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Setzen Behörden bzw. öff. Verwaltungen Office 365 (bzw. jetzt Microsoft 365) ein?

Hallo Leute,

MS Office ist ja _der_ "Industriestandard" bei Text/Tabellen/Mail-Einsatz. In Unternehmen, Ämtern/Behörden/öff. Verwaltungen sind MS Office 2010 ff. die Standard-Software schlechthin.
In Unternehmen findet Microsoft 365 mitterweile anstelle der "Offline"-Produkte immer größere Verbreitung, wenn ich das richtig sehe.

Mich interessiert, ob die Microsoftprodukte "Office 365" (bzw. jetzt "Microsoft 365") bei irgendwelchen Behörden/Verwaltungen im Einsatz sind (in Deutschland). Wenn ja, wie lösen die das mit der DSGVO und dem BDSG?

In manchen Schulen werden Schüler_innen ja auch bereits mit 365-Accounts aus der Microsoft-Bildungsproduktschiene versorgt. Da gab es m.W. ja Äußerungen in Richtung "Duldung" vom hessischen Datenschutzbeauftragen zu, wenn ich das noch richtig in Erinnerung hab.

Die Telekom bietet Beratungsangebote im Zusammenhang Microsoft 365 im DSGVO-konformen Einsatz (Links siehe unten). Rückschluss daraus, es ist also möglich?

Kennt Ihr Behörden/Verwaltungen, die MS 365 verwenden?

LG
Jörg


https://cloud.telekom.de/de/blog/dsgvo-beratung?wt_mc=portal.heise_textl ...

https://cloud.telekom.de/de/microsoft/microsoft-365?wt_mc=portal.heise_t ...

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Mitglied: Matsushita
Matsushita 29.04.2020 aktualisiert um 20:17:54 Uhr
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Ich kenne Behörden bzw. auch städtische Unternehmen (z.B. ÖPNV), die Office 365 gerne einsetzen würden. Allerdings wird dies oft politisch verhindert. Tatsächlich ist keinem mir bekanntem Kunden aus dem Sektor die Migration nach Office 365 ermöglicht worden. Banken und Krankenhäuser sind da tatsächlich deutlich flexibler.

Aus meiner Sicht verstehen die Entscheider das Produkt nicht.

PS: Die Telekom bzw. T-Systems ist kein guter Berater für ein office 365 Projekt ;)
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 29.04.2020 um 20:21:31 Uhr
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PS: Die Telekom bzw. T-Systems ist kein guter Berater für ein office 365 Projekt ;)

Weil sie nicht das verkauft, was du willst?

Banken ok, die sind quasi sowieso Public Domain...

KKH?
Mitglied: Matsushita
Matsushita 29.04.2020 um 20:26:16 Uhr
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Ich weiss, dass Du Deinen dummen Kunden verstaubte Token Ring-Adapter und Kugelmäuse verkaufst, aber ich bin Berater ohne Systemhaus. Ich will überhaupt nichts verkaufen. Im Gegenteil, mich nervt es, wenn ich Kunde unbedingt etwas bei mir kaufen will.

Hast Du Dir überlegt, ob Du 2020 noch Dein erstes Posting mit Sachinhalt schreiben willst?
Mitglied: Vision2015
Vision2015 29.04.2020 um 20:30:57 Uhr
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moin...
Zitat von @Server-Nutzer:

Hallo Leute,

MS Office ist ja _der_ "Industriestandard" bei Text/Tabellen/Mail-Einsatz. In Unternehmen, Ämtern/Behörden/öff. Verwaltungen sind MS Office 2010 ff. die Standard-Software schlechthin.
In Unternehmen findet Microsoft 365 mitterweile anstelle der "Offline"-Produkte immer größere Verbreitung, wenn ich das richtig sehe.
das sehe ich anders... immer mehr kunden gehen zurück auf Office 2019!

Mich interessiert, ob die Microsoftprodukte "Office 365" (bzw. jetzt "Microsoft 365") bei irgendwelchen Behörden/Verwaltungen im Einsatz sind (in Deutschland). Wenn ja, wie lösen die das mit der DSGVO und dem BDSG?
gute frage

In manchen Schulen werden Schüler_innen ja auch bereits mit 365-Accounts aus der Microsoft-Bildungsproduktschiene versorgt. Da gab es m.W. ja Äußerungen in Richtung "Duldung" vom hessischen Datenschutzbeauftragen zu, wenn ich das noch richtig in Erinnerung hab.

