tim1980
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Erläutern Sie die Herausforderungen an das Netzwerk in der Hochschule im Hinblick auf immer mehr mobile, ständig wechselnde Nutzer, 3 Standorte und 9 Fachbereiche mit unterschiedlichen Anforderungen

Hallo!
Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch und habe folgende Aufgabe hierfür bekommen:

Bitte bereiten Sie zu dem Vorstellungsgespräch eine 10- bis 15-minütige Präsentation zu folgendem Thema vor:

"Erläutern Sie die Herausforderungen an das Netzwerk in der Hochschule im Hinblick auf immer mehr mobile, ständig wechselnde Nutzer, 3 Standorte und 9 Fachbereiche mit unterschiedlichen Anforderungen. "

Ein paar Statistiken um Ihnen Anhaltspunkte zum Umfang des Netzes zu geben: Ca. 550 Accesspoints, mehr als 45.000 m² Nutzfläche, mehr als 8.000 Switchports, 8.000 Nutzer, jedes Jahr 1.700 neue Nutzer, über 100 Switche, 2 x 500 Mbit/s Internetanbindung, 1.000 VoIP Telefone ...

Ich bin mir nicht sicher was genau man von mir hören will, ich hätte jetzt folgende Dinge gesagt:

- ADS mit Radiusserver im Clusterverbund
- zentrale Verwaltung aller Accesspoints z.B. Cisco
- Managementbare Switche (vielleicht gibt es hier auch so was das man alle Switche unter einer Oberfläche verwalten kann)
- Nagios zur Überwachung des Netzwerkes
- ausfallsichere Internetleitung
- verschiedene VLANs und Netze für Telefone, Verwaltungsnetz, Wissenschaftliches Netz usw.
- Studenten per Script und Daten aus den Einschreibungen automatisch anlegen lassen

Bin ich da auf dem richtigen Weg oder was meint man mit Herausforderungen?

Freue mich über Unterstützung.

Gruß
Tim

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Printed on: April 19, 2024 at 21:04 o'clock

Member: stefaan
stefaan Aug 16, 2017 at 20:40:48 (UTC)
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Servus,

ich kenne es nur von der TU Wien, dort gibt/gab der ZID regelmäßig Einblick in seine Arbeit:
https://www.zid.tuwien.ac.at/chronik_berichte/
Vielleicht hilft dir das weiter - schau dir auch die Seiten von anderen Unis an.

Viel Erfolg!

Grüße, Stefan
Member: anteNope
anteNope Aug 16, 2017 updated at 21:50:43 (UTC)
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Ich denke, dass es eher nicht um die Beschreibung einer konkreten technische Lösung geht.
Du listest da ja sinnvolle technische Möglichkeiten auf, dies ist ggf. eine Punkt zu weit gedacht.

Mit Herausforderungen wird vermutlich eher folgendes gemeint sein (am Beispiel WLAN)
  • Gesamtflächige Ausleuchtung mit WLAN
  • Gibt es Hotspots mit vielen Nutzern?
  • Welche Gerätearten werden sich verbinden? (Handys, Notebooks, Tablettes)
  • Wie sichere ich das Thema ab
  • Wieso brauche ich welche VLANs / SSIDs usw.
  • Was ist zu viel des Guten (unsere FH hatte für jeden händisch ein eigenes Zertifikat ausgestellt, welches per Stick persönlich abgeholt werden musste, lächerlich viel Aufwand, lange Wartezeiten. Der Nutzen eher fraglich, für reines Internet)
  • Fremdgeräte im Netzwerk (bei uns konnte man per LAN immer ins Intranet ... auch ohne Zertifikat, ...)

Frag am besten mal konkret nach was die genau im Detail möchten. Ich tippe ja auf eine Art System-FMEA für einen Teilbereich.

