noobministrator
Goto Top

Internetzugangsdaten ändern

Guten Tag zusammen,

vor längerer Zeit hatte ich bei dem Internetanbieter "Primacall" das Problem, dass ich für 4 Wochen kein Internet hatte.
Es stellte heraus, das der Anbieter einfach auf All-IP umgestellt hat -.-

Nach langem hin und her haben wir einen "neuen" Router bekommen, in diesem waren aber nicht unsere vertraglichen Zugangsdaten enthalten, Internet funktionierte aber.
Seit dem neuen Router habe ich das Internet einfach mit den für mich falschen Zugangsdaten verwendet.

Jetzt meine Frage, darf der Internetanbieter einfach die Zugangsdaten ändern und einem 3 Monate später mal zusenden?
Zugleich wurde ich nicht über die Umstellung auf All-IP informiert, geschweige denn darüber Informiert das sich die Zugangsdaten ändern.

Vielen Dank für die netten Antworten

Content-Key: 472553

Url: https://administrator.de/contentid/472553

Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 13:03 Uhr

Mitglied: tikayevent
tikayevent 12.07.2019 aktualisiert um 18:15:44 Uhr
Goto Top
Wer sagt denn, dass die Zugangsdaten nicht zu deinem Vertrag gehören? Funktionieren die Zugangsdaten an deinem Anschluss? Hast du aktuell Zugriff zum Internet? Kannst du, unter der dir zugewiesenen Telefonnummer, Telefonate führen?

Zugangsdaten müssen dir nur mitgeteilt werden, wenn es um einen Anschluss geht, der nach dem 1. August beauftragt wurde. Davor gab es die Endgerätefreiheit nicht und solange es keine Vertragsänderung gibt, muss der Provider dir keine Zugangsdaten mitteilen.

Zur All-IP-Umstellung: Solange sich die Leistungsmerkmale des Anschlusses nicht ändern, muss dieses nicht mitgeteilt werden. Die Telekom musste die Anschlüsse kündigen, da sich die Leistungsmerkmale beim Wechsel von ISDN auf IP geändert haben und damit der Vertrag, der eine Leistungsmerkmalbeschreibung umfasst, nicht mehr erfüllt werden konnte.
Mitglied: maretz
maretz 12.07.2019 um 18:44:03 Uhr
Goto Top
Es kann ja auch sein das dein Provider gar keine Zugangsdaten benötigt weil er z.B. sich über die MAC davon überzeugt das es der korrekte Anschluss ist (oder sonstige Verfahren verwendet).

Hast du einfach mal den Support angerufen und gefragt?
Mitglied: NixVerstehen
NixVerstehen 12.07.2019 um 20:50:28 Uhr
Goto Top
Guten Abend,

wie tikayevent schon schrieb, muss der Provider dir nichts mitteilen, wenn sich an dem gebuchten Leistungsumfang nichts ändert. Näheres steht sicher in den AGB, die man immer dann liest, wenn das Problem auf dem Tisch liegt. Zu einem kundenfreundlichen Service würde aber wenigstens eine Mail mit dem Hinweis "Umstellung auf All-IP in X-Tagen" gehören.

Gruß NV
Mitglied: Noobministrator
Noobministrator 13.07.2019 um 15:05:03 Uhr
Goto Top
Hallo zusammen,

meine "alten" Zugangsdaten funktionieren nicht mehr, wenn ich diese eintrage habe ich zwar eine Verbindung zum DSL, aber bekomme einen PPPOE-Fehler. Diese Meldung wurde auch schon an den Provider weitergegeben. Leider ist der Telefon "Support" nur eine (oder mehrere) Aushilfe. Man kann nicht direkt zu einer Technischen Abteilung durchgestellt werden. E-Mails werden in 1-2 Wochen Rhythmen beantwortet.

Den Brief mit den Zugangsdaten den ich letzte Tage erhalten habe, hat nicht mal die gleichen Zugangsdaten, wie die die im "neuen" Router enthalten sind. Die Zugangsdaten habe ich getestet und auch hier wieder PPPOE-Fehler -.-

Aktuell habe ich Zugriff aufs Internet, nur komisch, das die Zugangsdaten die ich erhalten habe nicht funktionieren face-sad

Bzgl. der All-IP Umstellung, vorher hatte ich noch einen Splitter angeschlossen, Telefonie habe ich nie genutzt.
Wie @NixVerstehen schon sagte, wäre selbst eine E-Mail mal gut gewesen, aber das war auch nicht der Fall.

