edvhexer
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ddimage - Datei effizient kopieren und packen, wie?

Hallo Administratoren,
ich habe einen neuen PC mit vorinstalliertem Windows und wollte den Urzustand sichern. Mit einer Notfall-DVD wurde eine .ddimage - Datei in ca. 3 Stunden erzeugt. Die Festplatte (SSD) ist 1TB groß, aber die Installationsdateien machen nur ca. 33 GB aus, ansonsten ist ja nichts gespeichert. Windows teilt mit, dass die .ddimage-Datei ca. 1TB groß ist, aber nur ca 33 GB Speicherplatz auf der Platte benötigt. Da kam ich auf die Idee, die .ddimage-Datei woanders hin zu kopieren. Das dauert aber sehr lange (dauert noch an) und wahrscheinlich wird auf dem Zielort tatsächlich 1 TB Speicher benötigt(?). Die nächste Idee war, die .ddimage-Datei zusätzlich zu packen. Aber das scheint auch sehr lange zu dauern. Es läuft schon einige Zeit und 7Zip meint, es werden noch 76 Stunden benötigt! Muss ich damit leben oder gibt es bessere Lösungen, die ddimage-Datei einer 1 TB-Platte mit nur 33 GB Nutzinhalt platzsparend aufzubewahren und zu kopieren?

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Mitglied: Vision2015
Vision2015 18.06.2020 um 16:23:47 Uhr
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moin...

Mit einer Notfall-DVD wurde eine .ddimage - Datei in ca. 3 Stunden erzeugt.
das ist zu lange... da ist was faul...

nutze doch Acronis, oder Clonzilla oder dergleichen.... sowas sollte keine 10 minuten dauern...

Frank
Mitglied: aqui
aqui 18.06.2020 aktualisiert um 16:28:41 Uhr
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Richtig !
Clonezilla braucht dafür nicht mehr als 15 Minuten auch via SMB Sicherung übers Netz (1Gig) auf ein NAS.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 18.06.2020 um 16:30:13 Uhr
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Moin,

Entweder die Partitionsgröße auf 40 GB schrumpfen oder mit ntfsclone kopieren.

lks
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 18.06.2020 um 16:32:45 Uhr
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Zitat von @Vision2015:

moin...

Mit einer Notfall-DVD wurde eine .ddimage - Datei in ca. 3 Stunden erzeugt.
das ist zu lange... da ist was faul...

nutze doch Acronis, oder Clonzilla oder dergleichen.... sowas sollte keine 10 minuten dauern...


Kommt drauf an, über welche Schnittstelle. Wenn das auf eine USB-Platte soll kann das durchaus dauer .

Außerdem.ist sparse schreiben auf NTFS sehr lahm.

Deswegen macht man Images mit ntfsclone o.ä.

lks
Mitglied: Edvhexer
Edvhexer 18.06.2020 um 16:58:32 Uhr
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Es stimmt, ich habe die Platten ausgebaut und die an einem schwachbrüstigen Notebook angeschlossen. Sowohl Quelle als auch Ziel über 1 USB mit Hub. Ist nicht optimal. In Relation dazu dauert das Kopieren der fertigen ddimage wesentlich länger als das Erzeugen und wird wohl echt 1 TB auf der Platte brauchen. Das müsste doch anders gehen! - Mir ist inzwischen die Idee gekommen, ddimage umzubennen, z.B. .ddimage_! Wird es dann beim Kopieren nicht expandiert, also auch am Ziel nur 33 GB brauchen? - ntfsclone werde ich mir als nächstes ansehen.
Mitglied: Edvhexer
Edvhexer 18.06.2020 um 17:00:41 Uhr
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Es ist, glaube ich, Acronis im Lieferumfang, aber dazu müsste ich ja erst mal installiert haben. Ich wollte den Urzustand.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 18.06.2020 um 17:10:18 Uhr
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Zitat von @Edvhexer:

Es stimmt, ich habe die Platten ausgebaut und die an einem schwachbrüstigen Notebook angeschlossen.

Dafür besorgt man sich USB3-SATA-Adapter, z.B. die von ICY BOX. ich habe ein halbes Dutzen von denen hier herumliegen, damit ich auf die schnelle Platten anschließen kann.

Dazu braucht man natürlich dann auch ein System, daß mindestens zwei USB3-Ports hat. Sollte aber inzwischen bei jedem System, das in den letzten 5 Jahre auf den Markt kam dabei sein.

