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Mini WLAN NAS mit Micro-SD-Kartenleser gesucht - oder selbst basteln

Hallo,

habe mir neulich so ein WLAN-Speicher Teil besorgt: https://www.ebay.de/itm/113773344784

Da steckt man eine Micro-SD-Karte rein, hängt es an ein USB-Netzteil und kann dann per WLAN auf die Speicherkarte zugreifen, quasi wie ein einfaches Miniatur-NAS. Zunächst startet das Gerät im Hotspotmodus, doch darüber kann man es dann mit Hilfe einer Android-App ins lokale WLAN als Client einbinden.

Mir war zwar vor dem Kauf bewusst, dass es nicht sonderlich schnell ist, 2MB/s, aber was ich nicht wusste: Ein Zugriff vom PC aus ist nicht möglich, z.B. per Weboberfläche. Es geht ausschließlich über eine App für Android und iOS. Natürlich kann man den USB-Stecker einfach in den PC stecken, dann ist der Zugriff auf die Speicherkarte möglich, aber ich wollte das ja drahtlos.

Nun bin ich auf der Suche nach einer Alternative. Die Lösung sollte günstig sein, möglichst superklein (soll ein verstecktes Backupsystem werden) und so wie ein NAS per WLAN ins lokale Netz eingebunden werden.

Was ich schon überlegt habe: Ein altes Smartphone zu nehmen, aber das ist zu groß, zu umständlich (soll ja nicht zum Ein- und Ausschalten aus dem Versteck genommen werden müssen, weil ich es nur immer zeitweise brauche) und auch nicht wirklich günstig.

Alternativ dachte ich an Surfsticks/Mifi-Sticks, also diese Mobilfunk-USB-WLAN-Modems, die einen WLAN-Hotspot unterstützen. Doch die können offenbar alle nur Micro-SD-Karten bis 32GB, ich hätte gerne mindestens 64GB. Außerdem haben die wohl nur einen Hotspot-Modus und keinen Client-Modus, klar, sonst würden sie ja nicht mehr als Modem funktionieren.

Hat jemand noch eine andere Idee, was man da basteln könnte?

Oder weiß jemand, wie ich mit dem obigen Teil doch noch per PC zugreifen könnte? Denn das ist im Prinzip genau das, was ich brauche. Aber die käuflichen Teile dieser Art, die ich gefunden habe, sind alle praktisch gleich in der Funktion.

Vielen Dank!

Content-Key: 485017

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Printed on: April 19, 2024 at 16:04 o'clock

Member: kaiand1
kaiand1 Aug 15, 2019 at 03:48:05 (UTC)
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Hi
Solche Teile sind meist nur für Handys gedacht ohne PC Zugriff.
Wenn du mehr haben/machen willst wäre ein Einplatinensystem wie Raspberry Pi,Banana Pi,Odroid ect was oder ein kleines Fertiggerät wie zb Synology DS411Slim was für dich.
Wenn es wirklich auf die Größe ankommt nimm en Raspberry Zero.
Jedes Gerät hat seine Vor und Nachteile sowie andere Geschwindigkeiten beim Zugriff.
Mit nem Odroid-HC 1 oder 2 hast du sehr guten Transferspeed.
Angebote gibt es da nun etliche da viele Hersteller nun mitspielen in den Bereich.
Member: NordicMike
NordicMike Aug 15, 2019 at 06:05:58 (UTC)
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Versteckt, so so... Google nach „wlan ssd“
Member: aqui
aqui Aug 15, 2019 updated at 07:01:36 (UTC)
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Das sind so eierlegende WLAN Powerbank Wollmilch Säue:
https://www.amazon.de/RAVPower-kabelloser-Kartenleser-Zusatzakku-Festpla ...
https://www.amazon.de/RAVPower-Kabelloser-SD-Kartenleser-SSD-Festplatte- ...
Viele Reise- oder Portabel Router supporten das auch:
https://www.amazon.de/TP-Link-TL-WR902AC-433Mbit-Accesspoint-Repeater/dp ...
Dann allerdings meist ohne Akku oder Batterie, was dann eine USB Versorgung erzwingt.
Besser dann also eine "WLAN Powerbank"...