Die Telekom bietet Beratungsangebote im Zusammenhang Microsoft 365 im DSGVO-konformen Einsatz (Links siehe unten). Rückschluss daraus, es ist also möglich?
also die haben am wenigsten ahnung...

Kennt Ihr Behörden/Verwaltungen, die MS 365 verwenden?
nö...
frank
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 29.04.2020 um 20:32:58 Uhr
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Ich weiss, dass Du Deinen dummen Kunden verstaubte Token Ring-Adapter und Kugelmäuse verkaufst,

Da du das als "weisst" darstellst, ist das eine Verleumdung.

aber ich bin Berater ohne Systemhaus. Ich will überhaupt nichts verkaufen. Im Gegenteil, mich nervt es, wenn ich Kunde unbedingt etwas bei mir kaufen will.

Ich hab nicht geschrieben, dass du verkaufst, ich hab geschrieben, was du willst. Aber wie du hier oft genug dargestellt hast, bist du ein heilloser Cloud Prophet.

Hast Du Dir überlegt, ob Du 2020 noch Dein erstes Posting mit Sachinhalt schreiben willst?

Wenn du genau so oberflächlich informierst und berätst (bzw die Informationen hier zu beziehst), dann wundert mich obiges nicht. Aber es ist immer wieder interessant, dass gerade die, die alles in die Cloud gepusht haben, nichtmal mit Klarnamen auftreten.
Mitglied: Vision2015
Vision2015 29.04.2020 um 20:34:13 Uhr
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moin..
Zitat von @Matsushita:

Ich kenne Behörden bzw. auch städtische Unternehmen (z.B. ÖPNV), die Office 365 gerne einsetzen würden. Allerdings wird dies oft politisch verhindert. Tatsächlich ist keinem mir bekanntem Kunden aus dem Sektor die Migration nach Office 365 ermöglicht worden. Banken und Krankenhäuser sind da tatsächlich deutlich flexibler.


Aus meiner Sicht verstehen die Entscheider das Produkt nicht.
ich denke schon, und deswegen wird auch dagegen entschieden!

PS: Die Telekom bzw. T-Systems ist kein guter Berater für ein office 365 Projekt ;)
das ist wohl wahr....

Frank
Mitglied: Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 29.04.2020 um 20:37:20 Uhr
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Zitat von @Server-Nutzer:

In manchen Schulen werden Schüler_innen ja auch bereits mit 365-Accounts aus der Microsoft-Bildungsproduktschiene versorgt.

In Schulen außehalb von Deutschland -> definitiv ja.


Zitat von @Server-Nutzer:

Wenn ja, wie lösen die das mit der DSGVO

Microsoft hat unterschrieben, daß die Gesetze eingehalten werden face-wink beweise das Gegenteil face-wink Boxcryptor?
Mitglied: Matsushita
Matsushita 29.04.2020 aktualisiert um 20:40:14 Uhr
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@certifiedit.net
Entschuldigung bitte. Ich verstehe Deine Kränkungen. Es ist schlimm, wenn man zum alten Eisen gehört und merkt, dass man nicht mehr schritthalten kann. Ich werde daher Rücksicht nehmen und auf Deine Beiträge, lieber certifiedit.net (toller Name! Welcher Teil ist Dein Vorname?), nicht mehr reagieren. Ich hoffe damit einen Teil für Deine emotionale Stabilität beitragen zu können.
Mitglied: Matsushita
Matsushita 29.04.2020 aktualisiert um 20:43:09 Uhr
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@Frank, warum wird einer Appliance von Sophos, einem VPN Service von Forti, einem Server OS von Microsoft, einem Switch von Cisco, einem Acess Point von D-Link, einem Router von Bintec, einem USB Stick von Aliexpress, einem ERP System von einer 3-Mann-Klitsche usw. etc. mehr Vertraut als Office 365? Kannst Du mir das rational erklären?
Mitglied: Dani
Dani 29.04.2020 aktualisiert um 21:04:13 Uhr
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Moin,
Mich interessiert, ob die Microsoftprodukte "Office 365" (bzw. jetzt "Microsoft 365") bei irgendwelchen Behörden/Verwaltungen im Einsatz sind (in Deutschland).
die Behörden wo es einführen, interessiert die DSGVO nicht. Alle anderen Behörden fragen den jeweiligen Datenschutzbeauftragten des Landes. Bis dato kenn ich keinen Fall, wo es eine Zusage gab. Die Meinung hat auf Bezug der DSGVO natürlich Gewicht und wer setzt sich in die Nesseln...

