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Neues Virtualisierungskonzept, mehrere Möglichkeiten, aber welche?

Hallo liebe Gemeinde,

we have a problem, naja eigentlich eher ich ;)

Folgendes zur Vorgeschichte:
Ein Server wurde gekauft mit 2x physikalischer CPU und 48 GB RAM. (Tolles Teil mit Power - für 10 Endnutzer).

Nun zur Problematik:
Ein alter, noch vorhandener pysikalischer Server mit Win 2003 soll nun virtualisiert werden und auf den neuen Server umziehen, anschließend nach und nach sollen die Dienste, welche bisher alle auf einer Maschine liefen, aufgeteilt werden auf mehrere virtuelle Server.

Hier meine Idee: ESXi für free...installieren lässt sich das natürlich, doof nur, dass ESXi (free) nur 1x physikalische CPU und nur bis 32 GB RAM verarbeiten kann. Also doofe Lösung.

Weitere Lösungen:

- wir (also mein Chef, weil der hat ja das Portemonaie) kaufen eine ESXi Essentials Lizenz für 504 €
- oder ich installiere als Trägersystem ein Windows Server 2008 R2 (Lizenz vorhanden) und baue meine virtuellen Server mit Hyper-V
- oder ich installiere als Trägersystem ein Windows Server 2008 R2 und installiere ein VMWare Server (auch für lau, aber keine Weiterentwicklung seit dem Jahr 2009 mehr)


Für weitere denkbare Lösungen und Erfahrungen bin ich sehr dankbar.

Best regards
Sub

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Member: lenny4me
lenny4me Sep 05, 2012 at 11:40:13 (UTC)
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Hallo,

oder du installierst einen 2k8R2 CoreServer mit einer HyperV Rolle.

Grüße
Member: Subsonic3
Subsonic3 Sep 05, 2012 at 11:50:42 (UTC)
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hey ;)

ja das wäre eine denkbare (zeilenbasierte) Lösung, aber einen CoreServer über Kommandozeile zu irgendwas zu bewegen, erschien mir zu untransparent (darüber haben sich ja schon einige im Forum ausgelassen zur Core Version von Windows, auch wenn diese kostenfrei erhältlich ist), ich mag es webbasiert oder grafisch remote.
Member: Pjordorf
Pjordorf Sep 05, 2012 at 11:50:50 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @Subsonic3:
anschließend nach und nach sollen die Dienste, welche bisher alle auf einer Maschine liefen, aufgeteilt werden auf mehrere virtuelle Server.
Wass erhoffst du dir bei deinen 10 Clients dadurch ausser das du weitere Server Linzenzen kaufen musst? Ist da ein Small Business Server 2011 nicht die weitaus bessere Wahl?

Also doofe Lösung.
ist das **keine doofe* Lösung wenn dein neues Spielzeg keine 48 GB RAM sondern nur 32GB RAM drin hätte?

Für weitere denkbare Lösungen und Erfahrungen bin ich sehr dankbar.
Der Hype-V 2012 Core ist auch Kostenlos.

Gruß,
Peter
Member: Pjordorf
Pjordorf Sep 05, 2012 updated at 11:53:37 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @Subsonic3:
ich mag es webbasiert oder grafisch remote.
Also kannst du nur Mausschubsenface-smile Dann den SBS 2011 Standard (Exchange) oder den SBS 2012 Essentials (ohne Exchange). Einen SBS 2012 mit Exchange wird es nicht mehr geben.

Beim SBS geht alles per Mausschubsenface-smile Und du willst für 10 Benutzer Serverdienste auf verschiedene Server verteilenface-smile aber keine CLI bedienen wollen....

Gruß,
Peter
Member: bioperiodik
bioperiodik Sep 05, 2012 at 11:52:56 (UTC)
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Wie wärs mit XenServer Free Edition? Die ist auch kostenlos und hat (soweit ich weis) kein Problem dein Serverchen zu verwalten.
Member: Subsonic3
Subsonic3 Sep 05, 2012 at 11:56:43 (UTC)
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Hallo,

ja ich gestehe, ich bin ein KlickiBunti-Mausschubser :D

Egal, mit dem Downgrade auf 32 GB RAM könnte mein neues Spielzeug noch leben, aber dann müsste ich auch eine physikalische CPU ausbauen, was ich nicht sooooo gut finde (um es mal nett auszudrücken), weil ESXi Free ja nur eine physikalische CPU nutzen mag.

