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HP Microserver Gen8: SSD inkl. BS in Port 1, Platten spiegeln in Port 3 + 4?

Hallo, bin recht neu auf dem Gebiet der Server und lese schon einige Zeit hier mit. Zum Hintergrund: Hatte bis vor kurzem ein Qnap NAS laufen, war mir aber zu langsam. Ich speichere im Prinzip nur Daten, sonst nichts. Also habe ich mir den o.g. Server besorgt, leider ohne vorher viel darüber zu lesen. Meine Idee war eine SSD an SATA Port 5 zu hängen, BS drauf und von da aus Booten usw. Habe verstanden, dass das viele Probleme bereitet, bzw. nicht gut klappt.
Also stecke ich meine SSD mit dem Betriebssystem (Win Server 2019, oder FreeNAS) per Adapter in Port 1 und meine beiden WD Platten in 3+4 wobei 3 gespiegelt werden soll. Geht das so einfach, wie ich mir das gerade denke? Benötige nur zwei Plätze.
Die CPU rüste ich noch auf mit einem Xeon E3 1260L und es kommen 16GB RAM rein. Denke das passt ganz gut. Wer einen Tip hat, gerne schreiben, ansonsten habe ich schon sehr viel zum Thema SSD an SATA 5 gelesen. Davon bin ich weg face-wink

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Member: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R Jul 22, 2019 at 17:47:36 (UTC)
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Aloa,

wo gab's Probleme?

Du kannst die SSD schon am Port 5 betreiben und an 2 der anderen Ports hängst du deinen Spiegel.

Hatte die Konstellation zum Start, mittlerweile aber OS SSD in Port 1 + 2 als Mirror, 3+4 das Datengrab als Mirror und ein Slim LW da doch ab und an eine DVD vorbeikommt. =)

VG
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Jul 22, 2019 at 17:59:51 (UTC)
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Moin,

lies Dich hier mal durch - da wirst Du geholfen.

LG, Thomas
Mitglied: 140546
140546 Jul 22, 2019 at 20:18:49 (UTC)
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Auch Moin, ja vielen Dank für den Hinweis, diese Infoseite kannte ich jedoch schon. Es gibt leider keine Möglichkeit, das HP-Originalsystem mit SSD an Port 5 zu betreiben, ohne dass man „basteln“ muss, sei es per SD, oder zusätzlichem USB Stick auf dem Board. Baue dann die SSD mal wieder oben aus dem DVD Schacht aus. Win Server 2019 ließ sich zumindest bis zu dem Punkt installieren, an dem die Platte abgefragt wird, wohin das BS installiert werden soll. Die SSD am Port 5 findet er dann nicht. Naja was soll‘s. Kommt die SSD mit BS eben an Port 1 und die beiden Datenplatten im Spiegel an 2+3 oder 3+4?! Das müsste ich noch wissen, ob das so egal ist, oder man noch was zu beachten hat?!
Mitglied: 140546
140546 Jul 22, 2019 at 20:21:15 (UTC)
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Servis, ich denke Deine zweite Variante nehme ich auch, nur dass ich die BS Platte nicht spiegeln werde. Den Spiegel hänge ich dann an 2+3 oder an 3+4? Trotzdem aber schonmal Danke für die schnelle Antwort der beiden Forumsmitglieder. Top 👍🏻
Member: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R Jul 22, 2019 updated at 20:59:29 (UTC)
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Na klar kannst du die SSD am Port 5 einsetzen, musste im Raid Controller entsprechend einstellen und dann kannst du auch davon booten, bzw. darauf installieren.

Hier ist sogar eine geile bebilderte Anleitung: https://www.admfactory.com/hp-microserver-gen8-boot-from-ssd-install-on- ...

2 Sekunden Google.

Create a RAID 0 with the SSD drive on it only. Note: make sure that is the first array created (first logical drive). This is the most important step.

Gut ich setz auf der Büchse ein Linux ein, ist aber die gleiche Verfahrensweise. Ist das ODD nicht das erste logische LW gehts nicht. =)

Also erst mal abklopfen ob alles korrekt eingestellt ist und dann schauen was er im Setup macht.
Findet er das Raid 0 (nur die SSD) dann immer noch nicht mag Windows vielleicht noch ein Treiber fehlen?