Dann noch einen knoppix-bootstick und fertig ist die Kopierstation.

Sowohl Quelle als auch Ziel über 1 USB mit Hub. Ist nicht optimal. In Relation dazu dauert das Kopieren der fertigen ddimage wesentlich länger als das Erzeugen und wird wohl echt 1 TB auf der Platte brauchen. Das müsste doch anders gehen!

Ja. mit ddrescue sparse auf ein ext4-filesystem kopieren. geht deutlich schnelelr als mit NTFS.

Oder gleich mit ntfsclone die Partiotionen einzeln kopieren. Da wird nur der belegte Bereich des NTFS-Filesystems kopiert., d.h. in deinem Beispiel würden nur 33GB über die Leitung laufen und nicht die vollen 1TB.

- Mir ist inzwischen die Idee gekommen, ddimage umzubennen, z.B. .ddimage_! Wird es dann beim Kopieren nicht expandiert, also auch am Ziel nur 33 GB brauchen?

Nein, das funktioniert nicht. Auch wenn die Datei nur 33GB belegt ist sie für das OS doch 1TB groß, d.h. beim Kopieren werden die vollen 1TB kopiert. Dabei geht natürlich das lesen deutlich schneller, weil die Treiber die "sparse"-Stellen nciht extra lesen müssen.

lks

- ntfsclone werde ich mir als nächstes ansehen.

Kann ich nur Empfehlen.

Alternativ kannst Du natürlich auch die Windows Tools EASUS Partition Master free oder das Minitool Partition Wizard verwenden.

lks
Mitglied: Epigenese
Lösung Epigenese 18.06.2020 um 17:28:21 Uhr
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Zitat von @Edvhexer:

Es ist, glaube ich, Acronis im Lieferumfang, aber dazu müsste ich ja erst mal installiert haben. Ich wollte den Urzustand.


Hallo Edvhexer,

man kann sich eine Boot-CD mit Acronis erstellen, mit der man booten kann und dann ein Image erzeugen oder wieder zurückspielen kann.
Ok zum Erstellen der Boot-CD muss man das Programm mal installiert haben.

Mir reicht es zum Teil auch wenn ich an manchen PCs immer wieder ein Image auf diese Weise erstelle und somit keinen Dienst wie Acronis oder Veeam auf dem Rechner installiert und am Laufen habe.

Grüße
Epi
Mitglied: Edvhexer
Edvhexer 18.06.2020 um 17:37:05 Uhr
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Vielen Dank für die Tipps! Noch eine simple Idee: Ich könnte die Dateien einfach kopieren. Die brauchen einfach 33 GB. Die sind in 2 Partionen. Dazu müsste ich die Partitionsgröße notieren. Kann das klappen? Ich habe nur Angst, da könnten versteckte Dateien oder irgendwelche Tricks im Spiel sein, wenn z.B: die Partition bei Wiederherstellung um wenige MB andere Größe hat, dass das abgefragt wird, um die Echtheit zu prüfen?
Mitglied: Edvhexer
Edvhexer 18.06.2020 um 17:46:39 Uhr
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Hallo Epigenese,
ich werde mir das Acronis ansehen. Es gibt da aber viele Versionen. Bei ähnlichen Programmen ist es mir passiert, dass die z.B. nach 1 Jahr Funktionen einschränken. Sichern oder Wiederherstellen war nicht mehr möglich, ohne zu zahlen. Hier soll die Lizenz dauerhaft sein.
Grüße
EdvHexer
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 18.06.2020 aktualisiert um 17:50:19 Uhr
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Zitat von @Edvhexer:

Vielen Dank für die Tipps! Noch eine simple Idee: Ich könnte die Dateien einfach kopieren. Die brauchen einfach 33 GB. Die sind in 2 Partionen. Dazu müsste ich die Partitionsgröße notieren. Kann das klappen?

Nein. Da stimmt dann hinterher die Filesystem-ID nicht und daher auch die Einträge in der BCD.

Ich habe nur Angst, da könnten versteckte Dateien oder irgendwelche Tricks im Spiel sein, wenn z.B: die Partition bei Wiederherstellung um wenige MB andere Größe hat, dass das abgefragt wird, um die Echtheit zu prüfen?

Das ist irrelevant. Die Partitionsgröße ist nicht so wichtig wie die Filesystem-ID.