In manchen Schulen werden Schüler_innen ja auch bereits mit 365-Accounts aus der Microsoft-Bildungsproduktschiene versorgt. Da gab es m.W. ja Äußerungen in Richtung "Duldung" vom hessischen Datenschutzbeauftragen zu, wenn ich das noch richtig in Erinnerung hab.
Aktuell wird es von den Datenschutzbeauftragten mehr oder weniger ignoriert. Sobald sich die Situation wieder im Bereich Bildung normalisiert, steht die Rolle rückwärts an. Mir ist auch kein Bundesland bisher bekannt, wo es vor Corona durchgewunken hat.


Gruß,
Dani
Mitglied: Vision2015
Vision2015 29.04.2020 um 21:04:55 Uhr
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moin...
Zitat von @Matsushita:

@Frank, warum wird einer Appliance von Sophos, einem VPN Service von Forti, einem Server OS von Microsoft, einem Switch von Cisco, einem Acess Point von D-Link, einem Router von Bintec, einem USB Stick von Aliexpress, einem ERP System von einer 3-Mann-Klitsche usw. etc. mehr Vertraut als Office 365? Kannst Du mir das rational erklären?

also Sophos, sowie VPN Service von Forti, oder Acess Point von D-Link, Router von Bintec, oder USB Stick von Aliexpress, einem ERP System von einer 3-Mann-Klitsche... wirst du bei unseren Kunden nicht finden! deswegen kann ich dazu nix sagen.

es hat ja nix mit vertrauen zu tun, sondern mit Laufzeit Sicherheit, also Kompatibilität!
was nutzt es, wenn Fachanwendungen nicht mit Office 365 laufen.... etc.
Frank
Mitglied: Andrew01
Andrew01 29.04.2020 um 21:17:30 Uhr
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Nein
Mitglied: Matsushita
Matsushita 29.04.2020 aktualisiert um 21:37:14 Uhr
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*ach*
Mitglied: UweGri
UweGri 29.04.2020 aktualisiert um 23:23:04 Uhr
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Schade das ich nicht Bundesdatenschutzbeauftragter bin: Da gebe es keine Cloud im Land!

Ich gehöre gern zum alten Eisen, da, wo Software noch funktioniert hat und die Daten lokal blieben.
Mitglied: beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 29.04.2020 um 23:31:20 Uhr
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Zitat von @UweGri:

Schade das ich nicht Bundesdatenschutzbeauftragter bin: Da gebe es keine Cloud im Land!

Ich gehöre gern zum alten Eisen, da, wo Software noch funktioniert hat und die Daten lokal blieben.

Du bist mir auf Anhieb sympathisch!
Mitglied: Penny.Cilin
Penny.Cilin 30.04.2020 um 14:24:36 Uhr
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Hallo,

ich habe derzeit mehrere Projektanfragen, wo es darum geht, von der Cloudlösung wieder zu On-Premise zu gehen.
Argumentationsgrundlage unter anderem:
  • Hoheit der Daten
    • Bei der Cloudlösung ist die Datenhoheit bem Provider / Dienstleister
    • Bei On-Premise liegt die Datenhoheit beim Unternehmen
  • Kosten / Flexibilität
    • Zum Beispiel Backuplösungen
  • Datenschutz

Nur um ein paar Argumente der Anfragen zu nennen. Zudem war vor gar nicht allzu langer Zeit eine Großstörung.
Borns IT und Windows Blog

Aus dem letzten Jahr:
Heise Newstickermeldung

Ich bin KEIN Befürworter der Cloud und stehe den Meinungen von @Vision2015 und @certified.net zustimmend bei.

Gruss Penny.
Mitglied: Visucius
Visucius 30.04.2020 aktualisiert um 14:38:20 Uhr
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Zitat von @Franz-Josef-II:
In Schulen außehalb von Deutschland -> definitiv ja.