Zu deiner Frage: ob den 2ten mirror auf 2+3 oder 3+4:

Ist egal, ich pack das aber immer auf 3+4, dann hab ich noch Platz auf 2. =)
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jul 22, 2019 at 21:14:53 (UTC)
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Zitat von @140546:

Habe verstanden, dass das viele Probleme bereitet, bzw. nicht gut klappt.

Nö, funktioniert wunderbar. Mann muß nur die Boteinstellungen richtig konfigurieren.

Also stecke ich meine SSD mit dem Betriebssystem (Win Server 2019, oder FreeNAS) per Adapter in Port 1 und meine beiden WD Platten in 3+4 wobei 3 gespiegelt werden soll. Geht das so einfach, wie ich mir das gerade denke?

Ja.

Wer einen Tip hat, gerne schreiben, ansonsten habe ich schon sehr viel zum Thema SSD an SATA 5 gelesen.

Einfach einen ordentlichen Bootloader wie z.B. grub nehmen. face-smile

lks
Member: NordicMike
NordicMike Jul 23, 2019 updated at 07:14:48 (UTC)
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Ich betreibe meine Bootplatte im zweiten Slot. Dann kann ich im ersten Slot noch eine Rescue Platte rein stecken, wenn was wäre.
Member: sabines
sabines Jul 23, 2019 at 06:08:51 (UTC)
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Moin,

Zitat von @140546:

Hallo, bin recht neu auf dem Gebiet der Server und lese schon einige Zeit hier mit. Zum Hintergrund: Hatte bis vor kurzem ein Qnap NAS laufen, war mir aber zu langsam. Ich speichere im Prinzip nur Daten, sonst nichts. Also habe ich mir den o.g. Server besorgt,

nur mal so nebenbei:
Du kaufst ein sieben, acht Jahre alten Server, rüstest CPU und RAM und HDDs auf und gibst jede Menge Geld dafür (und Strom) aus.
Nur um Daten zu speichern, also nicht um bspw. Server 2019 zu "lernen".

Wärst Du mit einem leistungsfähigeren NAS da nicht günstiger?

Gruss
Member: Ex0r2k16
Ex0r2k16 Jul 23, 2019 updated at 12:22:03 (UTC)
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Wärst Du mit einem leistungsfähigeren NAS da nicht günstiger?

Gruss

Mitlerweile denke ich das auch, aber ein Freenas auf einem vernünftigen USB Stick rennt über Jahre extrem zuverlässig, schnell und alle Komponenten sind austauschbar. Bei nem Qnap und ner Syno ist man da meistens aufgeschmissen, wenn irgendetwas an der Elektronik ist. Den MS kauft man zur Not einfach leer mit dem Board nochma und man ist ratz fatz wieder online. Ist schon irgendwie ne feine Sache. Ist zur Not auch in 5min komplett neu installiert, wenn man seine Settings gesichert hat.
Mitglied: 140546
140546 Jul 23, 2019 at 14:13:54 (UTC)
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Hab es genau nach dieser Anleitung versucht, klappt aber nicht. Beim Installieren des BS findet er die SSD an Port 5 nicht. Deswegen hab ich es sein gelassen. Ich weiß leider nicht warum?!
Member: Ex0r2k16
Ex0r2k16 Jul 23, 2019 at 14:17:07 (UTC)
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Also für Freenas reicht wirklich der onboard USB Port. Mehr brauchst du nicht. Für alles andere würde ich dir auch das Hardwareluxx Forum empfehlen. Dort wurde eigentlich JEDES Problem für den Gen8 und 10 bereits behandelt.
Mitglied: 140546
140546 Jul 23, 2019 at 14:17:41 (UTC)
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Wahrscheinlich hast Du Recht, dass es ein leistungsfähiges NAS auch getan hätte. Wollte ja weg von meinem QNAP T120 (oder so ähnlich). Das war echt lahm und hatte auch nur Platz für eine HDD. Dann gibts ja noch Synology als Anbieter für ein NAS. Denke es ist Geschmackssache, welchen Hersteller man nimmt. Kann ja alles wieder verkaufen und mir immer noch ein NAS zulegen. Welches wäre empfehlenswert? Mir reichen, wie schon geschrieben, zwei Slots für HDDs. Oder ich kriege meine HP Kiste doch noch zum Laufen, zur Not mit der BS SSD in Slot 1.
Member: Ex0r2k16
Ex0r2k16 Jul 23, 2019 at 14:32:07 (UTC)
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Meinst du jetzt Sabines oder mich?

