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TonBild-Regie-Technik mit festgelegten IP-Adresskreis auf Location mit Vor-Ort-Internet mit DHCP verbinden. Quasi "fertige Box zum dazwischenstecken"?

Hallo Leute.

Für folgende Aufgabenstellung bin ich auf der Suche nach einer (weitgehend) "idiotensicheren" Lösung:

Ein transportables, fix und fertig konfiguriertes Ton/Bild-Regie-Setup bestehend aus ca. 5-12 Notebooks, diversen Streaming- und Aufzeichnungskomponenten muss von Zeit zu Zeit an verschiedenen Location-Orten an dort bestehende Internetanschlüsse angedockt werden.

Meist ist das ein dort eh vorhandener VDSL(meist 50k down/10k up) oder auch sym. DSL 2-5k down/up, oder auch ganz komfortabel eine 1GB-Leitung einer Hochschule.

Problem: Im Vorfeld abgefragte Netzwerk-Angaben sind oft ungenau oder gar schlichtweg falsch. Man kommt vor Ort zumeist erst an die konkreten Infos zu den dort bestehenden IP-Adresskreisen oder Gateway-IP etc. Also kann man schlecht vorkonfigurieren.

In der Praxis liegt an der Location einfach ein Ethernetkabel mit Schild "Hier Internet anschließen" o.ä. und DHCP ist zu 99 % dort angeschaltet. Und keiner da zum befragt werden face-sad
Dann geht es los, dass nicht jeder der Bild/Ton-Techniker sich mit DHCP/IP-Adressen/Routing/etc. auskennt.

Dafür hätte ich gern ein "intelligentes Zauberkästchen" zum zwischenschalten, welches das Ton/Bild-Regie-Setup (KEIN DHCP aus bestimmten Gründen, immer fester IP-Kreis sagen wir z.B. 192.168.2.xyz) mit dem dort vorgefundenen Internet verbindet und das Routing zwischen Ton/Bild-Regie-Setup und Internet übernimmt.

Was für ein Gerät (Router?) würdet Ihr mir empfehlen, der auch drei Tage dauerhafte Last (Streaming) verträgt und nicht aussteigt?

Da wäre ich sehr dankbar, eine praktikable Hardwarelösung in die Cases packen zu können, die so gut wie jeder Medientechniker in der Aufbauhektik einfach anschließen kann.

Danke für Eure Hilfe schon mal.

LG
Jörg

Content-Key: 329954

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Printed on: April 19, 2024 at 19:04 o'clock

Mitglied: 132272
Solution 132272 Feb 19, 2017 updated at 16:41:42 (UTC)
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Das lässt sich mit so ziemlich jedem Router realisieren.
Einfach den WAN-Port auf "DHCP" setzen, lokales Internet in den WAN-Port gestöpselt, Devices an die LAN-Ports gesteckt, Strom dran, fertig.
Nimmst du z.B. einen günstigen und vielfältig verwendbaren 50€ Mikrotik hEX oder nach Anzahl der Ports auch RB2011 oder größer.

Gruß
Member: aqui
Solution aqui Feb 19, 2017 updated at 16:43:29 (UTC)
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Die Lösung ist kinderleicht und in 5 Minuten erledigt. Generell kann das jeder Baumarkt Router.
Besorg dir einen kleinen Breitband Router z.B. TP-Link 841n oder am besten etwas was ein klein wenig besser ist wie ein Mikrotik 750G oder hexLite besser noch ein Mikrotik 2011. Damit machst du nix falsch.
Bei entsprechender Last sollte es schon ein Gigabit Router sein. Idealerweise mit einer Firewall.
Am LAN Port klemmst du dein Ton/Bild-Regie-Setup an und am WAN Port steckst du dich immer einfach in das dort vorhandene Netzwerk.
Der WAN Port arbeitet im jeweilegn Standort Netzwerk als DHCP Client und zieht sich dann automatisch alle IP Adressen ohne das du da nochwas konfigirieren musst.
Ein simples Patchkabel in einen Stecker stecken sollte sogar jeder Laie hinbekommen.
Schon kannst du mit dem Internet loslegen.
Sollte es mal ein Standort sein wo kein DHCP vorhanden ist (die besagten 1%) trägst du die IPs dann schnell selber statisch ins GUI des Routers ein.
Das ist in einer Minute erledigt.
Member: StefanKittel
Solution StefanKittel Feb 19, 2017 updated at 16:49:08 (UTC)
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Hallo,

dafür kannst Du jeden normalen Router ohne Modem verwenden.
Ein Modem brauchst Du nicht und stört manchmal.

