sinzal
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Suche Möglichkeit zu Aufbau eines redundanten Servers

Hallo Admins,

ich möchte für eine Firma, bei der ein Serverausfall die gesamte Produktion lahmlegt, einen Zweitserver (Server B) zu einem bestehenden Server (Server A) aufbauen mit folgenden Anforderungen:
- Server B muss mit Server A verbunden sein (z.B. über USB oder LAN)
- Server B und Server A sollen identisch sein (gleicher Computername, gleiche IP, gleiche Netzwerkkartenadresse, gleiche Windows-Server-Version)
- täglich soll eine Server-Spiegelung die Daten von Server A 1:1 auf Server B spiegeln
- diese Spiegelung soll nur nachts laufen und tagsüber soll Server B am besten keinen (softwareseitigen) Kontakt mit Server A haben (Grund: falls ein Virus tagsüber auf Server A aktiv wird, kann man Server B noch tagsüber von diesem trennen, um eine Spiegelung des Virus zu verhindern)
- die Trennung von Server A kann z.B. über Deaktivieren der Netzwerkkarte oder Umstellen von IP-Adressen erfolgen; hauptsache, dadurch werden in Server B keine Fehlermeldungen generiert (z.B. in Ereignisanzeige oder auf Benutzeroberfläche)
- die Trennung am Morgen und das Wiederverbinden am Abend müssen vollständig automatisch und ohne manuelle Eingriffe (z.B. bei Rückfragen) erfolgen
- bei einem Ausfall von Server A soll Server B sofort dessen Platz einnehmen können (idealerweise über Umschalten in Software, realerweise über Umstecken von Netzwerkkabeln etc.), sodass max. 30 min Arbeitsausfall erzeugt werden und max. die Daten des aktuellen Tages zurückgespielt werden müssen

Gibt es bereits solche Systeme? Habt Ihr Erfahrungen damit?

PS: eine Virtualisierung scheidet aufgrund schlechter Erfahrungen aus; Cloud-Backups sind aufgrund langsamer und unzuverlässiger DSL-Verbindungen nicht erwünscht

Viele Grüße,
Sinzal

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Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Feb 04, 2016 at 14:39:55 (UTC)
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Hallo Sinzal,

meld dich bei Bedarf einfach mal bei mir, dann können wir das gerne Projektieren.

Viele Grüße,

Christian
Mitglied: 117643
117643 Feb 04, 2016 at 14:49:58 (UTC)
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Ich denke du musst dir einen Profi dazuholen. Habe den Eindruck du stellst dir sowas sehr einfach vor.
Was für Software und was für Server (Software+Physik setzt Ihr ein)?

Wenn es sich um server für die Produktion ist,sollte das System komplett abgeschottet sein,
dann besteht auch nicht die Gefahr von Viren...

Und wenn es um Hochverfügbarkeit geht, kommt man um Virtualisierung i.d.R.nicht herum.
Und nur weil Ihr einmal schlechte Erfahrung gemacht habt, muss es ja nicht perse schlecht sein.
Member: Th0mKa
Th0mKa Feb 04, 2016 at 14:50:03 (UTC)
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Moin,

es gibt Software die das kann.

VG,

Thomas
Mitglied: 119944
119944 Feb 04, 2016 updated at 15:01:22 (UTC)
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Moin,

Wenn das System so kritisch ist reicht es aber nicht den einen Server redundant zu halten sondern auch die restliche Infrastruktur!
  • 2 unterschiedliche Internetverbindungen (Fiber, DSL)
  • Firewall HA-Cluster
  • Switches im redundanten Stack
  • redundante Anbindung der Server an alle Switches
  • RAID Systeme
  • redundante Netzteile / USV

- Server B und Server A sollen identisch sein (gleicher Computername, gleiche IP, gleiche Netzwerkkartenadresse, gleiche Windows-Server-Version)
So etwas löst man dann normalerweise mit HA-Clustern welche sich untereinander permanent synchronisieren.
Diese erhalten dann zusätzlich noch eine gemeinsame IP Adresse und entscheiden aufgrund der Software wer aktuell der Master ist.
Da du hier weder Software noch Betriebssystem nennst ist es schwer etwas dazu zu sagen.

