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Vorsicht bei Bewerbungen auf Jobangebote

Ist nicht so ein Tech-Thema - da aber der eine oder andere administrator.de-Nutzer sich wohl im Laufe seines Berufslebens bewerben wird, stelle ich die Info hier mal ein (als Freiberufler tangiert mich das weniger face-wink ).

Es geht um das Job-Portal der Bundesagentur für Arbeit, wo jemand über bis zu 5 Tarnfirmen Pseudo-Jobangebote schaltet. Die Unternehmen generieren so bis zu 10.000 Bewerberprofile - pro Monat - und verkaufen die an zahlende Kundschaft. Das ist illegal, verstößt gegen DSGVO und die BA-Richtlinien (interessierte letztere aber nicht).

Ich habe das Ganz mal im Blog aufbereitet: Datenhändler missbrauchen Jobbörse der BA

Also Augen aufhalten und ggf. bei Jobangeboten anrufen, um das Wasser zu testen.

Content-Key: 447048

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 16:03 Uhr

Mitglied: Penny.Cilin
Penny.Cilin 04.05.2019 um 14:46:20 Uhr
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Hm, sollte man das nicht mal an alle Print- und Fernsehmedien weitergeben und somit Druck auf das Arbeitsamt auszuüben.

Und ja, ich schreibe bewusst Arbeitsamt. Weil, dieses Amt arbeitet immer noch nach dem vorigen Jahrtausend.
Das ist ein Hohn, wenn man mit diesem Amt zu tun hat.

Gruss Penny.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 08.05.2019 um 10:01:51 Uhr
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Ist schon richtig, aber wenn man sich vor Augen führt, wie schwer es ist, Mitarbeiter wieder los zu werden, wird einem auch klar, dass der Markt für solche Praktiken wächst.

Ist dasselbe, wie bei den Mieten, wenn man gleichzeitig das Bauen wahnsinnig verteuert und die Genehmigungen immer weiter verzögert, gleichzeitig aber einen Standort als sonstwie toll verkauft, braucht man sich über 100 Bewerber auf eine Wohnung und dementsprechende Marktgerechte Anpassung der Anfrage/Angebotspreise nicht mehr wundern. Dito gilt für die Ausweitung von airbnb usw. Nicht, dass ich es gut heissen will (jeder kennt mich in Hinsicht auf DS), aber es ist die logische Fortentwicklung auf die restriktiven Arbeitsmarktgesetze. (Selbst nach der Agenda bzw die hat es nur weiter verpfuscht.)

VG
Mitglied: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 14.05.2019 um 16:16:03 Uhr
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Tja, wer auf Jobsuche ist kann sich dem Listing beim Arbeitgeberportal des Arbeitsamtes wohl kaum verweigern so von wegen aktiv alle Möglichkeiten wahrnehmen.

Anders herum recruiten die allermeisten Arbeitgeber schon lange nicht mehr übers Arbeitsamt, es sei denn es mangelt an der Seriösität oder an Anderem.

Ich selbst hatte auch mal einen Treffer im Arbeitgeberportal, beim Vorstellungsgespräch erwähnte ich daß ich 6000 für ein angemessenes Gehalt halten würde, wurde eingestellt, und 4 Jahre später war die Firma insolvent und die und die komplette Geschäftsführung wurde zu Bewährungsstrafen verurteilt.

Was die intern getrieben haben, hab ich nie erfahren, da sie in meiner Anwesenheit immer in Kasachisch gesprochen hatten... irgendso ein Mehrwehrtsteuerkarussel, mit Tochterfirmen in der ganzen EU, Liechtenstein und Orte die man nicht aussprechen kann.

