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2 Unterschiedliche Netze miteinander verbinden

Routing

Hallo

ich habe 2 Häuser gegeben. Zur Zeit sind beide über eine WLAN Brigde miteinander verbunden und beide Häuser in der selben Netzmaske: 255.255.255.0 Die Ips werden von einem DHCP verteilt in der Form 192.168.1.x

Nun soll ein 3. Haus per WLAN hinzukommen und ich würde gerne die Netze in den Häusern wie folgt aufteilen:

www.netfloh.net/Shared/LAN.ppt (das 3. haus mit 192.168.3.x)

Ich würde gerne in Zukunft in jedem Haus einem DHCP in seinem IP Bereich laufen lassen, damit man nicht die übersicht verliegt, weil doch schon einige Client dranhängen!

Wenn ich das LAN wie in der Präsentation aufbaue haben aber die Netze keinen Zugriff mehr untereinander. Ist ja auch logisch. Ich würde jedoch gerne Daten zwischen den Netzen austauschen!

Meinetwegen auf einen Server in einem Haus


Desweiteren würde ich auch gerne gemeinsam den Internetgateway nutzen (denke das dürfte so gehen face-smile )

Welche Hardware braucht man, damit man die Netze routen kann und wie stelle ich das am dümmsten an?

Vorhandene Hardware:
Fritzbox
Windows 2k3 Server
2* LANcom Router für die WLAN Strecke
Linux und Windows Clients (eher unwichtig)

Ich danke für alle Antworten

netfloh

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Member: spacyfreak
spacyfreak Mar 11, 2007 at 18:38:54 (UTC)
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In der Powerpoint Folie benutzt du B-Klasse Subnetzmaske. Demnach wären die Clients eh alle im selben Subnetz im gegebenen Beispiel.
Wiso sollten die Clients - wenn sie in verschiedenen Subnetzen WÄREN - nicht untereinander Daten austauschen können?

Des weiteren ist es eh so ne Sache - ich würde in einem solchen Szenario darauf bestehen, meinen eigenen PC oder mein privates Netz vor anderen WLAN Teilnehmern des selben WLAN Netzes zu schützen. Helfen tun wohl nur statische MAC Einträge auf dem zu schützenden PC.

Mittels relativ einfachen Tools könnte einer der TEilnehmer sehr leicht eine Man in the Middle Attacke fahren, und DEINEN gesamten Internettraffic über sich leiten und all deine Zugangsdaten abgreifen, auch bei Zugriff auf https Webseiten - ohne dass du den hauch einer Chance hättest, davon was zu merken.
Merken würdest du es erst, wenn du dir deinen Arp-Cache anschaust, und seltsamerweise zwei IPs im ARP-Cache die selbe MAC-Adresse hätten. Das passiert nämlich bei solch einer ARP Reply / ARP Poisoning Attacke. Selbst wenn du zb. Online Banking machst oder auf irgendne Seite per https zugreifst - die Tools generieren Zertifikate, da merkst du keinen Unterschied zum "echten" Zertifikat. Auch ne Firewall nutzt dir da nix - der Arp Cache des Opfers kann dennoch ohne Probleme manipuliert werden.

http://www.dfn-cert.de/events/ws/2004/dfncert-ws2004-f8.pdf


Also - aufpassen!
Mitglied: 40677
40677 Mar 11, 2007 at 20:29:08 (UTC)
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okay habe gerade germerkt, dass das als Mask255.255.255.0 heisen müssteface-smile

wegen der MitM-Attacken gibts keine Probs, da die 3Häuser von den selben Leuten genutzt werden. Sozusagen alles Familie.

Wie würde es mit der anderen netzmaske aussehen

danke dir schonmal für die Antwort!!!
Member: spacyfreak
spacyfreak Mar 11, 2007 at 22:08:33 (UTC)
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äh..

naja, so genau kennen wir dein netz nun leider nicht.

Die WLAN router im Bridge-Modus sind reine layer 2 Geräte denk ich mal - sprich da spielt sich alles im selben Subnetz ab. Was du bräuchtest wäre im speziellen Fall ein Router, und APs die VLANs an SSIDs binden können (zb. Cisco AP1200).
Nur mit nem Router können PC in verschiedenen Subnetzen miteinander kommunizieren.

