jonny-flash
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Eigener Server für Groupware und Nextcloud

Hallo zusammen,

ich darf für ein kleines Startup temporär die Administration übernehmen, und habe bevor es los geht ein paar Fragen, die ich hier gern stellen möchte:
Vorhanden ist eine de. Domain (z.b. Testserver1.de), die liegt jetzt bei ionos, ein DSL Anschluss ohne feste IP.
Geplant ist einen eigenen Inhouse Server aufzusetzen auf dem Kopano als Groupware laufen soll, nextcloud als Fileserver. Der eigene Server im Haus ist von den Gründern explizit gewünscht, darauf sollen auch noch einige andere Dinge lokal laufen.
Nun meine Frage - ich möchte iauf dem Server eine Domäne einrichten, über die die Benutzer auf Ihren Windows Maschinen, Kopano und auch die Emailadressen beim ISP zentral eingerichtet und verwaltet werden können. Ist das möglich den externen ISP (ionos) an das LDAP Verzeichnis anzubinden? Mir fehlt im Moment noch der Ansatz, wie Kopano und nextcloud an die Domain angebunden werden. Es wäre wünschenswert Kopano WebApp unter mail.testserver1.de zu erreichen, nextcloud unter cloud.testserver1.de.
Ist das in der Form über einen lokalen Server machbar?
Gibt es gute tools mit denen eine Cloud Telefonie administrierbar ist wie z.B. placetel?

Viele Grüße
JF

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Member: BirdyB
BirdyB Nov 25, 2021 at 14:19:14 (UTC)
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Moin,
dröseln wir das ganze Thema doch mal etwas auf...
Zitat von @jonny-flash:
ich darf für ein kleines Startup temporär die Administration übernehmen, und habe bevor es los geht ein paar Fragen, die ich hier gern stellen möchte:
Besser vorher als nachher...
Vorhanden ist eine de. Domain (z.b. Testserver1.de), die liegt jetzt bei ionos, ein DSL Anschluss ohne feste IP.
Geplant ist einen eigenen Inhouse Server aufzusetzen auf dem Kopano als Groupware laufen soll, nextcloud als Fileserver. Der eigene Server im Haus ist von den Gründern explizit gewünscht, darauf sollen auch noch einige andere Dinge lokal laufen.
Halten wir also fest: Du möchtest lokal einen Mailserver (Kopano) betreiben an einem DSL-Anschluss ohne feste IP? - Das Thema kannst du eigentlich direkt vergessen, denn
1. akzeptieren die meisten Mailserver keine Mails von dynamischen IPs (Das könntest du noch per Smarthost lösen)
2. Wenn die IP mal wechselt und der dynamische DNS-Eintrag noch nicht aktualisiert ist, könnte es sein, dass eure Mails auf einem fremden Server landen und das wäre mMn fatal.
Nun meine Frage - ich möchte auf dem Server eine Domäne einrichten, über die die Benutzer auf Ihren Windows Maschinen, Kopano und auch die Emailadressen beim ISP zentral eingerichtet und verwaltet werden können. Ist das möglich den externen ISP (ionos) an das LDAP Verzeichnis anzubinden? Mir fehlt im Moment noch der Ansatz, wie Kopano und nextcloud an die Domain angebunden werden. Es wäre wünschenswert Kopano WebApp unter mail.testserver1.de zu erreichen, nextcloud unter cloud.testserver1.de.
Du vermischst hier eine ganze Menge Dinge... Also:
1. Du möchtest deinen lokalen Server über eine Subdomain deiner Domäne erreichbar machen? Das geht, z.B. per dynamischem DNS und/oder per CNAME-Eintrag in eurem DNS.
2. Was meinst du mit ISP an das LDAP-Verzeichnis anbinden? Was möchtest du erreichen?
3. Wo sollen jetzt die Mails liegen? Nutzt du den Maildienst von Ionos und möchtest diesen an Kopano anbinden oder möchtest du einen ganz eigenen Mailserver? Das wird mir noch nicht klar.
Ist das in der Form über einen lokalen Server machbar?
Klar, aber mit einer festen IP wäre es besser... Alternativ mit einem Jumphost
Gibt es gute tools mit denen eine Cloud Telefonie administrierbar ist wie z.B. placetel?
Bestimmt...
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen:
Ehrlichgesagt klingen ein paar deiner Ansätze doch etwas wirr, bzw. zeugen von wenig Fachwissen. Bist du sicher, dass du in der Lage bist, dein Vorhaben umzusetzen und ggf. auch die auftretenden Probleme zu beherrschen? Ein IT-Ausfall kann für ein Startup schnell existenzbedrohend wirken... Ggf. solltest du dazu doch nochmal ein Systemhaus deines Vertrauens befragen.