Schön wenn man nur der Admin ist, der den Laden am laufen hält. Natürlich taugt man dann als Zeuge nichts, aber der Staatsanwalt ließ einfach nicht locker, also immer wieder 1. Klasse zum Gericht gefahren, Aussage "Ich hab nicht verstanden worüber die geredet haben", Hotel, 1. Klasse zurück, Gehaltsersatz und Aufwandsentschädigung. War nicht gerad wenig, und willkommener Urlaub beim nächsten Arbeitgeber, der eigentlich eine Urlaubssperre in der Probezeit hatte.
Mitglied: Penny.Cilin
Penny.Cilin 14.05.2019 um 16:29:21 Uhr
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Und bei dem Portal des Arbeitsamtes sind zu 99% eh nur Zeitarbeitsfirmen. Und davon ein hoher prozentualer Anteil unseriös.

Auch gut bzw. Kindergartenanmache:
--- snip
Sehr geehrte Frau....,

zunächst das Rätsel: Auf Wunsch des Brautpaares fand die Hochzeitsfeier nur im kleinen Kreise statt, der aus 14 Personen bestand. Nach der Festrede wurde auf das Brautpaar angestoßen.
Wenn von den 14 Anwesenden jeder mit jedem angestoßen hat, wie oft klangen dann die Gläser?

Und dann kam der Grund der Kontaktaufnahme
--- snap

Diese Kontaktaufnahme hat mir eine Bekannte gesendet. Die Antwort war demzufolge passend.
Die Person bzw. das Unternehmen meldet sich NIE wieder bei Ihr.

Gruss Penny.
Mitglied: Dr.EVIL
Dr.EVIL 17.05.2019 um 09:34:13 Uhr
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Vielen Dank für Deine Recherche und Aufarbeitung!
Das "Arbeitsamt" war seit je her als inneffizient bei der Vermittlung von IT-Arbeitsplätzen bekannt.
Ich hatte gehofft als "Jobcenter" hätte sich dies ein wenig gebessert...
Zeit, den Laden endlich dicht zu machen! Für die Verwaltung von Versicherungsleistungen braucht man keine bundesweit verteilten Büros in teuren "Filet-Immobilien". Das können andere (online !) besser, ohne den Steuerzahler in dieser Weise zu belasten...
Diese Steuergelder wären m.M. anderswo, z.B. bei der Steigerung der Leistungen der Schulabgänger, weit besser aufgehoben!
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 17.05.2019 um 09:37:41 Uhr
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Aber für Zuckerbrot und Peitsche bietet sich das doch an? ;)
Mitglied: Penny.Cilin
Penny.Cilin 17.05.2019 um 11:22:25 Uhr
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Zitat von @Dr.EVIL:

Vielen Dank für Deine Recherche und Aufarbeitung!
Jepp, da stimme ich Dir zu.
Das "Arbeitsamt" war seit je her als inneffizient bei der Vermittlung von IT-Arbeitsplätzen bekannt.
Der Hohn ist ja, da man als Arbeitsloser eine Kundennummer bekommt. Früher hieß das Arbeitslosennummer.
Ein Bekannter,, welcher mit dem Arbeitsamt zu tun hatte, hat mal nachgefragt, was es mit dieser Kundennummer auf sich hat.
Dann soll man ihn auch als Kunde behandeln. Es gibt doch das Sprichwort Der Kunde zahlt. Der Kunde ist König.
Da war der Fallmanager extrem angepisst.

Ich hatte gehofft als "Jobcenter" hätte sich dies ein wenig gebessert...
Jobcenter ist doch eigentlich für Hartz IV gedacht.
Zeit, den Laden endlich dicht zu machen! Für die Verwaltung von Versicherungsleistungen braucht man keine bundesweit verteilten Büros in teuren "Filet-Immobilien". Das können andere (online !) besser, ohne den Steuerzahler in dieser Weise zu belasten...
Diese Steuergelder wären m.M. anderswo, z.B. bei der Steigerung der Leistungen der Schulabgänger, weit besser aufgehoben!
Und geändert / gebessert hat sich definitiv nichts.

Gruss Penny.