In jedem Haus nen DHCP - also das erscheint mir recht überdimensioniert.

Am einfachsten, alles so lassen wie es ist, noch ne WLAN Bridge dazu für haus 3, und die PCs mit Personal Firewalls schützen.

Wenn sich schon alle vertrauen können - wiso dann nicht das selbe Subnetz nehmen.

Man könnte es auch mit mehreren SSIDs auf den WLAN s machen, u. die SSIDs verschiedenen Subnetzen zuordnen. Aber in dem Beispiel macht das meines Erachtens so viel Sinn nicht, u. wäre recht teuer.

Du könntest ja alle in einem Subnetz lassen, u. die IPs statisch vergeben.

Haus 1 kriegt zb. IPs aus dem Bereich 192.168.1.1 - 192.168.1.99.

Haus 2 kriegt 192.168.1.100 - 192.168.1.199

Vielleicht gibts noch andere Möglichkeiten - doch es ist spät, u. morgen ist Montag. face-wink

Oder DHCP aktiviert lassen, und die MAC Adressen bestimmten IPs zuordnen auf dem DHCP.
Member: meinereiner
meinereiner Mar 11, 2007 at 23:00:36 (UTC)
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erstmal brauchst du einen Router mit drei Interfaces um die Netze zu verbinden.
An dem ersten Interface hängst du dein normales Netz im Haus1. Ans zweite dann die jetzige Funkstrecke mit Haus 2. Ans dritte Interface kommen dann zwei weite AP., die die Brücke ins kommende Haus 3 aufbauen.

DHCP wir über den Server in Haus 1 gemacht. Dazu richtest du für jedes Netz einen Bereich auf dem Server ein. Der Router muss dann so konfiguriert sein, dass er die DHCP-Broadcasts der Clients weiter leitet.

Der Internetzugang sollte auch kein Problem sein. Wenn das Routing der drei Häuser steht musst du nur noch auf dem Router für den Internetzugang zwei statische Routen für die Häuser die nicht im Netz des Routers sind eintragen.


btw: Den Satz von Dieter nur sollte man nicht nur teilweise zitieren, sondern sich auch dran halten.
Member: aqui
aqui Mar 13, 2007 at 08:54:26 (UTC)
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Meinereiner ist auf dem richtigen Weg. Falsch ist es auf alle Fälle 3 Häuser in einem gemeinsamen Netzwerk sprich einer Broadcast Domain zu lassen. Das Grundrauschen was du dann auf den WLAN Links hast geht auf alle Fälle zulasten des Durchsatzes..gerade wenn Windows im Einsatz ist.
Der Weg des Segmentierens ist also genau richtig. Die wirksamste Lösung ist du besorgst dir einen einfachen preiswerten Layer 3 Switch von einem der bekannten Consumer Hersteller. Der kann dann routen und supportet auch VLANs. Diesen Switch teilst du in 4 Vlans.
Deine 3 Häuser und ein Internet VLAN, und plazierst ihn im Haupgebäude von wo aus du alles versorgst.
Dann hängst du je eine WLAN Bridge die auch wieder die Häuser versorgt in jeweils ein VLAN und routest die VLANs zentral am L3 Switch. Bzw. dort auch alle 3 Häuser über VLAN4 (Internet) in dem deine Router steht ins Internet.
Du benötigst nichtmal einen DHCP Server in jedem Segment sondern kannst auch alle IP Segmente über einen zentralen versorgen. Einer pro Segment geht aber auch wenn du es willst....
Das sollte eine saubere Lösung sein für dein Netzwerk....
Member: meinereiner
meinereiner Mar 13, 2007 at 12:04:26 (UTC)
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sory, aber der Einsatz von VLANs verstehe ich einfach nicht. Es gibt drei Segmente, die sauber durch einen Router getrennt sind. Broadcasts werden also auch in dem Fall geblockt.

Ein Layer 3 Switch, anstelle eines Routers geht sicherlich auch. Allerdings vermute ich mal das die Variante eher teurer sein wird?!
Member: spacyfreak
spacyfreak Mar 13, 2007 at 20:42:01 (UTC)
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Naja, das mit dem "Grundrauschen" halt ich nicht für soooo problematisch für ne private WLAN Funktionalität. Ich hab im Geschäft manchmal 100 User auf EINEM Access point, und für das "übliche" gibz da keine Probleme mit Internetzugang Datendurchsatz usw.

