octoronny
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Umstieg von TS auf VMs

Hallo Profis,

ich bin Hobby-Admin in einer kleinen Firma.

Wir möchten beim Umstieg auf Server 2008 gerne unseren TS durch VMs ersetzen.

Möchte gerne das beim Anmelden eine Kopie der VM verwenden die dann beim abmelden wieder gelöscht wird. Damit möchte ich sicherstellen das immer ein Virenfreier und funktionierender Arbeitsplatz bereitgestellt wird. Habe das mal in einem Hotel für die Gäste gesehen.

Beim TS teilte sich die Leistung ja auf die Programme auf, wenn also jemand nix gemacht hat hatten die anderen Benutzer die Leistung zu verfügung. Funktioniert das bei VMs auch, oder haben die nur die eingestellte Leistung zur verfügung?

Was ist für einen Laien besser geeignet? hyper-v oder vmware? vmware hatte ich schon ohne Probleme im Einsatz.. Die 64bit Hardware für hyper-v hätte ich aber auch...

Gruß, Ronny

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Printed on: April 20, 2024 at 01:04 o'clock

Member: Dani
Dani Jan 08, 2010 at 12:22:53 (UTC)
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Moin Ronny,
wir habe erst heut den 08.01.2010 und das Thema (grob Virtualisierung) kauen wir fast täglich durch.

Damit möchte ich sicherstellen das immer ein Virenfreier und funktionierender Arbeitsplatz bereitgestellt wird. Habe das mal in einem Hotel für die Gäste gesehen.
Da Frage ich mich, wozu man den Hauptbenutzer / Benutzer erfunden hat und warum viele Unternehmen Virenscanner zum Kaufen oder sogar kostenlos anbieten. Das sind 2 Argumente die nie gelten - egal ob Client-Server, TS oder VDI.
Diese beiden Dingen sind wohl Pflichtkonfigurationen die in jedem Netzwerk getan werden sollten (müssen)!!

Ihr stellt euch den Umzieg ziemlich einfach immer vor...als erstes solltest du dir mal Gedanken rund um die Hardware machen.

a) Wie viele VDI-Arbeitsplätze wollt ihr realsieren?
b) Welche Anwendungen laufen darauf und was fressen die an Speicher?
c) Welches Betriebssystem sollen die einzelnen VDI's erhalten - nur WindowsXP oder/und Windows 7? Da ist der RAM-Verbrauch weit auseinander!
d) Wo willst du die VDIs abspeichern? Denn bei entsprechendeer Anzahl kommst du um ein gescheites Storage nicht herum. Dann wäre Deduplizierung nicht schlecht.
e) Soll es eine gewisse Ausfallsicherheit geben? Dann brauchst min. 2 Server!
f) Soll das System erweiterbar sein?
g) Du brauchst für die VDI's nochmal WindowsXP/Vista/7 Lizenzen. Höchstens du installierst auf den Clients ein Linux....

Was ist für einen Laien besser geeignet? hyper-v oder vmware?
Was ist besser für ein Anfänger, der VW Golf oder Audi A3?!

Das kommt eben auf die persönliche Einstellung drauf an...VMWare bietet meines Erachtens nach die besseren Funktionen und auch die entsprechende GUI dazu. Es kommt natürlich auf die Funktionen an die du haben möchtest - Them Ausfallsicherheit. Ich finde das vMotion einfach genial gemacht ist, schnell ist und einfach zum Einrichten. Falls ihr ne große Firma seit oder ein Tochterunternehmen von einem großen Konzern springen natürlich unterschliedliche Rabatte dabei raus. Wobei das bei uns sekundär ist! Auch musst du dir die Folgekosten für die Jahre (Support, Lizenzupgrade, etc..) nebeneinander halten. Ansonsten könnte das böse Erwachen erst in 2 Jahren auf dich zukommen!


Grüße,
DAni
Member: octoronny
octoronny Jan 08, 2010 at 12:57:45 (UTC)
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Hallo Dani, danke für deine Antwort!

Zitat von @Dani:
Da Frage ich mich, wozu man den Hauptbenutzer / Benutzer erfunden hat und warum viele Unternehmen Virenscanner zum
Haber gerade gestern an einem Vortrag der Fa. 8com.de teilgenommen, dort wurde demonstriert das Virenscanner zur Zeit eher ein Witz sind. Eine Zeile Quellcode geändert und nur noch 12% der Scanner schlugen an. Und gerade antivir versagte vollkomen!

a) Wie viele VDI-Arbeitsplätze wollt ihr realsieren?
Nicht mehr als 6-7

b) Welche Anwendungen laufen darauf und was fressen die an Speicher?
Eine Fibu und Openoffice, eigentlich nicht viel.

