duddits
Goto Top

Frage zu USV

Hallo,

ist ein USV mit einer Nennlesitung von 650VA und einer Überbrückungsleistungzeit von 10 min/Volllast in der Lage einen PC mit 450 W und einen TFT 10 Minuten lang mit Strom zu versorgen?

mfg duddits

Content-Key: 33555

Url: https://administrator.de/contentid/33555

Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 23:03 Uhr

Mitglied: leknilk0815
leknilk0815 03.06.2006 um 16:24:03 Uhr
Goto Top
Hi,

TFT = 100 - 150W (VA)
PC = 450W (VA)
Summe 600W (VA)

und nachdem der PC mit Sicherheit nicht permanent 450W verbrät -
eindeutig JA!

Gruß - Toni
Mitglied: duddits
duddits 03.06.2006 um 19:44:56 Uhr
Goto Top
Hi,

super vielen dank. War mir da was unsicher gewesen und wollte mir halt die Meinung eines Experten einholen.

mfg duddits
Mitglied: filippg
filippg 03.06.2006 um 21:45:13 Uhr
Goto Top
eindeutig JA!

Nein.
1VA ist nicht gleich 1W, bei Wechselstromverbrauchern können afaik die Phasen verschoben sein.
Und vor allem: du gehst dabei davon aus, das die Akkus jederzeit den Nominalwert erreichen. Das ist aber (noch nichtmal unbedingt zum Lieferzeitpunkt gegeben und vor allen Dingen) nach einer Weile Benutzung nicht mehr der Fall. Du könntest mal bei APC schauen, afaik bieten die auf der Homepage auch einen Online-Rechner zur Dimensionierung an.

Filipp
Mitglied: Supaman
Supaman 04.06.2006 um 11:34:37 Uhr
Goto Top
die maximal-leistung des netzteils etc entspricht nicht der tatsächlichen leistungsaufnahme. richtwerte sind recht ungenau, wenn du es genau wissen willst solltest du einfach mal vorher eine verbrauchsmessung machen.
Mitglied: leknilk0815
leknilk0815 04.06.2006 um 12:59:05 Uhr
Goto Top
@filipp:
es gibt natürlich einen Unterschied zwischen Wirk- und Scheinleistung, da es hier jedoch um praxisnahe Betrachtungen geht, kann man wissenschaftliche Berechnungen mit cosinus phi unter Einbeziehung des Liebeslebens von Pflastersteinen bei Einwirkung von lauwarmen Nieselregen getrost vernachlässigen.
Wenn die angegebenen Nominalwerte benutzt werden, ist man berechnungsseitig auf dem richtigen Weg, eine gewisse Reserve sollte selbstverständlich einkalkuliert werden, da es immer Unwägbarkeiten wie nachlassende Akkukapazitäten zu berücksichtigen gilt.
Wenn ich eine (berechnete) Standzeit von 10min habe, werde ich mit dem Shutdown nicht nach 9min beginnen, sondern diesen rechtzeitig einleiten, Tests sind hierfür ohnehin unabdingbar, da auch die Shutdown- Zeiten der Maschinen je nach dem momentanen Betriebszustand variieren können und der worst case berücksichtigt werden muß.
Die Auswirkungen des Unterschieds zwischen Wirk- und Scheinleistung werden vor diesem Hintergrund marginal, daher in der Praxis vernachlässigbar, zumal es nicht viel bringt, wenn man nun unter Einbeziehung aller relevanten Faktoren ausgerechnet hat, daß die USV 658,7123456 W leisten muß, da eine USV mit exakt dieser Leistung schwerlich zu bekommen sein wird.
Somit reduziert sich das ganze wieder auf eine Abwägung zwischen Sicherheitsbedürfnis und finanziellem Aufwand.
Gruß - Toni