Ich kapier nicht wo das problem ist ...


Haus 1 hat den Internet Anschluss (DSL). Da dran hängt der WLAN Router.
Per netzkabel hängt am WLAN Router-Switch ein Fileserver, den alle user nutzen können.
Der WLAN Router stellt auch den DHCP Service.
Auf dem DHCP SERver kann man den MAC Adressen der PCs aus haus 2 und 3 Ip-Adressen zuweisen (damit man weiss, welche IP zu welchem haus gehört).

In Haus 2 und Haus 3 wLAN Bridges verwenden. Alle sind im selben Subnetz, alle sind glücklich.

Man kann auch mit kanonen auf Spatzen schiessen.

Die Segmentierung mit Router u. blih blah ist freilich machbar - doch WISO viel Geld u. Hirnschmal aufbringen für ne private WLAN Anlage? Das funktioiert doch auch SO ohne Probleme.
3 DHCPs für drei häuser - also jetzt lasset mal die kirche im dorf. EIN DHCP für drei Subnetze? Und er spielt den DHCP Relay Agent?

Ausserdem spielt sich WlAN auf Layer 2 ab - sprich, die Bridges transportieren den Funk von haus zu haus. Wie willst da die Segmentierung hinkriegen mit handelsüblichen Access Points? ich kenn das nur über VLANS die an verschiedene SSIDs gebunden sind (zb. Cisco APs). KANN dein AP VLANs`? Nein? Dann müssen wir ja nicht mehr über diese Option diskutieren.

face-wink

...meine Meinung.
Member: meinereiner
meinereiner Mar 13, 2007 at 22:19:46 (UTC)
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Naja, das mit dem "Grundrauschen"
halt ich nicht für soooo problematisch
für ne private WLAN Funktionalität.

naja, da stehst du hier wohl alleine..


Ich hab im Geschäft manchmal 100 User
auf EINEM Access point, und für das
"übliche" gibz da keine
Probleme mit Internetzugang Datendurchsatz
usw.

Hmm, 54MBit AP - 26 MBit Netto - 0,26 MBit pro Client -- genügsame User

Ich kapier nicht wo das problem ist ...

Glaube ich dir.

Der WLAN Router stellt auch den DHCP
Service.

Odre mach das eher der Server. Wäre in Anbetracht der DHCP Optionen die ich dann mitgeben kann sehr sinnvoll.


Auf dem DHCP SERver kann man den MAC
Adressen der PCs aus haus 2 und 3 Ip-Adressen
zuweisen (damit man weiss, welche IP zu
welchem haus gehört).

Na, dann viel Spass bei der Verwaltung.


Die Segmentierung mit Router u. blih blah
ist freilich machbar - doch WISO viel Geld u.

Die billigste Lösung ghet für 20 Euro. Das kosten zwei Netzwerkkarten für den Server der dann auch Router ist.


3 DHCPs für drei häuser - also
jetzt lasset mal die kirche im dorf. EIN DHCP
für drei Subnetze? Und er spielt den
DHCP Relay Agent?

DHCP Relay Agent wird der Router zwischen den Netzen.


Ausserdem spielt sich WlAN auf Layer 2 ab -
sprich, die Bridges transportieren den Funk
von haus zu haus. Wie willst da die
Segmentierung hinkriegen mit
handelsüblichen Access Points? ich kenn

Gar nicht. Wir reden von Routern..Layer 3


das nur über VLANS die an verschiedene
SSIDs gebunden sind (zb. Cisco APs). KANN
dein AP VLANs`? Nein? Dann müssen wir ja
nicht mehr über diese Option
diskutieren.

ausser dir hat auch noch keiner diese Möglichkeit angesprochen..
Mitglied: 40677
40677 Mar 13, 2007 at 22:23:25 (UTC)
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danke erstmal für die vielen Antworten und Hilfestellungen.

