mathiasj
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Netzwerk Neuinstallation in Haus

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe gleich die erste Frage:
Ich möchte das Netzwerk in meinem (zukünftigen) Haus installieren, das wie folgt aussehen soll:
In jedem Schlafzimmer und Wohnzimmer soll eine Netzwerkdose installiert werden.
Zusätzlich in beiden Etagen EG/OG ein AP.
Auf dem Dach eine SAT-Schüssel mit integriertem SAT2IP-Server.
Außerhalb und innerhalb des Hauses soll noch die Überwachungstechnik per PoE am Switch hängen.
Im Keller soll dann die ganze Technik stehen.
Im Netzwerkschrank soll eine USV, der Router, die Smarthome-Installation, ein managed Switch, und die Firewall als pfsense untergebracht werden.
Vom Router zum Switch soll die Firewall angeschlossen werden, der Switch als VLAN konfiguriert werden.
Die Konfig ansich ist für mich kein Problem. Ich befürchte nur, daß ich mich mit den Anschlüssen verhaue, bzw vllt ist Firewall und VLAN doch zuviel des guten
Gruß,
Mathias

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Mitglied: Kraemer
Kraemer 08.10.2019 aktualisiert um 12:24:27 Uhr
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Moin,

imho alles gut so. Du musst nur wissen, ob 1 LAN-Port je Raum reicht.

Gruß
Mitglied: Henere
Henere 08.10.2019 um 12:29:20 Uhr
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Moin. Mindestens 2 Ports in jeden Raum. Hinter den Fernseher 4 oder mehr. Gleiches gilt fürs Büro.

Grüsse Henere
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 08.10.2019 aktualisiert um 12:36:06 Uhr
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Hallo,

Firewall und VLAN sind nie "zuviel des Guten".

Ich sehe nur ein anders Problem: Geräte, die man per LAN-Kabel anschließen kann, sollte man auch so anschließen! WLAN ist zwar praktisch, aber eben immernoch ein shared-Medium. Unter diesem Aspekt halte ich "eine Netzwerkdose" in jedem Schlafzimmer und Wohnzimmer für deutlich unterdimensioniert.

Wohnzimmer: Radio-Receiver, Smart-TV, Mediaplayer ...... also 2 besser 3 Doppeldosen.

Man ärgert sich den Wolf, wenn man nach einiger Zeit verstellt, dass man doch noch einen Netzwerkanschluß braucht. Und das teuerste ist das nachträgliche Verlegen von Kabeln! Also lieber im Rohbau ausreichend Kabel und Anschlüsse installieren (Das trifft übrigens nicht nur auf Netzwerkkabel zu).

Ob ein AP pro Etage ausreicht, hängt von der Geschoßfläche und den Baumaterialien ab: Trockenbau und Beton mit Stahl-Amierung sind wahr WLAN-Killer! Und daran denken: APs sind an der Decke --> also auch die Netzwerkdose oben an die Wand.

Jürgen

PS: Auch an den LAN-Anschluß außen für den AP für den Garten denken.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 08.10.2019 aktualisiert um 13:07:30 Uhr
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Zitat von @Henere:

Moin. Mindestens 2 Ports in jeden Raum. Hinter den Fernseher 4 oder mehr. Gleiches gilt fürs Büro.


Ich würde sagen mindestens 2 freie LAN-Ports pro Raum. Wenn in einem Zimmer schon ein oder zwei Geräte geplant sind, sollte man da mindestens eine Doppeldose dazupacken. Und immer Doppeldosen mit zwei Leitungen nehmen!

