martin1987
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Vorgehen um von Tobit auf Exchange zu wechseln

Guten Abend

Ich habe den Auftrag erhalten, unser Mail von David zu Outlook zu wechseln.

Wie muss ich da vorgehen und welche Lizenzen sind dafür nötig?

Reicht es aus, einen Exchange Server anzulegen und die vorhandenen Tobitdaten zu migrieren?

Ich danke Euch ganz herzlich für eine Rückmeldung!


Liebe Grüsse,
Martin

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 13:03 Uhr

Mitglied: tomolpi
tomolpi 16.07.2019 um 18:30:03 Uhr
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Hallo Martin,

Ich sag dir mal so: einen Exchange-Server wirst du nicht mal eben "anlegen", das musst du planen und organisieren, und wissen wie das geht.😉
Sonst hast du hinterher eine kaputte Installation, ein verhunztes AD und ganz viel Ärger.

Vielleicht ist es besser, du suchst dir externe Hilfe?

LG
tomolpi
Mitglied: SeaStorm
SeaStorm 16.07.2019 aktualisiert um 18:42:44 Uhr
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Hi

laaangsam bitte. Nicht so viele Informationen auf ein mal!
Ist ja völlig unerheblich welche Version von Tobit und Exchange ihr habt. Oder wie viele User. Was sollen wir mit der Info bitte?
Postfachgrößen und Archivfunktionen? Uninteressant!

Ne ernsthaft:

Zitat von @Martin1987:
Ich habe den Auftrag erhalten, unser Mail von David zu Outlook zu wechseln.
Von welchem zu welchem? OnPremise? o365?
Verwendet ihr am Tobit die Faxfunktion? (Wenn ja, braucht ihr dafür auch noch was ...)
Wie muss ich da vorgehen
Es gibt ettliche Tools die einem die Postfächer migrieren. uA von itacom oder Netproof
und welche Lizenzen sind dafür nötig?
Kommt drauf an welche Funktionen (und anzahl user) ihr habt. Es gibt den OnPremise Exchange Standard und den Enterprise. o365 im Grunde auch,m nennt sich da aber E-Plan. E1, E3 usw. Je nach dem was ihr verwendet, braucht ihr das eine oder das andere.
Reicht es aus, einen Exchange Server anzulegen und die vorhandenen Tobitdaten zu migrieren?
Anhand der vielen Informationen die du uns geliefert hast: Ja
Wenn du alles am Exchange korrekt installierst und Konfigurierst...

Am Ende vom Tag sind das im Exchange auch nur Mailboxen. Wenn die Mails, Kalender etc übertragen sind und der Exchange selbst so konfiguriert ist wie ihr das braucht, dann reicht das 🤷‍♂️

Aber wenn du dich mit dem Exchange nicht auskennst, dann hol dir da einen professionellen Partner dazu. Sonst geht das schief. Und ich glaube nicht das ihr ein paar Tage E-Mail-Ausfall haben wollt, weil du nicht wusstest was du da tust face-smile
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 16.07.2019 aktualisiert um 20:50:38 Uhr
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Zitat von @Martin1987:

Ich habe den Auftrag erhalten, unser Mail von David zu Outlook zu wechseln.

Ruf Deinen freundlichen Systemberater um die Ecke an (z.B. /me oder den Christian) und die machen das für Dich.

Das geht nicht mal eben so auf die Schnelle.

Vor allem muß das gut geplant werden, damit keine Mails verloren gehen und auch die Arbeitsabläufe passen und vor allem muß auch geklärt werden, ob die Daten von Tobit nach Exchange migriert werden müssen, oder ob Tobit als "historisches" System erhalten bleibt und Exchange nur das "Neue" macht.

Und Du brauchst natürlich passende Lizenzen für Deinen Exchange.

lks

PS: Oder soll statt Infocenter nur Outlook als Client verwendet werden? Dann ist es ganz einfach -> IMAP.
Mitglied: maretz
maretz 16.07.2019 um 21:10:50 Uhr
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Moin,

mit deinem scheinbaren Vorgehen ist es einfach: Du gehst jetzt zum nächsten Kiosk, holst dir die örtliche Tageszeitung (da gibts Stellenangebote in der Nähe), guckst mal hier bei Administrator.de bei "Neue Jobangebote" und nimmst die üblichen "monster.de" usw. Da du demnächst nämlich gefeuert wirst möchstest du ggf. vorher schon nen Job suchen...