Eine FMEA besteht allgemein aus: (bitte die Besonderheiten einer System-FMEA anlesen)

  • eine Eingrenzung des betrachteten Systems
  • eine Strukturierung des betrachteten Systems
  • Definitionen von Funktionen der Strukturelemente
  • eine Analyse auf potenzielle Fehlerursachen, Fehlerarten und Fehlerfolgen, die sich direkt aus den Funktionen der Strukturelemente ableiten
  • eine Risikobeurteilung
  • Maßnahmen- bzw. Lösungsvorschläge zu priorisierten Risiken
  • eine Verfolgung vereinbarter Vermeidungs- und Entdeckungsmaßnahmen
  • eine Restrisikobeurteilung bzw. -bewertung

Wenn du keine Eingrenzung bekommst, wähle und setze dir selbst eine.
  • Bei 15 Minuten wirst du maximal einen Bereich angemessen ansprechen können
  • einen Masterplan darfst du aber gerne anteasern (z.B. in Form einer Visio-Grafik in der du dann den untersuchten Bereich definierst)
  • eine begleitende Powerpoint wäre sinnvoll
  • keine Animationen!
  • passende Farbgebung, gute Leserlichkeit
  • keine Textwände! maximal Stichpunkte + Grafiken (Stichwort begleitende Präsentation, d.h. weder die Leute einschläfern noch eine umfassende Dokumentation als Präsentation getarnt)

Solltest du dann drauf angesprochen werden, wieso nur ein Teilbereich betrachtet wird, verweise selbstbewusst auf den stark begrenzten zeitlichen Rahmen und dem enormen Umfang des gesamten Betrachtungsbereichs. Das zeugt von strukturiertem, selbstständigen Arbeiten, Kompetenz und auch Selbstvertrauen. Wenn dann noch der Inhalt stimmt, reicht dir dabei keiner so schnell das Wasser.

p.s. die Gesamtgrafik kannst du grob unterteilen z.B. WAN; WLAN; LAN; VOIP; Benutzer; Sicherheit; ... mit ein paar Verbindungen untereinander ;)
Member: aqui
aqui Aug 17, 2017 at 09:39:02 (UTC)
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Das Thema "VPN" kommt bei dir gar nicht vor. Bei mobilen Benutzern aber ein Muß !!
Member: tim1980
tim1980 Aug 17, 2017 updated at 12:16:18 (UTC)
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Hallo, ich habe gerade mal nachgefragt.
Gemeint ist hier wohl die technischen Anforderungen an das Netzwerk, auf was man achten muss usw.

Das heißt also, für die mobilen User VPN Zugang, Radiusserver und Zertifikate.

Gruß
Tim
Member: aqui
Solution aqui Aug 18, 2017 updated at 13:22:03 (UTC)
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Ob man darauf achten MUSS ist immer eine Frage der Anforderung ! face-wink
Anderen sind solche durchaus sinnvollen Anforderungen ja eher lästig (...lächerlich viel Aufwand, lange Wartezeiten. Der Nutzen eher fraglich..)
Das ist immer der Spagat zwischen Bequemlichkeit und Sicherheit.
Es gibt heute aber ganz andere Systeme bei denen User sowas automatisch zugemailt bekommen und was eine erheblich bessere Userakzeptanz hat als eine Warteschlange mit USB Sticks...
Member: tim1980
tim1980 Aug 18, 2017 at 15:41:00 (UTC)
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Gibt es denn eine Möglichkeit mit einem Identity System von Microsoft z.B. den Aufwand des Neuanlegens von so vielen Usern zu vermindern? Z.B. per Script automatisch die eingeschriebenen Studenten auslesen und damit die neuen Benutzer anzulegen bzw. zu löschen nach dem Studium?
Member: aqui
aqui Aug 19, 2017 updated at 08:49:12 (UTC)
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Microsoft sicher nicht, denn die können sowas nicht. Wie jeder weiß sind die im Netzwerk Bereich eher schwach...
Aruba oder Ruckus z.B. haben aber solche Systeme bzw. Software in denen die User das weitestgehend selbstverwaltet machen ohne großen Admin Aufwand.