Meine APs (Lancom 54ag) können VLans. Werde da mal bissel mit rumspielen und mal schauen wie es am besten dann klappt!

netfloh
Member: spacyfreak
spacyfreak Mar 14, 2007 at 04:53:17 (UTC)
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@meinereiner

ERstmal - sorry wenn ich etwas "pampig ode überheblich" klang - das ist nicht die feine Art, ich entschuldige mich. face-wink

ANDERERSEITS:

Auch WENN man es hinkriegt, DREI Subnetze zu bilden - zwischen den APs bzw. Bridges ist DENNOCH nur 54Mbit möglich. Nur weil ich drei netze bilde, vergrössere ich ja nicht die Bandbreite. Die (theoretischen) 54Mbit durch die Luft müssen sich dennoch die drei netze teilen. Ich habe ja nicht 3 X 54Mbit, nur weil ich drei Subnetze gebildet habe. Die physikalischen Begrenzungen des Mediums kann man nicht spengen.
Ausserdem ist ja nicht IMMER JEDER User online u. saugt grosse Datenmengen.
Wenn ja, wird es so oder so eng mit der Bandbreite bei Nutzung von WLAN mit vielen Usern.


Die Routing Funktion der gängigen APs bedeutet ja nix anderes, als dass ich mein öffentliches Netz (DSL IP vom Povider) per nAT in private IPs übersetze. So. Das Private Netz ist dann aber erstmal EIN Netz. Und zwischen den APs ist nunmal EIN Netz (eine Broadcast-Domäne) in der sich alle tummeln. Ich denke felsenfest, dass das was hier dieskutiert nur mit VLANs gebunden an SSIDs machbar ist. Doch selbst dann teilen sich die 3 VLANs in JEDEM Fall die 54Mbit (oder real wohl eher je nach Entfernung 20Mbit).

Dass ein WLAN Router ein ROUTER ist ist klar. Das FUNKNETZ des Access Points ist DENNOCH ein einziges Subnetz bzw. eine von allen Teilnehmern geteilte Broadcastdomäne - als hätte man einen Hub am "privaten" Ende des Routers angeschossen, nur eben die Luftschnittstelle. Über diese Luftschnitstelle wandern die paketchen dieses "Hubs" dann zu Haus 2, der das Signal verstärkt u. sogar zu haus 3 transportiert. Und alle WLAN User sind prinzipbedingt erstmal in einem Subnetz bzw. hängen alle am gleichen "Luftschnittstellen-Hub".
Nimmt man statt des WLAN Routers einen Server mit mehreren Netzkarten - das ändert an der Luftscchnittstelle dennoch nix, die zwischen den drei häusern liegt. Da müsst ich ja - ohne Nutzung von VLANs die durch die Luft flattern - ja an jedem Routerinterface einen extra AP benutzen (für die Trennung der Subnetze) und in jedem haus für jedes Subnetz dan nochmal eine WLAN Bridge einsetzen - für jedes Subnetz eines. WLAN APs u. Bridges arbeiten nunmal auf Layer 2, da ändert der Router auch nix dran.

Oder hab ich was verpasst? Ich würde es gerne verstehen, wenn ich auf dem Holzweg bin. Ich glaube aber leider dass ich Recht habe. face-wink
Member: meinereiner
meinereiner Mar 14, 2007 at 07:12:40 (UTC)
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Oder hab ich was verpasst? Ich würde es
gerne verstehen, wenn ich auf dem Holzweg
bin. Ich glaube aber leider dass ich Recht
habe. face-wink

ich würde mal sagen eine ganze Menge.
Ich lese nichts von einem WLAN Router sondern von einer WLAN Bridge. Die Zur Verbindung der Häuser dient. Da "sprechen" zwei APs miteinander und sonst nichts.
Zum neuen Haus kann man genau das gleiche nochmal aufbauen. Das wird dann völlig getrennt vom anderen sein und das auch funktechnisch.
Mitglied: 40677
40677 Mar 14, 2007 at 10:25:06 (UTC)
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also die WLAN Bridge ist nur um die Häuser miteinander zu verbinden wie per Kabel. In jedem Haus liegt Gigabit. Die Brücke dient nur dazu, um auch Daten von einem Haus ins andere zu übertragen!
Member: spacyfreak
spacyfreak Mar 14, 2007 at 18:32:05 (UTC)
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Zum neuen Haus kann man genau das gleiche
nochmal aufbauen. Das wird dann völlig
getrennt vom anderen sein und das auch
funktechnisch.


