thomasmueller2
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Frage und Beratung zu Hardware und Konfiguration für Virtualisierung

Liebe Community,
ich plane derzeit ein neues System und wollte dies gern vor der endgültiger Bestellung hier vorstellen und verurteilen lassen.

Bisheriges System:
- Physisches System, auf dem Win SBS 2008 Premium mit Serveranwendungen und MS SQL Server läuft: Serverhardware mit Xeon 4 Kerner, 12 GB RAM, 2 x 500 GB HDD als RAID1
- Physischer VM-Host mit Win10 und Win Hyper-V, auf dem Clients (Win7) virtualisiert werden: Desktophardware mit Pentium G3258 2 Kerner, 16 GB RAM, 3 SSDs
- LAN-USB-Device Server für Smartcard und USB-Dongle, Thin-Clients auf Linux-Basis, Datensicherung auf NAS, USV

notwendige Anwendungen:
- auf SQL basierende Software (max. 10 Datenbanken mit je max. 10 GB Größe), welche mich nun von Win Server 2008 wegtreiben will (kein Support mehr von MS, kein aktuelles .net FW)
- Dateiablage für MS Office
- Thunderbird mit Zugriff auf IMAP des Webhosters

Nutzer:
- 1 Server-System mit SQL und Programm-Installationen
- max. 5 Clients mit lokaler Client-Installation

Geplantes System:
1 großer VM-Host, z. B.:
- ASUS Z11PA-D8 (2 CPU-Sockel)
- 1 x Xeon Silver 4210 (Nachrüstung einer weiteren CPU möglich)
- leiser Tower-Kühler
- 2 x Samsung RDIMM 32 GB DDR4-2666
- 4 x Intel D3-S4510 480 GB (als RAID 10? siehe unten)
- ggf. altes Netzteil und alter Tower
- Windows Hyper-V Server 2016 Core (kostenlos, Administration über einen gesonderten Win10-Fat-Client)
auf dem Host insgesamt 6 x VMs:
- 1 x Server: Windows Server 2019 (Standart oder Essentials?) mit Windows SQL Server und Server-Anwendungen
- 5 x Clients: Windows 10 Pro mit Clientanwendungen, MS Office, Thunderbird portable
- Betriebssysteme (Win Server 2019, Win 10 Pro) und MS Software (Office, SQL-Server 2016 - wann kommt 2019?) vom "Graumarkt" (eBay)
Rest (Thin-Clients etc.) wie bisher

Fragen:
- Wird die Konfiguration so funktionieren (Kombination MoBo - CPU - RAM - BS)?
- Wie groß ist der Overhead-Verlust durch die Virtualisierung - macht das hier überhaupt Sinn? Ggf. alternative / verbesserte Konfiguration?
- Unterstützt Win Hyper-V Server Core die 10 Kerne / 20 Threads bzw. später mit zweiter CPU doppelt so viel? Bekomme ich die Menge auf die Server-VM und den SQL durch?
- RAID-Konfiguration: Auf "Hardware-Ebene" (im "BIOS" des ASUS Z11PA-D8) konfigurieren, oder auf "Software-Ebene" (im Rahmen des Hyper-V Server 2016 Core) oder erst bei VM-Konfiguration konfigurieren?
- Alles auf einem großen RAID, oder lieber Festplatten physisch einzeln zuweisen?
- Probleme mit Lizensierung, wenn ich diese nur für den "physischen Betrieb" habe (meiner Software ist das relativ egal)?

