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Festplattentyp für XenServer VMs

Guten Morgen liebe Community,

wie ihr dem Titel schon entnehmen könnt würde mich brennend interessieren welche Art von Festplatten am besten für die von mir gleich aufgezeigte Umgebung passen. Bei dieser Aufstellung geht es darum, dass die drei virtuellen Server flüssig laufen und auch noch etwas "Luft" nach oben frei sein sollte für einen vierten oder evtl. fünften Server.

Aktuell werden folgende Systeme betriebe:
1x AD-Server
1x Exchange 2007
1x Datenbankserver

Da es sich um eine kleinere Domäne mit maximal 10 Clients handelt bitte ich zu beachten, dass eine gewisse zukunftsorientierung vorhanden sein sollte.

So, nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Zur Diskussion stehen bei den Servern zwei verschiedene Setups, welche sich beide nur in der RAID-Config ähneln. In diesem Fall sollte ein RAID 1 zur Verwendung kommen. Die bisher angedachten Platten sind zum einen 2x 256 GB SSD 840 Pro von Samsung oder 2x 300 GB 15000 rpm SAS-Platten.
Hinsichtlich des Caches und der Lese- sowie Schreibgeschwindigkeit liegt eine SSD weit vorne. Aber wie sieht es mit der Lebensdauer aus, oder lohnt sich eine SSD Basis für die virtualisierung unter Xen?

Ich würde mich freuen wenn ihr mir hierbei ein wenig unter die Arme greifen könntet und ein wenig Licht ins Dunkel bringt.

MFG

Xenome

Content-Key: 223424

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 05:03 Uhr

Mitglied: 110135
110135 02.12.2013 um 09:00:34 Uhr
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Hallo,

wenn ich mir das so ansehe, finde ich beide Setups vom Plattenplatz her sehr knapp.

Wenn wir bei den Servern von 40GB je System ausgehen und du dort später 5 drauf laufen lassen möchtest, dann ist das mehr als knapp.

Ich würde gerade bei einem Exchange, der schnell sehr groß werden kann, auf ausreichend Plattenplatz setzen...

Wenn es auf die Geschwindigkeit ankommt, dann verbau doch ein RAID 10. ... Wie ist denn die Anbindung der Clients, wie alt sind die?
Nicht, dass der Geschwindigkeitsvorteil der Clients durch schlechte Infrastruktur (100 mbit/s LAN) bzw. alte Clients (Pentium 4, etc) zunichte gemacht wird.

Wie sieht es sonst mit dem Server aus? CPU? RAM?


Gruß,
Florian
Mitglied: wiesi200
wiesi200 02.12.2013 um 09:29:31 Uhr
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Hallo,

die SSD's sind Consumer Platten und haben in einem Server nicht's verloren. Wer dir sowas andreht, naja.

Ich würd auch sagen 300GB sind schon etwas wenig.
Ich würde jetzt auf 4x 1TB SATA im Raid 10 gehen vielleicht sogar 6 Stück wenn vom Geld her passt, natürlich mit einem richtigen Controller.
Mitglied: Xenome
Xenome 02.12.2013 um 09:55:01 Uhr
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Guten Mergen,

erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.

Die Clientanbindung ist aktuell noch mehrheitlich bei 100 Mbps und die Clients selbst auch etwas älter. Hierbei wäre eine Aktualisierung sinnvoll aber noch nicht geplant.

Die restlichen Werte der Server könnten folgende sein:

1. Konfiguration:

CPU: Intel Xeon E5-1620 @ 4 x 3,6 Ghz, 10 MB Cache
RAM: min. 8 GB
LAN: 4x 1 Gbps
RAID-Controller: noch nicht festglegt da ich mit der Onboardlösung nicht wirklich zufrieden bin

2. Konfiguration:

CPU: Intel Xeon E5335 QC @ 2 Ghz, 8 MB Cache
RAM:min. 8 GB
LAN: 4x 1 Gbps
RAID-Controller: Smart Array P400i

Hinsichtlich der Konfiguration der Server sind wir was die Auswahl der Hardware angeht recht streng limitiert. Dies kommt daher, dass die Server mit XenSErver und Marathon EverRun virtualisiert werden sollen und somit Hochverfügbar gemacht werden sollen. Hierbei sind z.B. 4 LANports von Marathon vorgeschrieben.