...was soviel bedeutet, wie AP Verbindung in dreifacher Ausführung.
In haus 1 müssten also DREI APs stehen.
Einer für Haus1 (Subnetz 1), einer für die Verbindung in Haus 2 (Subnetz 2) und einer für die Verbindung zu haus 3 (Subnetz 3) - WENN man nach diesem Modell die drei Häuser in verschiedenen Subnetzen haben will. ODER man nimmt halt VLANs (wie ich bereits X mal geschrieben habe, was aber nicht kapiert wird...). Dann braucht man KEINE 5 APs.

Summa summarum - in Haus 1 stehen nach meinereiners Konzept 3 WLAN Accesspoints, und in Haus 2 und 3 jeweils nochmal eine WLAN Bridge. Also 5 Access Points bw. Bridges.
Kann man freilich machen, und das Bandbreitenproblem ist damit auch entschärft. Ich halte es dennoch für überdimensioniert. hängt aber auch von der Anzahl GLEICHZEITIGE Teilnehmer ab, wenn das 50 Leute wären - ok, dann macht es Sinn, u. man kann sich die Kosten teilen. Bei 5 Leuten, die NICHT oft gleichzeitig im Netz sind, und keine grossen Dateien hin und herschaufeln ist es überdimensioniert.

Entweder reden wir aneinander vorbei, oder es liegt am Wetter.

Ich jedenfalls würde es SO machen...
Dass dabei die WLAN Strecke das Nadelöhr ist, kann man sich unschwer vorstellen - doch so ist das eben beim WLAN. Es ist ein shared Medium, und eine Gigabit Kabelleitung ist schon ne ganz andere Welt. Den Fileserver würd ich wohl in dem haus positionieren, wo die meisten Leute Zugriff auf den Fileserver brauchen (bzw. am öftesten).
Es wird zeit für ein Bildchen.

[img] http://img74.imageshack.us/img74/3008/wlanhs0.jpg [/img]
,-)
Member: meinereiner
meinereiner Mar 15, 2007 at 07:10:39 (UTC)
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wenn du 5 APs zählt wird es am Wetter bei dir liegen..
Member: spacyfreak
spacyfreak Mar 15, 2007 at 15:15:21 (UTC)
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Da is Hopfen u. Malz verloren fürchte ich..
Themawechsel ... face-wink
Member: aqui
aqui Mar 17, 2007 at 13:36:09 (UTC)
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Nein warum... face-wink
Du hast einen riesigen Denkfehler in deinem o.a. Konzept. Du hast ein sog. Daisy Chaining Design und das auch noch ueber WLAN. In deinem Konzept kumuliert der komplette Traffic sich auf einem WLAN im Daisy Chaining. Ganz schlimm ist Haus 3. Um ins Internet zu kommen muss sich der Traffic durch 2 durch Broadcast belastete WLAN Links quaelen. Stoert und belastet zudem auch noch zusaetzlich den Link von Haus 2 zu Haus 1. Also das denkbar unguenstigste Szenario was man machen kann.
Das 54 Mbit nur ein theoretischer Marketing Wert ist sollte jedem beteiligten klar sein ! Siehe:
http://www.tomsnetworking.de/content/reports/j2005a/report_wlan_luege/
Das heisst die richtige Rechnung die Meinereiner aufgestellt hat anhand des vollkommen unrealistischen Szearios mit 100 Clients ist noch um ein Vielfaches schlimmer !!! Ein realistischer Nettodurchsatz wird allerhoechstens zw. 8-12 Mbit liegen wenn die Linkqualitaet sehr sehr gut ist, was meist auch noch nichtmal der Fall ist !!!
Jetzt stelle dir vor das der gesamte Broadcast Traffic des Netzes sich ja auf den WLAN Links widerspiegelt. ARPs, die zahllosen Windows Namins Broadcasts, etc. etc. und das fuer ALLE Clients im Netz wenn der WLAN Link arbeitet als transparente Layer 2 (Mac layer) Bridge, filtert dieses also nicht.
Fazit: Dein Ansatz ist das Falscheste was man machen kann !
Mögliche Lösung:
Ein sternförmiges Konzept ausgehend von Haus 1. D.h. jedes Haus ist mit einem getrennten WLAN Bridge Link (2 APs in Haus 1 je einer in Haus 2 und 3, man kommt also auf 4 und nicht 5 !!! APs) der auf einer separaten Funkfrequenz arbeitet angebunden. Jeder Link arbeitet im Subnetz des jeweiligen Hauses um das Broadcast Grundrauschen auf den Links zu minimieren und es auch nur vom jeweiligen IP Subnetz zu haben und eben nicht vom gesamten Netz.
Gut waere es wenn die Lancom Router selber diese Links als separate Netze routen könnten, das erspart einem den L3 Switch in Haus1. Vermutlich koennen sie aber nur in einer Layer 2 Bridge Funktion arbeiten was dann wieder ein Routing zentral in Haus1 auf einem VLAN/L3 Switch erforderlich macht !
Das du das Statement mit 100 Usern pro AP technisch nicht Ernst meinst setzen wir mal voraus..
Member: spacyfreak
spacyfreak Mar 17, 2007 at 17:06:27 (UTC)
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Doch, ich meine es absolut ernst.
Habe mehrmals bei grösseren Veranstaltungen 100 User auf einem Cisco AP gehabt - da hat sich keiner beschwert dass es zu langsam wäre oder gar über Verbindungsabbrüche. Die haben e-mails abgerufen, gesurft, gearbeitet auf einer Konferenz.