Bin für Verbesserungsvorschläge offen. Noch folgende Anmerkungen:
- Habe aktuell für die Server-Hardware 2 TEUR und mindestens 20 Stunden (Zusammenbau, Installation, Konfiguration, Migration) auf dem Plan.
- Die Performance des bisherigen Systems ist nicht berauschend, aber lauffähig (höhere Auslastung nur beim Starten der Programme). Knapp wird der Festplattenspeicher auf den SSDs für die Clients. Daher denke ich, dass das geplante System schon ein großer Schritt ist (aktuelle Xeon-Generation) und noch Potential (zweite CPU, mehr RAM, weitere SSDs) bietet.
- Domaincontroller habe ich bisher nicht genutzt und brauche ich bisher nicht: Der Aufwand für die Einarbeitung scheint mir größer als der Nutzungsvorteil. Grundsätzlich reicht mir als Basis für den SQL-Server dann auch ein einfaches Win 10 Pro.
- "Richtige" RDP-CALs sind mir zu teuer - ich sehe da auch keinen Vorteil (Nachteil: der DC muss richtig konfiguriert sein)
- Exchange-Server habe ich bisher auch nicht (großer Einarbeitungs- / Umstellungsaufwand) - derzeit reicht IMAP (damit Auslagerung der Probleme auf meinen Webhosting-Betreiber)
- 24 Stunden Ausfallzeit wäre grundsätzlich verkraftbar - mit regelmäßiger (täglicher) Sicherung der VHDX könnte ich innerhalb von 1 Stunde das gesamte System auf jedem Laptop (mit genug RAM) zum Laufen bringen.
- Hatte grundsätzlich auch Proxmox als VM-Host-Betriebssystem im Blick, dann aber aufgrund der großen Unterschiede zu MS Hyper-V wieder verworfen (großer Einarbeitungsaufwand, völlig andere Konfiguration, ZFS, ggf. keine Portierung auf Laptop möglich)

Man könnte auch an allen anderen Punkten diskutieren (E-Mail-Sicherung / -Archivierung, Proxy, Datensicherungskonzept) - erstmal geht es um die grundsätzlich Absicht, alles zu virtualisieren.

Danke schonmal.

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Member: NordicMike
NordicMike Sep 08, 2019 at 01:27:42 (UTC)
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Moin Thomas,

tausch das Netzteil auf jeden Fall aus. Das ist ebenso ein Verschleißteil. Der Server soll ja nicht nach 2 Jahren schon das spinnen anfangen. RAM muss ECC sein.

RDS Cals wären billiger, als VDI Lizenzen. VDI Lizenzen benötigst Du, wenn auf eine Windows 7/10 VM zuggegriffen werden soll. Windows 7 darfst Du nicht mehr installieren (oder nur noch für Maschinen ohne Internetzugang).
Server 2019 als Hyper-V Host erlaubt zwei VM's mit Server 2019 darin, solange der Host Server keine andere Rolle annimmt (Backup geht noch). Eine VM davon könntest Du als Remote Desktop Server installieren, dann brauchst Du kein Windows 10 als VM's mehr. Für 5 User würdest Du auch 5 Windows 10 VM's benötigen. Einen DC brauchst Du für einen RDS Server nicht. Nur eine Lizenzserver Rolle, die nicht auf dem RDS Server laufen sollte. Dafür eignet sich die zweite VM.

Der DC ist kein Hexenwerk. Wenn Du ihn in der Grundkonfiguration lässt, verhält er sich erst einmal wie ein normaler Windows Rechner. Wenn Du einen Spezl hast, der das schon mal gemacht hat, dann flutscht das schon. Vorteile hätte es später in der Verwaltung aller Rechner. Du wirst Blut lecken und gar nicht mehr ohne DC arbeiten wollen. Die zweite VM wäre dafür bestens geeignet. Dann hast Du halt den RDS Lizenzserver auf dem DC. Mehr solltest Du auf der DC VM jedoch nicht installieren. Ein DC ist ein DC und mehr sollte nicht. Ich habe mir noch mehrere VM's gemacht, aber das bekommst Du mit einer Server Lizenz dann nicht mehr hin: 1x VM zur Verwaltung für die Admins. 1x VM als Druckerserver. Die Admins sollten sich nicht am DC anmelden.

Windows Server Lizenzen werden ab 16 Kerne teuerer, evtl kannst Du eine 8-Core CPU nehmen, die bei Aufrüstung einer zweiten CPU keine Lizenzfalle erzeugt.

Verlust durch Virtualisierung kannst Du vernachlässigen, dafür hast Du eine super Backup Möglichkeit der VM's und sogar tolle Prüfpunkte bekommen. Auch lassen sich die VM's auf eine neue Hardware ohne Probleme umziehen (Wenn Du als Host einen Windows Server mit Hyper-V nimmst - das Fail Over Thema mit dem Laptop). Der neue Rechner mit DDR4 und SSD wird so schnell sein, dass Du auf jeden Fall eine deutliche Performancesteigerung gegenüber dem alten Rechner spüren wirst, auch mit Virtualisierung.

