chr1ss
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SBS 2011 Premium - Frage zur Einrichtung einer möglichen Virtualisierung für ein kleines Unternehmen

Hallo,

ich werde in den nächsten Wochen einen SBS aufsetzen und dbzl. noch keine Erfahrung. Im Vorfeld ein paar Facts: Im Büro arbeiten 5-6 verschiedene Personen und max. 2-3 Personen gleichzeitig. Es wird einen physikalischen Server geben. Benötigt werden Standardrollen für Domäne, Benutzer, Print, etc. sowie aber auch ein MS SQL Server. Das System wird über RAID 5 laufen.

Ich habe jetzt schon öfters gelesen, dass man MS SQL nicht gemeinsam mit dem SBS installieren soll. Nachdem mir jedoch gestern ein möglicher Dienstleister für die Hardware gesagt hat, dass ich den MS SQL Server auch einfach mit dem auf SBS laufen lassen könnte, bin ich etwas verunsichert. Die Vorteile wären, dass ich nur ein ein zu sicherndes System hätte, logisch. Aber was sind in der Praxis die Nachteile?

Weiterhin überlege ich, dass wenn ich mit lediglich einer Serverinstallation arbeiten sollte, trotzdem ESXi zu nutzen und darauf einen einzelnen, virtualisierten SBS , nach Zuweisung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen, zu betreiben. Dies hätte aus meiner Sicht den Vorteil, dass ich das System einfacher neu aufzusetzen und bei Bedarf leichter ergänzen kann. Richtig soweit? Gäb es, bis auf minimalen Performanceverlust, dadurch Nachteile?

Aktuell sehe ich folgende Varianten:

Variante 1: Eine SBS 2011 Installation auf der die Standard- und SQL Rolle laufen
Variante 2: Eine ESXi Installation als Basis auf der Variante 1 installiert werden würde
Variante 3: Eine ESXi Installation mit 1 virtualisierten Server für Standardrollen + 1 virtualisierter, dedizierter SQL Server

Bitte um Rat und Hinweise. Stehe ziemlich auf dem Schlauch.

Viele Grüße
Chris

PS: Wieviel würdet Ihr für die obigen Zwecke ausgeben? (Es soll ein Tower-Server sein)

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 16:03 Uhr

Mitglied: Pago159
Pago159 03.02.2011 um 17:34:00 Uhr
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Hallo Chris,

ich würde auch Virtualisieren,
denn dann hast du bei einem Wirklichen Hardwaredefekt
das System wesentlich schneller auf einer neuen Hardware wieder am Laufen. (Wenn du die Virtuellen Maschinen auch Sicherst)

Hier die Vor- und Nachteile des SBS

Wenn du einen SQL-Server laufen lassen willst,
solltest du daran denken, genügend Arbeitsspeicher in den Server zu Bauen,
damit der SQL auch zügig arbeiten kann.

Lg Grapper
Mitglied: Hubert.N
Hubert.N 03.02.2011 um 17:56:02 Uhr
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Moin face-smile

Wenn du den SBS 2011 Premium erwirbst, kommt ja ohnehin nur deine "Variante 3" in Frage. Wozu denkst du lange darüber nach, ob du den SQL mit dem SBS auf einer Maschine installierst, wenn du ohnehin eine zweite Serverlizenz hast ? Die Frage stellt sich dann doch eigentlich nicht...
Exchange, DC und SQL auf einer Maschine kann ja irgendwie nicht vernünftig funktionieren

Von der Verwendung eines RAID 5 würde ich absehen. Das Festplattensystem in virtuellen Umgebuingen ist oftmals der Flaschenhals. Spare da nicht am falschen Ende. Zumal du mit SQL und Exchange ja auch zwei Anwendungen hast, die auch immer mal wider was von der Festplatte wollen.


Gruß

Hubert
Mitglied: Skyemugen
Skyemugen 03.02.2011 um 18:30:33 Uhr
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Aloha,

nun Mehrfachthreads bringen i.d.R. nicht den gewollten Vorteil ...

darum sollten sich die Leute dann doch besser SBS 2011 Premium - Frage zur Installation in Bezug auf Virtualisierung für ein kleines Unternehmen konzentrieren =)

greetz André
Mitglied: chr1ss
chr1ss 03.02.2011 um 19:16:02 Uhr
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Hi,

sorry wegen des Doppelpost. Ich dachte, dass ich mit meinem SBS Anliegen im Windows Betriebsystem Forum besser aufgehoben bin und habe den ersten Threat als gelöst markiert.

