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Die richtige Backupstrategie für ESXI 5.1 bis 6.5

Hallo Zusammen,

ich selber habe noch eine alte Trilead VM Explorer 5.4.008.0 Version. Fand ich sogar immer besser als Veeam. Jetzt habe ich meinen alten ESXI 5.1 auf 6.0 ein Upgrade spendiert und stelle fest, die Version 6.0. xxx wird nicht von Trilead VM Explorer 5.4.008.0 unterstützt. OK, dachte ich mir ich mit B+R Veeam 9.5 mit Lizenz besorgt und stelle da fest, dass die Free Lizenzen vom ESXI nicht unterstützt werden von Veeam.

Jetzt ist guter Rat teuer oder ich setze auf die falschen Produkte oder habe das richtige noch nicht gefunden... Jetzt muss ich natürlich meine Backuplösungen überdecken. Daher hier einfach mal die Frage in den Raum gestellt, wie würdet ihr die VMs auf einem ESXI mit freier Lizenz automatisch sicher lassen?

Mir fällt jetzt dazu nur noch ein:

  • BackupStorage für Backup der VMs einrichten innerhalb von ESXI
  • VM-HDD erstellen auf BackupStorage in der gewünschten Größe
  • VM-HDD-Backup ins Betriebssystem einbinden u. z.B. Windows Sicherung darauf laufen lassen
  • Jede Woche die BackupStorage einmal tauschen um eine Sicherung außer Hause zu haben

Hat jemand noch eine bessere Idee?

Danke

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 09:03 Uhr

Mitglied: Kraemer
Kraemer 02.11.2017 um 15:49:37 Uhr
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Moin,
Zitat von @zeroblue2005:
Hat jemand noch eine bessere Idee?
in diesem Forum wurde das Thema innerhalb des letzten Jahres mehrfach ausführlich besprochen.

Gruß
Mitglied: chgorges
Lösung chgorges 02.11.2017 um 15:53:25 Uhr
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Zitat von @zeroblue2005:
OK, dachte ich mir ich mit B+R Veeam 9.5 mit Lizenz besorgt und stelle da fest, dass die Free Lizenzen vom ESXI nicht unterstützt werden von > Veeam.
Nicht nur Veeam kann mit der freien ESXI-Version nichts anfangen, ohne mindestens die Essentials-Kit-Lizenz von VMWare sind die Sicherungs-APIs nicht freigeschaltet. Die werden von so ziemlich jedem Backup-Programm benötigt, um effiziente Backups machen zu können.

Und Trilead braucht streng genommen auch die Sicherungs-APIs, sonst kopiert dir das Programm nur stupide alle VM-Dateien ausm Datastore auf das Backup-Medium, was weder effektiv, noch effizient ist. Hast du z.B. eine VM mit 1TB Thick, dann wird dir gnadenlos der gesamte Terabyte wegkopiert.
Mit Sicherungs-APIs wird nur der tatsächliche belegte Speicherplatz in der VM weggesichert, was z.B. Veeam macht.

Jetzt ist guter Rat teuer oder ich setze auf die falschen Produkte oder habe das richtige noch nicht gefunden... Jetzt muss ich natürlich meine > Backuplösungen überdecken. Daher hier einfach mal die Frage in den Raum gestellt, wie würdet ihr die VMs auf einem ESXI mit freier Lizenz > automatisch sicher lassen?

Außer mit Trilead nur mit VMWare PowerCLI gescripted.
Mitglied: zeroblue2005
zeroblue2005 02.11.2017 um 16:01:36 Uhr
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Hallo Zusammen,

OK das reicht mir als Antwort erst mal aus! Danke...
Mitglied: nepixl
Lösung nepixl 02.11.2017 aktualisiert um 16:13:41 Uhr
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Hallo zeroblue2005,

habe eine Zeit lang meine ESXi's (Freeversion) via GhettoVCB gesichert. GhettoVCB benötigt nicht die SicherungsAPIs daher ist das Backup möglich. Ist nur stressig das Ding richtig zum Laufen zu bekommen.
Wenns dann aber läuft, läufts.