Als Datensicherung kannst Du dann Veeam Comunity Edition einsetzen. Kostenlos und leicht zu bedienen.

Raid-10 wäre schneller als Raid-1, mach ruhig alles auf ein großes Raid-10 für die Daten. Booten könntest Du von einem kleineren Raid-1.

Grüße

Der Mike
Member: Vision2015
Vision2015 Sep 08, 2019 at 05:37:14 (UTC)
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moin...
Zitat von @ThomasMueller2:

Liebe Community,
ich plane derzeit ein neues System und wollte dies gern vor der endgültiger Bestellung hier vorstellen und verurteilen lassen.

Bisheriges System:
- Physisches System, auf dem Win SBS 2008 Premium mit Serveranwendungen und MS SQL Server läuft: Serverhardware mit Xeon 4 Kerner, 12 GB RAM, 2 x 500 GB HDD als RAID1
- Physischer VM-Host mit Win10 und Win Hyper-V, auf dem Clients (Win7) virtualisiert werden: Desktophardware mit Pentium G3258 2 Kerner, 16 GB RAM, 3 SSDs
- LAN-USB-Device Server für Smartcard und USB-Dongle, Thin-Clients auf Linux-Basis, Datensicherung auf NAS, USV

notwendige Anwendungen:
- auf SQL basierende Software (max. 10 Datenbanken mit je max. 10 GB Größe), welche mich nun von Win Server 2008 wegtreiben will (kein Support mehr von MS, kein aktuelles .net FW)
- Dateiablage für MS Office
- Thunderbird mit Zugriff auf IMAP des Webhosters

Nutzer:
- 1 Server-System mit SQL und Programm-Installationen
- max. 5 Clients mit lokaler Client-Installation

Geplantes System:
1 großer VM-Host, z. B.:
- ASUS Z11PA-D8 (2 CPU-Sockel)
also das ASUS Brett würde ich nicht nehmen... nutze lieber ein Intel S2600STB 2xLGA3647-0/16xDDR4/2x10GbE RJ45
- 1 x Xeon Silver 4210 (Nachrüstung einer weiteren CPU möglich)
- leiser Tower-Kühler
ok...
- 2 x Samsung RDIMM 32 GB DDR4-2666
ok... oder 4 16er riegel...
- 4 x Intel D3-S4510 480 GB (als RAID 10? siehe unten)
und wo ist der Raid Controller ? komm nicht auf die idee den Onboard Raid zu nutzen... frist nur leistung, und was machst du wenn das MB mal getauscht werden soll?
- ggf. altes Netzteil und alter Tower
besser nicht, lieber gleich ein neues....
- Windows Hyper-V Server 2016 Core (kostenlos, Administration über einen gesonderten Win10-Fat-Client)
auf dem Host insgesamt 6 x VMs:
na ja... oder eben VMware ESXI!
- 1 x Server: Windows Server 2019 (Standart oder Essentials?) mit Windows SQL Server und Server-Anwendungen..
die erste VM sollte dein DC sein...natürlich ohne SQL ...den Essentials würde ich nicht nehmen... kann später mal bremsen beim ausbau!
- 5 x Clients: Windows 10 Pro mit Clientanwendungen, MS Office, Thunderbird portable
hm... warum nicht gleich ein RDS Server? das mit dem Win 10 ist dich nur gefummel in der VM....
- Betriebssysteme (Win Server 2019, Win 10 Pro) und MS Software (Office, SQL-Server 2016 - wann kommt 2019?) vom "Graumarkt" (eBay) noch mal ein SQL Server...?
Rest (Thin-Clients etc.) wie bisher

