meinereiner
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Was muss eurer Meinung nach ein Admin wissen?

Hallo *.*,

mich würde mal interessieren, was ihr an Know How bei einem Admin voraussetzen würdet.
Welche Basics sollte/muss er mitbringen.

Recht es wenn er einen User anlegen kann, oder gehören dazu auch so Dinge wie: DNS, DHCP einrichtem, einen neuen DC aufsetzen, Routing inkl. statische Roten einrichten, wissen das man zu einem SBS noch einen weiteren DC aufsetzen kann, Lizensierung, etc..


neugierige Grüße
meinereiner

Content-Key: 46846

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 00:03 Uhr

Mitglied: Zitruslimmonade
Zitruslimmonade 15.12.2006 um 15:02:17 Uhr
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zu aller erst sollte man wissen wie man sich seine freien nachmittage auch sichert...
wollte heut um 12 Uhr schluss mac hen und sitz immernoch da weil der drops der die switche tauschen will einfach nicht kommt.. meine fahrt nach kroatien ist auf morgen verschoben, meine Freundin ist sauer und ich frustriert.. demnach das erste was ein admin wissen sollte... wie kann ich meine freien tage, die seit wochen feststehen auch wirklich fix nehmen...

frustrierte grüsse
chris
Mitglied: Zitruslimmonade
Zitruslimmonade 15.12.2006 um 15:03:54 Uhr
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So und nun ein ernstgemeinter post..
also ich bin nicht der meinung das man als admin alles wissen muss.. die Grundsachen sollte man können und man sollte flexibel sein und nicht auf den kopf gefallen.. alles weitere hilft wenn man Tutorials lesen kann und eventuall weiss wos steht.. alles wissen ist nie drin daher immer angepasst denken...
gruss
chris
Mitglied: meinereiner
meinereiner 15.12.2006 um 15:13:00 Uhr
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Hallo Chris,

die Frage war ja eher,...was sind die Grundlagen?

zu deinem aktuellen "Problem"
Vielleicht schafft ihr es ja heute Abend noch essen zu gehen und so zumindest ein bischen den Urlaub anfangen zu können. face-smile

Aber ich frag mich auch immer warum ich nicht was anständiges gelernt habe. face-big-smile


Grüße
meinereiner
Mitglied: VoSp
VoSp 15.12.2006 um 15:23:15 Uhr
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Tach,

dann solltest Du erst mal definieren was er denn administrieren soll!

Windows Netze, Unix, Solaris, Datenbanken, Backup/Restore, LAn, WAN usw.?

Und natürlich wie gross ist die Umgebung die er administratieren soll.

Bie Windows Netzen sollte er schon DNS, DHCP, AD, DC's aufsetzen können.

Was ich verstehen kann ist, wenn sich ein Admin externe Hilfe bei Projekten holt, um z.B. seinen Exchange 5.5 auf 2003 zu bringen, oder um nen neue Firewall einzurichten.

Aber gute Leute sollten das in kleinen Umgebungen auch alleine hinbekommen.

Mein Credo lautet ja immer: "Ich muss nicht alles wissen, aber ich muss wissen wo es steht!" Im Zeitalter von Google heisst das wohl eher das ein guter Admin das Recherchieren bei Google drauf haben muss. Aber da hapert es bei vielen noch. Hier im Forum tauchen ja auch öfter Fragen zu spezifischen Fehlermeldungen auf. Wenn man sich dann die Fehlermeldung schnappt und 1:1 in Google sucht, ist fast immer unter den ersten 10 Hits eine Lösung oder Erklärung zu dem Problem.

Ein weiteres Thema ist Disaster Recovery. Wer der hier anwesenden Exchange Admins kann mir den aus dem Stehgreif sagen wie ich einen gecrashten Exchange aus dem Backup auf neuer Hardware wieder hinbekomme? Und da kommt es dann ja wirklich auf Zeit an, da kann nicht lange recherriert werden! Darüber sollten viele Admins mal Nachdenken, denn das sind die Sachen die den Kopf kosten können.

Just my 2 cent.