Trotzdem sollte man das oben genannte "Mini NAS" nochmal testen. Es ist sehr zu bezweifeln das das nur mit einer App geht. Zu 99% werkelt da ein Linux mit SMB (Samba) im Hintergrund auf so einer Box und Samba ist nun mal popeliges SMB.
Es sollte also möglich sein wenn man die IP Adresse der Box im WLAN ausfindig gemacht hat mit smb:<ip_adresse>/<Verzeichnis> auf das Teil zuzugreifen vom PC aus. Alternativ <ip_adresse>:<Verzeichnis> von Windows aus.
Oft machen diese Teile nur SMB Ver. 1. Wenn man also ein modernes Windows 10 hat muss man in der Registry dann auch noch die SMB Version 1 wieder freigeben damit das klappt.
In jedem Falle lohnt es aber mal mit dem Wireshark dieses Mini NAS im WLAN zu belauschen. Es wird ganz sicher Naming Broadcasts versenden was es dann aufspürbar macht. Und dann kann man auch gaz sicher mit einem direkten SMB Zugriff auf das Teil raus !
Versuch macht klug !!
Member: Pluwim
Pluwim Aug 15, 2019 at 07:14:54 (UTC)
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Versteckt, so so... Google nach „wlan ssd“

Vor Einbrechern und vor Feuer. Alles nur in einer Cloud zu speichern, ist mir nicht sicher genug.

wlan ssd: Hast Du da was Bestimmtes mit gemeint an Gerät?
Member: Pluwim
Pluwim Aug 15, 2019 at 07:20:41 (UTC)
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Trotzdem sollte man das oben genannte "Mini NAS" nochmal testen. Es ist sehr zu bezweifeln das das nur mit einer App geht. Zu 99% werkelt da ein Linux mit SMB (Samba) im Hintergrund auf so einer Box und Samba ist nun mal popeliges SMB.
Es sollte also möglich sein wenn man die IP Adresse der Box im WLAN ausfindig gemacht hat mit smb:<ip_adresse>/<Verzeichnis> auf das Teil zuzugreifen vom PC aus. Alternativ <ip_adresse>:<Verzeichnis> von Windows aus.

Das hatte ich probiert, ging alles nicht. Gerät war nicht im Netzwerk zu finden. Darauf hatte ich ja gehofft, aber irgendwie ist das wohl anders und vermutlich superbillig implementiert.


Oft machen diese Teile nur SMB Ver. 1. Wenn man also ein modernes Windows 10 hat muss man in der Registry dann auch noch die SMB Version 1 wieder freigeben damit das klappt.
In jedem Falle lohnt es aber mal mit dem Wireshark dieses Mini NAS im WLAN zu belauschen. Es wird ganz sicher Naming Broadcasts versenden was es dann aufspürbar macht. Und dann kann man auch gaz sicher mit einem direkten SMB Zugriff auf das Teil raus !

Ich hab noch Win 7.
Ob ich mit Wireshark da was rausfinde weiß ich nicht, bin in Sachen Netzwerk nur oberflächlich bewandert. Aber wenn das Teil weder pingt noch sonstwie sich im Netzwerk auffinden lässt, geht es wohl eh nicht ohne größeren Aufwand, oder?
Member: Pluwim
Pluwim Aug 15, 2019 at 07:23:14 (UTC)
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Danke, aber sowas wie Synology ist ja viel zu groß.