Das Daisy Chain Massaker finde ich so schlimm garnicht - der zweite AP in der Mitte verstärkt das Signal eh, ich hab schon einige WLAN Ketten auf die Art konstruiert. Ja, es ist EINE Broadcastdomäne, in der sich alles abspielt. Na und?

Es geht ja nicht drum, gigabyte weise Daten möglichst schnell hin und her zu schaufeln, sondern um Internet Zugang für ein paar Leute - da ist das Nadelöhr eher der Internetzugang.

Bei brutto 6mbit kommt hinten eh relativ wenig raus (im Vergleich zu 100Mbit oder gar Gbit Haus-Netz). Und das wenige, das über Internet rein- und rausgeht, transportiert ein 54Mbit WLAN allemal (oder besser gesagt real wohl 20mbit, abhängig von der Entfernung zum AP, der Beschaffenheit des Haus-mauerwerks und der Sende-Leistung der Antenne).


Dass man mit MEHREREN APs von der Bandbreite her besser fährt, und dies von der Anzahl der User abhängt hatte ich auch erwähnt. Irgendeinen Sinn muss es ja haben, das Aufteilen in verschiedene Subnetze bzw. der Einsatz mehrerer Access Points auf die sich die Clients dann (hoffentlich) verteilen.

Hängt halt immer davon ab, was die User konkret machen und wieviele gleichzeitig online sind.
Wenn 100 User gleichzeitig Azureus anschmeissen und "Das Schweigen der Hammel" runterladen - ja, dann könnte es tatsächlich knapp werden. Vor allem wegen der zahlreichen Verbindungen die ein einzelner Client beim Torrent-Saugen dann aufbaut, und die "Consumer APs" dann relativ schnell in die Knie zwingen.
Bei 10 Usern, von denen höchstens 4-6 abends online gleichzeit sind um bisschen zu surfen, ist mein Konzept genau richtig.

Der Thread Eröffner schreibt aber weder, um wieviele clients es konkret geht, noch wie weit die Häuser voneinander entfernt sind. Also können wir noch bis zum Sankt Nimmerleinstag rumphilosophieren, wie man die Sache am dümmsten deichselt - wir werden zu keinem Ergebnis kommen.

Alle einverstanden mit Themenwechsel?

face-wink
Member: aqui
aqui Mar 17, 2007 at 19:59:41 (UTC)
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OK, das ist sicher mehr oder weniger richtig wenn man weiss ob man eher das eine oder das andere will. Nur ich denke an einem zusätzlichen 70 Euro AP sollte es nicht scheitern das man nicht das schlechtmöglichste Design nimmt sondern das Beste mit einigermaßen adäquaten Mitteln aus einer schon schwierigen Situation macht. Das sollte immer das Ziel eines solchen Projektes sein. Auf Teufel komm raus Geld sparen, das Billigste vom Blöd Markt kaufen und hier um Hilfe schreien wenns nicht geht ist doch hier Tagesgeschäft...leider face-wink
Wie mans am dümmsten macht ist einfach...da würden wir nach ein paar Postings sicher bei Brieftauben landen... face-wink
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