teriwotzky
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NAS (zyxel) Ausfall testen aber wie

hi,

ich habe ein NAS von Zyxel im laufenden Betrieb, auf dem ich meine Daten ablege. Es sind 2 Festplatten drin die als RAID 1 laufen, also als Spiegelung
der einen auf die andere Platte. Zusätzlich habe ich noch eine externe USB-Festplatte an das NAS angeschlossen, und sichere alle Daten
automatisch auf die USB Platte.

Da ich meine Daten immer brauche sollte ein Backup so schnell wie möglich gehen. Nun habe ich das aber noch nie getestet, und würde das gerne mal
versuchen. Es sind 3 Varianten die ich testen will.
A. Eine Festplatte geht kaputt
B. Beide Platten sind defekt
C. Das NAS selber ist kaputt

Wie gehe da am besten vor. Bei A würde ich in das NAS schauen, und ich denke dort würde mir dann angezeigt, das die eine Platte defekt ist? Dann eine neue kaufen und
diese einbauen?
Wie müsst ich bei B vorgehen, wenn beide Platten kaputt sind, nur die USB Platte ist noch da. Gibt es da spezielle Importfunktionen die ich im NAS nutze, bei einem
Neueinbau einer Festplatte. Was gibt es da zu beachten. Was ist wenn ich per PC auf die externe Platte zugreifen will weil ich die Daten brauche. Ich habe das versucht, aber die
Daten scheinen dort in der Ordnerstruktur vorzulegen, sondern in Teilen. Gibt es a dazu passende Tools um die Daten in einer Ordner, also normalen PC Struktur wieder herzustellen?

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Mitglied: em-pie
em-pie 17.01.2020 aktualisiert um 07:26:57 Uhr
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Moin,

A und B kannst du ganz einfach testen:

Mache ein Backup und kontrolliere dessen Inhalt.
Für A) eine Platte ziehen und einfach mal eine neue Einsetzen. Schaue dann, was passiert
Für B) beide Platten ziehen und zwei neue einsetzen. Anschließend das Backup deiner USB-Disk zurückspielen

C)
Ein baugleiches/ anderes NAS (von Zyxel) nutzen und dort das Backup einspielen


Wie sicherst du die Daten auf die USB-Platte?
Mit den proprietären Tools von Zyxel oder direkt auf File-Ebene mit einem Script?


Edit: wenn du mit C) beginnst, kannst du dein Backup direkt testen...

Gruß
em-pie
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.01.2020 aktualisiert um 09:29:24 Uhr
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Zitat von @teriwotzky:

Es sind 3 Varianten die ich testen will.
A. Eine Festplatte geht kaputt

Ziehe eine Festplatte heraus und schau was passiert.

B. Beide Platten sind defekt

Ziehe beide Festplatten raus und schau was passiert.

C. Das NAS selber ist kaputt


Schütte Deinen Kaffee darüber und schau was passiert.

Alternativ kannst Du das NAS natürlich auch einfach ausschalten

Wo ist jetzt Dein Problem?

lks
Mitglied: Visucius
Visucius 17.01.2020 um 09:19:19 Uhr
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Der LAN-Stecke sollte es doch eigentlich auch tuen.

Interessant ist auch ob die Backups funktionieren. Hatte neulich ein TimeMachine-Backup auf ner Syno, welches im Notfall nicht funktioniert hätte bzw. auch hat.
Mitglied: aqui
aqui 17.01.2020 aktualisiert um 09:31:39 Uhr
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Kollege LKS hat die Testprozeduren ja schon umfassend erklärt auf die man eigentlich auch mit dem gesunden Menschenverstand kommt...
Zu Fall B wäre noch zu sagen das man dann 2 neue SATA Festplatten beim Versender seiner Wahl kauft, die einbaut, dann eine Grundkonfig (IP Adresse) etc. macht auf dem NAS und dann von der USB Platte zurücksichert und fertig ist der Lack.
Zu C ist hinzuzufügen das 99% aller NAS mit Linux als NAS OS laufen. Unten drunter werkelt also immer ein Samba wenn es um Winblows SMB/CIFS Shares geht.
Folglich wird auch die USB Sicherungsplatte deshalb mit ext4 partitioniert und formatiert sein. Die USB Platte kann man also ganz einfach an einen Raspberry Pi hängen um sie zu lesen oder man bootet vom USB Stick seinen Rechner mit einem Live Linux wie Ubuntu oder Mint, klemmt die Platte an oder oder oder...es gibt zig Optionen die USB Platte zu lesen.
Mitglied: teriwotzky
teriwotzky 17.01.2020 um 18:53:00 Uhr
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Zitat von @em-pie:

Moin,

A und B kannst du ganz einfach testen:

Mache ein Backup und kontrolliere dessen Inhalt.
Für A) eine Platte ziehen und einfach mal eine neue Einsetzen. Schaue dann, was passiert
Für B) beide Platten ziehen und zwei neue einsetzen. Anschließend das Backup deiner USB-Disk zurückspielen

Platten habe ich leider noch keine da, wird wohl ohne eine neue Platte nicht gehen


C)
Ein baugleiches/ anderes NAS (von Zyxel) nutzen und dort das Backup einspielen
Auch das habe ich nicht, müsste ich wohl auch noch mal kaufen. Kauft ihr immer 2 Geräte gleichzeitig.
Würde ein Synology auch gehen, oder wäre ein Rückspielen des Backups hier nicht kompatibel?


Wie sicherst du die Daten auf die USB-Platte?
Mit den proprietären Tools von Zyxel oder direkt auf File-Ebene mit einem Script?

Ja mit den Tools im NAS von Zyxel
Mitglied: teriwotzky
teriwotzky 17.01.2020 um 19:14:41 Uhr
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Ziehe eine Festplatte heraus und schau was passiert.

Im laufenden Betrieb?

Zu C ist hinzuzufügen das 99% aller NAS mit Linux als NAS OS laufen. Unten drunter werkelt also immer ein Samba wenn es um Winblows SMB/CIFS Shares geht.
Folglich wird auch die USB Sicherungsplatte deshalb mit ext4 partitioniert und formatiert sein. Die USB Platte kann man also ganz einfach an einen Raspberry Pi hängen um sie zu lesen oder man bootet vom USB Stick seinen Rechner mit einem Live Linux wie Ubuntu oder Mint, klemmt die Platte an oder oder oder...es gibt zig Optionen die USB Platte zu lesen.

Linux nutze ich auch, kann ich die USB-Festplatte einfach raus ziehen, oder sollte ich das Backup vorher beenden, nicht das ich da was kaputt mache?
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.01.2020 aktualisiert um 19:19:35 Uhr
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Zitat von @teriwotzky:

Ziehe eine Festplatte heraus und schau was passiert.

Im laufenden Betrieb?

Du wolltest ja testen. face-smile

Aber ersatzweise geht natürlich auch, einfach auszuschalten und dann die Festplatte zu ziehen.

Mach aber vorher ein ordentliches Backup und prüfe es.


Zu C ist hinzuzufügen das 99% aller NAS mit Linux als NAS OS laufen. Unten drunter werkelt also immer ein Samba wenn es um Winblows SMB/CIFS Shares geht.
Folglich wird auch die USB Sicherungsplatte deshalb mit ext4 partitioniert und formatiert sein. Die USB Platte kann man also ganz einfach an einen Raspberry Pi hängen um sie zu lesen oder man bootet vom USB Stick seinen Rechner mit einem Live Linux wie Ubuntu oder Mint, klemmt die Platte an oder oder oder...es gibt zig Optionen die USB Platte zu lesen.

Im Prinzip ja.


Linux nutze ich auch, kann ich die USB-Festplatte einfach raus ziehen, oder sollte ich das Backup vorher beenden, nicht das ich da was kaputt mache?


Vorher am besten beenden und Vom NAS "auswerfen" lassen.

lks
Mitglied: teriwotzky
teriwotzky 17.01.2020 um 19:38:26 Uhr
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Mach aber vorher ein ordentliches Backup und prüfe es.

hmm, die Spiegelung ist doch schon ein Backup, die USB Platte auch face-smile
Dann werde ich wohl noch ein weiteres Backup machen und das mal testen
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.01.2020, aktualisiert am 18.01.2020 um 13:40:47 Uhr
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Zitat von @teriwotzky:

Mach aber vorher ein ordentliches Backup und prüfe es.

hmm, die Spiegelung ist doch schon ein Backup,

Nein, Spiegelung ist nie ein Bacckup, sondern die schnellste Methode Fehler zu verbreiten.

