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"ntbackup" per script

Ein altes Thema, ich weiss...

An einem Rechner hängen 2 DLT-Drives. Auf Tape0 soll die Oracle-Datenbank gesichert werden, auf Tape1 per "ntbackup.exe" das Betriebssystem. Unter NT4 konnte man das physikalische Tape-Device im Script mittels /Tape0 bzw. /Tape1 anwählen.

Das Problem unter W2000 ist nun, dass "ntbackup.exe" immer auf Tape0 sichert, und mir die Datenbanksicherung überschreibt. Ich habe schon versucht, die Sicherungen zu tauschen (Tape0 für OS - Tape1 für Oracle): Ist dann aber im Tape0 kein Band eingelegt, so wird einfach Tape1 benutzt, und die DB-Sicherung ist wieder im Eimer. "Schuld" daran ist, soweit ich sehe, der Mediapool.

Weiss jemand, wie man "ntbackup.exe" unter W2000/W2003 dazu bringt, immer denselben physikalischen Drive zu benutzen?

Danke für jeden Hinweis.
fondue

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 16:03 Uhr

Mitglied: 11186
11186 05.04.2005 um 23:32:06 Uhr
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Ich habe das inzwischen beim MS-Support abgeklärt: Es gibt keine Lösung. Der neue "ntbackup" arbeitet ausschliesslich mittels logischen Bandnamen, und überschreibt (mit dem Flag /UM) das erste auffindbare Tape, egal in welchem Drive es steckt.

***

Eigentlich schade, unter NT4 hat wenigstens das noch funktioniert. Das Betriebssystem selbst kann das handeln, wie die Backups aus Oracle heraus beweisen (/dev/mt0, /dev/mt1). MS hat (absichtlich?) den neuen "ntbackup" um diese Option kastriert, und der Kunde wird wieder mal gezwungen, selber zu basteln, oder sich ein professionelles Tool zu beschaffen.
Mitglied: 11186
11186 05.04.2005 um 23:38:20 Uhr
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Noch ein Nachtrag.
Es gibt einen faulen Trick: Man kann das eine Laufwerk im Mediapool auf "disabled" setzen, dann wird es durch "ntbackup" nicht benutzt.
Bleibt nur die Hoffnung, dass keiner denkt "Hopperla, da ist ja ein Drive disabled..."