novregen
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TCP IP mit ISDN Anschluss

...wahrscheinlich ganz einfaches Ding aber ich würde es gerne mal genau wissen

Hallo,

vielleicht kann einer mal in einfachen Worten folgende Begrifflichkeiten erklären (TCP/IP / Feste IP / ISDN / DSL):

Folgender Zusammenhang:

Es sollen Daten aus einer Maschine via TCP/IP abgerufen/übertragen werden.

Meine fragen jetzt hierzu :

TCP/IP ist doch einfach nur das Protokoll der Datenübertragung und der Adressierung über das Internet, oder ?

Ist TCP/IP auch mittels ISDN möglich ? Ich schätze mal ja, da man ja auch mit ISDN ins Internet gehen kann, nur
dürfte hier das Problem sein, das man keine günstige Flat findet oder ? Ist DSL umumgänglich ?

Benötige ich eine feste IP für den Maschinenstandort, wenn ich mich von dem entfernten Firmenstandort zugreifen
und von hier aus den Datentransfer anstoßen möchte. Wie ist es dann bezogen auf die Tarifwahl ? Liegen die kosten
bei der zugreifenden Stelle (also Firma) oder doch Standort, weil von dort auch Daten fließen ?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Danke.

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Printed on: April 16, 2024 at 11:04 o'clock

Member: brammer
brammer Jan 05, 2011 at 14:27:57 (UTC)
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Hallo,

ich nehme mal an das du zu Wartungs und Support Zwecken auf die Maschinen zugreifen musst/willst.
Das geht sowohl über ISDN als auch über DSL , empfehlenswert ist aber DSL, alleineschon um bei laufenden Maschinen einenEindruck zu bekommen was effektiv auf der Maschine läuft und nicht erst 30 sekundenspäter.
Gerade wenne s über VNC oder ähnliches gehen soll ist mehr Bandbreite immmer gut.
Du benötigst keine feste IP für den Maschinen Standort, je nachdem wie du die Kommunikation aufbauen willst wäre das aber einfacher, (VPN:IPSec oder SSL).
Und zu den Telefonkosten bei ISDN, es zahlt wie immer der der anruft. und je nach dauer kann das nach Stunden sehr teuer werden.
Und ja TCP/IP ist nur das Protokoll über das übertragen wird.

brammer
Member: filippg
filippg Jan 05, 2011 at 14:34:44 (UTC)
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Hallo,

um das mit TCP/IP und ISDN vs. DSL vs. Internet auseinanderzutüfteln sollte man eine Ahnung haben, was das OSI-Schichtenmodell ist: http://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Modell Vereinfacht gesagt: Damit zwei Anwendungen in einem Rechnernetz kommunizieren können muss eine Vielzahl von Aufgaben erledigt werden. Diese werden jeweils durch eine Schicht (Layer) erbracht. Die einzelnen Layer bauen aufeinander auf, und für die Layer gibt es jeweils unterschiedliche Realisierungsmöglichkeiten. Eine Aufgabe z.B. ist der physische Datentransport (Spannungsimpulse, Lichtimpulse, meinetwegen auch Schalll). Dafür können Ethernet, DSL, ISDN oder auch anderes eingesetzt werden. Und unabhängig davon, was genommen wird, können in anderen, höheren Schichten TCP und IP eingesetzt werden. Soviel zu diesem Themenbereich.

Eine ISDN-Verbindung zahlt immer der, der sie aufbaut - unahbhängig davon, in welche Richtung wie viele Daten fließen. Eine Flatrate brauchst du nicht unbedingt: Du kannst ja von der Zentrale den Maschinenstandort anrufen, wenn du ewtas von ihm brauchst (und danach wieder die Verbindung trennen). Damit hast du dann auch das Thema der festen IP gelöst.

Gruß

Filipp
Member: novregen
novregen Jan 05, 2011 at 14:39:44 (UTC)
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Ja ich will zu Kontrollzwecken zugreifen und aufgezeichnete Messdaten für die Firmendatenbank
runterziehen.

Also um es kostengünstig zu halten, könnte ich den Standort per dynDNS unter einer festen
Adresse erreichbar machen, am Standort ist nur ISDN verfügbar.
Wenn ich jetzt mich von der Firma aufwähle und die Daten abrufe, würde dann doch alles
auf die Firmenkosten, wo DSL Flat verfügbar ist gehen oder ?
Member: jhinrichs
jhinrichs Jan 05, 2011 at 14:50:46 (UTC)
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Moin,
Eine ISDN-Verbindung zahlt immer der, der sie aufbaut
genau. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, gibt es folgende Situation: Zentrale mit DSL-Flat, externer Standort mit ISDN-Internet und dynamischer IP. Wie bekommt jetzt der ISDN-Standort seine Internetverbindung samt IP-Adresse, die dann per DynDNS einer Domain zugeordnet wird? Richtig, er wählt sich ein (erst dann ist er von der Zentrale aus erreichbar!) und ist damit derjenige, der die Verbindung aufbaut, also auch die Kosten trägt. Das hat mit der DSL-Flatrate dann gar nichts zu tun.
Je nach zu übertragender Datenmenge und vorhandenem Telefontarif kann sich statt einer internetbasierten Lösung eine direkte DFÜ-Einwahlverbindung rechnen, bei der die Verbindung per ISDN-Einwahl von der Zentrale aus (sofern der Tarif das zulässt, im Rahmen einer Telefon-Flatrate) aufgebaut wird.
Grüße
Member: aqui
aqui Jan 05, 2011 at 15:07:02 (UTC)
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@jhinrichs
Kleine Einschränkung: Es gibt auch sog. semipermanent Verbindungen in denen ein oder zwei feste D-Kanäle geschaltet werden können. Da ist dann nix mit Einwahl, da das wie eine Standleitung rennt. Ist heutzutage aber sinnlos geworden.