Bis dann

VoSp
Mitglied: Zitruslimmonade
Zitruslimmonade 15.12.2006 um 15:24:00 Uhr
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tja wenn ich mit meiner Freundin essen gehen könnt so würd ich das auch .. nur lebt sie in Kroatien so das ich eigendlich freitags immer nachmittags frei mach um den einzigen Zug von hier erreichen kann.. naja... diese woch mach ichs halt morgen früh mit nem anderen zug face-sad

Mhh Grundlagen.. Das A und O ist sicher erstmal sein Clientbetriebssystem zu beherrschen und zu wissen wo man welchen Dialog findet. da man zur Clientadministration auf keinen Fall mehr Fremanbieter ins haus holen kann insofern es keine dickeren Probleme sind.
Mitglied: tmedv79
tmedv79 15.12.2006 um 15:39:11 Uhr
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Hallo meinereiner,

die Frage die du da stellst, ist aber furchtbar komplex, oder meinst du nicht?
Das kann man ja bis ins Undliche "aufdröseln".

Was man als Admin wissen sollte, kommt ja ganz auf das Einsatzgebiet desselbigen an.
Viel wichtiger finde ich, ist der Spass (wenn man das so nenne kann, manche nennen's auch Masochismus) am Umgang mit Computern.
Man darf sich nicht von der Schnelllebigkeit der IT-Welt entmutigen lassen und immer am Ball bleiben, sonst hat man bald ausgedient....
Grundsätzlich organisatorisches Fähigkeiten sind vonnöten (Einteilung von Problemen in verschiedene Prioritätsstufen, etc.)
Tja, das könnte man auch noch fast beliebig fortsetzen.

Aber was man wirklich wissen sollte? Puh...
- Da gäbe es ja alles an Zertifikaten von MCSE über RHCE, Cisco und und und...
- Immer Backups von (Linux-)Konfigdateien machen vor dem "Herumbasteln"
- Das Admin-Kennwort.... face-wink
- ...........
- ......
- ...
- ..

Schöne Grüße
Tilman
Mitglied: RKO
RKO 15.12.2006 um 16:39:27 Uhr
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Die Antwort darauf ist ganz einfach

42

Gruß

RKO
Mitglied: meinereiner
meinereiner 15.12.2006 um 16:42:56 Uhr
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ok, die Frage hätte wohl in Bezug auf den Einsatz des Admins genauer formuliert werden müssen.

Mir schwebte dabei der Admin von einem "normalen" Netz vor...sagen wir mal 5-50 Clients...
mit AD, Internetzugang, evtl noch einen VPN Zugang von aussen und evtl auch mit einem Mailserver.

Im Endeffekt habe ich dir Frage gestellt nachdem ich an andere Stelle sagte.. einen DNS Server zu konfigurieren halte ich für Basics, auch wenn da noch ein Subnetz zwischen ist und das Routing erst eingerichtet werden muss.
Aber das war nur der letzte Anstoss. Ich wunder mich immer wieder, was sich alles Admin schimpft und wie einige externe Firmen auch noch Geld für ihr "nicht Know How" nehmen können.

Oder sehe ich das alles zu eng??


Viele Grüße
meinereiner
Mitglied: RKO
RKO 15.12.2006 um 16:57:08 Uhr
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wie hoch war die Rechnung und für was?

Gruß

RKO
Mitglied: 39916
39916 15.12.2006 um 17:16:19 Uhr
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Hallo meinereiner,

ich denke mindestens die Grundlagen von dem, was Du oben beschrieben hast, sollte ein Admin beherrschen. Dann kommt aber die Masterfrage:
Wo hören Grundlagen auf und wo fängt spezifisches Fachwissen an?

Ich bin der Meinung, dass es unmöglich ist, alles zu wissen. Man sollte sich spezialisieren, im Idealfall in einem Team.

Gruß,

Martin
Mitglied: meinereiner
meinereiner 15.12.2006 um 18:08:05 Uhr
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Wo hören Grundlagen auf und wo
fängt spezifisches Fachwissen an?

Die könnte man in einem MS Netzwerk z.B. so ziehen. Für einen Admin der "nur administriert" und nichts mit Entscheidungen zum Ausbau zu tun hat, das Know How eines MCSA, wenn er auch neues einführen soll MCSE. Soll nicht heissen, dass er alles sofort konfigurieren kann, aber er sollte wissen das es überhaupt geht und wie er an die Infos zur Konfiguration kommt.