Ganz ehrlich: Ich würde mir auch nen Systemhaus um die Ecke suchen und/oder das ganze Stückweise machen... Du wirst lustige Dinge erleben (hab ich auch schon durch):
- Benutzer die 1000 Unterordner in Tobit haben... Aufräumen? For what...
- Benutzer die mit rechtlichen Schritten drohen (sofern private Mails erlaubt sind) denen du erst mal erklären musst das es nen technischen Grund hat und nicht nur für 2 von denen der Tobit weiterbetreiben wird (ich hab z.B. denen damals die Mails nicht übertragen - und da die drauf bestanden haben das ich denen die Mails aushändige einfach das Tobit-Archiv auf ne CD gebrannt... es steht nirgends das ich es in nem LESBAREN Format machen soll da ich ja auch nich auf die Mails zugreifen durfte ;) )
- Benutzer die NACH dem Übertragen kommend as aber noch wichtige Mails irgendwo lagen
- Gruppen-Mailboxen
- Benutzer die meinen wichtige Mails kann man im Papierkorb archiveren (weils schnell geht - entf. drücken und die sind ausm Posteingang raus)

Wenn du da ohne guten Plan rangehst dann kannst du eben davon ausgehen das du bald auf Jobsuche bist... Entweder also hier Hilfe ranholen ODER wirklich Stück für Stück machen. Wenn du 20-30 Leute hast geht das ja dann auch, hast du 1000 oder 100.000 siehts anders aus...
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 16.07.2019 um 22:23:06 Uhr
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Ruf Deinen freundlichen Systemberater um die Ecke an (z.B. /me oder den Christian) und die machen das für Dich.

Merci
Mitglied: Martin1987
Martin1987 17.07.2019 um 10:21:45 Uhr
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Hallo zusammen

Vielen Dank für Eure Ratschläge!

Ich bin gelernter Maschinenbauingenieur und erst vor 5 Tagen in die IT umgestiegen. Ich werde also sicherlich externe Hilfe suchen, muss jedoch den ungefähren Umfang und die Kosten des Umstiegs vorlegen können.

Wir haben um die 25 User auf David, nutzen David aber auch, um Webshop Bestätigungen der Website und Vouchers für Onlinebuchungen zu versenden. Das David ist also mit unserer Website und dem Kassensystem Ticket verbunden.

Die Faxfunktion nutzen wir schon länger nicht mehr.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 17.07.2019 aktualisiert um 10:56:31 Uhr
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Hallo Martin,

ungefähre Kosten kann man am besten ermitteln, wenn man das System "vor Augen" hat, momentan kennen wir nur die Überschrift "Exchange gewünscht".

Grundsätzlich würde ich dir raten, besprich dich mal (vor Ort bzw tel.) mit ein (paar) IT-Dienstleistern und wenn du ein gutes Gefühl hast, geh in die Projektierung. Gerne kannst du hierfür auch bei mir anklopfen.

Viele Grüße,

Christian
Mitglied: SeaStorm
Lösung SeaStorm 17.07.2019 um 11:25:32 Uhr
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Bei 25 Usern würde ich jetzt nicht unbedingt einen eigenen Exchange betreiben. mMn lohnt sich das da nicht wirklich da du ja auch erst Mal eine Server-Lizenz brauchst bevor du User kaufen kannst. Das ist jetzt nicht billig.
o365 bekommst du für ein paar € pro Monat und musst dich dann auch um nix mehr kümmern. Keine Patches, keine Hardware, Backups Spam-Filter usw usw.

Wenn ihr Cloud ablehnt und das selbst hosten wollt, dann wäre erst Mal zu erfassen was ihr alles an Features benötigt. Aber das muss ein DL mit dir machen. Lade dir jemanden ein und lass dir eine Kostenabschätzung geben. Soweit sollte das auch nix kosten ausser Kaffee und Kekse ;)
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 17.07.2019 um 11:50:45 Uhr
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Zitat von @SeaStorm:

Bei 25 Usern würde ich jetzt nicht unbedingt einen eigenen Exchange betreiben. mMn lohnt sich das da nicht wirklich da du ja auch erst Mal eine Server-Lizenz brauchst bevor du User kaufen kannst. Das ist jetzt nicht billig.
o365 bekommst du für ein paar € pro Monat und musst dich dann auch um nix mehr kümmern. Keine Patches, keine Hardware, Backups Spam-Filter usw usw.

