riecomp
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Storage für Server-Farm

Moin Moin,

Was würdet ihr empfehlen?

ca. 10 server (werden immer mehr) sollen auf die selben daten ziemlich zackig zugreifen können,
am anfang vllt. 10TB (wird auch immer mehr und sollte redundant sein)

[es sind webserver welche über einen load balancer verbunden sind]

empfehlungen?
realisierbarkeit?
kostenpunkt? es sollten vorallem nicht zu teure platten verwendet werden

thx

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 12:03 Uhr

Mitglied: DaSam
DaSam 26.01.2007 um 13:56:31 Uhr
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Hi,

auf die selben Daten?

Wie greifen die darauf zu, mit welchem Protokoll? Soll es für Windows oder eher UNIX sein?

Optimal wäre natürlich eine SAN-Lösung, wobei das dann mit dem Zugriff auf die selben Daten eher mal nicht geht.

Ansonsten bleiben da ja nur noch die SMB/NFS NAS Geräte übrig, da können mehrere Rechner ohne Probleme auf die gleichen Daten (zumindest auf die gleichen Freigaben) zugreifen - die Daten selbst sind ja eventuell gelockt.

Es gibt da von der Firma open-e eine recht brauchbare Lösung, um sich "selbst" einen NAS/SAN Server zu basteln. SAN wird dann mittels iSCSI implementiert, für welches man ja für jedes OS eine Initiator-Software bekommt und so nicht in zusätzliche Hardware investieren müsste. Der Rechner, in welchen das verbaut wird, sollte aber schon etwas "Dampf" haben.

Ansonsten gäbe es da noch die Software "openfiler", die macht sowas ähnliches - hat mich aber persönlich auf Anhieb nicht überzeugen können.

cu,
Alex
Mitglied: riecomp
riecomp 26.01.2007 um 14:17:49 Uhr
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danke, alex.

ich werder mal etwas ausführlicher...

es handelt sich um eine lösung für webhosting,
da ein server nach einer weile und auch wegen der redundanz nicht ausreichen würde sollen sie anfragen über einen loadbalancer an den momentan am wenigsten ausgelasteten server weitergeleitet werden. die server sollen also alle genau gleich sein, nach außen soll es also so aussehen als wäre nur ein server am werk.

und nun sollen eben diese server auf alle daten in dem storage system zugreifen.

ich stelle mir das ungefähr so vor:

da stetehen in meinem serverraum dann 2 serverschränke mit servern, und ein schrank wo ne ganze menge platten drinnen sind, (ich stelle mir da so etwas wie ein großes RAID5 vor)

die server sind einmal mit dem loadbalancer und einmal jeder mit dem storage verbunden, über welches netzwerkprotokoll und welche betriebssysteme mache mich mir im moment noch gar keine gedanken.


thx, marco
Mitglied: VoSp
VoSp 26.01.2007 um 14:35:49 Uhr
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Hallo,

also da würde ich auf jeden Fall ne SAN Lösung wählen. Davor nen Filer der die Zugriffe auf die Daten steuert.

Die Server könnte man dann sehr gut in einem Bladecenter unterbringen und per FC Interfaces anbinden.

Bei SAN Lösungen kann ich Dir nur Tipps in Richtung HP geben, wir haben hier für die Userdaten eine HP EVA 5000 stehen, das sind SATA Platten. Also eher eine "günstigere" Lösung.

Für die SAP Systeme eine HP12000, das sind dann SCSI platten.

Performancemässig, schläht die XP12000 die EVA um längen. Die XP können wir selbst beim Backup mit 6 LTO3 Laufwerken nicht zufahren, die EVA kommt nicht mal mit 3 LTO3 gleichzeitig klar.

Aber fürs Webhosting kommt es Dir wahrscheinlich ja eher auf "billigen" Speichrplatz als auf Performance an.

Bedenke aber auch das es nicht nur um Webserver geht, beim Hosting kommen ja auch nocht SQL-, DNS-, MAIL-, FTP- usw. Server dazu.

Bei Loadbalancern kann ich Dir den Tipp www.f5.com geben.

Bis dann

VoSp
Mitglied: DaSam
DaSam 26.01.2007 um 14:36:43 Uhr
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Hi,

sodalla, meine Empfehlung:

Webserver laufen unter UNIX, dann kann man mittels NFS ganz einfach Storage verbinden. Dieser liegt dann auf einem zentralen Server, der eben NFS exportiert. Welche Lösung das dann ist, spielt eigentlich keine Rolle.

SAN irgenwelcher Art scheidet aus, weil man den Storage nicht ohne weiteres sharen kann - da sind immer gleich die ganzen LUNs und nicht einzelne Files gelockt.

Probleme kann es nur geben mit einer eventuellen Datenbankanbindung - die bräuchtest Du dann natürlich auch auf einem/dem zentralen Server.

Was machst Du aber, wenn dein Storage-Server die Grätsche macht - machst Du da auch einen Cluster?

Für die Loadbalancing-Dinge würde ich Dir (wenn Geld da ist) was von F5 empfehlen ...

cu,
Alex
Mitglied: riecomp
riecomp 26.01.2007 um 18:38:44 Uhr
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über das wenn der storage server putt gehr hab ich mir noch keine gedanken gemacht.

kann ich an den storage server dann einfach alles an platten anschließen was so rumliegt, z.B. über USB, Intern, irgendwelche plattenarrays?
Mitglied: DaSam
DaSam 26.01.2007 um 20:33:41 Uhr
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Hi,

na, fragen wir doch zuerst mal, wieviel Geld denn in eurer Tasche steckt.

Wir haben bei uns in der Firma einen NetApp Filer stehen, der so ~8TB Plattenplatz hat, mehrere redundante Netzwerkkarten, Netzteile, u.s.w.
Mit einer NFS Lizenz (inklusive Fibrechannell, was Dir aber IMHO nichts bringern wird) und CIFS kostet sowas ~100kEUR.

Dieses Gerät hat gegenüber anderen Lösungen den Vorteil, NFs und CIFS u.s.w. direkt auf der Filerhardware anzubieten. Bei EMC oder HP brauchts da noch einen weiteren Server.

/me würde (wenn das Geld auch eine Rolle spielt), einen schönen Server nehmen, daran extern ein kleines SATA2SCSI Enclosure anschliessen und drauf NFS serven. In ein paar Monaten könnt Ihr die Lösung dann zu einem Cluster erweitern, wenn Ihr müsst ...

Den Server (XEON-irgendwas, mit SCSI Controller, 1-2GB RAM) bekommt man von Markenherstellern auch schon recht günstig, das SATA2SCSI bekommt man mit 12 leeren Einschüben (die anderen Preise weis ich gerade nicht) für 2700EUR netto. Damit kommt man schon mal locker an die 6TB ran. Auf dem Enclosure ist ein Spezialcontroller drauf, der die SATA-Platten als riesige grosse RAID Platten als einziges SCSI Device "anbietet".

Diese Geräte sind u.a. von "Infortrend" relativ günstig zu bekommen.

cu,
Alex