Wenns dir nur ums NAS geht und du bereits alles angeschafft hast, versuch es doch mit Freenas. Leg dir nur einen vernünftigen 16 oder 32GB USB3 Stick zu und feuer frei. Habe den Sandisk Cruzer iwas drinn.

Und am besten 16GB RAM. 8G tuns zur Not aber auch.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jul 23, 2019 at 16:04:57 (UTC)
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Zitat von @140546:

Hab es genau nach dieser Anleitung versucht, klappt aber nicht. Beim Installieren des BS findet er die SSD an Port 5 nicht. Deswegen hab ich es sein gelassen. Ich weiß leider nicht warum?!


Du mußt auch die "textmode" HP-Treiber laden.

lks
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jul 23, 2019 at 16:06:33 (UTC)
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Zitat von @Ex0r2k16:

Also für Freenas reicht wirklich der onboard USB Port.

Der reicht auch für Windows, linux, BSD, Solaris, ESXi,etc.

lks
Mitglied: 140546
140546 Jul 23, 2019 at 19:39:30 (UTC)
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OK, erstmal vielen Dank für die vielen, guten Tipps. Schwanke noch zwischen Win Server 2019 und FreeNas. Das wird sich ergeben, je nach persönlichem Geschmack. Ich werde dann mal wie folgt vorgehen:

1.
Ich versuche es nochmal mit meiner ursprünglichen Variante und lade mir diese Textmode HP Treiber runter, wie von Lochkartenstanzer empfohlen. Denke die HP Homepage hilft?! Und dann einfach während der Installation von einem zusätzlichen USB Stick laden, wenn das Ziellaufwerk abgefragt wird und es nicht gefunden wird?! Bis dahin klappt ja die Installation.

2.
Die Variante von Ex0r2k16 dem USB-Stick am onboard USB Port. Klingt schnell und unkompliziert, mich würde nur etwas die neu gekaufte SSD ärgern, die dann bei mir rumliegt.

3.
Ich betreibe die neue SSD einfach mit dem BS in Slot 1 und den Spiegel setze ich in 3+4. Klingt jetzt auch recht unkompliziert, aber man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben.

Aktuell bin ich noch mit meiner Familie im wohlverdienten Sommerurlaub in Sankt Peter Ording, also nicht wundern, wenn jetzt eine Zeit lang keine Rückmeldung kommt. Sobald wir wieder zu Hause sind, mache ich mich ans Werk und gebe Rückmeldung, ob und wie es funktioniert hat, oder eben noch nicht funktioniert. Bis dahin schöne Grüße von der Nordsee und bis bald...
Member: Ex0r2k16
Ex0r2k16 Jul 24, 2019 at 07:45:41 (UTC)
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @Ex0r2k16:

Also für Freenas reicht wirklich der onboard USB Port.

Der reicht auch für Windows, linux, BSD, Solaris, ESXi,etc.

lks

Also wenn du schon so stark verallgemeinerst sage ich hier ganz klar einfach mal: Nö! Stimmt nicht.

@140546:

Alleine dass du zwischen Server 2k19 und FreeNas "schwankst", zeigt schon dass du dich nicht mit dem Thema beschäft hast. Die beiden Systeme kann man absolut nicht mit einander vergleichen.

Wenn du unbedingt die SSD verbauen willst, kommt eher der Server 2k19 in Frage. Für Freenas macht die SSD eher als Caching Sinn. D.h. Lese Operationen werden etwas beschleunigt, aber das ist ein recht umfangreiches Thema. Wenn du primär(!) ein NAS mit einer Tonne an Features haben willst, sollte die Wahl ganz klar auf Freenas fallen.
A) Es ist kostenlos
B) Es hat ZFS
C) Sehr performant und keine Windows Bugs.

Der Microserver ist quasie wie für Freenas gemacht. Da deine Hardware Plattform ausserdem sehr alt ist, würde ich vom Server 2019 auch klip und klar abraten. Nichts gegen Windows Server aber in deinem Fall könnte es schnell zu irgendwelchen Treiber Problemen etc. kommen.