Fragen:
- Wird die Konfiguration so funktionieren (Kombination MoBo - CPU - RAM - BS)?
nun..das Asus Brett taug nix, nutze lieber das Intel Brett....
- Wie groß ist der Overhead-Verlust durch die Virtualisierung - macht das hier überhaupt Sinn? Ggf. alternative / verbesserte Konfiguration?
das wirst du kaum merken....
- Unterstützt Win Hyper-V Server Core die 10 Kerne / 20 Threads bzw. später mit zweiter CPU doppelt so viel? Bekomme ich die Menge auf die Server-VM und den SQL durch?
nun ja.. deine CPU ist jetzt schon zu 80% ausgelastet...schraube da besser gleich noch eine rein! Für SQL ist die Taktfrequenz wichtig...
- RAID-Konfiguration: Auf "Hardware-Ebene" (im "BIOS" des ASUS Z11PA-D8) konfigurieren, oder auf "Software-Ebene" (im Rahmen des Hyper-V Server 2016 Core) oder erst bei VM-Konfiguration konfigurieren?
egal ob du Asus oder das Intel Brett nutzen möchtest, der Onboard Raidcontroller sollte nicht genutzt werden, kauf lieber einen Raidcontroller dazu...
- Alles auf einem großen RAID, oder lieber Festplatten physisch einzeln zuweisen?
na, für SQL ist ein Raid 10 schon gut...
- Probleme mit Lizensierung, wenn ich diese nur für den "physischen Betrieb" habe (meiner Software ist das relativ egal)?
von was redest du genau? Datev etc?

Bin für Verbesserungsvorschläge offen. Noch folgende Anmerkungen:
- Habe aktuell für die Server-Hardware 2 TEUR und mindestens 20 Stunden (Zusammenbau, Installation, Konfiguration, Migration) auf dem Plan.
nur 2 K ist etwas wenig....
- Die Performance des bisherigen Systems ist nicht berauschend, aber lauffähig (höhere Auslastung nur beim Starten der Programme). Knapp wird der Festplattenspeicher auf den SSDs für die Clients. Daher denke ich, dass das geplante System schon ein großer Schritt ist (aktuelle Xeon-Generation) und noch Potential (zweite CPU, mehr RAM, weitere SSDs) bietet.
- Domaincontroller habe ich bisher nicht genutzt und brauche ich bisher nicht: Der Aufwand für die Einarbeitung scheint mir größer als der Nutzungsvorteil. Grundsätzlich reicht mir als Basis für den SQL-Server dann auch ein einfaches Win 10 Pro.
- "Richtige" RDP-CALs sind mir zu teuer - ich sehe da auch keinen Vorteil (Nachteil: der DC muss richtig konfiguriert sein)
- Exchange-Server habe ich bisher auch nicht (großer Einarbeitungs- / Umstellungsaufwand) - derzeit reicht IMAP (damit Auslagerung der Probleme auf meinen Webhosting-Betreiber)
- 24 Stunden Ausfallzeit wäre grundsätzlich verkraftbar - mit regelmäßiger (täglicher) Sicherung der VHDX könnte ich innerhalb von 1 Stunde das gesamte System auf jedem Laptop (mit genug RAM) zum Laufen bringen.
- Hatte grundsätzlich auch Proxmox als VM-Host-Betriebssystem im Blick, dann aber aufgrund der großen Unterschiede zu MS Hyper-V wieder verworfen (großer Einarbeitungsaufwand, völlig andere Konfiguration, ZFS, ggf. keine Portierung auf Laptop möglich)

Man könnte auch an allen anderen Punkten diskutieren (E-Mail-Sicherung / -Archivierung, Proxy, Datensicherungskonzept) - erstmal geht es um die grundsätzlich Absicht, alles zu virtualisieren.

Danke schonmal.
Frank
Member: cykes
cykes Sep 08, 2019 at 07:20:34 (UTC)
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Moin,
- Habe aktuell für die Server-Hardware 2 TEUR und mindestens 20 Stunden (Zusammenbau, Installation, Konfiguration, Migration) auf dem Plan.
Das ist tatsächlich sehr knapp kalkuliert. Bedenke auch, dass Du bei einem Selbstbau praktisch der Wartungstechniker bist. Ich würde vielleicht auch mal Komplettsysteme bei den größeren Anbietern und dann inkl. Supportvertrag (bspw. für Hardwaretausch) anfragen. Die mögen wohl auf den ersten Blick teurer sein, rechnet sich aber schnell, wenn man sich nicht um alles selbst kümmern muss. Zusammengewürfelte Hardware wirft zumindest einen erhöhten Supportaufwand auf.
- 24 Stunden Ausfallzeit wäre grundsätzlich verkraftbar - mit regelmäßiger (täglicher) Sicherung der VHDX könnte ich innerhalb von 1 Stunde das gesamte System auf jedem Laptop (mit genug RAM) zum Laufen bringen.
Das hast Du so bereits getestet oder war das nur eine Vermutung von Dir? Ich halte das für ein mutiges Desaster-Recovery-Konzept, vor allem bei einem Selbstbau-Server.