Ich würde auch, wie VoSp sagen, dass ein guter Admin in der Lage sein sollten seinen Exchange von Grund auf Restoren zu können. Zumindest wenn er für den Exchange verantwortlich ist.
Mitglied: 39916
39916 15.12.2006 um 18:59:15 Uhr
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Das mit dem Exchange halte ich für eine gewagte Aussage:

Ein Partner von mir hat bei web.de gearbeitet und die hatten einen Exchange-Crash. Folge: Externe (eigens von MS) mussten her und haben ach wer weiß wie lang (keine Ahnung, ich meine etwas von vielen Tagen im Kopf zu haben) für ach weiß weiß ich wieviel Kohle die Datenbanken rekonstruieren. Heißt das jetzt im Folgeschluss, dass die Admins von web.de schlecht sind? Klar, hier geht's um ein "paar" mehr User, aber es sind ja auch ein paar mehr Admins und ein bisschen mehr Geld ist auch noch da.

Ich denke, jeder Admin sollte in klein- und mittelständischen Unternehmen in der Lage sein, ein Netzwerk, das er aufbaut ohne Hilfe von Fremden zu pflegen und auch zu sichern und im Notfall wiederherzustellen. In einem Netz, das man erst nachträglich übernimmt ist diese Aufgabe in der Regel alles andere als trivial.

Gruß,

Martin
Mitglied: VoSp
VoSp 15.12.2006 um 20:08:05 Uhr
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Tach nochmal,

zu der Geschichte von web.de.
Entweder die Admins sind schlecht (was Exchange betrifft) oder es war kein vernünftiges Backup vorhanden. Oder das Backup war defekt. Was aber wieder auf schlehte Admins schliessen lässt. backups müssen auch überprüft werden!

Desweiteren sollte ich bei einem Unternehmen wie web.de davon ausgehen das disaster recovery drills gemacht werden. Also mindesten alle 3 Monate wir ein Exchange disaster simuliert und die Ex-Admins haben den dann in der und der Zeit wiederherzustellen!

Also bei uns sind da sicher nicht soviele User auf den Exchangen, aber 1500 sind es auch. Mail ist Mission Critical. Mailserver MÜSSEN bei uns nach 2 Stunden wieder da sein. Und das ereicht einmal mit entsprechender Hardware (Cluster) und immer wieder durchgeführten Disaster Recovery Übungen. Das betrifft natürlich nicht nur Exchange sondern auch Datenbanken und Fileserver.

Aber zurück zu Meinereiners Frage:

Ich denke auch das ein Admin eines 50 Client Netzes mind. die Fähigkeiten haben sollte die in den MCSA Prüfungen abgefragt werden. Für schwierigere Migrationen o.ä. kann er sich dann externes know how holen. Aber DHCP, DNS, Mailserver und Routing sollten jeder beherschen der sein Geld in der IT Administration verdient. Leider habe auch ich schon oft die Erfahrung gemacht das der Admin Posten nicht so ganz ernst genommen werden (ach es läuft doch alles). Dann wird ein Sachbearbeiter mal zu Aushilfsadmin befördert. Der "administriert" dann da so vor sich hin. Die Firma wird grösser und er Admin immer weiter überfordert. So enstehen dieses Chaosnetze die wir sicher alle schon mal gesehen haben.
Bis dann

VoSp
Mitglied: lustigerAstronaut
lustigerAstronaut 15.12.2006 um 22:36:54 Uhr
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Hi Zusammen

Was ich bei einem Admin voraussetzen würde?

Dass derjenige über die Pflichten und Rechte eines System-Administrators bescheid weiss.
Wie bereits vor langer Zeit mal in einer Diskussion zu Lesen war, nennen sich viele "Administrator" und wissen nicht, wann sie sich Admin nennen dürfen!

so long
lustigerAstronaut
Mitglied: meinereiner
meinereiner 16.12.2006 um 02:20:30 Uhr
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@Yannick
Weisst du wirklich wofür du verantwortlich bist. Ich meine jetzt die gesetzlichen Rahmenbedingungen? Alsi ich will das mal nicht von mir behaupten.

zu web.de
Ich denke zwar, dass ich aus dem Kopf die Schritte aufzählen könnte, die notwendig sind meinen Exchange 5.5 von Grund auf aus dem letzten Vollbackup wieder herzustellen, aber ob ich den Exchnage wieder bis auf die letzte Mail wiederherstellen kann, wenn das Vollbackup eine Zeit zurück liegt?? ..ich denke nicht.
Da kommen wir aber auch an die Punkte, wo ich mich selbst Frage ob sowas nicht eher was für einen Exchange Experten ist, oder ich da doch mal mein Know How auffrischen sollte. face-wink
Mitglied: 39916
39916 16.12.2006 um 11:33:59 Uhr
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Hi meinereiner,

folgendes Szenario: ich habe bei einem Kunden einen SBS Premium im Einsatz, ca. 10 User, als Backup Veritas. Soweit ok. Da traue ich mir alles ohne Herzversagen zu (toi toi toi noch nix gewesen.. face-smile).

