lcer00
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Benutzerrechte beim Backup von Domäne auf NAS

Hallo zusammen,

Folgende Situation:

von Domänen-Rechner (AD, Windows 2012R2) werden Backups (mittels Acronis) auf ein NAS (verschiedene QNAP) gespeichert.

Ich bin mir nur nicht sicher welches Vorgehen (derzeit?) das beste wäre im Hinblick auf die Ransomware-Problematik

Variante 1:
Das NAS ist Domänenmitglied. Die Freigaben auf die gesichert wird werden nur für eine bestimmten Sicherungs-Benutzer-Gruppe der Domäne freigegeben.

Hier gefällt mir die zentrale Verwaltbarkeit der Zugriffsrechte. Allerdings - wird ein Domänenaccount kompromitiert, hat man gleich Zugriff auf das NAS.

Variante 2:
Das NAS ist kein Domänenmitglied, die Sicherungssoftware verwendet Anmeldedaten eines lokalen NAS-Benutzers.

Hier gilt: Wer Window hackt, hat noch lange keinen Zugriff auf die Backups...


Was empfehlt ihr?

Grüße

lcer

Content-Key: 509513

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Printed on: April 25, 2024 at 16:04 o'clock

Member: chgorges
chgorges Oct 28, 2019 at 09:01:10 (UTC)
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Ich setze nur Variante 2 ein. Weil es genau den Vorteil hat, dass der Benutzer, der Zugriff auf das Backup-Share hat, nur lokal auf der NAS und im Sicherungsprogramm selber existiert.

Ist die NAS in die Domäne eingebunden, hat man beim Ransomwarebefall verloren.
Mitglied: 117471
117471 Oct 28, 2019 at 09:10:34 (UTC)
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Hallo,

warum sicherst Du nicht agentenbasiert?

Dann sieht (bei entsprechenden Rechten) nur der Serverdienst die NAS, Du hast Deduplizierung usw. usf.

Gruß,
Jörg
Member: ArnoNymous
ArnoNymous Oct 28, 2019 at 09:11:57 (UTC)
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Moin,

wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass das Backup-Konto übernommen wird? Doch eigentlich eher gering, wenn das Konto wirklich nur zur Sicherung benutzt wird und die Berechtigungen auch entsprechend angepasst sowie das Passwort sicher ist.
Wenn als "Sicherungs-Benutzer" jedoch der Domain-Admin genommen wurde, weil das ja einfach gleich geht, dann ist das natürlich weniger gut.

Daher sehe ich in Variante 2 jetzt keinen ungeheuren Vorteil, da das Konto ja ebenso, wie das Domain-Konto auch in der Software hinterlegt werden muss. Nachteile sehe ich jedoch auch nicht wirklich.

Gruß
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Oct 28, 2019 at 09:25:11 (UTC)
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Moin,

Spezieller Backup-User in der Domain, der nichts anderes macht als Backup&Restore ist meine Präferenz.

Malware kann i.d.R. so einen Account nur kompromittieren, wenn die Admins bei anderen Accounts geschlampt haben.

lks
Member: StefanKittel
StefanKittel Oct 28, 2019 at 11:07:56 (UTC)
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Hallo,

ich verwende Variante 2.
Und der Benutzer und das Kennwort sind nur der Backup-Software bekannt.
Selbst der AD-Admin hat keinen Schreibzugriff auf das NAS.

Ich hatte schon bei einem Kunden einen AD-Admin "scan" mit den Kennwort "scan" mit ALLEN Zugriffen (auch Exchange).

Stefan
Member: aditz
aditz Oct 28, 2019 at 15:29:39 (UTC)
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@Stefan
Genau so mach ich das auch, und fahre schon lange gut damit.
Und ja, ich musste auch schon mal das Backup zurückholen.
Hat super geklappt - Ich bevorzuge hier Veeam
Gruß
Andreas