Wie ist das mit den Pi-Teilen, sind die von Haus aus fertig betriebsbereit? Ich hab eigentlich weder Lust noch Zeit, erst so ein System aufsetzen zu müssen. Da hat man dann noch ein Gerät mehr, das man administrieren muss.
Member: aqui
Solution aqui Aug 15, 2019 updated at 08:30:05 (UTC)
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sind die von Haus aus fertig betriebsbereit?
Ja, die können sowas natürlich mit Links. Ein kleiner 15 Euro Pi Zero WLAN reicht dafür vollkommen.
Ich hab eigentlich weder Lust noch Zeit, erst so ein System aufsetzen zu müssen.
Dann hast du damit natürlich schlechte Karten. Für Klicki Bunti DAUs ist das eher dann nicht geeignet, da es etwas mehr Handarbeit erfordert. Allerdings hat es den großen Vorteil das man sich damit dann natürlich ein Deluxe System mit allem Drum und Dran maßschneidern kann.
Hier findest du eine Anregung wie man sowas macht:
https://www.heise.de/select/ct/2017/22/1508780300482172
Das hiesige Raspberry Tutorial gibt auch Hilfe dazu:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
Nütz dir aber wohl nix wenn du das nicht willst.... Obwohl...für popelige 20 Euronen kann man ja auch mal eine Herausforderung annehmen:
https://buyzero.de/collections/boards-kits/products/neu-pi-zero-w-essent ...
Member: Pluwim
Pluwim Aug 15, 2019 at 09:02:22 (UTC)
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Ich hab eigentlich weder Lust noch Zeit, erst so ein System aufsetzen zu müssen.
Dann hast du damit natürlich schlechte Karten. Für Klicki Bunti DAUs ist das eher dann nicht geeignet, da es etwas mehr Handarbeit erfordert. Allerdings hat es den großen Vorteil das man sich damit dann natürlich ein Deluxe System mit allem Drum und Dran maßschneidern kann.

Danke, das sieht ja trotzdem ganz sinnvoll aus. Mir graut halt nur vor der Zeit, die man da erstmal reinstecken muss.

Gäbe es denn da vielleicht auch eine Lösung über Arduinos? Bei mir laufen etliche der Dinger, hab da aber zuletzt vor Jahren mit gebastelt, noch ohne WLAN. Die esp8266 Dinger z.B. wären auch noch billiger und nochmal deutlich kleiner. Aber ob das von der Leistung her brauchbar wäre, keine Ahnung.
Member: NordicMike
NordicMike Aug 15, 2019 at 18:27:21 (UTC)
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Zitat von @Pluwim:
wlan ssd: Hast Du da was Bestimmtes mit gemeint an Gerät?

Nein, wenn’ Du danach googelst, findest Du verschiedene Modelle, auch recht klein und die Deine Anforderungen erfüllen.
Member: Pluwim
Pluwim Aug 15, 2019 at 20:00:15 (UTC)
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Nütz dir aber wohl nix wenn du das nicht willst.... Obwohl...für popelige 20 Euronen kann man ja auch mal eine Herausforderung annehmen:

Hab mal etwas rumgeschaut, gibt diverse Anleitungen, wie man einen PI in ein NAS verwandeln kann. Aber hier z.B. steht explizit dabei, dass das mit dem Zero gar nicht geht:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Raspberry-Pi-als-NAS-verwenden-so-geht ...

Vielleicht bezieht sich das ja speziell auf OpenMediaVault, aber bevor ich so ein Ding hole, würde ich schon gerne wissen, ob das auch wirklich funktioniert. Im Prinzip brauch ich ja nur Samba. Kann ich das in der Standard-Installation nicht einfach nur aktivieren oder geht das nur über so eine Lösung wie OpenMediaVault?
Member: aqui
Solution aqui Aug 16, 2019 at 10:24:53 (UTC)
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Das ist natürlich Quatsch. Das schreiben die nur weil man zusätzlich einen externen OTG Adapter benötigt um einen USB Stick mit Micro SD Kartenslot anzuschliessen:
OTG:
https://www.reichelt.de/raspberry-pi-zero-hi-speed-otg-adapter-rpiz-usb- ...
oder
https://www.reichelt.de/otg-kabel-usb-micro-b-stecker-auf-usb-2-0-a-buch ...
SD Kartenadapter:
https://www.reichelt.de/card-reader-extern-usb-2-0-microsd-goobay-38656- ...

