panguu
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Laufwerksbuchstaben alle belegt um Netzwerkfreigabe zu verbinden

Hallo miteinander,

mich würde interessieren wie eigentlich in einem (großen?) Unternehmen der Zugriff auf viele Freigaben in einer Windows-Umgebung realisiert wird. Bei uns ist es nämlich so, dass viele Mitarbeiter wirklich ALLE Laufwerksbuchstaben schon belegt haben und die Admins an die Grenzen stossen weitere Freigaben als Laufwerke bei den Mitarbeitern zuzuweisen. Das doofe daran: sie haben mit den Jahren den Weg über die Laufwerksbuchstaben gelernt und haben eine Allergie gegen das manuelle Eingeben von \\server2\freigabe5 in ein Windows-Explorer Fenster oder unter "START-->Ausführen" einzugeben.

Gibt's denn irgendwelche Möglichkeiten dieses Grenzproblem zu lösen? Bei Linux z.B. kann man x-beliebige viele Mountpoints herstellen und ist auf Laufwerksbuchstaben gebunden. Kann man das bei Windows nicht auch irgendwie realisieren? Bin über jeden Tip sehr dankbar.

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 14:03 Uhr

Mitglied: MrCount
MrCount 10.05.2016 um 16:17:50 Uhr
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Hi,

schau mal hier rein, da werden Möglichkeiten gegeben...

Netzwerkressource ohne Laufwerksbuchstabe via Batch bzw. Scrip erstellen
Mitglied: 119944
119944 10.05.2016 aktualisiert um 16:18:42 Uhr
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Moin,

natürlich über eine Verzeichnisstruktur im DFS.
https://technet.microsoft.com/de-de/library/jj127250%28v=ws.11%29.aspx?f ...

VG
Val
Mitglied: ArnoNymous
ArnoNymous 10.05.2016 um 16:22:00 Uhr
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War bei mir bisher nicht annährend er Fall.
Aber spontan würde ich einfach die Freigaben verringern und weiter nach vorne/root verlegen.
Somit wird dann eine Freigabe (oder mehrere, aber eben weniger) und somit ein Laufwerk erzeugt und darin befindet sich dann eine Ordnerstruktur. Natürlich ordentlich bereechtigt und ABE.
Mitglied: clSchak
clSchak 10.05.2016 um 16:23:15 Uhr
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Hi

tendiere auch zu DFS, zentral Managebar, Replikation ist möglich und man kann das mit der Replikation auch an lokalen Standorten bereitstellen ohne hier extra Programme einsetzen zu müssen. Wichtiger Punkt dabei ist auch, dass die die Benutzer die Root-Verzeichnisse nicht ändern können und somit die Grundstruktur immer erhalten bleibt (klar kann man auch über Berechtigungen steuern am direkten Share aber "schicker" ist der der weg.

Gruß
@clSchak
Mitglied: tomolpi
tomolpi 10.05.2016 um 16:36:11 Uhr
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Du kannst den Usern anstatt Laufwerken auch einfach ne Verknüpfung zum passenden Fileserver auf den Desktop pappen (auch mit GPO) face-wink
Mitglied: Pjordorf
Pjordorf 10.05.2016 um 16:39:17 Uhr
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Hallo,

Zitat von @panguu:
mich würde interessieren wie eigentlich in einem Unternehmen der Zugriff auf viele Freigaben
Vorher eine sinnige struktur aufbauen...

Das doofe daran: sie haben mit den Jahren den Weg über die Laufwerksbuchstaben gelernt
Jeder Mensch kann neues dazu lernen

und haben eine Allergie
Da sollte es was von RatioPharm geben, oder halt die [ Cat9]

Bei Linux z.B. kann man x-beliebige viele Mountpoints herstellen und ist auf Laufwerksbuchstaben gebunden
Aber bei nur 26 Buchstaben im Alphabet... Aber Windows ist nicht Linux. Freigaben müssen nicht zwingend aus einen Laufwerksbuchstaben bestehen. An den EURO hat sich jeder gewöhnt - auch wenn er/sie Allergien hat face-smile

Erfinde ein Alphabet welches mehr als 26 Buchstaben (nicht Sonderzeiechen oder zeichensätze) und du hast die Lösung.