c) Welches Betriebssystem sollen die einzelnen VDI's erhalten - nur WindowsXP oder/und Windows 7? Da ist der RAM-Verbrau
XP

d) Wo willst du die VDIs abspeichern? Denn bei entsprechendeer Anzahl kommst du um ein gescheites Storage nicht herum. D
Ich habe ein Raid 1 im Server und eine NAS mit Raid 5 als Backup

e) Soll es eine gewisse Ausfallsicherheit geben? Dann brauchst min. 2 Server!
Der zweite soll Ende des Jahres folgen

f) Soll das System erweiterbar sein?
Eigentlich nicht. Mehr als 10 VDIs werden es nicht werden.

g) Du brauchst für die VDI's nochmal WindowsXP/Vista/7 Lizenzen. Höchstens du installierst auf den Clients ein
Jupp, das ist mit klar.

große Firma seit oder ein Tochterunternehmen von einem großen Konzern springen natürlich unterschliedliche
Nö, zwanzig Leute, deshalb sollen die Kosten überschaubar bleiben face-wink

Der Server zur Zeit: 2x Intel Xeon Quad Core 2 GHZ 12MB FSB1333 mit 4GB Speicher

Gruß, Ronny
Member: Dani
Dani Jan 08, 2010 at 13:15:37 (UTC)
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Hi Ronny,
rechnen wir mal mit 10 VDI's damit wir mal ein Stück hinbekommen.

Sobald es mehere Server werden solltest du die Maschinen nie lokal auf den Server speichern sondern zentral auf einem Storage. Das sollte der Vortag auch aufgezeigt haben...
Denn sollte ein Server mal ein Problem haben, kommst nicht mehr so einfach an die Maschinen ran - Dateisystemfehler, etc...

Das RAID1 kannst du vergessen...das macht sinn für das ESX-OS System. Ansonsten ist das I/O Verhältnis für VDI für die Katze - ist einfach zu langsam. Absehen davon brauchst für die 10 VDI's gute 400 GB im RAID5 oder RAID-DP. Damit du einigermaßen gute Performance hinbekommst. Wie gesagt stell ein Storage hin und binde die Server jeweils mit min. 2x1GBit/s über SCSI an. Somit kannst du jeder Zeit eine VM auf Server A oder B starten. Du wirst mir dankbar sein. face-smile

Was die Hardware angeht, bist du mit 2x XEON gut dabei. Allerdings beim RAM kanns du locker mit 16GB RAM rechnen. Du glaubst gar nicht was solche VDI's schlucken können. Des Weiteren soll man ca. 15% frei halten falls Lastspitzen auftreten sollten. Als Backup ist das NAS ausreichend...allerdings nur wenn du das Storage anschaffst. Falls du die VDI's auf den Servern lässt, brauchst du BackupExec mit VM Agent.

Nö, zwanzig Leute, deshalb sollen die Kosten überschaubar bleiben
Dann bleibe bei TS. Denke dran, du zahlst bei VMWare pro CPU in einem Server und der Support ist auch gerade nicht umsonst. Wenn du dann noch vMotion möchtest (Ausfallsicherheit) kommt ein Sümmchen zusammen.
Das Ganze wird euch gute 7.000-10.000€ kosten. Es kommt eben auf Features drauf an... face-smile


Grüße,
Dani
Member: octoronny
octoronny Jan 08, 2010 at 13:38:55 (UTC)
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Hallo Dani!

2x1GBit/s über SCSI an. Somit kannst du jeder Zeit eine VM auf Server A oder B starten. Du wirst mir dankbar sein. face-smile
Ok, guter Tipp, werde ich machen. Vielleicht ein Vorschlag bzgl. Hardware? face-smile

Was die Hardware angeht, bist du mit 2x XEON gut dabei. Allerdings beim RAM kanns du locker mit 16GB RAM rechnen.
Den könnte ich ja aufrüsten, das Teil ist erst 1 Jahr alt. 2008 Standart kann bei 64bit 32 GB, oder?

Das Ganze wird euch gute 7.000-10.000€ kosten. Es kommt eben auf Features drauf an... face-smile
Das wäre schon bezahlbar, jedoch würde es aussreichen wenn die User sich bei einem Ausfall an dem zweiten Server anmelden könnten. Die Ausfallsicherheit wäre nicht unbedingt notwendig... und mit dem Externen Storage müsste das ja dann gehen?

Gruß, Ronny
Member: Dani
Dani Jan 08, 2010 at 13:53:01 (UTC)
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Hi Ronny,
wir setzen eigentlich nur NetApp Storages ein. Das kleinste Modell ist die FAS2020. Die kannst du dann wirklich mit FC oder eben Ethernet anbinden.
Jap, Windows Standard sollte es können. Findest du aber auch auf der Windows-Homepage.

Das wäre schon bezahlbar, jedoch würde es aussreichen wenn die User sich bei einem Ausfall an dem zweiten Server anmelden könnten. Die Ausfallsicherheit wäre nicht unbedingt notwendig... und mit dem Externen Storage müsste das ja dann gehen?
Stehst du auf Arbeit dann kannst du das so machen. Solltest du aber mal im Urlaub sein und das System steht, dann bist für HA mehr als dankbar und ein Unternehmen auch. Und HA reist es bei den Lizenzen auch nicht mehr raus.


Grüße,
Dani