ein HA auf höherer Ebene. Wenn man nen SQL-Server updatet, stehen die Datenbanken partiell nicht zur Verfügung. Mit einem SQL-Cluster „entfällt“ das.

Die Frage ist, muss Mann 1440(Minuten)/365 Verfügbarkeit „garantieren“ oder ist die Butze ohnehin nur ein 9to5-Betrieb?
ElmerAcmeee
ElmerAcmeee 18.05.2025 um 10:18:18 Uhr
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Moin,
Zitat von @ukulele-7:

@ElmerAcmeee
Mit ESX Cluster meinst du vSphere HA oder noch was anderes?

JEIN. MS erwähnt in den Lizenzbestimmungen explizit "Cluster". Ob HA aktiv ist oder nicht spielt dabei keine Rolle.
Dani
Dani 18.05.2025 aktualisiert um 13:48:14 Uhr
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Moin,
Active/active bedeutet jedoch nicht, dass eine DB auf beiden Knoten Online ist, sondern dass jeder Knoten nach dem Lastverteilungsprinzip einige DBs online hält. Fällt ein Knoten aus, starten die ausgefallenen DBs auf dem verbleibenden Knoten. Hierbei müssen zwangsweise auch beide Knoten voll per SQL lizensiert werden.
Bei active/passiv muss nur ein Knoten lizensiert werden.
Wie sieht denn deiner Meinung nach die Lizenzierung in den beiden von dir Fällen aus? By the way ein Active-Active gibt es bei einer MSSQL Datenbank nicht. face-wink


Gruß,
Dani