Das einfachste ist:

  • boote mit knoppix
  • Schrumpfe die Partitionen auf MInimalgröße mit gparted
  • erstelle mit ddrescue Images dieser Partitionen.

oder noch einfacher

vergiß das einfach. Wenn Du die Kiste zurücksetzen mußt, boote einfach mit einem aktuellen Windows 10 Installationsmedium und installiere frisch. Den Herstellermist brauchst Du i.d.R. nicht.

lks
Mitglied: Edvhexer
Edvhexer 18.06.2020 um 18:09:55 Uhr
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Hallo Lochkartenstanzer,
der neue Rechner ist wesentlich leistungsfähiger als das verwendete Notebook. Für mich war nur das Problem, von DVD zu starten. Dazu muss man ja die richtigen Tasten drücken, um in ein Boot-Menue, Bios oder EFI zu kommen . Aber die Tasten kenne ich bei dem neuen Rechner nicht. Dann könnte die Windows-Installation schon anlaufen und schon Dateien verändern, so meine Befürchtung. Das Notebook ist noch einigermassen neu und hat je einen USB3 und USB2 - Anschluss, aber kein Laufwerk. So war das Notfallsystem auf USB-Stick, Quell- und Ziellaufwerk über je 1 USB plus Maus, also 4 USB-Anschlüsse. Also USB-Hub nötig. Traurig! Ja, die SSD war über Sata-Adapter zu USB und die Zielplatte über extern USB angeschlossen.
Nur zur Info.
Viele Grüße
EdvHexer
Mitglied: Vision2015
Lösung Vision2015 18.06.2020 um 18:16:17 Uhr
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moin..
Zitat von @Edvhexer:

Hallo Lochkartenstanzer,
der neue Rechner ist wesentlich leistungsfähiger als das verwendete Notebook. Für mich war nur das Problem, von DVD zu starten. Dazu muss man ja die richtigen Tasten drücken, um in ein Boot-Menue, Bios oder EFI zu kommen . Aber die Tasten kenne ich bei dem neuen Rechner nicht. Dann könnte die Windows-Installation schon anlaufen und schon Dateien verändern, so meine Befürchtung. Das Notebook ist noch einigermassen neu und hat je einen USB3 und USB2 - Anschluss, aber kein Laufwerk. So war das Notfallsystem auf USB-Stick, Quell- und Ziellaufwerk über je 1 USB plus Maus, also 4 USB-Anschlüsse. Also USB-Hub nötig. Traurig! Ja, die SSD war über Sata-Adapter zu USB und die Zielplatte über extern USB angeschlossen.
Nur zur Info.
Viele Grüße
EdvHexer
Die häufigsten Tasten, um das BIOS zu starten sind:

Entf / Del.
F2.
F12.
F1.
F8.
F10.
Esc.

was sagt den der Hersteller des PC dazu, oder was ist es für ein MB?

Frank
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 18.06.2020 aktualisiert um 18:22:07 Uhr
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Zitat von @Edvhexer:

Hallo Lochkartenstanzer,
der neue Rechner ist wesentlich leistungsfähiger als das verwendete Notebook. Für mich war nur das Problem, von DVD zu starten. Dazu muss man ja die richtigen Tasten drücken, um in ein Boot-Menue, Bios oder EFI zu kommen . Aber die Tasten kenne ich bei dem neuen Rechner nicht.

Gerüchteweise soll es manuals geben, in denen sowas drinsteht. Funktioniert aber nur, wenn man sich an RTFM hält.

Dann könnte die Windows-Installation schon anlaufen und schon Dateien verändern, so meine Befürchtung.

Ba nimmt man halt die HDD/SSD raus und hängt sie per USB3-Adapter rein, nachdem ein Rettungsystem gebootet wurde.

Das Notebook ist noch einigermassen neu und hat je einen USB3 und USB2 - Anschluss, aber kein Laufwerk. So war das Notfallsystem auf USB-Stick, Quell- und Ziellaufwerk über je 1 USB plus Maus, also 4 USB-Anschlüsse. Also USB-Hub nötig. Traurig!

Dann nimmt man wenigstens einen USB3-HUB.

Ja, die SSD war über Sata-Adapter zu USB und die Zielplatte über extern USB angeschlossen.