Also virtualisiere ich. Gefällt mir gut face-smile

Aus Euren Antworten und dem als gelöst markierten Threat ergeben sich folgende Fragen:

1. Welche Virtualisierungsanwendung? Hyper-V oder ESXi? Macht die Wahl einen Unterschied?
2. Wieviel Arbeitsspeicher sollte ich vorsehen? Ursprünglich angedacht waren 8GB.
3. Welche Alternative existiert zu RAID5, bzw. was sollte ich stattdessen verwenden? Wieviele Festplatten wofür? Wie sind diese zu organisieren? Das mit dem Flaschenhals versteh ich. Wie/Wodurch kann ich diesbezüglich vermeiden am falschen Ende zu sparen?


Gruß
Chris
Mitglied: Pago159
Pago159 03.02.2011 um 19:34:14 Uhr
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Zitat von @chr1ss:

Aus Euren Antworten und dem als gelöst markierten Threat ergeben sich folgende Fragen:

1. Welche Virtualisierungsanwendung? Hyper-V oder ESXi? Macht die Wahl einen Unterschied?
2. Wieviel Arbeitsspeicher sollte ich vorsehen? Ursprünglich angedacht waren 8GB.
3. Welche Alternative existiert zu RAID5, bzw. was sollte ich stattdessen verwenden? Wieviele Festplatten wofür? Wie sind
diese zu organisieren? Das mit dem Flaschenhals versteh ich. Wie/Wodurch kann ich diesbezüglich vermeiden am falschen Ende zu
sparen?

Gruß
Chris


Hi Chris,
also ich kann dir zu

2. sagen, dass ich warscheinlich eher 16 GB gehen würde, um den Servern genügend Speicher zur verfügung zu stellen,
da der 2008Server ja doch schon einiges an Speicher haben möchte. Und dann soll ja schließlich noch der SQL-Server laufen, dann hättest du pro System 8 Gb wobei ich warscheinlich 6 GB für den DC nehmen würde und 10GB dann für den SQL-Server.

Lg Grapper
Mitglied: GuentherH
GuentherH 03.02.2011 um 20:44:12 Uhr
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Hallo.

Welche Virtualisierungsanwendung? Hyper-V oder ESXi? Macht die Wahl einen Unterschied?

Wenn du schon die Möglichkeit hast, die Virtualisierung mit Boardmitteln zu machen, warum dann ein Fremdprodukt einsetzen?

Wieviel Arbeitsspeicher sollte ich vorsehen? Ursprünglich angedacht waren 8GB.

Absolutes Minimum für den SBS 2011 ist 8 GB, empfohlen ist 10 GB + 30MB pro User. Dazu kommt noch SQL Server + Host = also rechne mit einem absoluten Minimum von 16 GB

Welche Alternative existiert zu RAID5, bzw. was sollte ich stattdessen verwenden?

RAID 10 und SAS Platten, also keine SATA Platten. 4 Festplatten im RAID 10 Verbund sollten in deinem Fall ausreichen.

LG Günther
Mitglied: goscho
goscho 04.02.2011, aktualisiert am 18.10.2012 um 18:45:44 Uhr
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Morgen,
Zitat von @chr1ss:
Hi,

sorry wegen des Doppelpost. Ich dachte, dass ich mit meinem SBS Anliegen im Windows Betriebsystem Forum besser aufgehoben bin und
habe den ersten Threat als gelöst markiert.
Auf Wunsch von Chris schreibe ich hier in diesem Thread auch noch was.
Also virtualisiere ich. Gefällt mir gut face-smile

Aus Euren Antworten und dem als gelöst markierten Threat ergeben sich folgende Fragen:
Aus deinen Fragestellungen und folgender Info:
vielen Dank für die Antwort. Doch ich habe Ahnung. Allerdings lediglich als versierter Anwender.
muss ich ganz klar sagen:

Wieso machst du dir Gedanken über Virtualisierung oder nicht, wo du überhaupt keine richtige Kennung von Servern etc. hast.
Solch ein Szenario in einer Produktivumgebung wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegen den Baum gehen, solltest du es mit deinem derzeitigen Kenntnisstand allein durchziehen. face-sad

Du wolltest auch von mir die Unterschiede zwischen SQL-2008 Standard und Express wissen. Diese sind per google (oder Suchmaschine deiner Wahl) sehr einfach herauszufinden.
Damit du nicht so viel Arbeit hast, habe ich mal eine Suchmaschine bemüht: Let me google that for you.
Mitglied: chr1ss
chr1ss 04.02.2011 um 14:02:12 Uhr
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Hallo goscho,

meine Bitte Dich hier noch mal einzubringen basiert auf Deinem vorherigen Post mit folgendem Inhalt, dass im Gegensatz zu der hier vertretenen Meinung steht:

Zitat von @goscho:
Hallo Leute,
wenn es um einen SBS für 5-6 User geht, sollte man schon darüber nachdenken, ob man nicht mit Kanonen auf Spatzen
schießt.
In Abhängigkeit davon, wie stark der SQL-Server benutzt wird, ist es überhaupt kein Problem diesen mit auf den SBS zu
installieren.
Dann wäre noch zu klären, ob überhaupt die Notwendigkeit für den kompletten SQL-Server gegeben ist oder ob
dies mit dem SQL-Express (kann in der 2008er bis 10 GB pro Datenbank) gelöst werden könnte.

Wenn es dann nur insgesamt ein Server wird, verstehe ich den Sinn der Virtualisierung nicht. Dann installiere ich den SBS aufs
Blech.
Wer hier mit schnellerer Wiederherstellung bei Hardwaredefekt kommt, der sollte bedenken, dass eine normale Sicherung eines nicht
virtualisierten SBS mit bspw. BESR mindestens genauso schnell auf dem neuen Server eingerichtet ist.

Es gibt auch ein paar wunderschöne Nachteile beim Virtualisieren (ISDN-Hardware, Sicherungslösungen sind anders, etc.).
Ich habe in den letzten Jahren bei solch kleinen Installationen kaum einen Gedanken an VMs verloren und bin mit meinen Kunden sehr
gut damit gefahren.

Ich bin mir der Risiken im übrigen bewusst und würde mich freuen, wenn man versuchen würde meinen zugegebener Maßen noch bescheidenen Kenntnissstand außer Acht zu lassen. Nur weil ich keinerlei Servereinrichtungskenntnisse besitze heißt das nicht, dass ich nicht logisch denken, 1+1 zusammen zählen und mich in die Materie einarbeiten kann.

Wie auch immer, es geht hier nicht um die Frage ob ich mir das zutrauen sollte oder nicht, sondern ob eine Virtualisierung unter den von mir zuvor beschriebenen Umständen Sinn macht (5-6Personen, max 2 gleichzeitig, usw.) und ob sich SQL Express eignen könnte. Den Vergleich von SQL Express zu SQL Standard habe ich schon mal gefunden, danke. Wie gesagt, ich bin nicht unfähig. Mich würde aber interessieren unter welchen Umständen (Backupfunktionalität, Zugriffe, etc. ) sich MS SQL Express in der Praxis nicht mehr eignet.

Mittlerweile habe ich außerdem fest gelegt, dass, sofern ich MS SQL Standard verwenden sollte und folglich das Premium Addon zum SBS 2011 kaufen muss, folgende Philosophie fahren möchte: Premium Lizenz des SBS 2011 als Parent mit Hyper-V Rolle, darin dann als Virtualisierung SBS 2011 Standard und den SBS Premium als dedizierten SQL Server. Nachzulesen unter Szenario 2 hier: http://blogs.technet.com/b/sbs/archive/2008/09/15/sbs-2008-and-virtuali ... Zustimmung vorhanden?

Der Server steht unter Umständen als Towerserver in der näheren Arbeitsumgebung. Darum weiß ich nicht inwiefern SAS Platten machbar sind. Was haltet Ihr generell von der SATA II WD 24x7 Caviar? Diese war nämlich ursprünglich angedacht. RAID 10 gefällt mir mittlerweile ebenfalls besser. Überlege außerdem dem Hyper V 2 eigene Platten zu spendieren.

Das HDD System sähe dann wie folgt aus:
Wirt: 2 kleine Platten RAID1
Gäste: 4 Platten RAID 10 + 1 Hotspare


Viele Grüße
Chris
Mitglied: Pago159
Pago159 05.02.2011 um 19:37:08 Uhr
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Hi Chris,

also ich würde in einem Server, welcher Produktiv eingesetzt werden soll generell SAS-HDD´s nutzen,
da diese für diesen Zweck entwickelt und gebaut wurden.
SATA HDD´s sind zwar günstiger, aber für einen Server eigentlich nicht unbedingt an zu raten.

Virtualisierung macht wie gesagt, wirklich sinn, wenn man die Virtuellen Maschinen auch sichert.
Dann ist man weitestgehen Hardwareunabhängig und hat sein System auch recht schnell auf anderer Hardware wieder am laiufen,
auch wenn es für den Kurzfristigen Übergang nur ein Alter-Server ist..........
der zur Reserve noch in der Ecke steht.

Lg Grapper