Mein Vertrag läuft noch bis Januar 2020, aber ich möchte da gerne schon vorher raus.
Neben einigen anderen Problematiken mit dem Provider, glaubt ihr, es wäre möglich darauf eine fristlose Kündigung aufzubauen?
Der Anbieter wurde mehrfach auf das Problem hingewiesen, mehrfach wurden fristen gesetzt und die wurden nicht eingehalten.

Sorry, das Thema ist mega ätztend und sich da irgendwie einzufuchsen ist auch blöd.

Zumindest scheinen sich alle irgendwie einig zus ein, dass man die Zugangsdaten nicht unbedingt mitteilen muss. :P

Schönes Wochenende zusammen.
Mitglied: Noobministrator
Noobministrator 13.07.2019 um 15:06:27 Uhr
Goto Top
Leider benötigt der Router die Zugangsdaten, es ist eine FritzBox, dort unter Zugangsdaten sind diese schon vom Provider hinterlegt.

Einen "Support" gibt dort nicht wirklich , zumindest wurde mir nur geraten "starten Sie den Router einmal neu". -.-
Mitglied: maretz
maretz 13.07.2019 um 17:27:29 Uhr
Goto Top
Ok, das is halt das standard-problem bei Providern die "billig" sind - irgendwo müssen die ja sparen, und beim Support is es am leichtesten... Ich würde da nochmal anrufen, das die von sich aus die Zugangsdaten noch mal prüfen / neu setzen (werden die nicht machen) bzw. dir neue Zugangsdaten zusenden.

Nutzt du den Router vom Provider oder nen eigenen?
Mitglied: ichbindernikolaus
Lösung ichbindernikolaus 14.07.2019 um 14:29:31 Uhr
Goto Top
Moin.

Ich sehe das etwas anders als die restlichen Kommentatori hier.

Der Provider sichert dir im Vertrag eine bestimmte Verfügbarkeit seines Angebotes zu... zum Beispiel 98% eines Jahres.
Wenn dein Anschluss nun durch einen von ihm verursachten Fehler (abgeschaltete Zugangsdaten wegen Anschlussumstellung sind sehr eindeutig ein Problem, für das der Provider geradezustehen hat) über etliche Wochen nicht funktioniert (was ja anhand von Anrufen beim und Mails an den Support problemlos nachweisbar ist) ist das eine Nichterfüllung des Vertrags. Und meiner ganz persönlichen Meinung nach (keine Rechtsberatung und so!) ist das durchaus ein Grund zur Sonderkündigung. Ergänzend kommen die Fristsetzungen zur Behebung des Problems deinerseits hinzu, die der Provider (kommentarlos?) hat verstreichen lassen. Wenn die sinnig gesetzt wurden (also 10-14 Tage) kommen die in diesem Fall dir zu Gute.

Und zu den Zugangsdaten:
Eine DSL-Fritzbox braucht entweder Einwahldaten oder einen MIC (Modeminstallationscode: um sich damit die Einwahldaten selbstständig abzuholen) um sich einwählen zu können.
D.h. eins von beiden MUSS der Provider übermitteln, sonst ist ein Verbindungsaufbau nicht möglich.

Wenn ich aber lese wie toll die Reaktionswilligkeit (-fähigkeit) deines Providers ist kann ich mir gut vorstellen dass eine Reaktion auf die Kündigung ebenso ausfällt... nämlich gar nicht.
D.h. wenn, dann unbedingt per Einschreiben eigenhändig mit Rückschein kündigen und parallel die Einzugsermächtigung zum angegebenen Datum entziehen.
Sobald es um Geld geht bewegen sich solche Kaspervereine nämlich meistens.

Da sowas aber auch schnell in Stress ausarten kann würde ich das vorher unbedingt mit einer fachkundigen Person (Anwalt) besprechen.


Alles meine Meinung und so. face-wink
Gruß aus Hamburg
Nikolaus