Mit dem Dienste auslagern, meine ich auch einen eigenen WSUS zu implementieren, ich finde sowas muss nicht mit auf dem DC und Mailserver zusammen "arbeiten".
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Sep 05, 2012 at 13:49:32 (UTC)
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moin,

  • xen (wurde ja schon genannt) gibt es auch in einer lauen version
  • kvm/qemu sowieso für lau
  • virtualbox für lau

Und es gibt für alle o.g. System GUIs.

Und was ist an ESXi Essentials verwerflich, wenn Dein Chef das Geld dafür ausgeben will?

Gruß

lks
Member: Pjordorf
Pjordorf Sep 05, 2012 at 18:56:09 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @Subsonic3:
ja ich gestehe, ich bin ein KlickiBunti-Mausschubser :D
Dann ist dem eben soface-smile

Mit dem Dienste auslagern, meine ich auch einen eigenen WSUS zu implementieren, ich finde sowas muss nicht mit auf dem DC und Mailserver zusammen "arbeiten".
Und für diesen zweck gibt es den SBS 2011 Standard. Und wenn du noch den SQL brauchst dann das Premium Add-on dazu. Dann hast du 2 Server 2008 Standard Lizenzen, Exchange, Sharepoint, DNS, DHCP, AD, OWA, RWW, Exchange ActiveSync, WSUS, Intranet usw. und das ganze sauber laufffähing. Ideal für Mausschubser (Aber wer sich mit Server technologien auskennt kann auch hinter den Asisstenten schauenface-smile). Schau es dir mal an. Und - du brauchst deine eine CPU nicht ausbauenface-smile (Halt aber nur 32 GB). Und den SBS darfst du auch Virtualisiert betreiben (Hyper-V 2012 Core?) und das heist das es von MS auch Support gibt.....

Du hast nur 10 Clients. Der SBS kann bis zu 75, dafür keine Vertrauensstellung, er muss der einzige SBS sein, muss aber der Oberste DC sein, kann weitere DCs dazu haben ....

Und das ganze absolut Stabil.

Gruß,
Peter
Member: siegit
siegit Sep 06, 2012 at 06:38:30 (UTC)
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Die Frage die sich mir erstmal stellt ist:
Was läuft eigentlich momentan auf dem 2003er Server alles? Was soll übernommen werden, was soll gegebenenfalls auf neue Versionen gebracht werden, soll alles bei MS bleiben oder zu Linux? Terminalserver Einsatz (mit/ohne MS Office)?

Soll Windows 2008R2 eingesetzt werden? Dann wäre 2008R2 Enterprise mit 4 virtuellen Lizenzen meine Wahl.

Muss unbedingt VMWare sein? Thema: Lizenzkosten für Windows Volumenlizenzen face-wink
Member: Subsonic3
Subsonic3 Sep 06, 2012 at 07:50:23 (UTC)
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Guten Morgen zusammen,

vielen Dank schon mal für die Tips.

Es läuft derzeit auf dem 2003er Server (das ist übrigens so ein SBS): AD,DHCP,DNS + Email Software von Firma David (???) + Logistiksoftware (kein SAP) + Fileserver. (wie bereits geschrieben wurde, auch der SBS verwaltet nur 32 GB RAM).

Ja, so ein Windows 2008 R2 Enterprise mit virtuellen Lizenzen hab ich schon mal aufgesetzt, das läuft.
Aber irgendwie hätte ich das ganze sehr gerne mit VMWare (irgendwie wäre das der Mercedes) realisiert. Naja, wird es wohl doch ein Microsoft Server :/

Oder ich überrede den Chef zum Kauf von ESXi Essentials...

Oder VBox, klingt auch ganz gut.

Ich werde morgen das "Verkaufsgespräch" suchen und teile euch dann die Lösung mit Begründung mit face-smile
Member: Subsonic3
Subsonic3 Sep 06, 2012 at 07:53:42 (UTC)
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Kurzer Hinweis noch, SQL wird übrigens für die Logistik-Software benötigt.
Member: bioperiodik
bioperiodik Sep 06, 2012 at 07:56:23 (UTC)
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Moin,

Also in deiner Umgebung/Anwendung tendiert der Vorteil von VMWare im Vergleich zu XenServer, Hyper-V oder sonstigen Hypervisorn gegen 0!
Der Mehrwert von VMWare kommt (wenn überhaupt) nur in Enterpriseumgebungen zur Geltung wenn es um Hochverfügbarkeit, VM-Motion, ausgefeilten Sicherungs- und Snapshotskonzepten geht.