Wie ich lernen durfte auch in Bayern. Da scheint es eine Rahmenvereinbarung zu geben für Lehrer, wie Schüler.
Mitglied: Dani
Dani 30.04.2020 um 16:48:50 Uhr
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Moin,
Wie ich lernen durfte auch in Bayern. Da scheint es eine Rahmenvereinbarung zu geben für Lehrer, wie Schüler.
Ja, aber die ist meines Wissens temporär auf Grund der derzeitigen Situation.
Mitglied: Visucius
Visucius 30.04.2020 um 17:26:23 Uhr
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Naja, wenn sich das bewährt wüsste ich zwar theoretisch viele Gründe davon wieder wegzugehen aber keine in der „realen“ Welt, die das Leben der Schüler und Lehrer verbessern
Mitglied: Andrew01
Andrew01 30.04.2020 um 17:26:24 Uhr
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Ooh!
Mitglied: 7Gizmo7
7Gizmo7 30.04.2020 um 18:13:03 Uhr
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Ja, BVG Berlin ..

Und der Datenschützer gibt nur Empfehlungen und keine Freigabe .
Mitglied: bitnarrator
bitnarrator 01.05.2020 um 16:20:38 Uhr
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Zitat von @Franz-Josef-II:
In Schulen außehalb von Deutschland -> definitiv ja.

Also ich bin Schüler an einer Niedersächsischen Berufsschule, getragen vom Landkreis. Wir haben alle O365, das volle Programm. Nur Teams wurde aufgrund der aktuellen Situation erst jetzt freigeschaltet.

MfG

DWF2
Mitglied: Server-Nutzer
Server-Nutzer 02.05.2020 um 17:02:03 Uhr
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Ich weiß allein aus meinem Umfeld von mehr als einer Schule, die schon im Sommer letzten Jahres Office 365 für ihre Schüler ausgerollt haben und auf Infoveranstaltungen dies berichteten. Bundesland Hessen. Nix wegen Corona etc.
Mitglied: bauinformatiker
bauinformatiker 04.05.2020 um 14:51:55 Uhr
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Zitat von @Matsushita:

@Frank, warum wird einer Appliance von Sophos, einem VPN Service von Forti, einem Server OS von Microsoft, einem Switch von Cisco, einem Acess Point von D-Link, einem Router von Bintec, einem USB Stick von Aliexpress, einem ERP System von einer 3-Mann-Klitsche usw. etc. mehr Vertraut als Office 365? Kannst Du mir das rational erklären?

Naja, in Office 365 werden auf einem fremden Server Daten im Klartext gespeichert und verarbeitet. Der Router oder die Firewall bekommen (hoffentlich) nur transportverschlüsselte Daten zu Gesicht. Zudem generiert Office 365 auch tonnen an Metadaten, mit denen sich nicht nur die Beziehungen zwischen den Personen, sondern auch das Verhalten einzelnen auswerten lassen können. Lehrer werden gläsern. Dann werden an Schulen auch Daten behandelt, die auch noch Jahre später noch vertraulich sein sollten. Würde man jetzt man überspitzt gedacht alle Schulen mit Office 365 ausrüsten, würde man die schlulischen Daten einer ganzen Nation in die Hände eines einzelnen Konzernes legen, der gesetzlich verpflichtet ist, seine geheimdienste noch Möglichkeiten zu unterstützen.

Wenn wir als Industrienation nicht in der Lage sind solche Grundlegenden Dienste im Land selbst zu lösen, dann weiß ich auch, warum wir in der Digitalisierung so hinterherhinken. Weil wir aufgegeben haben, unseren eigenen Gripps zu gebrauchen.
Mitglied: Visucius
Visucius 04.05.2020 aktualisiert um 15:33:39 Uhr
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Zitat von @bauinformatiker:
Wenn wir als Industrienation nicht in der Lage sind solche Grundlegenden Dienste im Land selbst zu lösen, dann weiß ich auch, warum wir in der Digitalisierung so hinterherhinken. Weil wir aufgegeben haben, unseren eigenen Gripps zu gebrauchen.
Das traurige ist doch, dass es – ebenso wie in einer 08/15 Stadtverwaltung  – Bundeslandübergreifend um die selben Prozessabläufe geht ... völlig unabhängig von den z.B. föderalen Lehrinhalten!

