stefanwxx
Goto Top

Hardware Konzept für VMWare vSphere Essentials Plus

Hallo zusammen,

meine Firma plant die Erneuerung der IT-Landschaft.
Alle noch physischen Server sollen endlich virtualisiert werden.

Ich habe mich von 2 Firmen beraten lassen, allerdings sind deren Lösungsvorschläge extrem unterschiedlich weshalb ich euren Rat benötige.
Leider habe ich noch keine Erfahrung, weder mit vSphere noch mit ISCSI bzw. Fibrechannel, oder Storagesystemen auch nicht.
Jetzt frage ich mich, für was ich mich entscheiden soll: ISCSI oder Fibrechannel

Zu unserer jetzigen IT-Umgebung ist zu sagen das es dort einen zentralen Switch gibt, es ist ein Cisco Catalyst 4506.
Dieser hat LWL-Port an denen die 12-Etagenswitche angeschlossen sind. An den Ethernetports hängen unsere physischen Server.

Ist-Zustand:

1. Server: Benutzerverwaltung + Oracle8 DB für das ERP-System (60GB, 100 User ) + File/Printservices
2. Server: Oracle8DB für Betriebsdatenerfassung (20GB, 5-10 User)
3. Server: Oracle9 DB für FiBU/Personal (10GB) + Fileservices (200GB)
4. Server: MSSQL2008 (100 GB 10 User) + File/Printservices (500GB 20 User)
5. Server: MSSQL2008 (30 GB 15 User)
6. Server: MSSQL2000 (30 GB 15 User) + File/Printservices (300GB 15 User)
7. Server: Mailarchiv (200GB)
8. Server: File/Printservices (250GB 5 User)
9. Server: Lotus Domino (Postfächer liegen lokal auf den Arbeitsstationen)


Lösung 1:
ISCSI VMXe3300
2* IBM X3650 M4 als VMHosts
Backup: EMC Networker + Datadomain

Lösung 2:
Fibrechannel IBM Storwize v3700
2* IBM X3650 M4 als VMHosts
Backup: Symantec

Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Domino Server durch Exchange abgelöst werden, auch muss das ERP System aktualisiert werden. Ich kann überhaupt nicht einschätzen wie viel Ressourcen diese Dienste dann benötigen werden. Deshalb bin ich mir total unschlüssig ob ich nicht mit der Fibrechannel Lösung das ganze 'oversize' oder ob Lösung 1 unterdimensioniert ist.
Keiner der Server hat momentan bedenkliche Performance Probleme, mehr oder weniger langweilen sich alle. 8)


Das Budget spielt natürlich auch eine große Rolle, am liebsten wäre mir eine Lösung die einfach skalierbar ist und sich mit einer Admin-Oberfläche verwalten lässt.

Welche Lösung wäre für mich angemessen? Sind die höheren Anschaffungskosten für Lösung 2 gerechtfertigt?

Content-Key: 226937

Url: https://administrator.de/contentid/226937

Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 21:03 Uhr

Mitglied: Th0mKa
Th0mKa 17.01.2014 um 10:49:15 Uhr
Goto Top
Moin,

kannst du deine beiden Storagesysteme mal etwas ausführlicher beschreiben?

VG,

Thomas
Mitglied: StefanWxx
StefanWxx 17.01.2014 um 11:40:10 Uhr
Goto Top
Danke für deine Antwort!

Worauf kommt es dir an? ..oder soll ich die Datenblätter Copy&Pasten face-wink

Ich habe es noch nicht bis ins letzte Detail durchgeplant was die Raids und Anzahl der Platten betrifft, wollte aber ohne zusätzliche Shelfs starten.

Die Unterschiede die ich jetzt kenne sind:

Die VNXe unterstützt auch Dateidienste, also auch CIFS,NFS die Storwize nicht

Max. Kapazität
VNXe: 450 TB Storwize: 300 TB

automatisches Tearing bzw. Mixed-Raid:
VNXe: SSD, SAS, NL-SAS Storwize SSD, SAS

Raid:
VNXe: 5,6,10 Storwize 0,1,5,6,10


Bei der Storwize wird der optionale FC-Port genutzt
Mitglied: Sven.F
Sven.F 17.01.2014 aktualisiert um 12:03:02 Uhr
Goto Top
Um dir wirklich darauf eine Antwort geben zu können braucht man schon einiges an mehr Daten! Grade wenn du sagst, dass auf die Dauer eine Migration von Lotus auf Exchange erfolgen soll...

Dann ist interessant zu wissen was für Server Betriebssysteme sind im Einsatz? Müssen diese vllt. in der nächsten Zeit ebenfalls aktualisiert werden, wodurch zusätzlicher Speicherplatz gefressen wird? Wie sind die Server generell aufgestellt, kommen vllt. noch welche hinzu um Ausfallsicherheit zu schaffen? Über wie viele User reden wir insgesamt?

Für die Datensicherung ist gut zu wissen auf was wollt ihr backuppen (Bänder vs. Storage)? Wie schnell soll eine Wiederherstellung möglich sein? Wie sieht das gesamte Datensicherungs/Disaster Recovery Konzept überhaupt aus? Existiert eines?

Das sind meiner Meinung nach alles Themen die durchdacht werden wollen/sollen - und solange in diesem Bereich keine Infos da sind wird dir meiner Meinung nach keiner wirklich richtige Antworten geben können. Klar kann man die Storage Systeme gegeneinander vergleichen, macht halt nur wenig Sinn solange man keine anderen Daten hat

Gruß Sven
Mitglied: Dani
Dani 17.01.2014 um 18:36:25 Uhr
Goto Top
Moin,
Sehr allgemein alles gehalten... schreib bitte die Details der Storages nieder. Bei Servern kann man aufrüsten, beim falschen Storage wirds schwer. face-smile

- Was für Festplatten (Typ, Größe, U/Min) sind im Storage verbaut?
- Wie viel IOPS muss das Storage Heute liefern können und in 1,2,3 Jahren?
- Wie sollen die einzelnen Datenbanksysteme/Exchange/Lotus konsistent gesichert werden?
- Wie lange sollen die Datensicherungen aufgehoben werden?
- Wie viele Jahre soll der Storage / die Host-Server halten?

Keiner der Server hat momentan bedenkliche Performance Probleme, mehr oder weniger langweilen sich alle. 8)
Kenn ich zu genüge... aber wehe Neustartes, Updates stehen an wird man nervös weils lange geht.
Wir betreiben über 2x1GBit/s zwischen drei ESXi Hosts und einem Active-Active-Storage mit ca. 50 virtuelle Maschinen. Die Auslastung liegt auf 1 Monat gerechnet bei 25MB/s. Es arbeiten darauf nur 200 Benutzer von 07:00 bis 22:00 Uhr - ohne Probleme. Fibre-Channel ist schöner einfacher als iSCSI aber deutlich teuer. Du brauchst für iSCSI eben ein dedziertes Netzwerk!


Viele Grüße,
Dani
Mitglied: Th0mKa
Th0mKa 17.01.2014 um 20:14:00 Uhr
Goto Top
Zitat von @StefanWxx:

Worauf kommt es dir an? ..oder soll ich die Datenblätter Copy&Pasten face-wink

Nein Danke, Google kann ich benutzen. Du solltest erstmal ermitteln wieviele IOPS deine Systeme benötigen, danach weist Du auch ob ein Storage zu klein oder zu groß ist. Die Anforderungen für die neuen Systeme kannst du ja mit den Lieferanten klären, für Exchange gibt's da z.B. ein Excel Sheet das das ausrechnet.

VG,

Thomas