azubine
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Fernlehrgang um den Anschluß nicht zu verlieren

Hallo,

war länger nicht mehr hier...Kurz zur Ausgangslage:
Nach Arbeitgeberwechsel bin ich derzeit im öffentlichen Dienst angestellt und bin mit für die interne IT zuständig.
Hier ist es so das ich wenig bis gar nichts mehr mit Serverwartungen usw zu tun habe.
An sich gestaltet sich die Lage im Team auch sehr schwierig....Lange Rede kurzer Sinn: Mein Vertrag ist auf zwei Jahre befristet und ich weiß nicht ob ich dann tatsächlich
bleibe oder weiter ziehe.

Nun habe ich natürlich Bauchweh das ich den Anschluss im Serverbereich in dieser Zeit verlieren. Um dem entgegenzuwirken überlege ich einen Onlinefernlerngang oder
gar ein Studium anzuhängen und mich weiterzubilden und den Anschluss zu behalten. Der Rahmen sollte also 2 Jahre nicht sprengen.

Wer würde denn so etwas anbieten? Was käme überhaupt in Frage? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Mir würden jetzt Themen wie Virtualisierung oder auch Datenbanken einfallen.

Also freue mich von euch zu hören!

Grüße Ex-Azubine face-smile (muss mal den Nick ändern)

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Mitglied: Cometcola
Cometcola 09.07.2018 um 09:33:37 Uhr
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Moin,

Also von einem Studium kann ich nur abraten, wenn man praktisch auf dem laufenden bleiben will. Jedenfalls im Serverbereich.

Ansonsten kann man natürlich das sehr entspannte Arbeitsumfeld des ÖD (Achtung Vorurteil, aber am eigenen Leib erfahren face-smile )nutzen und ein fernstudium in Betracht ziehen. Wenn du kein Abi hast, kannst du natürlich auch nebenher abends deine FOS nachholen und kannst dann studieren (so heißt das in NDS).

Ich kann die Kurse von Open HPI sehr empfehlen. Oder auch einige Unis haben auch offene Kurse, die gehen aber meist in andere Richtungen. Aber gerade Datenbank und Co. Sind auf alle Fälle vertreten. Von kostenpflichtigen Angeboten kann ich persönlich nur abraten. Wird meiner Meinung nach viel zu oft gehypt und bis auf wenige Zertifikate null Aussagektaft. Alleine die Tatsache, dass es zu fast jedem Kurs irgendwelche Lösungen gibt, entwertet das doch enorm. Haben damals in der Berufsschule die CCNA Exploration Kurse gemacht und jeder Depp der Google benutzen konnte hat die Teile mit Auszeichnung bestanden....

Beste Grüße
CC
Mitglied: NetzwerkDude
NetzwerkDude 09.07.2018 um 10:26:28 Uhr
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Naja, im Studium würdest du viele Grundlagen der Informatik lernen - das hat aber sehr wenig mit dem "Admin Alltag" zu tun - fürs Studium solltest du vor allem Mathematikaffin sein.

Die Fernuni in Hagen ist kostenmäßig überschaubar (100-300€ pro Semester)
https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/bsc_informatik/

Ansonsten gibt es genügend praxisorientierter Litereatur bei den üblichen verdächtigen Verlagen:
https://www.rheinwerk-verlag.de/it-administration/linux/
https://www.rheinwerk-verlag.de/it-administration/microsoft-server/
https://www.oreilly.de/buecher/12392/9783960090182-microsoft-windows-ser ...
usw.
spricht ja nichts dagegen das im stillen kämmerlein nebenher abzuarbeiten - oder am besten während der Arbeitszeit falls du dich langweilst face-smile
Mitglied: beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 09.07.2018 um 11:14:07 Uhr
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Zitat von @Azubine:

Hallo,
Huhu,

war länger nicht mehr hier...Kurz zur Ausgangslage:
macht nix. Schön, dass Du wieder da bist. face-smile
Nach Arbeitgeberwechsel bin ich derzeit im öffentlichen Dienst angestellt und bin mit für die interne IT zuständig.
Klingt doch toll.
Hier ist es so das ich wenig bis gar nichts mehr mit Serverwartungen usw zu tun habe.
Klingt nicht so toll.
An sich gestaltet sich die Lage im Team auch sehr schwierig....Lange Rede kurzer Sinn: Mein Vertrag ist auf zwei Jahre befristet und ich weiß nicht ob ich dann tatsächlich
bleibe oder weiter ziehe.
Klingt gar nicht mehr toll.