Das kann man sich aber auch komplett sparen wenn man die onboard Micro SD Karte entsprechend groß (32G oder 64G) wählt und eben alles auf der abwickelt. Es sei denn man will die Micro SD Karte portabel halten, dann braucht man die Adapter.
Der Zero W hat den gleichen SoC Chip wie der RasPi 3 und damit funktioniert das (getestet) ebenso.
Letztlich ist aber ein RasPi 3+ in der Performance etwas besser wenns einem auf den Form Faktor nicht ankommt.
Das es damit klappt kann man ja an dem oben geposteten ct' Flugblatt Projekt sehen. Das ist ja nichts anderes als dein WLAN Hosentaschen NAS und das rennt schliesslich auch auf einem Zero W !!
Vergiss das also was da steht.
Member: Pluwim
Pluwim Aug 16, 2019 at 10:37:16 (UTC)
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Super, Danke. Das Flugblatt-Projekt hat ja kein Samba, was müsste ich zu dieser Anleitung dann noch zusätzlich tun, damit Samba verfügbar ist? Hast Du da zufällig eine ähnliche Anleitung? Dann wäre ich ja eigentlich schon am Ziel.
Member: aqui
Solution aqui Aug 16, 2019 updated at 10:43:04 (UTC)
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Das Flugblatt-Projekt hat ja kein Samba
Mit sudo apt install samba hat es das dann in nichtmal einer Minute face-wink
Grundlagen zur RasPi Bedienung wie immer HIER.
Oder...bei Dr. Google ! face-wink
Member: Pluwim
Pluwim Aug 16, 2019 at 10:46:02 (UTC)
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Danke, dann werde ich mich daran mal versuchen.
Member: aqui
aqui Aug 16, 2019 at 11:14:11 (UTC)
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Viel Erfolg. Bei Fragen weisst du ja wo du hin musst um die loszuwerden. face-wink
Member: Pluwim
Pluwim Aug 21, 2019 updated at 20:39:57 (UTC)
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So, der Zero kam heute und er läuft auch schon. Hier noch eine Anleitung, in der einiges dazu steht: https://raspberrytips.com/raspberry-pi-file-server/

Hab zum Spaß auch mal per VNC Youtube und ein bisschen Browsen getestet. Kam mir vor wie 1995 per Modem ;)

Noch eine Frage: Ich erreiche beim Speichern vom PC aus auf dem Zero einen Höchst-WLAN-Durchsatz von 3,5 bis 4 MB/s. Umgekehrt gehen knapp 5 MB/s. Ist das das Maximum oder kann man da noch mehr rauskitzeln? Die Fritzbox steht nur 1 m daneben. Und die Speicherkarte schafft am PC 15 MB/s schreibend. "Theoretisch" müsste der Zero ja bis zu 72 Mbit/s schaffen.

Hab mal getestet, ohne GUI zu booten, aber das macht von der WLAN-Perfomance keinen Unterschied, die CPU ist ja eh nicht ausgelastet beim Übertragen. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist jetzt zwar nicht sooo schlecht, immerhin war der ganz oben genannte WLAN-USB-Speicher nur 2MB schnell, aber falls da theoretisch noch deutlich mehr gehen müsste, wäre ich für einen Tipp dankbar.
Member: aqui
aqui Aug 22, 2019 at 11:29:27 (UTC)
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Member: Pluwim
Pluwim Sep 17, 2019 at 23:16:24 (UTC)
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Ich muss meine Frage nochmal vorholen und ein bisschen modifizieren. Der Pi Zero läuft sehr gut, so wie ich mir das erhofft hatte. Das WLAN ist zwar elend langsam, aber läuft die Übertragung halt im Hintergrund länger.

Nun wollte ich aber gerne die 64 GB Micro-SD-Karte tauschen gegen 128 GB und dabei stieß ich vielfach auf Hinweise, dass die Karten nur eine geringe Lebensdauer haben bei Geräten, die 24/7 laufen.

Besser wäre daher eine SSD, die man in der Größe schon für um die 20 € bekommt (während Marken-Micro-SD-Karten in der Größe deutlich teurer sind), aber wesentlich länger hält als die SD-Karten. Fand auch schon Hinweise, dass man sogar den Zero zum Booten von SSD bringen könnte.

Aber jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich dann nicht gleich was anderes nehmen soll, wo direkt ein SATA-/mSATA-Anschluss mit dabei ist und vielleicht auch das WLAN deutlich leistungsfähiger wäre. Banana Pro war da z.B. genannt, aber ich kenn mich in dem Bereich gar nicht aus, was es noch alles gäbe an Minirechnern.