Man hätte auch einfach einen anderen Compute rmit 2 SATA-Anschlüssen nehmen können. Genau für solche Fälle habe ich hier noch eine "offenen" alten Rechner rumstehen, an dem man auf die Schnelle bis zu 4 SATA-Devices hängen kann.

lks

lks
Mitglied: Edvhexer
Edvhexer 18.06.2020 um 18:32:25 Uhr
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Hallo Lochkartenstanzer:
"Wenn Du die Kiste zurücksetzen mußt, boote einfach mit einem aktuellen Windows 10 Installationsmedium und installiere frisch."
Ich habe da ein ganz fortschrittliches Teil eingefangen: Es gibt kein Installationsmedium ausser der 1TB SSD mit Recovery-Partition. Einen Lizenzschlüssel habe ich auch nicht bekommen. Der soll im BIOS stecken. Also wenn die SSD nicht mehr geht, was dann? Vor ca. 1 Jahr musste ich für einen anderen Rechner 4 GB Installationsdateien 'runterladen, um neu zu installieren. Hat Zeit gekostet, aber geklappt. Die Lizenz wurde wohl aus der Hardware abgeleitet. Hoffentlich ist das demnächst auch noch möglich, falls nichts anderes geht.
Grüße
EdvHexer
Mitglied: Edvhexer
Edvhexer 18.06.2020 um 18:39:43 Uhr
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Manual ist auch nicht da vor Installation, danach vielleicht auch nicht. Man soll halt Windows-Installation laufen lassen, nichts anderes! Ja, Hätte ich doch noch so tolle Tools und würde ich das regelmäßig mit gleicher Hardware machen, wär das für mich viel einfacher!
Mitglied: Edvhexer
Edvhexer 18.06.2020 um 18:44:50 Uhr
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Ja, danke, von den Tasten habe ich schon gehört. Aber bei einem Fehlversuch wäre die Windows-Installation schon los gelaufen. Vielleicht hätte das noch nichts gemacht, aber das weiss ich nicht und wollte das nicht riskieren.
Mitglied: ChriBo
Lösung ChriBo 19.06.2020 um 15:52:43 Uhr
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Hi,
inzwischen mein Favorit: Veeam Agent für Windows (Free Version).
Einfach, schnell und ein kleines Image.
Und du hast dann im laufenden Betrieb auch noch eine Datensicherung.

CH
Mitglied: Edvhexer
Edvhexer 22.06.2020 aktualisiert um 09:57:17 Uhr
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Vielen Dank an alle!
Ich werde die hier von euch vorgeschlagenen Programme bei nächster Gelegenheit ausprobieren. Die von mir verwendete Hardware war wohl recht lahm, aber aus organisatorischen Gründen habe ich die verwendet. Ich wollte eben die schnellere Hardware nicht blockieren.
Zur Info: Ja, die ursprünglich 33GB Plattenspeicher benötigende 1TB-ddimage Datei benötigt nach dem Kopieren tatsächlich 1TB auf der Platte. Vielleicht könnte Windows da verbessert werden. Das Kopieren dauerte 2 bis 3 mal so lange wie das ursprüngliche Erstellen.
Ich habe dann die ddimage-Datei (33GB) mit 7zip komprimiert. Das dauerte 1 Tag! Danach waren es etwa 9GB und die kann man kopieren und es bleibt bei 9GB.
Ich werde jetzt installieren, wie vom Hersteller vorgeschlagen, und mir danach eure Sicherungstools und die mitgelieferten und Windows-internen Tools näher ansehen.
LG
EdvHexer
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 22.06.2020 aktualisiert um 09:54:00 Uhr
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Zitat von @Edvhexer:

Zur Info: Ja, die ursprünglich 33GB Plattenspeicher benötigende 1TB-ddimage Datei benötigt nach dem Kopieren tatsächlich 1TB auf der Platte. Vielleicht könnte Windows da verbessert werden.

Nein, Windows arbeitet so, wie es vorgesehen ist. Das ist nichts überraschendes. Du muß andere Tools als Explorer verwenden, die es auch als "sparse-Datei" schreiben, wie z.B. ddrescue, dd, cp, rsync, etc.

Ich habe dann die ddimage-Datei (33GB) mit 7zip komprimiert. Das dauerte 1 Tag! Danach waren es etwa 9GB und die kann man kopieren und es bleibt bei 9GB.

Ja, weil das eiben keine 1TB-datei ist, bei der die "Löcher" vom Filesystem weggelassen wurden, sondern eine Datei mit komprimierten Daten am Stück.

Du hast offensichtlich nciht verstanden, was eine "Sparse-Datei" ist:

Sparse-Datei: Probleme bei der Verwendung

lks