lks
Mitglied: MathiasJ
MathiasJ 08.10.2019 um 13:04:47 Uhr
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Eine Dose pro Raum sind für mich natürlich 2 Ports, also im Wohnzimmer dann 2 Dosen, im Büro nochmals 2.
Genügend Anschlüsse hätte der Switch (12+12) ja. An den AP im Garten habe ich noch gar nicht gedacht.
Danke dafür. Der soll auch über PoE angeschlossen werden. Darüber soll auch der Robi laufen.
Leider muß ich alles nachträglich installieren. Also viel Arbeit......
Mitglied: aqui
aqui 08.10.2019 aktualisiert um 13:16:45 Uhr
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Ich befürchte nur, daß ich mich mit den Anschlüssen verhaue
Nein, alles was du bedacht hast ist richtig und hat Hand und Fuss.
Allerdings bist du mit deiner Kabelplanung zu oberflächlich was die einzige Sorge ist. Bedenke das jetzt bei der Verlegung ein Kabel mehr oder minder nur Cent kostet. Später aber ein nachträgliche Verlegung unmöglich oder teuer ist oder du mit WLAN oder Power LAN frickeln musst wie wir hier ja täglich an nicht funktionierenden Notlösungen im Forum sehen.
Fazit:
Doppeldose in jeden Raum ! Auch in den Heizungskeller denn wer weiss ob die Gastherme später mal per LAN gewartet werden kann.
Im Wohnzimmer mindestens 2 Doppeldosen, denn da stehen Fernseher, Streaming, AP, VoIP Telefon usw. Ebenso Arbeitszimmer. Das sind die Räume die die meisten Anschlüsse benötigen.
In die Dachüberstande wenigstens LAN Kabel legen lassen denn hier kommt ggf. später mal die Ü Kamera hin oder andere Sensoren. Ebenso Dachboden für AP an exponierter Stelle und der Punkt wo deine Sat Anlage steht.
Lieber mehr als zuwenig LAN Kabel verlegen ! Später ist der Ärger über fehlende Dosen dann groß.
Mitglied: Dilbert-MD
Dilbert-MD 08.10.2019 um 13:39:13 Uhr
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Zitat von @MathiasJ:
In jedem Schlafzimmer und Wohnzimmer soll eine Netzwerkdose installiert werden.
Zusätzlich in beiden Etagen EG/OG ein AP.
Mathias

So kann man anfangen. Doppeldosen und Doppelkabel (Twin-Kabel) sind empfehlenswert.

in meinem (zukünftigen) Haus
In dem Fall wäre es ja so, dass die Verkabelung DIN-gerecht in Leerrohren erfolgt. Theoretisch.
Must Du im Leistungsverzeichnis noch mal prüfen und auch während der Bauphase kontrollieren.
Der ELI soll erst die Rohre verlegen und dann die Kabel einziehen. Dann gibt er sich vielleicht Mühe beim Verlegen. TIPP: mindestens 2x45°-Bögen verwenden statt 1x90°, besser 3x30° Bögen.
Hilfreich: Zugdraht einlegen.

Besser wäre es, gleich noch ein zweites Leerrohr zu verlegen. Da kann später ggf. Telefon oder SAT oder LWL oder Lautsprecher oder 12V-Strom oder andere Steuerkabel 'rein.
Bleibt es leer hat es ein paar Cent pro Meter gekostet.
Bleibt es leer sieht man es nicht. An den Anschlussstellen sitzen Leerdosen mit Deckel und die verschwinden unsichtbar unter der Tapete.

Wände nachträglich zu schlitzen und Deckendurchbrüche herzustellen ist K*ck*. Wirklich.
Mitglied: wellknown
wellknown 08.10.2019 um 17:50:38 Uhr
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Ich befürchte ja es ist kein Neubau sondern ein Haus welches schon (länger) steht. Anderenfalls würde Powerline wohl nicht zum Zuge kommen sollen. Würde heißen, wenn keine Leerrohre liegen oder es keine umnutzbare ISDN-Verkabelung gibt, wird jedes Kabel
neu gezogen. Statt vieler paralleler Kabel in einen Raum können da Switches in den Räumen sinnvoll sein oder teilweise zweckentfremdende WLAN-Router (als Switch und WLAN-AP genutzt). Falls die Fassade neu gemacht oder gedämmt werden soll ein Tip, Netzwerkkabel kann man prima außen verlegen.