Gruß,
Peter
Mitglied: tikayevent
tikayevent 10.05.2016 um 18:41:30 Uhr
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Es gibt mehrere Möglichkeiten:
- Mehrfachnutzung, z.B. wenn sich bestimmte Laufwerke gegenseitig ausschließen (in der Regel ist ein Mitarbeiter einer Abteilung zugeordnet, also können alle Abteilungslaufwerke den gleichen Buchstaben nutzen)
- Bei bei parallel liegenden Verzeichnissen einfach das Verzeichnis darüber freigeben und mit Access Based Enumerations arbeiten
- Zentral nen ganzen Haufen Links anlegen, die auf die Freigaben zeigen
- Aufräumen


Wenn man es richtig angeht, kommt man mit zwei Laufwerken klar: das Benutzerlaufwerk, was über das AD gemappt wird und ein Laufwerk, in dem alles andere liegt.
Das Benutzer den UNC-Pfad nicht eingeben ist verständlich, hier ist definitiv ein administratives Problem gegeben, was behoben werden sollte.
Mitglied: panguu
panguu 11.05.2016 um 10:30:46 Uhr
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Hallo,

Peters' Tip mit dem CAT9-Kabel hat geholfen. Jetzt stehen uns 9x so viele Buchstaben zur Verfügung. face-big-smile @peter: amüsanter Beitrag, hat mich zum Schmunzeln gebracht. Danke

Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass es kein Windows-Netzwerk ist, sondern als PDC noch ein Samba3 werkelt. DFS und GPO steht also momentan nicht zur Verfügung. Und ja, das sehe ich genauso: es wurde falsch aufgebaut und es ist irrsinnig so viele Freigaben zu haben. Es gab da auch einige Anwendungen, die GF/Sek und einige aus der Verwaltung nutzten, welche nicht mit UNC-Pfaden umgehen konnten und somit einen Laufwerksbuchstaben erforderten (vor meiner Zeit schon).

Ich habe mittlerweile einen Samba4 mit ActiveDirectory aufgebaut und einem neuen Fileserver ebenfalls auf Samba4. Dort kann ich dann auch komfortabel mit "rechtsklick" auf den Ordner oder die Datei die Sicherheitseinstellung wählen, auch die Gruppenleiter der jeweiligen Abteilungen können somit die ACLs selbst vergeben. Das alles jedoch ist noch momentan im Parallelbetrieb und noch nicht produktiv geschaltet. Ziel ist es von diesen irrsinnig vielen Laufwerksbuchstaben wegzukommen, eine neue Anleitung und Inhouseschulung zu geben, wie man mit Shares und auf Serverfreigaben arbeitet.

Der Tip mit der Verknüpfung zum Fileserver hat mir am besten gefallen und ich werde mich übergangsweise wohl damit zu behelfen versuchen. Du sagtest dass das auch mittels GPO realisierbar wäre. Für die neue Struktur mittels AD kann ich dann auch GPO's nutzen, ich werde mir das also nochmal genauer ansehen.

Danke auch für diesen Link hier Netzwerkressource ohne Laufwerksbuchstabe via Batch bzw. Scrip erstellen Dort wird unter anderem auch von den GPP (Group Policy Preferences) geredet, die mir bisher unbekannt waren. Damit kann man wohl auch den Desktop des Users gestalten und entsprechende Verknüpfungen anlegen lassen, prima. Und auch den Link http://blog.pmd-media.com/2009/08/18/desktop-verknupfungen-via-gruppenr ... werden ich mir näher durchlesen und bei Gelegenheit ausprobieren.

Ich denke ihr habt mir mit euren Antworten also schon mal sehr weitergeholfen.

Eine abschließende Frage hätte ich noch: ich hatte vor "Kixtart" für die Loginskripts zu verwenden. Mitarbeiter aus einer Abteilung sollen bei ihrer Anmeldung automatisch dieselben Laufwerksbuchstaben (ein paar sehr wenige) zugewiesen bekommen und sonstige abteilungsrelevante angepasste Einstellungen. Mit Kixtart kann man wohl abfragen, in welcher Gruppe der anzumeldende Benutzer ist, und entsprechend die Aktionen ausführen, á-la:

Wenn Benutzers Primary Group "marketing" ist, dann führe Aktion "foo" aus
ansonsten, wenn Benutzers Primary Group "gf" ist, dann führe Kation "bar" aus
usw...

oder wäre Kixtart übertrieben und man kann das auch viel einfacher und komfortabler erledigen, evtl. auch via GPOs ?

Vielen herzlichen Dank euch Allen.