Bei ~4 VMs auf einem Host haste davon keinen Nutzen, schade ums Geld.

Das ist wie ein Mercedes am Autofreien Sonntag face-smile
Member: Pjordorf
Pjordorf Sep 06, 2012 at 11:49:17 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @Subsonic3:
das ist übrigens so ein SBS
Und der konnte nur 4 GB Speicher da als Server der Server 2003 Standard enthalten ist.

AD,DHCP,DNS
Und noch Sharepoint, IIS, und fast immer noch der Exchange Server 2003 und vorgefaertigtem OWA, RWW, Outlook Anywhere usw.

+ Email Software von Firma David (???)
David ist ein Produkt von Tobit Software und beinhaltet neben FAX auch dort E-Mail (Faxware von Tobit war der Ursprung). Warum aber ein SBS genommen wird und den enthaltenen Exchange Server nicht nutzen ist immer ein Rätsel. Wer den Exchange nicht braucht / will kann sich viel Geld sparen wenn dann den SBS eben nicht kauft und einsetzt.

wie bereits geschrieben wurde, auch der SBS verwaltet nur 32 GB RAM
Das liegt aber daran das dort immer nur die Server Standard variante verwendet wird. Und die hatte 4 bzw. ab Server 2008 ein 32 GB Limit. Das hat nichts mit SBS zu tun.

Ja, so ein Windows 2008 R2 Enterprise
Und jetzt vergleiche mal ein SBS 2011 mit insgesamt 10 Cals gegenüber dein Server Enterprise, 10 CALS, SQL Server mit 10 10 CALS preislich. Fairerweise müsstest du den Exchange Serevr ebenfalls noch inkl. 10 CALS dazurechnen da dieser ja im SBS vohanden ist, auch wenn er in beiden fällen nicht genutzt wird.

Aber irgendwie hätte ich das ganze sehr gerne
Und da ist der Punkt. Es ist dir egal was für den Kunde das beste ist, sondern was du gerne zum Spielen hättest. Sorry. Aber genau so kommt es hier an.

mit VMWare (irgendwie wäre das der Mercedes) realisiert.
Aber der Rolls Royce ist wohl im moment der MS Hyper-V 2012face-smile

Oder ich überrede den Chef zum Kauf von ESXi Essentials...
Wobei ich denke das bei euch da noch eine kleine Hürde drin sein kann. Wird David ausschließlich nur für E-Mail verwendet oder auch zum Faxen? Wie ist dann das FAX angebunden? ISDN? Und das per Steckkarte oder? Virtualisierung und ISDN ....

Oder VBox, klingt auch ganz gut.
VBox für eine Produktive Server Grundlage ist wohl nicht dein Ernst, oder?

Bei deinen 10 Clients ist ein SBS 2011 für euch doch ideal. Und mit dem Premium Add-on bekommst du deinen gewünschten 2ten Server für den SQL.face-smile

Gruß,
Peter
Member: Subsonic3
Subsonic3 Sep 07, 2012 at 08:43:55 (UTC)
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Danke für die Infos face-smile

(ja manchmal will man einfach dinge ;)) aber du hast Recht, man nehme doch was am sinnvollsten ist.

Daher habe ich mich doch für eine Microsoft Umgebung entschieden...und zwar eine Server 2008 R2 mit Hyper V... (da Lizenzen vorliegen).

Nun initialisiert sich grade das Raid (8 Festplatten mit je 1 TB). Ich habe ein Raid 10 mit 2x HotSpare Platten genommen.
Anschließend kommt als Trägersystem schon ein WinServer2K8R2 drauf.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Sep 07, 2012 updated at 09:06:04 (UTC)
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Zitat von @Pjordorf:
> Oder VBox, klingt auch ganz gut.
VBox für eine Produktive Server Grundlage ist wohl nicht dein Ernst, oder?


