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Realisierung externer Zugriff aus China auf unsere Domäne

Hallo zusammen,

wir, eine kleine Firma im Automobilzuliefererbereich mit ca. 200 Usern, werden ein Werk in China eröffnen.
Dort werden zunächst nur zwei Mitarbeiter vertreten sein. Diese Mitarbeiter sollen "irgendwie" in unserer Domäne arbeiten, u. a. auch mit SAP.
Für SAP wird ein separater Mandant aufgebaut.
Ich würde nun eine virtualisierte Subdomäne mit Zugriffsberechtigungen der Chinamänner über VPN auffbauen wollen.
Geht das so? Gibt es andere Möglichkeiten beispielsweise über Standleitung? Wie sieht es mit dem Thema "Sicherheit" aus?
Muss in China, außer den Clientrechnern, Hardwaretechnisch etwas realisiert werden (Domänencontroller? Exchange?)?
Danke für eure Unterstützung.
MfG
lodda41

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 01:03 Uhr

Mitglied: brammer
brammer 14.11.2011 um 09:57:28 Uhr
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Hallo,

VPN Tunnel aufbauen und die beiden User sollen sich wie Aussendienstler an eurem Netz anmelden.

Einfach und simpel.

brammer
Mitglied: 36393
36393 14.11.2011 um 10:04:54 Uhr
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Hallo brammer,

vielleicht hätte ich dazuschreiben sollen, das die Chinesen nur englisch beherschen und ich demzufolge einen englischen Server aufsetzten muss.
Das wird dann wohl nicht anders möglich sein, oder?

lodda41
Mitglied: aqui
aqui 14.11.2011 um 10:15:55 Uhr
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Ob Englisch, Chinesisch oder Kisuaheli spielt für die Netzwerk VPN Anbindung keinerlei Rolle !
Mitglied: 36393
36393 14.11.2011 um 10:20:42 Uhr
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Für VPN ist das schon klar, aber unsere Server inklusive Ordnerstrukturen und Dateien sind DEUTSCH und da können die Chinesen nicht mit umgehen.
Trotzdem Danke.

lodda41
Mitglied: aqui
aqui 14.11.2011 um 10:25:28 Uhr
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Die OS Sprache ist auch in einem Winblows Domänen Netzwerk nur ein kosmetisches Detail...mehr nicht. Wo ist also dein Problem ?!
Mitglied: 36393
36393 14.11.2011 um 11:01:37 Uhr
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mein Problem ist, das das eine "eigene Firma" ist, die in unserer Domäne "rumpfuscht", von sicherheitsrelevanten Themen mal ganz abgesehen.
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 14.11.2011 um 11:26:19 Uhr
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Moin,

Wenn Du von "Server" für China sprichst, meinst du
a) einen Fileserver auf den per Share zugriffen wird?
b) einen Terminalserver auf dem gearbeitet wird?
c) einen SAP Server?

Genauere Definition der Aufabenstellung führt i.d.R. zu genaueren Antworten.

lg,
Slainte
Mitglied: 36393
36393 14.11.2011 um 11:41:18 Uhr
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Zugriff soll auf Fileserver per Share realisiert werden und SAP hatte ich bereits geschrieben, das der vorhanden ist und ein neuer Mandant eingerichtet wird.

lodda41
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 14.11.2011 um 12:15:10 Uhr
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Um aqui zu zitieren:
Wo ist also dein Problem ?!

VPN aufbauen und die Jungs verbinden sich wie Roadwarriors, dazu muss "draussen" keine Hardware aufgebaut werden. Abgesehen von einem VPN Router/FW natuerlich

Sprachproblem?
- Dokument und Dateiname ggfs. übersetzen
- Nativ-Sprachiges Windows vor Ort einsetzen.
- SAP? Das kann auch mehrere Sprachen
Warum da jetzt ein englischer Server her muss verstehe ich auch nicht.

Sicherheitsproblem?
- VPN Zugang per Firewallregeln absichern
- Dateisystem per Benutzerberechtigungen dicht machen
- und das auch nicht ausreicht: Isolierte Umgebung für "die Chinesen" mit eingenen File- + Exchangeserver und Domäne aufbauen
Mitglied: Radioflyer
Radioflyer 14.11.2011 um 12:28:20 Uhr
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Hallo,

nicht vergessen, dass die chinesische Regierung jegliche verschlüsselte Kommunikation verbietet.

Ich würde erstmal davon ausgehen, dass die VPN Anbindung nicht auffällt, es kann aber sehr wohl sein, dass
der Provider das von vorneherein unterbindet, also nicht gleich wundern, dass es nicht mit der simplen Anbindung
eines Aussendienstlers zu vergleichen ist.

Die Leitungsqualität und die Latenzzeit ist auch entscheidend, ohne eine MPLS Leitung ins Büro oder eine public private VPN
kann es recht hakelig(wenn nicht unmöglich) werden.

Zumndest sollten die Leute Geduld mitbringen ... Attachments dauern ...

Viele Grüße
RF
Mitglied: brammer
brammer 14.11.2011 um 13:31:51 Uhr
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Hallo,

nicht vergessen, dass die chinesische Regierung jegliche verschlüsselte Kommunikation verbietet.

wie kommst du darauf?
Meine Erfahrungen sehen da anders aus.
Egal ob per SSL oder IPSEC die Tunnel sind stabil.

Und Geschwindigkeit und Bandbreite ist kein Thema.
Da laufen manche Tunnel in Europa an einem DSL Anschluss bescheidener.

brammer
Mitglied: Radioflyer
Radioflyer 14.11.2011 um 14:23:37 Uhr
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7 Jahre IT Manager in Asien.. da kommt es auch mal drauf an, wo der "Draht" langläuft.... und >950ms
waren in China, Indonesien sowie Bangladesh fast normal (je nach Region).

Nicht alle Leitungen gehen über Hong Kong und / oder Seekabel auf direktem Wege.

Der wendet sich doch gerade daher an die Asia-Erfahrenen

cu, RF
Mitglied: C.R.S.
C.R.S. 15.11.2011 um 01:27:26 Uhr
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Zitat von @36393:
Wie sieht es mit dem Thema "Sicherheit" aus?

Ich würde in dieser Situation, in der ein Abgleich zwischen isolierten Einheiten mit geringem Aufwand möglich erscheint, die Strukturierung immer umgekehrt vornehmen, also einem Außenposten sein eigenes Laufställchen bauen, auf das dann die Zentrale zugreift. An einer solchen logischen Schnittstelle lassen sich Sicherheitsprobleme meist recht kostengünstig in den Griff bekommen. Angesichts des notwendigen Dateiaustauschs hat jeder Sicherungserfolg nur begrenzten Wert und ist wirtschaftliches Denken daher erlaubt. Ein SAP-Mandant und die Übertragung des allgemeinen Berechtigungskonzepts bieten aber aus meiner Sicht keine der Problemstellung angemessene Sicherheit.

Grüße
Richard