Viele Grüße
Member: jonny-flash
jonny-flash Nov 25, 2021 at 14:42:45 (UTC)
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Vielleicht habe ich das zu unklar beschrieben, hier noch ein paar Ergänzungen:
Den Emailserver des ISP (ionos) möchten wir nutzen, um das Problem der dynamischenIP zu vermeiden und sauber über die TopLevelDomain mails empfangen und versenden zu können, der lokale Kopano Server soll per fetchmail die mails vom ISP abholen, gesendet wird auch über den ISP. Damit liegen jedoch alle Emails lokal auf Kopano, können dann archiviert werden etc. Alle Nutzer greifen nur über Kopano (WebApp, IMAP) zu.
Die Emailkonten/benutzer beim ISP sollen möglichst mit der lokalen Benutzerverwaltung des Domaincontrollers auf dem Server synchronisiert werden, um Benutzer nur an einer Stelle administrieren zu müssen. Die Frage war ob das möglich ist?
Bei Nextcloud sehe ich das Thema der Domain noch zu klären, eine Subdomain einzurichten ist grundsätzlich klar, wenn ich jedoch keine einheitliche URL über die TLDomain habe über die die nextcloud erreichbar ist, wird es nicht möglich sein URLs zu erzeugen, über die Dateien extern freigegeben werden können. Inwieweit es problematisch ist bzgl. Zertifikaten wenn die Subdomain auf eine DDNS Adresse geht weiß ich leider nicht.
Eine Möglichkeit für uns war das mit einem UCS als lokalen Server aufzusetzen.
Danke und viele Grüße
Member: niklasschaefer
niklasschaefer Nov 25, 2021 at 16:02:32 (UTC)
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Moin, das thema Mail würde ich mit einem Catchall Postfach lösen welche zentral alle Mails empfängt und der lokale Kopano dann an die User zustellt. Senden über Smarthost. Für den Zugriff der verschiedenen Dienste von extern entweder eine Firewall mir Reserve Proxy davor und dann die CNAmes der TLDS auf die dynamische IP mit DDNS zeigen lassen. Im Reserve Proxy kann dann konfiguriert werden site so und so word intern auf ip x aufgelöst. Dann kannst du auch mit Letsencrypt Zertifikaten arbeiten. LDAP nach extern aufmachen würde ich aufkeinenfall wenn dann nur durch ein VPN zu Ionos. Das klappt aber nur mit einem dezerierten vServer/ Root Server.

Fileserver würde ich grundsätzlich auch eher Samba Like oder per Windows File Server machen, aber das ist Geschmacksache. Zum Thema Telefonanlage hier würde ich mal in Richtung SipGate gehen oder nfone. Ich präferiere aber eine kleine lokale Anlage mit Asterisk (free) kann man in einer schmalen VM installieren.

Grüße
Niklas
Member: transocean
transocean Nov 25, 2021 at 16:11:28 (UTC)
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Moin,

wenn es nicht unbedingt Kopano als Groupware sein muss, dann kannsf Du damit alle Bedürfnisse befriedigen.

Gruß

Uwe
Member: jonny-flash
jonny-flash Nov 25, 2021 at 16:43:42 (UTC)
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Hi,

Danke Niklas - Stimmt, mit einem Reverse Proxy sollte das lösbar sein!
Danke Uwe -nethserver schaue ich mir auch an, das klingt auch sehr interessant und als eine Option zu UCS.
Zum Thema Telefonanlage, sipgate oder placetel sind für User halt sehr einfach zu handeln speziell wenn Rufumleitungen eingerichtet werden müssen und einfach mit App auch auf dem Mobiltelefon nutzbar z.B. im Homeoffice.