redleffer
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Risikoanalyse

Servus,

ich würde gerne mal eine Risikonalyse durchführen. Allerdings hab ich noch nicht wirklich was dazu gefunden, wie man da am Besten vorgehen soll. Hat vielleicht jemand ein paar Unterlagen bzw. Links?

Danke!

Content-Key: 40458

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Mitglied: leknilk0815
leknilk0815 19.09.2006 um 13:48:31 Uhr
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Hi,
ich kann Dir zu dem Thema nur sagen, wie hoch das Risiko hier ist, auf unzureichende Fragen dumme Kommentare zu bekommen:
Sehr hoch!

Ein paar Infos wären für die, die sich damit befassen wollen, sicher hilfreich.
Z.B. welches Risiko? (allg. Lebensrisiko, Ausfallhäufigkeit von Computersystemen bei lauwarmen Nieselregen, oder so)

Gruß - Toni
Mitglied: RedLeffer
RedLeffer 19.09.2006 um 13:55:06 Uhr
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Naja, also es soll ja um die IT-Sicherheit gehen.
Möchte halt gerne wissen, wie wahrscheinlich es ist, dass z.B eine Schaden eintreffen kann.

Sorry für meine doofe Frage, aber ich hab bisher nichts wirklich gutes und auch verständliches zu dem Thema gefunden...
Mitglied: leknilk0815
leknilk0815 19.09.2006 um 14:02:51 Uhr
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Du hast wahrscheinlich nichts gefunden, weil Du, wie Deine Frage zeigt, viel zu allgemein fragst.
Was verstehst Du unter "IT- Sicherheit"?

Die Wahrscheinlichkeit eines Virenbefalls ohne Patches oder die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Raidsystemes? Oder die Wahrscheinlichkeit, daß einem Admin beim Einbau der Server auf die Füße fällt?

Eine allgemeine IT Sicherheit gibt es nicht, man muß in Kategorien aufteilen, nachdem diese Einzelteile analysiert sind, kann man evt. ein Gesamtrisiko bilden.
Mitglied: RedLeffer
RedLeffer 19.09.2006 um 14:08:55 Uhr
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Ja OK, das ich die IT-Sicherheit in verschiedene Bereiche einteilen muss ist mir soweit klar.
Allerdings würde mich halt überhaupt erstmal interessieren, wie man bei Risikoanalysen vorgehen muss, bzw. was alles zu beachten ist usw...
Mitglied: Supaman
Supaman 19.09.2006 um 14:20:12 Uhr
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ohne klar definierte anforderungen wird dir da keiner was zu sagen können.

eine it-architektur leitet sich z.b. von der leistungsfähigkeit, der verfübarkeit, der maximalen ausfallzeit und der gewünschten backuplösung ab.

dazu kommt dann noch absicherungen, zugriffsrechte, virenschutz etc. und schlussendlich die limitierung durch das zur verfügung stehende budget.

ein ansatzpunkt ist z.b. der server darf maximal 4 stunden zur normalen arbeitszeit außer betrieb sein und XXX daten / dienste / speicherplatz / whatever bereitstellen. dann kann man aufgrund solcher angaben ein konzept ausarbeiten, um diese vorgaben zu erfüllen.

meistens kostet die vom admin geforderte lösung dann immer wesentlich mehr, als die geschäftsleitung ausgeben will, andererseits sind es die ersten die schuldige suchen wenn die preiswerte lösung versagt und dadruch deutlich ein höherer wirtschaftlicher schaden entsteht.
Mitglied: RedLeffer
RedLeffer 19.09.2006 um 14:24:47 Uhr
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Ok. Erstmal Danke für die Antworten... ich werde zu dem Thema noch mal nen bissel googeln, hoffe ich finde da mehr als das was bei wikipedia zu dem Thema steht.
Mitglied: Supaman
Supaman 19.09.2006 um 14:29:35 Uhr
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such mal nach "grundschutzbuch" vom bundesamt, da stehen genug anregungen drin. gibts als odf download.
Mitglied: leknilk0815
leknilk0815 19.09.2006 um 14:37:05 Uhr
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Vielleicht ein Beispiel, wie man eine Analyse erstellt anhand eines Raid- Systemes:
Du benötigst die Lebensdauer des verwendeten Plattentyps (gibts beim Hersteller, nennt sich MTBF (oder so)), dann z.B. die Umgebungstemperatur (klimatisiert oder Abstellkammer), Erdbebenhäufigkeit in dieser Gegend (Platten vertragen keine Stöße), Stromversorgung (mit USV oder ungesichert, ländliche Gegend mit starken Schwankungen).

Diese Angaben bekommst Du aus Statistiken (Erdbeben) oder vom E-Werk.

Wenn nun die mittlere Lebensdauer einer Platte z.B. 100000 Betriebsstunden beträgt, sinkt die Lebensdauer bei Verwendung von 5 Platten bereits 100000 / 5 = 20000 Stunden.
Dann bezieht man die Häufigkeit eines Erdbebens währen dieser Zeit mit ein unter Berücksichtigung dessen voraussichtlicher Stärke und berechnet anhand der Herstellerangaben, um wieviel Prozent sich die Lebensdauer der Platte bei einer kinetischen Belastung von soundsoviel Gravos verkürzt.
Gleiche Berechnungen mit Strom und Temperatur durchführen und alles in Relation setzen.

Als Ergebnis läßt sich dann eine Risikoeinschätzung unter Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten präsentieren.

Das Ganze soll natürlich ein überspitztes Beispiel darstellen, aber so in etwa funktionierts.

Gruß - Toni