Datenschutz + Datensicherheit? Und auf 5 Jahre gerechnet muss das auch nicht mehr günstiger sein.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 17.07.2019 aktualisiert um 12:04:10 Uhr
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Zitat von @Martin1987:

Hallo zusammen

Moin,

Ich bin gelernter Maschinenbauingenieur und erst vor 5 Tagen in die IT umgestiegen.

Also wie die Jungfrau zum Kinde bist Du zur IT gekommen. face-smile


Ich werde also sicherlich externe Hilfe suchen, muss jedoch den ungefähren Umfang und die Kosten des Umstiegs vorlegen können.

Genau dafür gibt es Dienstleister, die Dir Angebote unterbreiten. Such Dir am besten mehrere in Deiner Nähe aus und lade die zu einem Single-Malt Kaffee ein. Danach weißt Du, mit wem Du zurechtkommen könntest.

Wir haben um die 25 User auf David, nutzen David aber auch, um Webshop Bestätigungen der Website und Vouchers für Onlinebuchungen zu versenden. Das David ist also mit unserer Website und dem Kassensystem Ticket verbunden.

Da wäre zu klären, ob ihr dafür nur das Mailsystem nutzt oder die weitergehenden Mechanismen von David. im ersteren ist es unprobkematisch, im letzteren Fall steht sehr viel Arbeit bevor.

Die Faxfunktion nutzen wir schon länger nicht mehr.

Auch wenn Tobit mit Faxware (dem Uhrahn von David) groß geworden ist, ist das Faxen ob der "verschwindenen" Faxe nur ein winziger Teil der Funktionalität von David.

Also:

Systemhäuser einladen Angebote abzugeben, sonst sehe ich für Dich als İT-JungfrauEinsteiger schwarz, insbesondere, weil die Gefahr besteht, den Laden an die Wand zu fahren.


lks
Mitglied: goscho
Lösung goscho 17.07.2019 um 12:51:19 Uhr
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Mahlzeit
Zitat von @SeaStorm:

Bei 25 Usern würde ich jetzt nicht unbedingt einen eigenen Exchange betreiben.
Ich betreue Kunden mit weniger als 10 Usern, die einen eigenen Exchange einsetzen.
mMn lohnt sich das da nicht wirklich da du ja auch erst Mal eine Server-Lizenz brauchst bevor du User kaufen kannst. Das ist jetzt nicht billig.
Und einen Server braucht's dafür auch noch und jemanden, der das konfigurieren kann. Beides gibt's reichlich.
o365 bekommst du für ein paar € pro Monat
Wenn du das auf 5 Jahre hochrechnest, bist du ganz schnell bei den selben Kosten, wie beim eigenen Exchange.
und musst dich dann auch um nix mehr kümmern. Keine Patches, keine Hardware, Backups
Wer kümmert sich denn um dein Backup, wenn du einen Online-Exchange hast?
Wenn ihr Cloud ablehnt
Man muss die Cloud nicht prinzipiell ablehnen, um sich trotzdem einen eigenen Mailserver ins Haus zu stellen.
Es gibt dafür auch nicht nur den Datenschutz als Grund.
Mitglied: SeaStorm
SeaStorm 17.07.2019 um 13:50:12 Uhr
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Alles richtig. Bis auf die Kleinigkeit das man nach 5 Jahren auch wieder auf den aktuellen Exchange wechseln sollte und damit wieder Server + User Lizenzen kaufen muss. Migration etc kommt auch dazu.
Das ist also irgendwie eine Milchmädchen Rechnung. Aber egal. Gibt für beides Gründe. Und Dienstleister wollen natürlich lieber OnPrem verkaufen, weil sie dir mehr Dienstleistungen erbringen können/müssen.

Backup... Da aktiviert man für alle die Beweissicherung. Ist nur die Frage wie lange MS das mitmacht.

