winfried-hh
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Frage zu Xeon-CPU "UP"

Hallo in die Runde!

Uns wird gerade ein Server mit einem XEON UP E-2136 angeboten. Ich finde den im Internet nicht mit der Bezeichnung UP, ist das also das gleiche wie ein XEON E-2136?

Und wenn ja, reicht der dann für einen reinen Fileserver (Windows Server 2019) für etwa 10 gleichzeitige Nutzer und eine kleine node.js/MongoDB-Anwendung für 30 Nutzer komfortabel aus? Ursprünglich hatte man uns einen Server mit einem XEON Scalable 4110 Silver angeboten, der aber nicht in unseren 19"-Schrank passen würde. Deshalb würden wir, wenn leistungsmäßig (auf die geplante Anwendung bezogen) nichts dagegen spricht, lieber den Server mit dem E-2136 nehmen.


Schöne Grüße von der Elbe!
Winfried

Content-Key: 459059

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 16:03 Uhr

Mitglied: erikro
erikro 05.06.2019 um 11:08:42 Uhr
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Moin,

Intel-Namenskonvention:

MP - Multi processor (der Prozessor ist für Mehrprozessorsysteme vorgesehen)
DP - Dual processor (Prozessor für Zweiprozessorsysteme)
UP - Uni processor (Prozessor für Einprozessorsysteme).

Bei 10 Usern sollte ein Einprozessorsystem locker reichen.

hth

Erik
Mitglied: Winfried-HH
Winfried-HH 05.06.2019 um 11:14:16 Uhr
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Zitat von @erikro:

UP - Uni processor (Prozessor für Einprozessorsysteme).

Das hatte ich auch schon gelesen. Das heißt, der E-2136 ist einfach nur eine CPU für ein Einprozessorsystem, es gibt da keine unterschiedlichen Varianten?

Bei 10 Usern sollte ein Einprozessorsystem locker reichen.

Das sowieso, auch der Server mit dem XEON 4110 hatte nur einen Prozessor. Die Frage ist dann eher, wie stark sich die niedrigere Anzahl der Kerne (6 statt 8), Threads (12 statt 16) und der niedrigere L2/L3-Cache (zusammen 13,5 MB statt 19 MB) auf die Performance auswirken - immer bezogen auf die geplante Anwendung, dass der XEON 4110 grundsätzlich leistungsfähiger ist, ist mir ja klar.
Mitglied: erikro
erikro 05.06.2019 um 11:21:11 Uhr
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Zitat von @Winfried-HH:

Zitat von @erikro:

UP - Uni processor (Prozessor für Einprozessorsysteme).

Das hatte ich auch schon gelesen. Das heißt, der E-2136 ist einfach nur eine CPU für ein Einprozessorsystem, es gibt da keine unterschiedlichen Varianten?

So ist es. Guck mal hier bei Intel unter "Erweiterungsoptionen".

Das sowieso, auch der Server mit dem XEON 4110 hatte nur einen Prozessor. Die Frage ist dann eher, wie stark sich die niedrigere Anzahl der Kerne (6 statt 8), Threads (12 statt 16) und der niedrigere L2/L3-Cache (zusammen 13,5 MB statt 19 MB) auf die Performance auswirken - immer bezogen auf die geplante Anwendung, dass der XEON 4110 grundsätzlich leistungsfähiger ist, ist mir ja klar.

Kommt halt darauf an, was Eure User so treiben. Wenn sie nicht gerade Videos rendern oder sowas in der Art, was auch bei 10 Usern zu heftigem Durchsatz führt, sollte das Teil reichen. Es ist halt ein kleiner Serverprozessor. Was mich am meisten stören würde, wäre die Beschränkung auf 128 Gig Speicher. Aber wenn auf dem Blech nur ein Fileserver laufen soll, dann sollte auch das reichen.

hth

Erik
Mitglied: Winfried-HH
Winfried-HH 05.06.2019 aktualisiert um 11:28:43 Uhr
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Zitat von @erikro:

Kommt halt darauf an, was Eure User so treiben.

In der Regel arbeiten sie mit Office. Kann sein, dass einer auch mal mit InDesign was macht, aber eher selten.

Was mich am meisten stören würde, wäre die Beschränkung auf 128 Gig Speicher. Aber wenn auf dem Blech nur ein Fileserver laufen soll, dann sollte auch das reichen.

Auf dem Vorgängermodell haben wir 6 GB, einen Vier-Kern-Xeon und Small Business Server 2011. Da läuft zwar die MongoDB/node.js-Geschichte nicht drauf, dafür wurde bis zum letzten Jahr der ExchangeServer intensiv genutzt. Das war dann schon recht langsam ...

Edit: Virtualisieren ist mit der CPU dann aber vermutlich nicht mehr drin, oder?
Mitglied: erikro
Lösung erikro 05.06.2019 um 11:39:53 Uhr
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Zitat von @Winfried-HH:
Auf dem Vorgängermodell haben wir 6 GB, einen Vier-Kern-Xeon und Small Business Server 2011. Da läuft zwar die MongoDB/node.js-Geschichte nicht drauf, dafür wurde bis zum letzten Jahr der ExchangeServer intensiv genutzt. Das war dann schon recht langsam ...

Dann ist doch der dagegen eine richtige Rakete. face-wink

Edit: Virtualisieren ist mit der CPU dann aber vermutlich nicht mehr drin, oder?

Wie gesagt: Kommt darauf an, was und wieviel. Nur ein Fileserver? Würde ich virtualisieren, wenn genug Speicher drin steckt. Eventuell vielleicht noch einen DB-Server. Aber dann wäre wahrscheinlich bald Schluss. Es kommt halt auf die Last an, die die User so verursachen. Bei 10 normalen Office-Usern sollte das aber nicht allzu viel werden.
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 05.06.2019 um 12:49:01 Uhr
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Zitat von @Winfried-HH:
Edit: Virtualisieren ist mit der CPU dann aber vermutlich nicht mehr drin, oder?
Je nach Anwendung verliert man ca. 10% Leistung.
Ich virtualisiere immer alles was geht, da ich dann viel mehr per Remote machen kann.
Mitglied: erikro
erikro 05.06.2019 um 12:54:33 Uhr
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Zitat von @StefanKittel:

Zitat von @Winfried-HH:
Edit: Virtualisieren ist mit der CPU dann aber vermutlich nicht mehr drin, oder?
Je nach Anwendung verliert man ca. 10% Leistung.
Ich virtualisiere immer alles was geht, da ich dann viel mehr per Remote machen kann.

Dem kann ich nur zustimmen. Vor allem kann man dann die Server schnell und ohne große Probleme auf ein anderes Blech mit mehr Leistung umziehen bzw. im Cluster hin- und herschieben, wenn mal was an der HW ist.