Ich wünsche dir einen schönen Urlaub!
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jul 24, 2019 at 10:05:04 (UTC)
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Zitat von @Ex0r2k16:

Also wenn du schon so stark verallgemeinerst sage ich hier ganz klar einfach mal: Nö! Stimmt nicht.

Moin,

Windows kann man mit dism auf Stick installieren und läuft (selber ausprobiert), Der Rest hat sowieso kein Problem damit, von Stick zu starten.

Wenn man nur von Stick booten aber den Rest des OS auf irgendeinem anderen Medium haben will, nimmt man halt einen bootlader/-manager wie grub oder plop.

lks
Member: Ex0r2k16
Ex0r2k16 Jul 24, 2019 updated at 10:14:07 (UTC)
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ich bin jetzt von einem OS USB Stick ausgegangen. Nicht nur der Bootloader etc.

Ja, das geht mit allen OS. Aber je nach Distri / OS killt dir das einfach den Stick nach einer nicht allzu langen Zeit. Gerade auf HDD/SSD optimierte Distris machen das gern ma. Das Wear Leveling der Sticks ist eben nicht auf SSD Niveau

/Update: Ich beziehe mich natürlich nur auf Sticks, die keinen SSD Controller und Flash haben. Die spielen in der Regel ja eh in ner ganz anderen Preisliga und sind trotz USB(C) ja vollständige SSDs.
Mitglied: 140546
140546 Jul 24, 2019 at 13:15:22 (UTC)
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@Ex0r2k16

Das stimmt, hatte ich ja geschrieben, dass sich das ergeben wird. Aber nach den ganzen Infos werde ich mit FreeNAS starten, weil ich tatsächlich nur ein leistungsfähiges NAS haben möchte. Bin da völlig wertfrei, welches BS es sein sollte. Muss einfach passen.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jul 24, 2019 updated at 13:25:41 (UTC)
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Zitat von @140546:

ich mit FreeNAS starten, weil ich tatsächlich nur ein leistungsfähiges NAS haben möchte.

Meine Microserver, die als Datengrab dienen sollen, laufen alle mit debian (stretch bis buster, je nach Generation). Bietet mehr Freiheiten.

lks
Member: Ex0r2k16
Ex0r2k16 Jul 24, 2019 at 13:34:29 (UTC)
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Eine Ergänzug noch: Freenas ist kein Anfänger System. Ich habe zugegebenermaßen echt viel Zeit da rein investiert bis ich alles so hatte wie ich es wollte. Auch habe ich das System bisher noch nie über die nagelneue Oberfläche administriert. Daher beziehen sich meine Erfahrungen ausschließlich auf die alte "Legacy" GUI.

Eckdaten:
- Microserver Gen 8
- Irgend nen Stromspar Xeon
- 16GB ECC RAM
- 12TB Brutto Raid5 (=Z) (4*3TB WD Red), kein Spin down im IDLE
- 2 Jails
- USV
Ca. 50W Verbrauch (vor der USV gemessen)

Höchste Uptime am Stück war bisher 400+ Tage. Ich patche jetzt aber regelmäßig(er) face-smile
Mitglied: 140546
140546 Jul 24, 2019 at 16:36:04 (UTC)
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@Lochkartenstanzer

Probiere auch gerne eine Linux Variante aus, wie gesagt, mir ist es eigentlich egal, muss mir halt liegen. Das teste ich gerne mal für mich. Hab als normales BS an einem meiner Notebooks auch lange Linux Mint laufen gehabt, fand ich super. Trotzdem hab ich irgendwie immer Windows irgendwo drauf. Ist vielleicht die Gewohnheit. Deswegen auch Win Server 2019 als Option. Keine Ahnung was das kann und wie es sich bedienen lässt, das will ich ja rausfinden. Deswegen ist so ein Forum super, weil Anwender ihre Erfahrungen posten. Und die Idee mit Debian teste ich auch mal aus.

Beste Grüße aus SPO
Member: Ex0r2k16
Ex0r2k16 Jul 25, 2019 at 06:01:49 (UTC)
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Wenn du mit Linux oder ner BSD Variante testen willst, achte nur darauf, dass das Dateisystem entweder ZFS oder BTRFS ist. Das hält deine Daten im Zusammenspiel mit ECC RAM konsistent.