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Recovery CDs - Ein Fluch oder Segen?

Wie finden Sie es, immer mehr Hardwarehersteller liefern keine Windows CDs mehr mit sondern nur noch hausgemachte Backup & Recovery-Lösungen, ist dies ein Fluch oder Segen?

Gerade habe ich ein neues HP-Notebook nx6325 TL60 Originalverpackt zur Installation bekommen. Als ich den Karton öffnete war weder eine Windows-CD noch eine Treiber-CD erhalten, stattdessen lag eine Karte im Karton die mich auf den Backup und Recovery-Manager hinwies, der mir hilft Recovery CDs zu erstellen. Vor dem Kauf wurde kein Wort von den fehlenden CDs erwähnt.
Als ich die Vorinstallation von HP abgeschlossen hatte wies das System ein große Partition und eine HP-Wiederherstellungspartition auf, auch war Norton Internet Security installiert, was ich aber gar nicht wollte. Also erstellte ich die Recovery CDs um Windows sauber (ohne Norton, eine System- und eine Datenpartition) zu installieren. Als das erstellen der Recovery CDs fertig war stellte ich fest, dass ich damit auch keine saubere, oder nach meinen Wünschen angepasste Installation erstellen kann, sondern nur den Auslieferungszustand des Notebooks wiederherstellen konnte, also mit Norton und nur eine Partition (bzw. 2 wenn man die Wiederherstellungspartition mitzählt). Nur mit großen Aufwand und mit viel versuchen kann man sich dann eine Windows CD erstellen, die Treiber muß man im Internet herunterladen - ein Riesenaufwand für eine saubere Installation und ein Windows dass man eigentlich bezahlt hat.
Was ist denn hier die allgemeine Meinung zu diesem Vorgehen? Ich finde es schlecht wenn man auf solche Art und Weise gezwungen wird mitgelieferte Software zu nutzen oder sie umständlich erst zu installieren und sie nachher wieder zu deinstallieren, außerdem finde ich es schlecht wenn mir jemand vorschreibt WIE ich Windows zu installieren habe, gerade im professionellen Bereich muß es doch möglich sein die Installationen an seine Bedürfnisse (oder die seines Kunden) sauber anzupassen (ohne großartiges hin und her Installieren).
Bitte um viele Meinungen.

Viele Grüße
Mathias Mohr

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 08:03 Uhr

Mitglied: Dani
Dani 11.03.2007 um 18:06:12 Uhr
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G' Abend,
naja...ist halt mal so. Jeder Firma will halt bestimmten Programme an den Mann bringen. Daran wird sicher nichts ändern.
Aber zum Glück gibt es Programme die aus einer RecoveryCD eine WindowsCD machen können. Und Treiber &Co. zu aktualisieren, ist auch mal nicht schlecht. *gg*


Grüße
Dani
Mitglied: fugu
fugu 11.03.2007 um 18:15:36 Uhr
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Also meine Erfahrungen mit den Systemen sind ebenfalls zwiespältig.

  • diese Installationen ist IHMO meistens ziemlich gut auf die jeweilige Hardware abgestimmt
  • die sinnvollen Änderungen und Verbesserungen (Partitionen, div. Software deinstallieren) sind recht fix gemacht
  • die Tatsache, dass solche Systeme idR ohne die lästige Aktivierung auskommen, ist auch sehr fein
  • eine "Neuinstallation" in so kurzer Zeit ist auch eine positive Sache

Dennoch ist die mangelnde Individualtität solcher Systeme ein Problem für Anwender wie mich. Die grosse Masse (Heim-PC, Internet, E-Mail, Brennen, Bilder, Filme und Musik) kommt gut mit den Instant-PCs hin... Bastler (und wahrscheinlich auch bastla face-smile) leiden unter der mangelden Kompatibilität, häufig schlechten Unterstützung für andere Systeme und Einseitigkeit.

Greetz, Fugu
Mitglied: mohr-nst
mohr-nst 11.03.2007 um 23:18:33 Uhr
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Hallo Fugu,

danke für den Beitrag, Deine Aufzählung ist echt super. Alle Vorteile, und auch gleich Nachteile in einem.

* die sinnvollen Änderungen und
Verbesserungen (Partitionen, div. Software
deinstallieren) sind recht fix gemacht

Dann ist es aber leider kein sauberes System mehr, jede Deinstalltion lässt Datenmüll zurück (Registry, dlls....). Warum sollte ich Partitionen machen wenn sie die Recovery CDs wieder löschen? (viele setzen ja das System in den Auslieferungszustand zurück, also 1 Partition evtl. noch Backuppartition)
Bei einer Aufteilung in SYSTEM- und DATEN-Partition kann ich das Betriebssystem sauber auf der Systempartition neu Installieren, mit formatieren und nur benötigter SW, das geht bei vielen Recoverylösungen nicht. So habe ich keinen Datenverlust und spare sehr viel Zeit sollte es mal nötig sein.

* die Tatsache, dass solche Systeme idR ohne
die lästige Aktivierung auskommen, ist
auch sehr fein

Das haben auch andere OEM-CDs die man noch "normal" installieren kann.

* eine "Neuinstallation" in so
kurzer Zeit ist auch eine positive Sache

Dauert länger als mit einer normalen Windows CD und ner Treiber CD, habe es getestet. Du holst Die Zeit wieder rein, da Du weniger Nacharbeiten hast. (Partitionen passen schon, du musst keine SW deinstallieren...)

Ansonsten stimme ich voll und ganz mit Dir überein.

Grüße
Mathias
Mitglied: mohr-nst
mohr-nst 11.03.2007 um 23:21:36 Uhr
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Hallo Dani,

Aber zum Glück gibt es Programme die
aus einer RecoveryCD eine WindowsCD machen
können. Und Treiber &Co. zu
aktualisieren, ist auch mal nicht schlecht.
*gg*
Klar Treiber aktualisiern ist immer gut, kannst Du bitte die Programme nennen die aus so einer Recovery CD eine "normale" Windows CD machen? Ist das legal? Funktioniert das mit Recovery CDs von jedem Hersteller? Hält sich der Zeitaufwand in Grenzen?

Viele Grüße
mathias
Mitglied: bastla
bastla 11.03.2007 um 23:22:14 Uhr
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@fugu

Woher wusstest Du? face-wink

Ich seh' das tatsächlich ziemlich ähnlich und kann insbesondere auch auf die von mohr-nst angesprochene Zwangsbeglückung mit zB 3-Monats-Versionen von Norton sehr gut verzichten.

Grüße
bastla

[Edit] @mohr-nst: Hat sich mit Deinem ergänzenden Kommentar überschnitten - kann auch Dir nur zustimmen.
Anmerkung zur "Neuinstallation" - wenn schon, dann als Zurückspielen eines Images, das nach den "sinnvollen Änderungen und Verbesserungen" erstellt wurde... [/Edit]
Mitglied: 35562
35562 24.03.2007 um 22:16:39 Uhr
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Ich bin vollkommen deiner Meinung. Es ist ein Fluch !
Mitglied: 35562
35562 24.03.2007 um 22:17:16 Uhr
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Ein Fl
uch !