Meine Wünsche an ein "Upgrade" wären:
  • Ebenfalls möglichst sehr günstig
  • So klein wie möglich (Zero ist super von der Größe)
  • WLAN etwas schneller (2 MB/s ist wohl kaum zu unterbieten)
  • Direkter SSD-Anschluss oder notfalls per USB-Adapter
  • So "einfach" wie ein Pi in der Installation, auch für Nicht-Extrem-Linuxer

Gibt es da was in der Art? Vielen Dank!
Member: NordicMike
NordicMike Sep 18, 2019 at 02:58:12 (UTC)
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Hmmmm, da passt doch meine alte Antwort von oben wieder drauf:

Google nach „wlan ssd“
Member: aqui
aqui Sep 18, 2019 updated at 07:35:25 (UTC)
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Sehr gut dafür ist dann ein "großer" RasPi mit dem Farnell Desktop Gehäuse:
https://www.amazon.de/ELEMENT14-Computer-Raspberry-Echtzeituhr-Power-But ...
Das hat einen Adapter für eine m.SATA Karte und bootet auch von dieser. Z.B.
https://www.amazon.de/Dogfish-Solid-State-Festplatte-Hochleistungs-Festp ...
Ebenso einen einfachen Ein/Aus Knopf der einem das mühsame Shutdown erspart. Etwas größer als ein Zero aber mechanisch perfekt.
Member: Pluwim
Pluwim Sep 18, 2019 at 07:59:28 (UTC)
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Danke, was ist denn da für ein Pi drin? Ein Pi 3? Das mit dem Einschaltknopf las ich gestern auch, das ist aber wohl einfach eine Brücke auf der PIN-Leiste, die bau ich mir selbst.

Das Set ist mir jedoch zu groß und zu teuer, das kann ich dann auch selbst zusammenstellen. Was Fertiges muss es nicht unbedingt sein, ich bau es eh woanders ein. Mir ging es hauptsächlich darum, ob man in dem Fall einen Pi nehmen "muss" oder man nicht auch was "Besseres" fürs selbe Geld und dieselbe Größe bekommt. Da stach mir gestern der Banana Pro bzw. M1+ ins Auge - wobei es da ja noch zig andere neuere gibt, wie ich grad sah. Sind die nicht deutlich leistungsfähiger?

Ich meine halt, wenn ich schon "aufrüsten" will, warum dann nicht noch einen kleinen Schritt weitergehen, denn der Pi 3 ist beim WLAN zwar nicht schlecht, kommt aber auch nur auf 5 MB/s.

Was gibt es denn da an namhaften Systemen der Art Pi noch so? Bin da wie gesagt ganz neu im Thema und habe keinen wirklichen Überblick.
Member: aqui
aqui Sep 18, 2019 at 08:24:40 (UTC)
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Danke, was ist denn da für ein Pi drin?
Der Pi ist da drin den DU selber einbaust. Das Gehäuse ist ein Leergehäuse plus mSATA Atapterplatine.
Orange Pi Zero usw. haben alle keinen SATA oder mSATA Anschluss. Da musst du dann in der Tat in die Banana Pi Ecke wechseln.
Die Minirechner mit diesen Schnittstellen sind dann auch nur auf den "großen" leistungsfähigeren Boards vorhanden, das ist richtig !
Member: Pluwim
Pluwim Sep 18, 2019 updated at 09:48:21 (UTC)
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Ach so, da ist gar keiner dabei. Aber dann ist das ja schon ein ordentlicher Preis für ein reines Leergehäuse face-smile

Ist Banana dann das Passende Deiner Ansicht nach oder gibts da noch andere Systeme in der Art?