GhettoVCB mit ESXi 6.x

Grüße

Edita meinte noch: unbedingt die Backups konsolidieren! (Konnte zwar bisher alles recovern aber man weiß ja nie..)
Mitglied: zeroblue2005
zeroblue2005 02.11.2017 um 16:24:11 Uhr
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Intressater Ansatz, ich schaue mir das mal an...
Mitglied: zeroblue2005
zeroblue2005 02.11.2017 um 18:29:02 Uhr
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Hallo PixL86,

ich habe mir das ghettoVB mal angesehen. Das könnte was für mich sein. Du hast sicherlich Recht, ist natürlich keine GUI Geschichte, daher ziemlich mühseelig das zu scripten. Aber wenns läuft dann läuft es.

Jetzt bin ich nicht der große Linux/Unix Held, so dass ich vieles bei den Anpassungen erst mal probieren muss. Das erst was ich sehe ist, dass in der VCB.conf sich das Backup auf einen NFS Volumen bezieht, also im Netzwerk. Klappt das auch auf einem lokalen Datastorage innerhalb des ESXI? Hintergrund ist, dass ich Wechselplatten drin habe, die ich jede Woche tausche?

Dann die Frage, läuft dass auch unter 6.5 und älter z.B. 5.0?
Mitglied: nepixl
nepixl 03.11.2017 um 07:59:41 Uhr
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Hallo zeroblue2005,

freut mich wenn es Dir weiterhelfen kann.

Linux/Unix Held, so dass ich vieles bei den Anpassungen
So lernt man direkt dazu. Habe auch mit null angefangen gehabt. Bissel reinfuchsen dann sind die Zusammenhänge recht schnell klar.

Klappt das auch auf einem lokalen Datastorage
Kann ich Dir nicht sagen da ich immer "extern" gesichert hatte. Aber auch hier gilt: Versuch macht kluch!

älter z.B. 5.0?
Ab 5.0 weiß ich dass es geht. Darunter wäre google dein bester Freund.

Gruß
Mitglied: Kraemer
Kraemer 03.11.2017 um 11:04:16 Uhr
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Zitat von @zeroblue2005:
Jetzt bin ich nicht der große Linux/Unix Held,
Und warum nutzt du dann den ESXI und nicht den Hyper-V von Microsoft?
Mitglied: zeroblue2005
zeroblue2005 05.11.2017 aktualisiert um 19:14:44 Uhr
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Weil ich VMware immer besser fand und mich damit gut zurecht finde! Auuserdem will ich ja noch ein Held werden und daran arbeite ich, bis zu meiner Rente face-wink.

Das meiste was ich kann und gelernt habe, habe ich durch ausprobieren herausgefunden. Es muss ja auch noch herausforderungen geben...

Keiner kann alles können... das ist aber kein Grund für mich etwas nicht auszuprobieren oder nicht zu machen...

Wenn ich immer alles gleich haben wollte in meinem Leben, dann wäre ich ans Fließband gegangen und hätte meine Ex-Freundin behalten face-wink
Mitglied: zeroblue2005
zeroblue2005 05.11.2017 aktualisiert um 20:07:22 Uhr
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So ich habe mich jetzt entschieden... und gleichzeit die letzten Tage meine Backupstrategie mal durchdacht...! Dabei wollte ich euch mitteilen was ich gemacht habe, mit der Hoffung, dass ggf. später mal andere über diesen Beitrag stolpern und eine Entscheidungshilfe habe, mit Pro und Kontra!