Den Aufwand die 5+x Win10 VMs auf gleichem Stand zu halten hast Du auch mit einberechnet? Ein RDS-Server macht die Sache deutlich wartungsfreundlicher.

Gruß

cykes
Member: maretz
maretz Sep 08, 2019 at 07:34:57 (UTC)
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Moin,

was hast du damit vor? Betreibst du das bei dir zuhause oder gewerblich? Gewerblich würde ich heute von den Selbstbau-Geraffel die Finger lassen (und auch jeden auslachen der es mir anbietet). Du hast damit Garantie auf jedes einzelne Bauteil - schön, solange nix passiert. Dann fangen die Diskussionen an - hast du z.B. den RAM auch korrekt verbaut? Gibt es den in 6-12 Monaten überhaupt noch?

Da würde ich lieber ein komplettsystem von Dell/HP/whatever nehmen. Da rufe ich (entsprechender Service-Vertag vorrausgesetzt) den Hersteller an und der soll halt hinfahren. Hab ich grad mit Dell durch - nachdem einige Probleme geklärt waren (meine Serverstandorte haben keine Postleitzahl und fahren durch die Gegend...) ist ein Techniker von denen hingefahren, hat das System repariert und mir nur am Tel bescheid gesagt das es wieder läuft. Ich musste weder selbst vor Ort sein noch irgendwas an Teilen besorgen, der hat das selbst gemacht, fertig... Wenn du also deinen Server selbst baust musst du ja auch mal rechnen: Wieviel Zeit kostet es dich z.B. ein *identisches* Mainboard zu besorgen (ob Garantie oder nicht) ohne zu riskieren das du einfach das nachfolgemodell nimmst und dein Windows nich mehr startet?!?

Wenn du das Geraffel zuhause nutzt ist das natürlich was anderes - wenn dein Test/Spiel-System mal 2 Tage oder 4 Wochen steht ist das idR. recht egal....
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Sep 08, 2019 at 07:38:39 (UTC)
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Moin,

wollte dies gern vor der endgültiger Bestellung hier vorstellen und verurteilen lassen

OK, vorgestellt hast Du den Kram - hier das Urteil:

4 Jahre Freiheitsentzug mit anschliessender Sicherheitsverwahrung und lebenslangem Verbot, mit IT-Zeugens zu spielen face-smile . Schriftliche Urteilsbegründung spare ich mir aus Bequemlichkeitsgründen ...

LG, Thomas

p.s.: Min Omma hat immer gesagt, "Wer billig kauft, kauft zweimal!".
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Sep 08, 2019 at 07:40:49 (UTC)
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@maretz

meine Serverstandorte haben keine Postleitzahl und fahren durch die Gegend

Bist Du vom KGB oder vom MAD? Man weiss es nicht genau ... face-smile

LG, Thomas
Member: maretz
maretz Sep 08, 2019 at 08:52:47 (UTC)
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Nein - arbeite mit IT auf Schiffen... Versuch mal nen Lieferdienst davon zu überzeugen das nen Schiff weder ne Strasse noch ne Hausnummer hat und die einfach zum Anleger fahren sollen und schauen wo an der Seite der Name drauf steht.. :D
Member: ThomasMueller2
ThomasMueller2 Sep 09, 2019 at 07:21:35 (UTC)
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Hallo,
danke für die bisherigen Kommentare.

RDS Cals wären billiger, als VDI Lizenzen. VDI Lizenzen benötigst Du, wenn auf eine Windows 7/10 VM zuggegriffen werden soll. Windows 7 darfst Du nicht mehr installieren (oder nur noch für Maschinen ohne Internetzugang).
Von VDI / VDA und Lizenzproblemen bei "nur-virtualisierten" Windows-System höre ich tatsächlich erstmalig.
Wäre die Lizenzierung in Windows 10 Enterprise schon mit enthalten, sodass ich einfach von Pro auf Enterprise wechseln könnte?