Ergänzung:
Habe eben einen Banana Pro für sehr günstig Geld erworben, die Frage nach anderen Systemen hat sich daher erledigt.
Member: aqui
aqui Sep 18, 2019 at 11:15:49 (UTC)
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Ob Banana, Odroid, Orange Pi oder was auch immer... Ist alles Latte, denn für dich zählt dann ja nur das das Board ein m.SATA oder SATA Port haben muss. Das entscheidet dann über die HW letztlich.
Bei den Ports wird die Auswahl bei allen Herstellern dann sehr schnell sehr dünn.
Member: Pluwim
Pluwim Sep 18, 2019 at 13:15:39 (UTC)
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Ja, so seh ich das auch. Eine Micro-SD-Lösung ist im Vergleich wegen der geringen Haltbarkeit eher schlecht, zumal die SSD-Lösung ja fast zum selben Betrag zu bekommen ist (128 GB SD Karte kostet ca. 20-25 €, also genausoviel wie eine SSD, nur hält die SSD um Faktoren länger). Da ich eine Art NAS haben will, will ich das SD-Risiko aber lieber nicht eingehen.
Member: Pluwim
Pluwim Feb 21, 2020 at 15:10:14 (UTC)
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Ich wärme das Thema hier nochmal auf:

Mein Banana-NAS lief die letzten Monate ohne nennenswerte Probleme. Ein paar Mal musste ich die Kiste resetten, weil sie nicht mehr erreichbar war, aber ich kann nicht sagen, ob es ein Problem mit dem Armbian gab oder ob es nur das WLAN war, was hing. Doch die letzten Tage habe ich nun ständig Probleme, weil nach ein paar Stunden einfach keine WLAN-Verbindung mehr da ist (der Banana ist dort eingebaut, wo leider kein LAN möglich ist, komme also nur per WLAN drauf). Keine Ahnung warum, ich habe weder am Banana noch an der Fritzbox was verändert.

Da das eingebaute WLAN des Banana Banane ist, hatte ich gleich zu Beginn einen USB-WLAN-Adapter eingebaut, damit war immerhin eine Verbindung mit 150Mbit (bis zu 7MB/s) möglich. Wenn ich mit meinen minimalen Linux-Kenntnissen die Logs anschaue, könnte der USB-Adapter vielleicht sogar das Problem sein.

Bevor ich nun ewig im Dunkeln stochere, dachte ich, dass ich mir vielleicht besser ein anderes, neueres SoC besorge, was schon gescheites WLAN on board mitbringt (n mit 150 oder 300Mbit oder vielleicht sogar ac). Das Gerät sollte allerdings nicht größer als 90x60mm (wie der Banana) sein und auch nen SATA-Anschluss haben. Jemand eine Empfehlung?

Ich habe mir auch überlegt, ob es nicht vielleicht sogar sinnvoller wäre, statt normalem Linux/Armbian usw. Android draufzumachen. Wenn ich dann ein Programm zur Fernsteuerung nutze (ohne externen Server, also kein Teamviewer o.ä.) könnte ich mir das Gewurstel auf Terminalebene sparen und halt nur mit Oberfläche arbeiten. Wobei ich damit im Normalbetrieb mit SSH schon gut klarkomme, aber eben bei so Problemen halt doch nicht. Macht das Sinn? Aber selbst wenn ich bei Linux bleibe, ich erhoffe mir von einem System ohne zusätzliches WLAN-Modul zumindest, dass es stabiler läuft als mit USB-Adapter.