Ich kenne jetzt vier Varianten wie man einen ESXI mit seinen VMs sichern kann, alle habe ich ausprobiert im Bereich Backup und Restore:

1-Möglichkeit (Windows-Sicherung)
Man erstellt auf einem Backup Datastore VM-HDDs für die VMs und lässt darauf die Sicherungen mit Windows-Sicherung laufen. Wenns knallt, VM neu erstellen und Backup Datastore VM-HDD einhängen in die VM. Dann mit Win-Setup CD wiederherstellen. klappt, läuft alles super! Das ganze ist so lange super, solange man nicht wie ich die Backup Datastore VM-HDD wöchetlich tauscht mit Wechselrahmen. Denn dann heisst es. Jede Backup Datastore VM-HDD aus Win. aushängen und auch von der VM und Datastorage vom ESXI. Das ganze auch umgekehrt nach dem wechsel. Das ist nervig! Ich finde, für nicht Linux Gurus die beste Lösung wenn intern Backup ohne wechsel der HDDs.

2-Möglichkeit (Scripten über ESXI)
Habe ich auch gemacht und läuft auch, ist aber wirklich, wie der Kollege schon oben beschrieben hat mühsam, weil man sich einarbeiten muss. Ich habe die Grenzen hier sicherlich nicht ausgereitzt, da ich noch zich Parameter und Anpassungen im Netz dafür gefunden habe. Ich muss zugeben, dass es für mich nacher nicht mehr überschaubar war oder sehr schwer überschaubar war, da lobe ich mir eine GUI.

3-Möglichkeit (VM-Explorer)
Da ich ja wie oben beschrieben noch eine alte Lizenz hatte 5.4 habe und der VM-E nicht unterscheidet zwischen Free-Lizenz für den ESXI oder nicht, habe ich damit versucht, meinen ESXI 6.0 anzusprechen, aber hier war dann leider Ende. Auf die neue Version 6.x von HP VM-E wollte ich mich nicht einlassen... mehr gibt es hier auch nichts zu sagen. War ein tolles Produkt für alle ESXI mit free Lizenz. Aber leider eben nicht mehr zukunftssicher. Es war schön mit dir bye bye..

4-Möglichkeit (Veeam R+B 9.5 U2)
Veeam ist glaube ich die Königin unter allen Methoden und hat mich in den letzten Tagen auch nicht losgelassen. Also habe ich meinen ESXI eine Lizenz spendiert und mit Veeam zugelegt. Ja was soll ich sagen? Es läuft... habe mir viele Videos angesehen und ein wenig gelesen. Besondern beindruckt mich die autom. Komprimierung, dass konnte VM-E nicht, so viel ich weiß. 50 GB VM in 10GB VBK zu speichern finde ich super. Die GUI ist schlicht weg auch super und sehr überschaubar und leicht verständlich.

Mit den verschieden Möglichkeiten des Restore habe ich auch einige ausprobiert und hat alles super geklappt!

Was ich ein wenig schade finde ist oder ich habe es noch nicht gefunden, dass man Backup-Respos. nicht direkt auf einem Datastorage ansprechen kann. Also wie bei VM-E direkt dort ablegen kann. Ist aber jetzt auch kein Beinbruch.

Allerdings habe ich auch noch ein paar Fragen zu Veeam, vieleicht mag mir der eine oder andere was dazu sagen:

1. Sicher von Exchange oder DC Active-Directory bzw. SQL-Server?
Ist es richtig, dass ich bei allen VM wo oben einer der Rollen laufen unter:

2017-11-05_195601

anhaken muss, wegen VSS usw. Ich frage desahlb, weil mit VM-E mal einen DC wiederhergestellt habe und das voll in die Hose gegangen ist! Ich war danach so paranoid, dass ich zusätzlich zu VM-E Backup immer sie Windows-Sicherung mitlaufen lassen habe, damit das nicht noch mal passiert. Daher eben die Frage, ob ich mir bei Veeam Sicher sein kann, dass er einen DC oder EX usw. ohne Probleme wiederherstellen kann!