SBS Premium, weil für die Buchhaltung und diverse andere Programme riesige SQL-Datenbanken laufen. Jetzt gehen meine Bedenken los, da meine Kenntnisse in SQL sehr beschränkt sind, was ich dem Kunden von vorherein deutlich gemacht habe. Die Software wurde von Fremdfirmen ca. 1 Jahr nach der Inbetriebnahme in meinem Beisein installiert. Nach ca. 4 Wochen habe ich gemerkt, dass die Sicherung der Datenbanken nicht richtig funktioniert (das ist mein Teil) weil die Exporte im Premium-Manager falsch eingerichtet waren (das ich nicht mein Teil). Habe dierekt Kontakt mit der Fremdfirma aufgenommen, die haben sich aber geweigert, irgendetwas zu ändern. Eine Woche später ist das Transktionsprotokoll mit ca. 20GB (!) übergelaufen. Die Fremdfirma hat sich trotzdem nicht bereit erklärt, an ihrem Wartungsplan etwas zu ändern. Also musste ich herhalten.

Was soll ich sagen, seit dem läuft die Sicherung und die Datenbank wieder, jedoch hätte ich im Falle eines Crashes wohl das ein oder andere Problem - wie gesagt, SQL ist absolut nicht mein Gebiet.

So, jetzt meine Frage: bin ich jetzt ein schlechter Admin, weil ich das nicht zu 100% beherrsche und das ja immerhin ein Teil meines Servers ist, oder ist die Fremdfirma (großes Softwarehaus, europaweit unterwegs) nur schlecht? Ich weiß genau, dass im Ernstfall ich zumindest mit haftbar bin, das macht mir schon etwas bauchweh.

Natürlich habe ich angefangen, mich in SQL einzulesen, aber mein Gebiet ist halt mal Linux und Windows. Und lesen heißt nicht immer automatisch umsetzen können. Eine virtuelle Umgebung zum Testen aufzubauen wäre wohl eine Möglichkeit, aber mal ehrlich - habt ihr dazu immer die Zeit?

Gruß,

Martin
Mitglied: meinereiner
meinereiner 16.12.2006 um 13:09:29 Uhr
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So, jetzt meine Frage: bin ich jetzt ein
schlechter Admin, weil ich das nicht zu 100%
beherrsche und das ja immerhin ein Teil

Ich würde sagen: nein, im Gegenteil. Ich dnke du hast deine Aufgabe als Admin gut gemacht. Du hast den Fehler gesehen, richtig bewertet und sogar die Aufgabe der Fremdfirma übernommen und den Fehler abgestellt. Für einen "nicht SQL-DBA" halte ich das für ausreichend.


meines Servers ist, oder ist die Fremdfirma
(großes Softwarehaus, europaweit
unterwegs) nur schlecht? Ich weiß
genau, dass im Ernstfall ich zumindest mit
haftbar bin, das macht mir schon etwas
bauchweh.

Da kommen wir zu einem weiteren Punkt, den ich beim Posting im Kopf hatte. Die Fremdfirmen.
Ein Admin kann und muss IMO nicht alles können. Er sollte auch wissen wo seine Grenzen sind und dann eben auf Fremdfirmen zurückgreifen. Bei duchaus üblichen Tagessätzen von 1000-1500€ erwarte ich dann aber auch eine Fachkundige Leistung und keine Stümperei. Leider Gottes überwiegt, meiner Erfahrung nach leider die Stümperei.

wäre wohl eine Möglichkeit, aber
mal ehrlich - habt ihr dazu immer die Zeit?

Zeit ist ja nur das eine Problem, die Frage ist dann auch wieweit es sich lohnt. Ich hätte z.B. schon Lust den CCNP zu machen. Wenn ich dann aber sehe, wie oft ich das später gerbrauchen kann und das die Trechnik ja auch weiter geht und mein Know How in dem Bereich schnell veraltet, dann muss ich einfach sagen, dass es witzlos ist.


