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Hybrid Failovercluster mit Server 2012 (R2)

Hallo,

was haltet Ihr von der Idee, einen Rackserver zu einen MS Failovercluster Knoten zu machen und einen weiteren Knoten in VMWare 5.1 (demnächst 5.5) zu betreiben?

Ich habe LAN bis zu 10 GBit, SAN mit 8 GBit und auch iSCSI zur Verfügung. Shared LUN, VLAN usw... alles kein Problem.

MS SQL Server 2012 als Failovercluster in der Konfiguration sollte doch auch kein Problem sein?

Mit dem nächsten Geschäftsjahr würde ich dann zwei identische Maschinen kaufen und das Cluster auf 4 Hosts erweitern und die "alten" rauszunehmen.

Bitte Ideen und Anregungen!
Danke

Content-Key: 218629

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 06:03 Uhr

Mitglied: wiesi200
wiesi200 06.10.2013 um 12:43:31 Uhr
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Hallo,

was soll das bringen, wenn man fragen darf?
Mach doch gleich zwei MS Knoten draus.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 06.10.2013 um 12:59:16 Uhr
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Hallo Wiggumm,

es ist schön, dass du die entsprechende Technik hast, aber irgendwie wirkt das auf mich (und viele mehr in diesem Forum) so, als würdest du a) nur spielen und b) nicht viel Kompetenz in der Thematik haben, wenn du dazu "Ideeen und Anregungen" brauchst?
Mitglied: 107235
107235 06.10.2013 um 13:33:52 Uhr
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Was das bringen soll? Ein Failovercluster, wobei zur Zeit aus Budget-Gründen nur ein Host zur Verfügung steht bis zum nächsten GJ, was am 01.01.2014 beginnt und ich für ein kommendes Projekt die passende und hochverfügbare Datenverarbeitung habe.

@certifiedit:
Danke für die überhebliche und dabei völlig unbrauchbare Antwort.
a) Ja, in diesen Projektstadium speile ich sehr wohl, wo ist das Problem?
b) was ist daran inkompetent zu erfragen, was die Meinungen hierzu sind?
Ich bin zur Zeit bei Failovercluster 2008 R2 stehengeblieben und habe mir erlaubt 2012 bis jetzt zu überspringen. Auch habe ich nicht jeden Artikel über die Weiterentwicklung der Failover-Funktionen im Hause MS durchgelesen noch mein Schulungsbudget dafür verbraten.
Entweder zu trägst was sinnvolles dazu bei, oder du schweigst! Z. B, hätte es gereicht, wenn du gesagt hättest, geht wie wir alle wissen, aber ist "unsupported" seitens MS.

Danke
Mitglied: wiesi200
wiesi200 06.10.2013 um 13:59:34 Uhr
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Zitat von @107235:
Was das bringen soll? Ein Failovercluster, wobei zur Zeit aus Budget-Gründen nur ein Host zur Verfügung steht bis zum
nächsten GJ, was am 01.01.2014 beginnt und ich für ein kommendes Projekt die passende und hochverfügbare
Datenverarbeitung habe.

Anders gefragt, was soll diese Konstellation bringen?
Du brauchst in jedem Fall zwei Nodes. Warum dann noch den ESX betreiben, wenn du auf Hyper-V gehen willst.
Mach auch dem ESX nen Hyper-V, aber einen Hypervisor in einem anderen kann man für ne Testumgebung betreiben.
Aber Produktiv, würd ich's jetzt nicht grad machen.
Mitglied: jsysde
jsysde 06.10.2013 aktualisiert um 14:10:37 Uhr
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Moin,

Zitat von @wiesi200:
Warum dann noch den ESX betreiben, wenn du auf Hyper-V gehen willst.
Wo steht da was von Hyper-V?

Back2topic:
Generell kann ich dazu sagen: Ja, das funktioniert, irgendwie, im Sinne von: Es wird laufen, ohne Fehler auszukotzen. Sinn macht es so allerdings nicht, zumindest nicht für einen produktiven Betrieb.

Der Betrieb von SQL-Knoten innerhalb eines Hypervisors ist ein sehr heißes Thema, das mitunter sehr kontrovers diskutiert wird. Meine Einschätzung:
Brauchst du das SQL-Cluster, weil du wirklich soviel Last (soviele IOPS) auf deinem SQL hast, dass es ein Server allein nicht (brauchbar) stemmen kann? Dann bist du mit echtem Blech besser beraten, weil aufgrund der hohen IOPS der Betrieb weiterer VMs auf diesem Hypervisor nicht sinnvoll wäre.

Brauchst du das Cluster hingegen "nur", um eine gewisse Ausfallsicherheit zu haben und Downtimes beim Patches der Betriebssysteme zu vermeiden und ist deine IOPS-Last nicht so extrem hoch, macht es durchaus Sinn, SQL-Knoten virtuell zu betreiben; auch und gerade unter dem Gesichtspunkt der Lizensierung und der Skalierbarkeit. Kaufst du Blech mit sagen wir zwei Sockeln und bestückst beide mit 8-Core-CPUs, hast du von vornherein 8 SQL-Lizenzen am Bein. Pro Knoten, versteht sich.