Server 2019 als Hyper-V Host erlaubt zwei VM's mit Server 2019 darin, solange der Host Server keine andere Rolle annimmt (Backup geht noch). Eine VM davon könntest Du als Remote Desktop Server installieren, dann brauchst Du kein Windows 10 als VM's mehr. Für 5 User würdest Du auch 5 Windows 10 VM's benötigen. Einen DC brauchst Du für einen RDS Server nicht. Nur eine Lizenzserver Rolle, die nicht auf dem RDS Server laufen sollte. Dafür eignet sich die zweite VM.
Wohin kommt dann mein SQL-Server - eigentlich der Hauptgrund für den Server?
Also: 1 x VM-Host als Windows Server 2019 Standard, 1 x VM-Gast Windows Server 2019 als RDS-Server, 1 x VM-Gast Windows Server 2019 als RDS-Lizenzierung und DC?
Statt dem RDS-Server würde ich lieber den SQL-Server drauf ziehen. Der DC kann ja meinetwegen erstmal auf der zweiten VM mitlaufen - vielleicht verknüpfe ich irgendwann später die Win 10 Enterprise-Clients mit dem DC...
Also dann: 1 x VM-Host als Windows Server 2019 Standard, 1 x VM-Gast Windows Server 2019 als SQL-Server, 1 x VM-Gast Windows Server 2019 als DC

Windows Server Lizenzen werden ab 16 Kerne teuerer, evtl kannst Du eine 8-Core CPU nehmen, die bei Aufrüstung einer zweiten CPU keine Lizenzfalle erzeugt.
Bei 20 Kernen bräuchte ich dann eine Zusatzlizenz.
Ist der kostenlose Windows Hyper-V Server 2016 Core tatsächlich kostenlos? Hier zu empfehlen? Gibt's dort auch die 16 Core-Begrenzung?

Raid-10 wäre schneller als Raid-1, mach ruhig alles auf ein großes Raid-10 für die Daten. Booten könntest Du von einem kleineren Raid-1.
Also 1 Raid-10 für die Server- und SQL-Dateien und ein zweites Raid-1 nur zum Booten für den Hyper-V-Host?



also das ASUS Brett würde ich nicht nehmen... nutze lieber ein Intel S2600STB 2xLGA3647-0/16xDDR4/2x10GbE RJ45
Gute Idee. Das S2600STQ läuft mit C628 statt C624, ist aber älter und hat die Xeon 42xx nicht in der Kompatibilitätsliste. Also passt eher das S2600STBR

ok... oder 4 16er riegel…
Sinnvoller, wenn ich dann 2 CPUs drauf habe. Aber dann würde ich auch RAM nachrüsten face-smile

und wo ist der Raid Controller ? komm nicht auf die idee den Onboard Raid zu nutzen... frist nur leistung, und was machst du wenn das MB mal getauscht werden soll?
Tatsächlich wollte ich mit OnBoard-Raid arbeiten. Spontan eine Controller-Empfehlung für meine Konfiguration?
Grundsätzlich stellt sich für mich die Frage nach dem Sinn. Ziel ist, dass das System bei einem einzelnen Festplatten-Ausfall weiterläuft. Bei einem größeren Crash (Netzteil oder Mainboard) würde ich mir nicht sofort die Arbeit machen, die Hardware im Einzelnen zu reparieren, sondern einfach die gesamte VHDX aus der nächtlichen Sicherung auf die (weit langsameres) Übergangssystem ziehen, damit die Arbeit weitergehen kann.

egal ob du Asus oder das Intel Brett nutzen möchtest, der Onboard Raidcontroller sollte nicht genutzt werden, kauf lieber einen Raidcontroller dazu...
Der Controller bringt sein eigenes BIOS mit - ich konfiguriere den quasi vor der Installation des Hyper-V-Hosts, richtig?

hm... warum nicht gleich ein RDS Server? das mit dem Win 10 ist dich nur gefummel in der VM....
Ich dachte an einfachere Einrichtung und günstigere Lizensierung - was aber so nicht passt (siehe oben).
Mehr als 5 Clients werden es auf absehbare Zeit nicht - die Administration dafür hält sich in Grenzen, auch weil die Software (DATEV-ähnlich, aber nicht direkt DATEV) selten Client-Updates bringt. In einer "richtigen RDS-Lösung" sind auch weitere Anpassungen in der Software notwendig, was ich vermeiden will.