Und dieses Staatsgebilde hier bekommt es seit Jahrzehnten(!) nicht hin, eine umsetzbare Vision zu skizzieren oder – Gott bewahre – ein fertiges, sicheres Setup für Kommunen, Städte und eben auch Schulen zusammenzustellen.

Spätestens seit der Möglichkeit sehr funktionaler Webinterfaces ist die Technik vorhanden um das günstig, flexibel, skalierbar und plattformunabhängig zur Verfügung zu stellen. Mit Opensource bieten sich für vieles zudem abwandelbare Bausätze an.

Aber nach 2 oder 3 Legislaturperioden, in denen die Digitalisierung und Breitband "Cheffinnensache" sind passiert da genauso wenig wie bei allem, wo Merklin draufsteht und die Raute des Grauens drin steckt.
Mitglied: Visucius
Visucius 07.05.2020 um 11:25:39 Uhr
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Mitglied: Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 08.05.2020 um 08:17:41 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Und dieses Staatsgebilde hier bekommt es seit Jahrzehnten(!) nicht hin, eine umsetzbare Vision zu skizzieren oder – Gott bewahre – ein fertiges, sicheres Setup für Kommunen, Städte und eben auch Schulen zusammenzustellen.

Früher einmal machten kleine Verwaltungseinheiten Sinn, weil der Vogt näher am Bauern war face-wink....... dann wurde die Kutsche vom Auto und das Auto vom Internet (verwaltungsmäßig) abgelöst. Ja das Telephon wurde auch irgendwo dazwischen erfunden face-wink

Jede klein(st)e bestehende Verwaltungseinheit MUSS sich in einigen Punkten von den anderen unterscheiden. Aber (natürlich, selbstverständlich) rein nur deswegen, weil man auf die genauen örtlichen Umstände eingehen muß, um den "Kunden (egal, ob Wähler, Bürger, Schüler ...) bestmöglich zufriedenzustellen.

Wenn Du jetzt jede Stadt, jedes Dorf, jede Schule, jede Einrichtung mit nur einem (überall gleichen) System ausstatten würdest und dann draufkommst, daß es:
- wesentlich preiswerter
- wesentlich effizienter und
- alle wären wesentlich zufriedener

Was würde dann passieren? Man würde die kleinen "Einheiten" in größere zusammenfassen. Das ist Machtverlust für einige, gewaltiger Machtverlust und muß mit allen Mitteln verhindet werden.

Daher muß man sich in Kleinigkeiten (die natürlich absolut notwendig sind und sachlich begründet werden) von anderen unterscheiden ......
face-wink
Mitglied: Visucius
Visucius 08.05.2020 aktualisiert um 09:00:03 Uhr
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Naja, das "menschliche" ist mir schon bewusst, ebenso die Regeln von Laurence J. Peter und Cyril Northcote Parkinson, der Wettbewerb der Bundesländer und die bei uns historisch begründete Präferenz zur dezentralen Datenspeicherung. Auch wenn letzteres in Zeiten des (eigentlich) problemlosen DB-Abgleichs immer mehr den Eindruck von gegenseitigen Backups macht face-wink

Trotz alledem – und vor allem im Hinblick auf die gesetzlichen Vorgaben (z.B. DSGVO) – sehe ich einen gemeinsamen Lösungsansatz entweder Top/Down innerhalb des Bundeslandes oder etwas optimistischer sogar auf Ebene des Kreistages als einzig sinnvolles Vorgehen, weil das technische Knowhow überhaupt nicht überall vorhanden ist und der parallele Projektaufwand sonst - für jeden offensichtlich - ins Unermessliche steigt.

... und sollte das nicht möglich sein (so wie offenbar die letzten 20 Jahre), dann wird am Ende extern was fertiges zugekauft (werden müssen). Und deshalb erwarte ich den langfristigen "Erfolg" von O365. Schlicht aus der Notwendigkeit des Handelns heraus.

Heißt ja nicht, dass man im Hintergrund (parallel) nicht noch irgendwo langfristig viel Geld in Frickelei ähhh gutem Glauben versenkt. Das ist dann aber nicht weg ... sondern wird nur woanders (hoffentlich im Inland) dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt face-wink

VG