@novregen
Ist TCP/IP auch mittels ISDN möglich ?
A.: Ja, natürlich. Ist oben ja schon zuhauf erklärt worden

...das man keine günstige Flat findet oder ? Ist DSL umumgänglich ?
Das muss nicht sein wenn du wie du selber sagst nur sporatisch auf den Datenrechner per ISDN musst. Es hängt also mit der Frequenz der Abfrage und dem Datenvolumen zusammen. Feste IP oder sowas benötigst du logischerweise nicht... die simple Telefonnummer vom Stanort reicht vollkommen wie oben bereits richtig bemerkt !!
Wenn du also pro Tag nur 5 Minuten die Daten abfragst kostet dich das ein paar Cent...das gleiche was auch ein simples 5 Minuten Telefonat dahin kosten würde.
Mit heutigen Flat Telefonietarifen ja keine Hürde.
Ggf. fährst du also mit einem simplen Telefonanschluss ohne alles am besten.. Leider gibts du zu diesen Randbedingungen ja keine weiteren Infos...deshalb müssen wir leider mal wieder raten hier... face-sad
Member: novregen
novregen Jan 05, 2011 at 15:31:15 (UTC)
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@aqui

also die Hauptsächliche Datenübertragung erfolgt über Mobilfunk(Datenflat), diese Einwahl ist eine zweite Absicherung bzw. der Hersteller soll über diese
Ebene reingehen. Zum Aufkommen hmm das ist schwer einzuschätzen. Also die Hauptdaten laufen über Mobilfunk und betragen ca. 400 - 500mb im Monat.
Über diesen Weg laufen nur Störmeldungen an den Hersteller, Einwahlen des Herstellers und ggfs. Einwahlen von der Firma, wenn Mobilfunk evtl. ausfällt. ,
da ja der einwählende zahlt würden also nur die Stör/Infomeldungen ins gewicht fallen, hier kann ich nur schätzen ca. 1-2 Meldungen pro Tag ?
Also denke ich, das du recht hast und ein simpler Telefonanschluss reicht.

Mir war nur in diesem Zusammenhang nicht ganz klar ob die Übertragung per TCP/IP hierüber möglich ist.
Es ist ja dann ein normaler ISDN Anschluss mit Modem. Und von der Firma aus würde ich auch per Modem Einwahl
drauf gehen oder ? aus dem Internet kann ich dann aber nicht zugreifen oder ?
Member: brammer
brammer Jan 05, 2011 at 15:38:36 (UTC)
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Hallo,

wenn du eine analog oder ISDN Einwahl hast kannst du diese von jedem Telefonanschluss weltweit ansprechen.
Wenn du einHandy hast, das als Modem arbeiten kann geht es auch damit, ob nun komfortabel oder nicht.

solange es nur 1-2 Störmeldungen am Tag sind sind die Telefon Kosten eher der zu vernachlässigende Teil der Geschiche.
Interessant wird es wenn die Anlage in Dauerstörung geht und jede einzelne Störung mit einer Neuen Verbindung meldet, dann wird es teuer.

Für die Hauptdaten um GSM/UMTS solltest du aber beim Provider darauf achten was er dir für IP adressen gibt. Ich weiß das Vodafon zum Teil mit Privaten Adressen 10.x.x.x arbeitet
das kann dann je nach IP Adressierung der Maschinen spannend werden.

brammer
Member: novregen
novregen Jan 05, 2011 at 16:33:35 (UTC)
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Ja ok,

mit war in erster Linie auch wichtig ob TCP/IP auch über ISDN Modemeinwahl funktioniert oder nicht. Ist aber ja wie von euch vermerkt kein Problem.
Member: aqui
aqui Jan 05, 2011 at 17:47:07 (UTC)
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Theoretisch kannst du auch aus dem Internet zugreifen, praktisch ist das aber Blödsinn, denn dafür müsste der ISDN Anschluss permament online sein um die Erreichbarkeit im Internet zu gewährleisten.
ISDN Kostenmässig ist das natürlich logischerweise Unsinn.
Natürlich gibt es Tricks.
Du kannst natürlich über den Taskplaner oder Cron, je nachdem was du für eine Server Plattform hast, sich den Rechner zu festen Zeiten bei einem einfachen Dialin Provider wie z.B. Arcor/Vodafone einwählen lassen:
http://www.01070.com/tl_files/01070/download/Internet-by-Call-Preislist ...
Installierst zusätzlich einen DynDNS Client damit du den Host immer erreichen kannst. Wenn du das so einstellst das täglich um 10 Uhr und um 17 Uhr (das kannst du bestimmen) sich das Teil beim Provider einwählt, kannst du des immer über dessen DynDNS Adresse wie z.B. messserver.dyndns.org zu diesen Zeiten erreichen und Daten abfragen bzw. Downloaden.
Machst du das nicht bricht er die Leitung nach 5 Minuten wieder ab.
Sowas ist natürlich auch machbar....es gibt viele Wege nach Rom !


Wenns das war
How can I mark a post as solved?
Member: simsons
simsons Jan 05, 2011 at 20:44:20 (UTC)
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Theoretisch kannst du auch aus dem Internet zugreifen, praktisch ist das aber Blödsinn, denn dafür müsste der ISDN Anschluss
permament online sein um die Erreichbarkeit im Internet zu gewährleisten.

Stimmt so nicht.
Draytek Vigor 2910i und 2910VGi kann man auf ISDN anrufen damit er Online geht.

ISDN / verbindungseinstellungen / Fernaktivierung

mfg