- 24 Stunden Ausfallzeit wäre grundsätzlich verkraftbar - mit regelmäßiger (täglicher) Sicherung der VHDX könnte ich innerhalb von 1 Stunde das gesamte System auf jedem Laptop (mit genug RAM) zum Laufen bringen.
Das hast Du so bereits getestet oder war das nur eine Vermutung von Dir? Ich halte das für ein mutiges Desaster-Recovery-Konzept, vor allem bei einem Selbstbau-Server.
Tatsächlich ist das nur eine Behauptung face-smile Wenn ich aber mein Reserve-Hyper-V-System bereits parat habe, ist es doch tatsächlich nur das Rüberkopieren der gesicherten VHDX und auf Starten klicken - verloren ist maximal 1 Tag Arbeit. Ich werde das aber nochmal überdenken.

Den Aufwand die 5+x Win10 VMs auf gleichem Stand zu halten hast Du auch mit einberechnet? Ein RDS-Server macht die Sache deutlich wartungsfreundlicher.
5 Win10 VMs. Werden bisher schon administriert, Aufwand ist soweit überschaubar.

was hast du damit vor? Betreibst du das bei dir zuhause oder gewerblich? Gewerblich würde ich heute von den Selbstbau-Geraffel die Finger lassen (und auch jeden auslachen der es mir anbietet). Du hast damit Garantie auf jedes einzelne Bauteil - schön, solange nix passiert. Dann fangen die Diskussionen an - hast du z.B. den RAM auch korrekt verbaut? Gibt es den in 6-12 Monaten überhaupt noch?

Da würde ich lieber ein komplettsystem von Dell/HP/whatever nehmen. Da rufe ich (entsprechender Service-Vertag vorrausgesetzt) den Hersteller an und der soll halt hinfahren. Hab ich grad mit Dell durch - nachdem einige Probleme geklärt waren (meine Serverstandorte haben keine Postleitzahl und fahren durch die Gegend...) ist ein Techniker von denen hingefahren, hat das System repariert und mir nur am Tel bescheid gesagt das es wieder läuft. Ich musste weder selbst vor Ort sein noch irgendwas an Teilen besorgen, der hat das selbst gemacht, fertig... Wenn du also deinen Server selbst baust musst du ja auch mal rechnen: Wieviel Zeit kostet es dich z.B. ein *identisches* Mainboard zu besorgen (ob Garantie oder nicht) ohne zu riskieren das du einfach das nachfolgemodell nimmst und dein Windows nich mehr startet?!?
Nutze das System für mich beruflich - bin daher selbst vor Ort. Durch die Virtualisierung fühle ich mich recht sicher, da ich nicht mehr an die Hardware gebunden bin.
Tatsächlich ist mir ein fertiges Markensystem zu teuer und unflexibel. Den Einrichtungs- / Migrationsaufwand habe ich trotzdem allein - das Zusammenschrauben der Hardware ist da der geringste Teil und macht sogar Spaß face-smile
Member: maretz
maretz Sep 09, 2019 at 08:44:54 (UTC)
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Das Zusammenschrauben der Hardware mag ja spass machen... Nur musst du halt damit leben das du dann bei Problemen eben immer an den jeweiligen Hersteller gebunden bist. Wenn das ganze erst nach 6 Monaten auftritt sogar noch besser... Denn dann stehst du schon richtig doof da. Es ist halt deine Abwägung wieviel Zeit du da reinstecken willst - und wie wichtig das System ist wenns mal wegknallt. Denn: Ob du wirklich in 1 Tag das Ding zurückhast ist ne Frage des Aufwandes: Du brauchst nen reserve-System, da musst du Win + Updates draufhauen, dann als nächstes deine VMs... und das ganze nochmal wenn das System dann repariert wurde bzw. nen neuer Server kommt.