So das war es mit meinen ersten Fragen zu Veeam und meinem Bericht...
Mitglied: chgorges
Lösung chgorges 06.11.2017 um 09:04:54 Uhr
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Das Anhaken ist korrekt, aber:

Um Exchange, AD und SQL auch in Hinsicht des Restores korrekt sichern zu können, brauchst du mindestens die Veeam-Enterprise Lizenz. Mit der Standard-Lizenz kannst du z.B. keine einzelnen Exchange-Postfächer oder einzelne E-Mails aus einem Postfach zurücksichern.

https://www.veeam.com/de/backup-version-standard-enterprise-editions-com ...
Mitglied: zeroblue2005
zeroblue2005 06.11.2017 um 09:18:33 Uhr
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Alles Klar dann danke ich dir für die Aussage und dann habe ich ja alles richtig gemacht face-smile. Ich habe die Veeam-Enterprise Lizenz... face-smile
Mitglied: zeroblue2005
zeroblue2005 10.11.2017 um 08:16:30 Uhr
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Oha, jetzt ist mir noch was aufgefallen, wo ich gerne mal einen Denkanstoß brauche. Ich sicher mit Veeam auf zwei Wechseldatenträger (EXT-Backup-I und EXT-Backup-II), die ich jede Woche einmal wechsel. Dafür habe ich die Aufträge Geclont und habe unter den Einstellungen des Backupauftrages des jeweiligen Auftrages den Backup-Respo. als das Ziel geändert!

Nun ist es ja so, dass ich die Einstellungen derzeit noch auf incrementel stehen habe, sprich 7 Kopien, dann wieder Full! Jetzt frage ich mich, ob ich da nicht einen Denkfehler habe, wenn ich die Platten jede Woche wechsel. Ein Beispiel:

  • Ich lege die Platte-1 am Donnerstag ein
  • Erstes Fullbackup läuft am Donerstag Abend autom. weil es ja noch kein Backup gibt
  • Fr, Sa, So, Mo, Die u. Mi läuft eine Inkre. Backup auf Platte-1
  • Am folgenden Donnerstag wechsel ich wieder die Platte und lege Platte-2 ein
  • Jetzt wird auch hier gesichert wie oben...
  • Eine Woche wieder der Wechsel auf Platte-1

Spätestens jetzt müsste Veeam doch feststellen, moment mal hier stimmt was nicht, wo sind die aanderen Inkrem. Backup oder? Bzw. ggf. falsch unverständlich ausgedrückt. Ich habe Angst das die Inkrem. Backups auf zwei Platten verteilt sind und wenn ich das richtig in erinnerung habe, brauch er ja bei einem Inkrem. Backup immer alle Kopien u. Fullbackup um wiederherstellen zu können! Oder behandelt er jeden Auftrag für sich? Sprich er macht das weiter, wo er beim letzten Inkrem. Backup aufgehört hat? Das würde sinn machen.

Also ich würde mal sagen ja ist so, aber 100% sicher bin ich nicht...
Mitglied: chgorges
chgorges 12.11.2017 aktualisiert um 23:05:09 Uhr
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Veeam macht Drive-Rotation automatisch, das heißt, du brauchst nur einen Backup-Job. Die Einstellung im Backup Repository ist entscheidend.
https://www.veeam.com/kb1154
https://helpcenter.veeam.com/docs/backup/vsphere/rotated_drives_configur ...
Dein Job-Clone wird hier Unruhe stiften.
Mitglied: zeroblue2005
zeroblue2005 13.11.2017 aktualisiert um 07:51:58 Uhr
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Hallo,
danke für den Hinweis. Das ist natürlich eine super Funktion. Das dumme ist nur, dass ich beide gleichzeitig online schlaten muss, um die als Backup Repository Drive-Rotation konfigurieren zu können.

Da ich aber nur ein Wechellaufwerk habe, scheint das nicht zu gehen oder ich weiß nicht wie. Habe jetzt versucht ein weiteren Pfad nach der erstellung des neuen Backup Repository als Drive-Rotation einzubinden, aber anscheinend geht das nicht! Es müssen beide Pfade gleichzeitig verfügbar zu sein. Habe aber die Wechsel HDDs trotzdem auf Rotation-Drive gestellt. Schaden kann es ja nicht!

oder übersehe ich etwas?