Ein RAID dient nur dazu die Verfügbarkeit zu erhöhen und nicht die Daten zu sichern. Wenn Du aus Versehen eine Datei löschst, ist die auch suf dem Spiegel weg!

die USB Platte auch face-smile

Hast Du geprüft ob Du die Daten von der Platte wieder korrekt restaurieren kannst?

Eine Platte die dauerhaft am System hängt, kann kein Backup sein.

Dann werde ich wohl noch ein weiteres Backup machen und das mal testen

Mach das.

lks

Edit: Typo
Mitglied: teriwotzky
teriwotzky 17.01.2020 um 21:04:49 Uhr
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OK, welche Backup Lösung für dieses Szenario, bei dem ich Ubuntu als OS auf dem PC nutze, ist da zu empfehlen. Am besten Open Source, vielleicht rsync, oder reicht es nicht einfach die Daten auf dem NAS mit dem Dateimanager auf eine extra USB Festplatte zu kopieren, sind ja kaum 10GB?
Wenn ich das automatisiert mache, z.b. mit rsync und cron job, dann hängt die Platte ja auch wider ständig dran?
Mitglied: teriwotzky
teriwotzky 17.01.2020 um 22:28:32 Uhr
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Zitat von @aqui:
Folglich wird auch die USB Sicherungsplatte deshalb mit ext4 partitioniert und formatiert sein. Die USB Platte kann man also ganz einfach an einen Raspberry Pi hängen um sie zu lesen oder man bootet vom USB Stick seinen Rechner mit einem Live Linux wie Ubuntu oder Mint, klemmt die Platte an oder oder oder...es gibt zig Optionen die USB Platte zu lesen.

Gerade dazu noch mal ... die Dateien haben das Format ".dar" so erstellt zyxel die Backups auf die USB Festplatte, eine Idee wie ich dazu die "normalen" daten wieder erhalte?
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 18.01.2020 um 13:42:48 Uhr
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Mitglied: teriwotzky
teriwotzky 18.01.2020 um 22:50:55 Uhr
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ok, das kann ich nachinstallieren face-smile
Mitglied: teriwotzky
teriwotzky 21.01.2020 um 16:03:18 Uhr
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Habe nun die Szenarien A und die USB Daten wieder Herstellen können. Den es interessiert, unter linux das toll "dar" einsetzen und die alte Datenstruktur wird wieder aus den einzelnen slices hergestellt.
Die anderen Szenarien B und C sind dann beim Kauf der Hardware möglich.

Wegen den Backups bzw. die Datensicherungen. Viele nutzen das NAS als Datensicherung, und so hatte ich es eigentlich auch gedacht. Der Einwand von lks stimmt natürlich, das Daten wenn sie gelöscht werden weg sind. Dann darf man aber auch keine Sicherungen mehr auf das NAS bringen, keine OS Sicherungen etc., alles kann man löschen, oder macht dann ein revisionssicheres System da nicht mehr verändert werden kann, mit viel Speicherplatz face-smile

Welches tool, Hardware, etc. ist da zu empfehlen, bzw. mit rsynx sollte das ja auch gehen, aber auf einer USB Platte, die Daten kann ich ja somit auch wieder löschen..?
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 21.01.2020 aktualisiert um 16:49:46 Uhr
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Zitat von @teriwotzky:

Welches tool, Hardware, etc. ist da zu empfehlen, bzw. mit rsynx sollte das ja auch gehen, aber auf einer USB Platte, die Daten kann ich ja somit auch wieder löschen..?


Du mußt wechselbare Medien nehmen und diese regelmäßig durchtauschen. Je nach Sicherheitsbedürfnis dies entweder im Safe, in anderen Räumen oder anderen Gebäuden zwischenlagern.

Du mußt Dir immer vorstellen ein Raketen-, Sand- oder Computerwurm frißt das ganze Gebäude mitsamt Inhalt.

lks