Grüße
meinereiner
Mitglied: 39916
39916 16.12.2006 um 13:24:08 Uhr
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Ergänzung zum Thema Testumgebung:

ich setze bei mir im Unternehmen ausschließlich Linux-Server ein (ohne X oder sonstigen Schnickschnack) und arbeite mich gerade in das Thema Virtualisierung ein (man bildet sich ja weiter... face-wink). Das ist ein Ansatz, bei dem man sehr gut virtuelle Umgebungen ohne zusätzlichen Hardware-Aufwand schaffen kann. Ich greife auf VM-Ware per entfernten Client zu (und das ganze läuft richtig gut und flüssig im lokalen Netzwerk!).

Aber die liebe Zeit...

Und mit dem Veraltern des Know-Hows geb ich Dir absolut Recht: normalerweise sollte man sich garnicht mehr bei Kunden rumtreiben, sondern sich nur noch mit Weiterbildungen beschäftigen. Dann ist man zwar arm, aber immer Up-to-date! face-smile

Gruß,

Martin
Mitglied: VoSp
VoSp 17.12.2006 um 12:02:05 Uhr
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Tach,
zu der Sache mit dem SQL Server:

Bin der gleichen Meinung wie mein Vorredner. Da hat Du absolut richtig gehandellt, Du hast keien Tiefergehenden Kenntnisse von MSSQL also gibts nen externen. Ich kann allerdings nicht verstehen wieso der Hersteller der Datenbank sich da weigern kann. Im Zweifellsfall sollte der Kunde (da Du ja nicht so die Ahnung hast) noch Wartung für das Produkt kaufen.

Wenn die das falsch einrichten, habe die auch dafür zu sorgen das es einwandfrei läuft, falls bei der Einrichtung Fehler gemacht wurden.

Das Problem was Du nun hast ist, das die Fremdfirma nun immer sagen wird: Da haben Sie ja selber Einstellungen vorgenommen, das ist nicht mehr unser Standart das warten wir nicht mehr.

Besser ist im Zweifelsfall die Sache mal Eskalieren zu lassen, dem Kunden bescheid geben das da was schief läuft wo nur die externe Firma helfen kann. Wenn denen was an Ihren Kunden liegt sollten sie spätesten jetzt eingreifen. Wenn nicht, würde ich dem Kunden raten das Produkt nicht mehr zu verwenden und ggf. einen Anwalt einzuschalten. Ein Brief von dem reicht meistens aus damit sich, auch in grossen Softwarehäusern, was bewegt. Das ist dann zwar nicht mehr der Weg den man sich Wünscht, aber er funktioniert oft.
Weil, in dem Fall ist es egal ob der Kunde das Produkt mit Wartung gekauft hat oder nicht, wenn von Anfang an was nicht richtig lief hat der Externe dafür zu sorgen das es wieder läuft.

Aber noch nen Tipp von mir. Du kannst im Veritas Jobs einrichten das nur die Translogs gesichert werden. Alle 2 Stunde z.B. Dann läuft das Protokoll nicht voll und im Disasterfall hast Du max. 2 Stunden verloren. Aber auch das musst Du mit der externen Firma absprechen, damit Du Dich nicht mit deren Wartungsplan überschneidest. Ich pers. würde eh nicht den Wartungsplaner des SQl Servers verwenden sonder den SQL Agent des Veritas, dann hast Du alles Konsistent auf Tape. Backups auf eine Platte im gleichen Server
sidn keine gute Idee.

Bis dann

VoSp
Mitglied: 39916
39916 17.12.2006 um 12:43:21 Uhr
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Hi,

erstmal Danke für Eure positive Ressonanz.

Natürlich habe ich mit dem Kunden über das Fehlverhalten der Fremdfirma gesprochen. Problematisch ist, dass ein Laie (in diesem Fall der Kunde) nur digital denkt:

a) Server läuft
b) Server läuft nicht.

Und wie oft hab ich schon diese Argumente gehört: "...aber der Server ist doch von Ihnen...". Hinzu kommt, dass eine große Firma, die wie gesagt europaweit unterwegs ist, natürlich in Gedanken bei dem Kunden vom Image immer anders da steht als ein kleines regionales Unternehmen.

Tja, und das mit dem Eskalieren war so ne Sache: durch den Überlauf des Transaktionsprotokolls war Systempartition knallevoll, bis ich die Warnmeldung vom Server hatte ging schon nichts mehr. Was macht man also als Kunde: "...aber der Server ist doch von Ihnen...".

Gut, ich denke, dass ich das Problem jetzt gut im Griff habe und bilde mich ja auch gerade u.a. in Sachen SQL weiter.

Danke auch für den Tipp mit dem SQL-Agent von Veritas, werde ich mir mal anschauen.


Wünsch Euch was,

Gruß,

Martin