blubbatos
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NAS als VM vs. Dedicated NAS

Hallo,

ich möchte für mein Home-Office eine NAS und Backup-Lösung einrichten. Vorgefertigte Lösungen gefallen mir grundsätzlich nicht. Leistung und Preis stehen m.M. in keinem guten Verhältnis.

Anforderungen: LAMP, Backup und Spiegelung wichtiger Daten.

Idee: NAS in VM, Festplatte extern via Docking-Station

Zwei VMs (LAMP + NAS) starten automatisch mit der Workstation. Die NAS-VM hat Zugriff auf wichtige Ordner und kann diese auf eine externe Festplatte spiegeln. Die Festplatte kann sogar wöchentlich rotiert werden, um den Verlust großer Datenbestände zu vermeiden. Ich verliere dabei nur 2 Threads (1 je VM) und 4GB Ram.

Vorteile: ++ Energieeffizient, ++ Günstig, ++ Backups (relativ) unempfindlich, + Moderne CPU
Nachteile: -- Erhöhter Konfigurationsaufwand, - Ggf. schwieriger im Netzwerk zu skalieren

Gibt es dagegen Einwände? Gibt es Verbesserungsvorschläge oder Ratschläge eurerseits?

Alternative: Eigenständiges NAS (Ryzen 1200)

Das NAS arbeitet ununterbrochen und kann einen LAMP hosten, auch wenn die Workstation ausgeschaltet ist. Das NAS erfordert kaum Konfiguration und lässt den Nutzer mit gutem Gewissen schlafen.

Vorteile: ++ Gewissen, ++ Unkompliziert, + Dauerbetrieb
Nachteile: -- Kein Ersatz für Backup, -- Anschaffungskosten, - Stromkosten

Gibt es dagegen Einwände? Gibt es Verbesserungsvorschläge oder Ratschläge eurerseits?

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Member: sabines
sabines Aug 27, 2019 at 15:13:49 (UTC)
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Moin,

wozu das Rad neu erfinden, Synology oder Qnap kaufen und fertig.

Gruss
Mitglied: 140770
140770 Aug 27, 2019 updated at 15:47:57 (UTC)
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Hallo,

ich würde dir auch eher zu einer fertigen NAS z.B. Synology raten.

Vorgefertigte Lösungen gefallen mir grundsätzlich nicht. Leistung und Preis stehen m.M. in keinem guten Verhältnis.

Finde ich persönlich nicht.

Vorteile: ++ Energieeffizient, ++ Günstig, ++ Backups (relativ) unempfindlich, + Moderne CPU
Nachteile: -- Erhöhter Konfigurationsaufwand, - Ggf. schwieriger im Netzwerk zu skalieren

Auch in einer NAS z.B. von Synology steckt eine moderne CPU. Zumal je nach Typ von NAS die Hardware für einen bestimmten Anwendungszweck optimiert wurde. Wenn du z.B. DS218j nimmst, diese ist speziell für Home Office bzw. generell für den Privatgebrauch gedacht.

Was du mit "Backups (relativ) unempfindlich" meinst, verstehe ich nicht so ganz. Wenn dir die Festplatte mit den Backups abfackelt, dann kann dir weder eine NAS noch eine VM helfen...

Vorteile: ++ Gewissen, ++ Unkompliziert, + Dauerbetrieb
Nachteile: -- Kein Ersatz für Backup, -- Anschaffungskosten, - Stromkosten

Bei einer fertigen Lösung hast du dafür aber die gesetzliche Gewehrleistung + Garantie im Falle eines Defekts. Stromkosten hast du auch bei der ersten Lösung. Je nach eingesetzter Hardware in der Workstation kann ggf. ein höherer Verbrauch entstehen als mit einer fertigen NAS.

Viele Grüße
Member: Blubbatos
Blubbatos Aug 27, 2019 at 15:55:28 (UTC)
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Backups:

Mit unempfindlichen Backups meine ich, dass sich Festplatten in einer Docking-Station sehr einfach auswechseln lassen. Ist eine HDD futsch, dann liegt die andere mit max. 7-tägigem Backup-Abstand irgendwo im Schrank und ist geschützt vor Überspannung und Diebstahl.

Eine NAS kann diesen Nachteil kaum ausgleichen.

Energieeffizienz:

Aktuell läuft auf meiner Workstation eine Windows-VM. Sie macht einen Unterschied von ca. 10 Watt. Ein headless-VM sollte nochmal sparsamer sein.

Physischer Zugriff:

Eine versteckte Backup-HDD ist vor physischem Zugriff/Schaden besser geschützt als ein NAS in einer Mietwohnung.
Member: tomolpi
tomolpi Aug 27, 2019 updated at 15:57:30 (UTC)
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Zitat von @140770:
Bei einer fertigen Lösung hast du dafür aber die gesetzliche Gewehrleistung
Wow, wo genau bekomme ich die? Beim Verteidigungsministerium? face-big-smile
Viele Grüße
tomolpi
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Aug 27, 2019 at 16:58:55 (UTC)
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Wow, wo genau bekomme ich die? Beim Verteidigungsministerium?

Nur dort. Nennt sich G(ewehrleistung)36 ...

LG, Thomas
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Aug 27, 2019 at 18:11:38 (UTC)
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ich würd heute kein Geld mehr ausgeben für mehr als zwei Platten als Mirror in einem egal wie gearteten Storage. Freenas ist ganz ok, kann man physisch oder virtuell laufen lassen, und wenn Stromverbrauch ein Thema ist hol dir nen NUC der das macht.

Gibt da welche, die bis zum WOL nicht mal 1 Watt im Standby verbrauchen und stellt damit praktisch dieselbe Hardware dar, die auchin QNAP und Synology werkelt - anders als oben behauptet sind da seit 2 Jahren oder so intel-kompatible CPUs drin. Backups vom Backup würde ich heutzutage in die Cloud machen, ich mein Glacier bei AWS kostet ein paar Euro im Monat pro TB soange es nur da liegt und so 90 Euro pro TB wenn man es wieder abruft. Hab aber die aktuellen Zahlen von AWS gerad nicht im Kopf.
Member: Dilbert-MD
Dilbert-MD Aug 28, 2019 at 10:10:08 (UTC)
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Zitat von @Blubbatos:
Gibt es dagegen Einwände? Gibt es Verbesserungsvorschläge oder Ratschläge eurerseits?

Für ein Home-Office würde ich ein Fertig-NAS (Synology, QNAP, o. glw.) mit einem RAID 1 betreiben.
Da gibt es auch ganz nette Apps für Zugriff von außen usw.

Backups würde ich abwechselnd auf 2 oder 3 externe HDDs bringen und eine oder 2 außer haus lagern.

Bei den Backups würde ich immer mitloggen lassen und die Logs auch überfliegen, denn wenn plötzlich tausende Dateien bei einem Backup geschrieben werden (ohne gravierende Änderungen an der Dateistruktur/Verzeichnisstruktur) wo sonst nur hunderte verarbeitet wurden, würde ich auf Ursachensuche gehen.

Ob ein zusätzliches backup in die Cloud eingerichtet wird, muss jeder selbst entscheiden. Das kann ja beispielsweise auch nur einen Teil der Daten betreffen.

Gruß