Ein RAID 10 wäre natürlich eine gute Alternative, jedoch behaupte ich, dass die bereitgestellte Performance nicht wirklich benötigt werden würde und ungenutzt im Sand versinkt. Anstatt dessen würde ich persönlich eher dazu tendieren aus zwei Platten vielleicht drei oder vier zu machen und diese dann in ein RAID 5 zu stecken, wobei wir dann wieder die Möglichkeit auf ein RAID 10 hätten.

Was die größe der einzelnen VMs angeht sind wir aktuell eher in einem kleinen Speicherbedarfsbereich unterwegs. Die Datenbank benötigt gerade mal ein Windows XP Rechner und belegt selbst ca. 8 GB. Der AD-Server bereitet mir nicht so das Kopfzerbrechen da dort keine großen Datenmengen liegen.
Der einzige Punkt wo ich ein wenig Bauchschmerzen bei habe ist der Exchange. Wie du schon richtigerweise festgestellt hast kann dieser sehr schnell groß werden und ich möchte nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass die Nutzer immer brav ihre Mails Archivieren und auf unsere NAS legen.
Mitglied: Xenome
Xenome 02.12.2013 um 10:01:12 Uhr
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Zitat von @wiesi200:

Hallo,

die SSD's sind Consumer Platten und haben in einem Server nicht's verloren. Wer dir sowas andreht, naja.

Ich würd auch sagen 300GB sind schon etwas wenig.
Ich würde jetzt auf 4x 1TB SATA im Raid 10 gehen vielleicht sogar 6 Stück wenn vom Geld her passt, natürlich mit
einem richtigen Controller.

Hallo

und vielen Dank für deine Antwort. Warum würdest du auf eine SATA Lösung im RAID zurückgreifen und nicht auf eine SAS-Lösung?
Mitglied: 110135
110135 02.12.2013 um 10:02:35 Uhr
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Hallo,

also von dem Konzept bin ich ganz und gar nicht überzeugt und habe allein schon beim RAM bauchweh. Das ist wirklich viel zu wenig für eine ordentliche virtualisierung. Der Exchange selbst verbraucht gut und gerne > 8GB!

Und zu Beginn möchtest du Performance und schmeißt SSDs ins Rennen - nun ist die Performance doch nicht so wichtig...?!
Gerade ein RAID5 ist bei der Schreibperformance nicht gerade das Beste..

Nimm ein RAID10 mit meinetwegen SATA-Platten, wie Wiesi dir das schon empfiehlt. Hier hast du günstige Platten und dank des RAID 10 auch ordentliche Performance.

Ich hoffe ich verstehe dich richtig und es wird 2 Server geben, welche in einem HA-Array laufen, richtig?


Gruß,
Florian.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 02.12.2013 um 10:05:01 Uhr
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Guten Morgen Xenodome.

zuerst einmal: Die SSD(Consumer) wurde bereits angemerkt.
Den Ram definierst du besser über min 16GB, besser natürlich noch mehr.

Auf Welcher Basis (OS) soll das ganze laufen, ist die DB dafür zertifiziert? (Nur als Randbemerkung).

Zur Performance: Gerade weil es ein virtualisiertes System ist sollte man das nicht unterschätzen nicht, ansonsten musst du wegen einem Mini Server später die potenzierte Menge an Geld für das Aufrüsten hinlegen um obsolete Konfigurationsteile zu optimieren, gerade wenn es um HA geht.
Mitglied: wiesi200
wiesi200 02.12.2013 um 10:05:24 Uhr
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Zitat von @Xenome:

> Zitat von @wiesi200:
>

Hallo

und vielen Dank für deine Antwort. Warum würdest du auf eine SATA Lösung im RAID zurückgreifen und nicht auf
eine SAS-Lösung?

Reiner Kostenpunkt bei 10 Clients, da brauchst kein SAS.
SATA Platten gibt's auch für Server.