Ich kenne sowas von Audio-Meßtechnik.
Das ist ein fahrbarer 6HE 19" Schrank mit USV, Switch, Router und Meßtechnik.
Da gibt es einen Port/Kabel wo groß "INTERNET" drauf steht.

Als Reserve ist auch immer ein LTE-Router mit dabei.
Der geht immer.

WAN an den WAN Port und deine Geräte mit einem Switch an einen LAN-Port.

WAN ist auf DHCP gestellt.
Auf einem PC gibt es ein Icon für das Webinterface vom Router zum konfigurieren wenn DHCP nicht geht und man was von Hand eintragen soll.

LAN IPs sind fest eingestellt und müssen nie geändert werden.
Du solltest aber nicht 192.168.0.n verwenden um Kollisionen mit dem Vor-Ort-Interner zu vermeiden.
Nimm etwas ungewöhliches wie 10.57.33.0/24

Nimm ein Markengerät von Cisco oder LANCOM.
Wobei auch die günsitgen von TP-Link zuverlässig funktionieren. Ein vorkonfiguriertes Ersatzgerät ist auch immer gut.

Stefan
Mitglied: 108012
Solution 108012 Feb 19, 2017 updated at 17:49:57 (UTC)
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Hallo Jörg,

einen Router oder eine Firewall oder eben alternativ einen kleinen Server solltet Ihr dann einfach so konfigurieren dass
er alle Eure internen und statischen (festen oder fixen) IP Adressen kennt und dann eben am WAN Anschluss via DHCP
eine IP Adresse bekommt die Ihr dann als WAN IP Adresse benutzt. Fertig ist der Lack und dann sollte es auch immer
mit Euren festen IP Adressen funktionieren! In Frage kommen da mehrere Geräte;

- MikroTik Router sind günstig, klein, und stark im Durchsatz und mit hoher einer Funktionsvielfalt allerdings mit einer steilen
Lernkurve! Dazu gibt es aber drei Bücher und ein Forum neben diesem hier wo man sich schnell mit einlesen und vertraut
machen kann. Erleichternd ist dann auch das man unterschiedliche Konfigurationen abspeichern kann und immer wieder
benutzen kann, oder aber auch einmal eine Konfiguration für DHCP am WAN Port oder eben einmal mit statischer IP
Adresse am WAN Port vorabspeichern kann dann geht es vor Ort schneller zur Sache. Die Router sind günstig und
somit kann man auch mit zwei gleichen bzw. identischen Routern "losziehen" und hat dann vor Ort auch immer
schnell einen Ersatz zur Hand! RB2011, RB3011, RB493G, RB850Gx2 kämen hier in Frage.

- Gebrauchter Netgear, Buffalo oder TP-Link Router mit DD-WRT oder OpenWRT drauf und dann wie bei dem MikroTik Router
das ganze Prozedere. Vorteil günstig und mit WLAN und nicht gar so steile Lernkurve wie bei RouterOS.

- pfSense, IPFire oder ZeroShell auf einer leinen APU2C4 und dann dort alles konfigurieren. Es gibt auch hier drei Bücher
und ein Forum dazu neben diesem hier. Vorteil ist dass man dort ein miniPCIe Modem und eine mSATA SSD und eine
WLAN Karte einbauen kann, dann ist man unabhängiger aufgestellt und kann fast überall hin, Nachteil man muss einen
kleinen Business LTE Vertrag haben um VPNs aufbauen zu können.

MikroTik CRS-24G-2S-RM

Gruß
Dobby
Member: Server-Nutzer
Server-Nutzer Feb 19, 2017 at 17:55:53 (UTC)
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Schönen Dank für Eure schnelle Hilfe, cruzer, aqui, StefanKittel und Dobby!

Da hab ich erst mal Futter zum anlesen und kann dann fundiert entscheiden.

Super!

Danke Euch und schönen Sonntag Abend noch.

LG
Jörg