Warum nicht. hat doch eine schöne GUI. face-smile

lks

Nachtrag: ich persönlich würde VMware bevorzugen, egal ob für lauf oder gegen Geld. Hyper-V nur dann, wenn es wirklich reine windows-hosts sind und nciht doch manche andere Systeeme dazu sollen. Aber solange man seine Ziele ohne Virtualisierung erreichen kann, z.B. mit SBS im aktuellen Fall, soltle man das auch tun, weil das schon eine komplexitätsebene weniger ist.

lks
Member: Subsonic3
Subsonic3 Sep 26, 2012 at 10:06:26 (UTC)
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Hallo zusammen,

Server kam an etc und haben uns nun für Microsoft Hyper-V entschieden, da es "bisher" und hoffentlich auch in der Zukunft eine reine Microsoft-Umgebung bleiben wird.

Danke für die Infos face-smile)
Member: lenny4me
lenny4me Sep 26, 2012 at 11:30:34 (UTC)
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Hallo,

unterm HyperV kannst ja auch Linux Gurken virtualisieren...
MS ist sicher keine schlechte Wahl. Vor allem mit dem neuen Hyper V der mit Server 2012 kommt.

Grüße
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Sep 26, 2012 at 12:27:51 (UTC)
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Zitat von @lenny4me:
Hallo,

unterm HyperV kannst ja auch Linux Gurken virtualisieren...

Mit schlechter performance.

MS ist sicher keine schlechte Wahl. Vor allem mit dem neuen Hyper V der mit Server 2012 kommt.

W2K12-hyper-V habe ich noch nicht ausprobiert, aber für mich ist ESXi eher das mittel der Wahl.

lks
Member: lenny4me
lenny4me Sep 26, 2012 updated at 13:43:16 (UTC)
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Hallo,

Mit schlechter performance.

Ich habe nichts anderes behaupted.

ESXi eher das mittel der Wahl.

War es bei mir auch. Aber mit den Storagepools. Die Freiheit VMs auf Freigaben zu legen oder die Shared Nothing Migration in Verbindung mit SMBv3 sind echt Argumente.
Wenn man sich das noch nen Preis für N VCenter + HA +Vmotion anschaut im Vergleich zu einem SCVMM. Sehr Runde Sache was M$ da gebaut hat.

Grüße
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Sep 26, 2012 updated at 13:52:39 (UTC)
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Zitat von @lenny4me:
Hallo,

> Mit schlechter performance.

Ich habe nichts anderes behaupted.


Ich sach ja nich, daß Du das gesacht hast.

ich wollte es halt nur erwähnen, damit da keiner jetzt meint, seinen super-duper ubuntu-cloud-cluster auf einem Hyper-V-Server aufbauen zu können. face-smile

lks
Member: Subsonic3
Subsonic3 Sep 27, 2012 at 06:55:45 (UTC)
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Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen, wieso ich in meinem virtualsiertem Windows Server 2003 R2 keine Netzwerkverbindung habe, bzw. im Gerätemanager nicht mal eine Netzwerkkarte habe? Müsste ich da im hyper-V eine "alte Netzwerkkarte" hinzufügen?

UND noch ein Problem:

Bei Sicherung des 2003er Servers vom 25.09. funktioniert alles einwandfrei (also die Windows-Anmeldung). War aber nur Probeimage, also neues Image gezogen gestern am 26.09., alles genau so eingebunden wie den Tag vorher, dann kommt die Windows-Anmeldung, jedoch folgende Fehlermeldung: Lokale Richtlinie erlaubt keine interaktive Anmeldung.
Was mag mir das sagen??? Wieso kann ich mich bei selber Arbeit und gleicher Imagezieherei nicht mehr anmelden?!

Danke
Member: lenny4me
lenny4me Sep 27, 2012 at 08:29:35 (UTC)
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Hallo

"alte Netzwerkkarte" wird im Regelfall benötigt, wenn PXE benötigt wird (warum das MS "alt" nennt weis warscheinlich nur Mr. Ballmer)

Ist denn generell ne NIC dem Server zugeordnet?
Member: Subsonic3
Subsonic3 Sep 27, 2012 at 08:58:13 (UTC)
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ja, die NIC ist dem Server zugeordnet face-smile das Problem wurde auch tatsächlich durch hinzufügen einer "alten" NIC gelöst, dadurch taucht auch wieder eine im Server 2003 auf , verrückt...

Das andere Problem besteht noch, wird aber gerade getestet
Member: Subsonic3
Subsonic3 Sep 27, 2012 at 10:09:29 (UTC)
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Hier die Lösung für das andere Problem:

http://support.microsoft.com/kb/841188/de