Bei VMs wird nur die für VM sichtbare Anzahl der CPUs gezählt, du könntest also bei zwei virtuellen Knoten jedem 4 CPUs geben für den Anfang und hättest erst mal nur vier Lizenzen zu berappen. Nach oben skalieren ist dann recht einfach (Hyper-V 2012 vorrausgesetzt, das kann die CPUs wieder einzeln an die VMs durchreichen, nicht nach Gewichtung). Ob das so auch mit ESX klappt, sorry, da bin ich raus.

Ich würde jetzt evtl. so vorgehen, dass ich das Cluster bereits einrichte und in Betrieb nehme, dann ist die Migration auf neue Systeme Anfang 2014 nicht mehr so viel Aufriss: Neue Knoten dazu, Datenbanken schwenken, alte Knoten raus. Ist dann eher was für die Mittagspause. ,-)

Viel Erfolg.

Cheers,
jsysde
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 06.10.2013 aktualisiert um 14:31:17 Uhr
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Zitat von @107235:
@certifiedit:
Danke für die überhebliche und dabei völlig unbrauchbare Antwort.
a) Ja, in diesen Projektstadium speile ich sehr wohl, wo ist das Problem?

Danke

Hallo @107235,

sieh es als Hilfreich, da du einen Failover ohne Failover erstellen willst und diese Frage noch in ein Fachforum stellst. Wie wiesi es bereits anführt: "Was soll das bringen", abgesehen davon, dass du für ein Failover zwei Nodes brauchst - so wie du für ein Auto auch nicht erstmal mit zwei Reifen fahren kannst.

Das sollte den Projektgedanken schon im Ansatz ad absurdum führen, weswegen diese (unter diesen Umständen hilfreiche) Antwort kam.

Beste Grüße,

Christian
Dani: Beim Username das letzte "m" vergessen.
Mitglied: 107235
107235 06.10.2013 um 15:53:09 Uhr
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@wiesi200: Ich habe mich glaube ich etwas unglücklich ausgedrückt, obwohl jsysde mich wohl verstanden hat.
Also noch mal zur Erklärung:
Ich habe einen physischen 1U Server, dieser hat sogar schon ein FC-HBA drin, und kann bis zu sechs NICs bekommen, wobei 2x 1 GBit schon drin ist.
Ich verfüge über ein LAN mit bis zu 10 GBit und Optimierung für iSCSI, dazu ist auch FC-SAN vorhanden, wobei das Storage sowohl iSCSI als auch FC kann.
Dazu habe ich ein VMWare Cluster mit ESXI 5.1 im Moment.

Meine Idee war, auf dem Blech einen Windows Server 2012 (R2) zu installieren und dort die Failovercluster-Rolle zu aktivieren und einen Single Node Failovercluster einzurichten. Auf diesen Server wollte ich dann einen SQL Server 2012 SP1 als Single Node Failovercluster installieren. Das ist bis hier her alles möglich!
Um dann auch den Sinn zu verfolgen, sprich die Verfügbarkeit zu erhöhen, hatte ich überlegt ob ich den zweiten Node im ESXI betreibe und die notwendigen Laufwerke (Quorum, Shared Storage) per RDM verbinde. Der ESXI hat dann also für die VM direkten Zugriff auf das SAN.

Was stell ich mir für Fragen, das ich nach Anregungen und Kritiken frage?
Z. B. ist das überhaupt supportet, nur weil es funktioniert, heißt es ja nicht das es Gründe gibt davon dringend abzuraten!?

@jsysde:
Du hast mich verstanden! ;)
MS SQL im Hypervisor habe ich seit Jahren laufen und kenne auch die Diskussion dazu. Da sowohl VMWare als auch MS das unterstützen, sehe ich hier keine Probleme. Hier habe ich allerdings zur Zeit eine Spiegelung und bin mit den Limitierungen unzufrieden.

Last in Form von IOPS sind ebenfalls nicht mein Probleme, weil mein SAN schreibend 2000 bis 2200 IOPS dauerhaft schafft und kurzfristig bis zu 15000. Lesen entsprechend mehr.

Es geht "nur" um die Ausfallsicherheit. Heißt; z. B. die Reboots ausgelöst durch den SCCM zu entschärfen oder sonstige, nicht so regelmäßige, "Ausfälle" zu minimieren.

Der Single Node Cluster läuft ja zur Zeit, hat aber keine bedeutende Funktion, dennoch will ich bis ca. Mitte Januar so nicht leben wollen.

Lizenzen sind im dem Fall ebenfalls keine Limitierung. Der Lizenzberater von MS und unser großer IT-Chef haben das vermeintliche Problem gelöst. Außerdem muss man erwähnen das in Falle von Open Vereinbarungen mit MS die Preise später nicht mehr so groß sind. Im Gesamtkontext betrachtet. Da ist Visio und Project für sich genommen schon bald die teurere Software.

@ certifiedit:
Kommt nun noch was brauchbares?
Ich sollte zwei Nodes haben, ich muss es nicht und die Nodes sollten identische Hardware haben, müssen sie aber nicht!
Absurd ist keine Variante und inkompetent schon gar nicht.

Danke euch allen
Mitglied: 107235
107235 15.11.2013 um 18:23:32 Uhr
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Rennt seit ein paar Wochen, Montag bestelle ich den zweiten physischen Host für das Cluster.
Geschwindigkeitsunterschied ist ca. 6%.