Nun habe ich natürlich Bauchweh das ich den Anschluss im Serverbereich in dieser Zeit verlieren. Um dem entgegenzuwirken überlege ich einen Onlinefernlerngang oder
gar ein Studium anzuhängen und mich weiterzubilden und den Anschluss zu behalten. Der Rahmen sollte also 2 Jahre nicht sprengen.
Aus Angst oder Befürchtung würde ich sowas nicht angehen. Du kannst Dir zwar damit etwas aufbauen, aber das Fundament ist das Falsche. Positive Motivation wäre viel besser. Du würdest nämlich ein Fundament schaffen, auf dem Du nachhaltig aufbauen kannst, weil der Antrieb positiv ist. Was der Mensch gerne macht, da bleibt er dran.

Wer würde denn so etwas anbieten? Was käme überhaupt in Frage? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Alleine die zweite Frage lässt mich glauben, dass ich richtig liege. Ich habe Erfahrung gemacht, dass man mit (Fern-)Lehrgängen keine Erfahrung sammelt. Wenn Du über ein Thema stolperst und wirst neugierig, dann tauche darin ein.

Ein Beispiel: Bei meinem jetzigen Arbeitgeber administriere ich ein beinahe homogenes Windowsnetzwerk. LANGWEILIG!
Ich hab angefangen und Linuxserver bei uns implementiert, wo immer es ging.

So sammle ich nach wie vor Erfahrung.

Mir würden jetzt Themen wie Virtualisierung oder auch Datenbanken einfallen.

Klingt doch toll. Wenn Du zu Hause einen Versuchsaufbau realisieren kannst, tu es. Wenn es in der Firma geht, tu es. Sammle praxisbezogen Erfahrung und sattele das Wissen da drauf.

Finde heraus, wie Du besser klarkommst:
von der Praxis in die Theorie oder von der Theorie in die Praxis


Also freue mich von euch zu hören!

Grüße Ex-Azubine face-smile (muss mal den Nick ändern)

Grüße,
Andreas
Mitglied: departure69
departure69 09.07.2018 um 11:49:32 Uhr
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hallo.

hattest Du denn vor einem Jahr den MCSA gemacht, wie Du es vorhattest?

Falls nein: So "unpraktisch" ist der gar nicht, gleichwohl ich weiß, daß die Microsoft-Zertifizierungen mitunter einen schlechten Ruf haben, weil es in den USA siebenjährige Kinder gibt, die die mit Auswendiglernen schaffen.

Ich selbst hab' aber die Erfahrung gemacht, daß sich bei den Microsoft-Windows-Servern zwar von Version zu Version meist nicht allzuviel ändert, wer einen 2K12(R2) in und auswendig administriert, wird heute auch noch mit einem W2K16 und in Kürze auch noch mit einem W2K19 klarkommen, doch über die Jahre hinweg ergibt aus vielen kleinen Änderungen dann doch ein etwas dickerer Batzen an Änderungen. Ein aktueller MCSA bringt einem da doch mal wieder auf den neuesten Stand. Und Vorteil bei den Microsoft-Zertifizierungen ist, daß Du keinen teuren Kursus besuchen mußt, sondern Dir die Quellen zusammensuchen kannst, wie und wo Du möchtest, Hauptsache, Du kannst Dir das notwendige Wissen zur Prüfung irgendwie aneignen (und das böse Wort "Braindumps" will ich dabei gar nicht schreiben, letztes Jahr schriebst Du aber bspw. von Video-2-Brain-Kursen).

Mach', falls noch nicht geschehen, den aktuellen MCSA (kostet nur die Prüfgebühr, aber keinen teuren Kurs), der bringt Dir in jedem Fall das aktuell notwendige Wissen zu Windows-Server, und macht sich entgegen dem schlechten Ruf aller Microsoft-Zertifizierungen in Bewerbungsunterlagen gar nicht mal sooo schlecht.

"Echte" Praxiserfahrung kannst Du leider nur in der Praxis sammeln, nachdem da an Deiner jetzigen Arbeitsstelle damit nicht so viel los ist, kann ich nur den Aufbau eines eigenen kleinen Lab sowie die rege Teilnahme an den Infos und Fragestellungen hier bei Administrator.de (face-wink) empfehlen.

Ich bin selbst IT-Systembetreuer im öffentlichen Dienst, und ich kann überhaupt nicht sagen, daß mir langweilig ist. Ich bin in puncto IT für alles zuständig, und nachdem heutzutage mittlerweile alles, wo nur ansatzweise irgendwie Strom durchfließt, zur IT zählt, habe ich jede Menge zu tun.

Zu Unix/Linux kann ich allerdings überhaupt nichts sagen, nicht meine Welt (und ich vermisse sie auch nicht).

Viele Grüße

von

departure69