WN
Mitglied: aqui
aqui 08.10.2019 aktualisiert um 17:56:14 Uhr
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Oder flache Ethernet Kabel
https://www.amazon.de/CAT-Netzwerkkabel-Flach-Flachbandkabel-Verlegekabe ...
https://www.amazon.de/UGREEN-Netzwerkkabel-Verlegekabel-Patchpannel-Patc ...
die sich wunderbar in Parket und Laminatritzen, hinter Fussleisten und sogar Unterputz usw. auch nachträglich verlegen lassen.
All das ist allemal immer besser als WLAN oder Power LAN.
Mitglied: MathiasJ
MathiasJ 08.10.2019 um 18:01:09 Uhr
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Das ist richtig, das Haus steht schon länger und ist bezugsfertig.
Von Powerline halte ich nichts, weil einiges per PoE mit Energie versorgt werden soll. Unten im Keller ist dann der Switch, der von der USV aus versorgt wird.
WLAN Kameras mag ich auch nicht.
Ob ich jetzt ein LAN-Kabel verlegte oder ein Stromkabel. Das macht nicht wirklich einen Unterschied.
Ein WLAN Netz kann man auch mit Jammern schach matt setzen.
Ich weiß, was Ihr sagen wollt. Das Einsetzen von Jammern ist verboten. Es ist auch verboten, wo anders einzubrechen.
Mitglied: aqui
aqui 08.10.2019 um 18:31:34 Uhr
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Ein WLAN Netz kann man auch mit Jammern schach matt setzen.
Zu Recht. Dafür reicht schon ein 5 Euro ESP 8266 Board von eBay oder Amazon:
https://github.com/spacehuhn/esp8266_deauther
oder ein 10 Euro Raspberry Pi Zero-W
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
Mitglied: wellknown
wellknown 08.10.2019 um 18:34:50 Uhr
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Noch eine Option: Scheuerleisten /Sockelleisten tauschen gegen welche mit Kabelkanal.

WN
Mitglied: MathiasJ
MathiasJ 09.10.2019 um 00:16:00 Uhr
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Ich weiß.....
Ich habe mir aus einem Wemos mini einen Jammer gebaut, weil ein Bekannter sich nicht davon abbringen ließ, sich WLAN-Kaneras zu kaufen.
Als ich bei ihm auf Besuch war und mich bei ihn als "Einbrecher" betätigt habe, war das Thema WLAN-Kameras schnell vom Tisch.
Bei dem war es aber einfach, weil der neu gebaut hat.
Nun zu meinem Problem.....
Unter Sockelleisten legen wäre auch eine Alternative. Aber wie komme ich mit dem Kabel runter in den Keller? Da steht der Netzwerkschrank......
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 09.10.2019 um 09:49:51 Uhr
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Hallo.

Aber wie komme ich mit dem Kabel runter in den Keller?

Kernlochbohrung?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernlochbohrung

Jürgen
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 09.10.2019 aktualisiert um 09:59:00 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Hallo.

Aber wie komme ich mit dem Kabel runter in den Keller?

Kernlochbohrung?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernlochbohrung

Jürgen


Alternativ mit Boschhammer oder Thermit.

lks

PS: Alienblut ist leider etwas schwerer zu beschaffen.
Mitglied: Dilbert-MD
Dilbert-MD 09.10.2019 um 10:14:07 Uhr
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Zitat von @MathiasJ:
Aber wie komme ich mit dem Kabel runter in den Keller?

Gibt es vorhandene Schächte für Heizungsleitungen die genutzt werden können ?

Gibt es einen stillgelegten Schornstein, der nicht mehr genutzt wird?

Gibt es im Fußboden Deckendurchbrüche, die für Kabel und Rohre verwendet wurden, aber nach der Installation verschlossen/überdeckt wurden ?

Gibt es im Haus ggf. eine Trockenbauwand / Vorbauwand hinter der man Kabel "verstecken" kann?

Mit Kernbohrungen wäre ich sehr vorsichtig, da hierbei auch tragende Bewehrung in Betondecken zerstört werden kann. Bei Holzbalkendecken muss neben den Balken der Kabelweg hergestellt werden.
Bei Betondecken hilft ein 14er oder 16er Hartmetallbohrer + Schlagbohrmaschine. ACHTUNG: ggf. auf Fußbodenheizungen achten.
Mitglied: wellknown
wellknown 10.10.2019 um 11:12:07 Uhr
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… bin mit 2 Kabeln außen lang gegangen, Kabel verschwinden bei der Fassadendämmung unter der neuen Dämmung. Derzeit sind es halt 2 schmale Kabelkanäle in einer Ecke.

WN
Mitglied: MathiasJ
MathiasJ 10.10.2019 um 12:53:51 Uhr
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Ja, das ist was,
Von innen dann nach außen ein durchgehendes Loch gebohrt.
Ich denke, ich muss mir die Örtlichkeiten nochmal ganz genau anschauen.
Nur einen Schlitz werde ich machen müssen, um die Telefonleitung in den Keller zu verlegen.