Persönlich bevorzuge ich auch OnPrem, klar. Aber das heißt nicht dass das für jeden die beste Option ist.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 17.07.2019 um 14:09:55 Uhr
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Zitat von @SeaStorm:

Alles richtig. Bis auf die Kleinigkeit das man nach 5 Jahren auch wieder auf den aktuellen Exchange wechseln sollte und damit wieder Server + User Lizenzen kaufen muss. Migration etc kommt auch dazu.

Hast du bei Cloudservices nicht? (naja, noch..., richtig).

Das ist also irgendwie eine Milchmädchen Rechnung. Aber egal. Gibt für beides Gründe. Und Dienstleister wollen natürlich lieber OnPrem verkaufen, weil sie dir mehr Dienstleistungen erbringen können/müssen.

Gibt genug, die Cloud verkaufen, weil Sie mit OnPrem (oder Ihrem Kernbusiness) nicht zurecht kommen, ist auch einfacher - und Sie müssen dem Geld nicht hinter her rennen, gibt eben das Gschmäckle.

Backup... Da aktiviert man für alle die Beweissicherung. Ist nur die Frage wie lange MS das mitmacht.

Ist aber kein Backup im eigentlichen Sinne - und wie läuft das Recovery? Aus deiner Antwort lese ich, dass du das auch noch nicht praktikabel umgesetzt hast.

Persönlich bevorzuge ich auch OnPrem, klar. Aber das heißt nicht dass das für jeden die beste Option ist.

Ist es auch nicht, wer mit seiner Firma nur in Vertragslaufzeiten von 1-2 Jahren rechnet (gibt wirklich solche GF/Mgmt), für den ist Cloud gut, bis die in die Bredouille kommen gibt's die Firma nicht mehr. Größere Firmen gehen wohl auch nur aus dem Kurzsichtigen Effekt in die (public) Cloud.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.07.2019 aktualisiert um 15:35:55 Uhr
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Zitat von @falscher-sperrstatus:

Größere Firmen gehen wohl auch nur aus dem Kurzsichtigen Effekt in die (public) Cloud.

Die sehen immer nur das nächste Quartal - die Quartalszahlen müssen "stimmen".

Hab schon erlebt, daß ganze Abteilungen entlassen wurde, damit die Zahlen (z.B. wegen der Gehälter) nicht zu arg ins Rote rutschen. Dumm nur, daß dann keiner da war, die Kundenaufträge abzuarbeiten, damit frisches Geld reinkommt.

lks

Edit: Fehler verbessert.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 17.07.2019 um 15:33:13 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @falscher-sperrstatus:

Größere Firmen gehen wohl auch nur aus dem Kurzsichtigen Effekt in die (public) Cloud.

Die sehen immer nur das nächste Quartal - die Quartalszahlen müssen.

Hab schon erlebt, daß eine ganze Abteilungen entlassen wurde, damit die Zahlen (wegen der Gehälter) nicht zu arg ins Rote rutschen. Dumm nur, daß dann keiner da war, die Kundenaufträge abzuarbeiten, damit frisches Geld reinkommt.

lks

Genau das meine ich.
Mitglied: VGem-e
Lösung VGem-e 17.07.2019 aktualisiert um 16:41:31 Uhr
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Servus,

wie die Kollegen oben schon schrieben, hol Dir externe Hilfe (Systemhaus deines Vertrauens o.ä.), damit alles fehlerfrei klappt..

Ich habe zwar für die grundlegende Verwendung des EXC damals eine 1-Wochen-Schulung besucht, traue mir jedoch damit keinesfalls eine Konfiguration nach der Erstinstallation eines EXC zu!

Widersprechen muss ich, dass bei ca. 25 Usern ein EXC "nicht nötig ist".
Das Ding ist halt aktuell der Standard, der dazu am besten mit MS Office (auch wieder Standard bei Bürosoftware) zusammenarbeitet.

Gruß
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.07.2019 um 16:25:50 Uhr
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Zitat von @VGem-e:

Ich habe zwar für die grundlegende Verwendung des EXC damals eine 1-Wochen-Schulung besucht, traue mir jedoch damit keinesfalls eine Installation eines EXC zu!

Die Installation an sich ist einfach. Setup aufrufen und warten. face-smile

Die Probleme kommen meist nach der Installation, wenn der Standard-Windows-User, der gewohnt ist, immer auf "weiter" zu klicken, sich vorher(!) keine Gedanken gemacht hat, was der Exchange denn genau machen soll. face-smile

lks