lampe-senior
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Hilfe zu den Kosten von Exchange Server

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich benötige Hilfe zum Thema Exchange Server. Ich arbeite zur Zeit als Projektmanager. In diesem Zusammenhang stellt sich für den Kunden die Frage „make or buy“. Dafür ist es notwendig die tatsächlichen Kosten (TCO), sowie für die Anschaffung, noch viel wichtiger, für den Betrieb zu ermitteln. Da ich nicht viel Kenntnisse zum Einsatz vom Exchange habe, würde ich mich freuen wenn ich hier professionelle Hilfe erfahre.
Verwaltet werden sollen ca. 250 Benutzer die zum einen über das Intranet als auch über das Internet (Outlook Web Access) Zugriff auf Ihre E-Mail Accounts und den eigenen sowie gemeinsame Kalender haben sollen.

Somit stellen sich die folgenden Fragen:
welche infrastrukturelle Ausstattung benötige ich?
Macht der Einsatz von virtuellen Maschinen in diesem Zusammenhang Sinn, und welche Performance wird dafür benötigt?
Mit welchen Anschaffungskosten, bzw. Betriebskosten ist bezüglich der Infrastruktur sprich Hardware zu rechnen?
Wie hoch ist der Administrator Aufwand in Stunden pro Woche, bzw. Manntagen pro Jahr?
Wie hoch sind vermutlich die Beschaffungskosten für einen externen Exchange Administrator?

Es geht mir also darum, eine Vergleichsbewertung zwischen den Kosten und dem Aufwand eines Eigenbetriebes im Gegensatz zu einer bei einem Provider gehosteten SaaS-Lösung durchzuführen.

Ich bedanke mich bereits im Voraus für eure Hilfe.
Grüße ins Team

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Printed on: April 19, 2024 at 10:04 o'clock

Member: Kraemer
Kraemer May 03, 2017 at 08:27:07 (UTC)
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Moin,

mit der Menge an nicht vorhandenen Informationen lässt sich dazu keinerlei Aussage treffen.

Gruß
Member: em-pie
em-pie May 03, 2017 updated at 08:42:55 (UTC)
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Moin,

was Kraemer sagen will:
Es macht einen Unterschied, ob bereits eine komplette ActiveDirectory und Hypervisor-Infrastruktur bei deinem Kunden vorhanden ist oder nicht.
Und auch, ob er bereits im Besitz div. Windows-Server Lizenzen (welche Version) ist (z.B. DataCenter), nebst passender Windows CALs.
Denn das sind wichtige Angaben, die die Investition in einen (neuen) Exchange maßgeblich beeinflussen. Auch im Hnblick auf laufende (Energie)kosten. Wenn bereits latente Hypervisor-Hosts existent sind und die ohne Probleme einen On-Premise Exchange mit betreiben können, fließen die Energie- und Hardwareservice-Kosten nicht allzusehr in die Kosten des Exchange mit ein.

Auch ist ein Faktor, wie "dick" und redundant die Internetanbindung ist. Bringt ja nichts, wenn man alles in die (private) Cloud/ an einen Hosted Exchange ausgelagert hat, dadurch Kohle ohne Ende sparen kann (nicht muss) und jedoch vor Ort maximal 6 Mbit asymmetrisch (A-DSL) ankommen bzw. bei einem Ausfall dann die 250 MAs nicht Arbeiten können...

Zur Thematik "Personalkosten zum Betrieb des Exchange" kann man das meiner Meinung auch nur bedingt beziffern:
Unser Exchange (2010) läuft. der monetäre Aufwand ist seinerueit bei bei der Einrichtung (1-2 Tage) durch den Dienstleister entstanden. Den Rest (neue Useraccounts anlegen, Updates 1x im Monat einspielen) mache ich nahezu nebenher selbst. Aufwand in Summe hierzu im Monat: 1,5 - 2h. Wobei wir auch nur eine sehr geringe Fluktuationsrate haben und PC-Arbeitsplätze i.H.v. <50 haben.

Gruß
em-pie
Member: psannz
psannz May 03, 2017 updated at 09:57:22 (UTC)
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Sers,

Basiskosten Software:
Min. 1 Exchange Server Standard (besser 2+)
1 Windows Server Instanz je Exchange Server
250 Windows Server User CALs (vereinfacht 30€ je User)
250 Exchange Server User CALs (vereinfacht 100€ je User)

Preise unterscheiden sich natürlich je Lizenzmodell.


Berechnung der Hardware Anforderungen:
Exchange Server Role Requirements Calculator v8.5

Der Exchange Server lässt sich problemlos virtualisieren, egal ob auf Hyper-V, ESX, XEN, KVM, oder sonstigen Varianten.

Der Aufwand der Administration lässt sich aus deinen Informationen überhaupt nicht abschätzen.

Grüße,
Philip
Member: Lampe-Senior
Lampe-Senior May 03, 2017 at 10:13:37 (UTC)
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Erst einmal vielen Dank für die Beteiligung, dann will ich erst mal ergänzen:

Der Server auf dem jetzt Exchange läuft (jedoch nur für ca. 12 User) ist ein HP Proliant DL360 G7, 8 Jahre? alt, und an der Belastungs- und Speichergrenze.
Neue Server gibt es also ohnehin.
Hyper-V ist bereits vorhanden, Replikation nicht. Es gibt keine Backupserver.
AD läuft auf einer anderen VM. Die gesamte Infrastruktur wird ohnehin erneuert.

Lizenzen: 1 Exchange Server Enterprise 2010, 10 Cal's
Outlook Webaccess noch nicht realisiert

Internet 10MBit

Exchange Know-How muß extern eingekauft werden
Member: Dragondeath
Dragondeath May 03, 2017 at 12:59:17 (UTC)
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10 vorhandene Cals bei ca. 12 Usern? Wie geht das?
Member: goscho
goscho May 03, 2017 at 13:03:58 (UTC)
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Zitat von @Dragondeath:

10 vorhandene Cals bei ca. 12 Usern? Wie geht das?
Indem man zu wenige eingekauft hat. face-wink
Member: Lampe-Senior
Lampe-Senior May 03, 2017 at 13:11:27 (UTC)
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Nun, es wäre schön, wenn mir jemand etwas konstruktives dazu sagen könnte ,-)
Member: Kraemer
Kraemer May 03, 2017 at 13:22:28 (UTC)
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Zitat von @Lampe-Senior:
Ich arbeite zur Zeit als Projektmanager.
Ich frage mich gerade warum.

Microsoft hat das ganze doch schon definieren lassen: https://de.wikipedia.org/wiki/Total_Cost_of_Ownership
Jetzt musst du nur noch die benötigten Werte zusammen tragen und miteinander Multiplizieren.
Dazu benötigst du ausschließlich nur dir bekannte Werte: Einkaufskonditionen, Daten"verbrauch", Datendurchsatz etc etc etc.

Wenn du Hilfe beim Sizing brauchst, musst du, wie ich schon in meiner ersten Antwort angedeutet habe, mit Fakten rüber kommen. 250 Benutzer ist zwar ein solcher Fakt - ohne weiteren Kontext ist diese Information allerdings wertlos.
Member: Dragondeath
Dragondeath May 03, 2017 at 13:31:19 (UTC)
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Hallo Lampe-Senior,

wie bereits mehrfach von anderer Seite erwähnt, ist das bei der dürftigen Ausgangsdatenlage nicht seriös möglich.