Danke für eventuelle Vorschläge.
Member: aqui
aqui Feb 22, 2020 at 13:55:14 (UTC)
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Jemand eine Empfehlung?
RasPi 4. Der hat keine Limitierung mehr durch den USB Bus der früheren Modelle !
Android draufzumachen.
Wäre ja Unsinn, denn das Betriebssystem selber kann ja nicht irgendwelche vorhandenen Hardware Limitierungen beseitigen sofern vorhanden !
Macht das Sinn?
Kann man natürlich machen. Wenn du eine Winblows Umgebung hast nimmt man dazu immer xrdp um mit dem normeln Winblows RDP Client arbeiten zu können:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
Oder CLI via Browser wenn dir PuTTY oder TeraTerm zu umständlich ist:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
Im Apple Umfeld nutzt du den VNC Server. Oder eben alles zusammen um alles abzudecken. face-wink
Es gibt wie immer zig Optionen....
System ohne zusätzliches WLAN-Modul zumindest, dass es stabiler läuft als mit USB-Adapter.
Das tut es auch in der Regel immer !
Member: Pluwim
Pluwim Feb 24, 2020 at 11:36:06 (UTC)
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Danke. Stimmt, vnc wäre das Einfachste und ohne externen Dienst.
Kann man den Pi 4 eigentlich in den Schlafmodus versetzen und dann entweder per WLAN aufwecken oder zumindest per Zeitsteuerung? Der NAS müsste nicht immer laufen.
Member: aqui
aqui Feb 24, 2020 at 12:00:32 (UTC)
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Nimm einen PoE Adapter ! Den kannst du über den Switch ein- und ausschalten:
https://www.amazon.de/DSLRKIT-Active-Splitter-Ethernet-Raspberry/dp/B01H ...
Sehr viele PoE Switches supporten das Aktivieren der PoE Ports auch in Kombination mit einer Zeitfunktion z.B. um den Verbrauch von VoIP Telefonen nach Feierabend zu reduzieren oder WLANs zu deaktivieren.
Damit wäre dann problemlos eine zeitliche Steuerung möglich. Das hängt aber von deiner verwendeten Switch Hardware ab zu der du leider keinerlei Angaben machst.
Member: Pluwim
Pluwim Feb 24, 2020 at 12:05:49 (UTC)
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Hm, das wird nix, da ich keinen Switch nutze, sondern der NAS nur per WLAN angebunden ist. LAN geht platzmäßig nicht in dem Gehäuse und an dem Gerätestandort selbst auch nicht. Habe dort nur Strom.
Member: aqui
aqui Feb 24, 2020 updated at 12:25:53 (UTC)
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Dann muss es die gute alte Schaltuhr aus dem Baumarkt tun oder wenn du pfiffig und up to date bist, eine der billigen WLAN Steckdosen mit Tasmota Programmierung.
https://www.amazon.de/Gosund-erforderlich-Stromverbrauch-Fernsteurung-Ko ...
bzw.
https://www.bastelbunker.de/gosund-sp111-mit-tasmota/
Natürlich den Klassiker Tasmota, damit du nicht über eine Chinesen Zwangs Cloud ausspioniert wirst !!
Damit ist das dann eine Lachnummer einen wie auch immer gearteten Ein- und Ausschaltplan zu etablieren sowohl automatisch als auch manuell. Und das auch noch bequem von remote via WebGUI und WLAN. Einfacher gehts dann wahrlich nicht ! face-wink
Member: Pluwim
Pluwim Feb 24, 2020 at 12:26:00 (UTC)
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Danke, sowas nutze ich bereits. Ich hatte nur gedacht, dass die neueren und größeren Einboard-Computer sowas inzwischen vielleicht von Haus aus können, so wie viele Smartphones das unterstützen.
Member: aqui
aqui Feb 24, 2020 at 12:27:58 (UTC)
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Macht ja wenig Sinn bei deren so oder so mickrigen Stromverbrauch von 20 Euro im Jahr bei 24/7.
Member: Pluwim
Pluwim Feb 24, 2020 at 12:32:49 (UTC)
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Naja, wenn man nur ein son Teil hat schon, aber ich habe halt zig solcher Sachen laufen wie Fritzboxen, Android-Wecker, so langsam summiert sich das ganz schön... Aber wenn die noch mehr Kraftwerke abschalten, wird sich das Problem von selbst lösen, dann ist einfach alles dunkel - immer ;)
Member: aqui
aqui Feb 24, 2020 updated at 12:38:59 (UTC)
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Warum steckst du dann nicht ganz einfach eine USB Platte an die FritzBox. Da hast du ja dann auch ein NAS wenn du so willst ohne das gesamte Addon ?! face-wink
Member: Pluwim
Pluwim Feb 24, 2020 at 12:44:55 (UTC)
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Der NAS soll feuer-, wasser- und einbruchsicher sein. Der ist also an einem sehr sicheren Ort, an dem es außer Strom nix gibt. Er muss aber eben nur ein paar Minuten pro Tag online sein fürs Backup.