PS: eine Virtualisierung scheidet aufgrund schlechter Erfahrungen aus
Hö? Heute wird doch alles virtuallisiert...
2 getrennte VMWare Server mit shared Storage und Veeam Backup (Instant Recovery) wären ja hier schonmal ein Anfang.

Ansonsten solltest du hier wirklich ein Systemhaus zu Rate ziehen, denn ein komplettes Konzept was wirklich alles abdeckt wird dir hier niemand erstellen können.

VG
Val
Mitglied: 121630
121630 Feb 05, 2016 at 16:49:18 (UTC)
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Da fehlt in der Frage:
-Betriebssystem
-Ungefähre Angaben zur Hardware
-Ungefähre Angaben zur eingesetzten Software

Virtualisierung wäre das einzige was ich persönlich bei der Aufgabenstellung vorschlagen würde, weil die 100% genau das kann was Du willst.

Was heißt "schlechte Erfahrung"? Vor allem mit welcher Virtualisierung?
Member: Sinzal
Sinzal Feb 16, 2016 at 06:53:00 (UTC)
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Hallo Bonsai-78,

geplant ist Win Server 2012 R2, eingesetzt wird CAD-Software (-> große 3D-Daten, die übers Netzwerk gehen), als Hardware ist ein Xeon-Pc mit RAID 10 geplant, 32 GB RAM, durchschnittliche Grafik, 2 gebridgete GB-Nw.-Karten.
Schlechte Erfahrungen gab es mit VMware ESX 10, v.a. durch langsame und fehleranfällige Sicherungssoftware.

Viele Grüße,
Sinzal
Member: Th0mKa
Th0mKa Feb 16, 2016 at 07:48:47 (UTC)
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Zitat von @Sinzal:

Schlechte Erfahrungen gab es mit VMware ESX 10, v.a. durch langsame und fehleranfällige Sicherungssoftware.

Moin,

da der ESXi aktuell bei Version 6 ist kannst du uns ja vielleicht mal von deinen zukuenftigen Erfahungen mit der Version 10 berichten?

VG,

Thomas
Mitglied: 121630
121630 Feb 16, 2016 at 09:07:29 (UTC)
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OK, wenn Du auf der Grafikkarte rechnest, ist Virtualisierung Mist
Member: sirhc4022
sirhc4022 Sep 18, 2016 at 17:08:05 (UTC)
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Hey Sinzal,

mal interessehalber weil ich auch mit/für ein Planungsbüro arbeite: was nehmt ihr für eine CAD-Software? Um wie viele Arbeitsplätze gehts bei deinem Projekt, die die Software nutzen müssen?
Member: Sinzal
Sinzal Oct 18, 2016 at 05:41:36 (UTC)
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Hallo sirhc4022,

wir setzen NX von Siemens (vormals von Unigraphics) ein. Ca. 15 Nutzer.

Viele Grüße,
Sinzal
Member: Sinzal
Sinzal Oct 21, 2016 at 06:30:04 (UTC)
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Hallo Leute,

um diese Diskussion abzuschließen: Die Firma hat sich für den Aufbau eines gleichartigen Ersatzgerätes entschieden, welches als kalte Redundanz bereitgehalten wird. Die Daten werden auf einer NAS gespeichert. Die Verknüpfung der CAD-Lizenz mit der Netzwerkkartenadresse stellt zwar weiterhin ein Problem dar, aber da haben uns die CAD-Software-Hersteller schnelle Hilfe im Fehlerfall versprochen face-confused
Ich danke Euch allen für Eure Tipps.

Viele Grüße,
Sinzal