nickfury
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Upgrade von Server 2012R2 Essentials auf 2019 Standard

Hallo,
ich habe hier einen Windows Server 2012 R2 Essentials, den ich upgraden möchte, und zwar am liebsten auf Server 2019 Standard und nicht 2019 Essentials. Hat das schon mal jemand gemacht, geht das ohne Umwege?

Danke für die Unterstützung.

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Ausgedruckt am: 25.04.2024 um 07:04 Uhr

Mitglied: 3063370895
3063370895 27.09.2022 aktualisiert um 12:49:37 Uhr
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Du musst erst von 2012 R2 Essentials auf 2012 R2 Standard upgraden, danach kannst du ein In-Place-Upgrade zu 2019 Standard durchführen.

Anleitung für Essentials -> Standard:
https://learn.microsoft.com/en-us/windows-server-essentials/migrate/tran ...

Anleitung für In-Place-Upgrade:
https://learn.microsoft.com/en-us/windows-server/get-started/perform-in- ...
Mitglied: Nickfury
Nickfury 27.09.2022 um 12:59:45 Uhr
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Das habe ich mir bereits angeschaut. Es würde aber bedeuten, dass ich zusätzlich eine Lizenz bzw. Produktschlüssel für den 2012 R2 Standard bräuchte, wenn ich das richtig sehe.
Mitglied: em-pie
em-pie 27.09.2022 um 13:03:47 Uhr
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Moin,

ein Inplace-Upgrade kann man machen (s. o.).

Ich rate aber mal, dass du/ ihr den Server direkt auf Blech installiert habt.
Prüfe also, ob die Hardware auch noch unter Server 2019 läuft.

Alternativ (sofern der Server nicht voluminös dimensioniert ist):
  • Auf einem gut ausgestatteten Rechner/ Server einen ESXI bereitstellen (VMware Workstation ginge auch)
  • Dort den Server 2019 als VM NEU installieren
  • Alle Dienste sauber migrieren
  • Schauen, dass alles stabil läuft (den alten mal herunterfahren)
  • DaSi des alten Servers anfertigen
  • ESXi 7 (4free) auf das Blech installieren
  • den o. g. Server rüber schieben

Jaaa, es macht mehr arbeit, aber:
  • du hast keine Altlasten migriert
  • du kannst die Doku direkt mit erstellen/ aktualisieren
  • du hast deinen Server als VM (von Vorteil bei Backups/ Hardware-Ausfall bzw. Ersatz)
  • du hast das Recht, mit der selben Lizenz eine zweite VM aufzusetzen (für andere Dinge)...

Du müsstest nur prüfen, ob dann dein Backup-Konzept noch passt. Ich weiss ja nicht, ob du ein TapeDrive im Server stecken hast. Dann könnte es "spannend" mit dem ESXi werden...

Gruß
em-pie
Mitglied: nachgefragt
nachgefragt 27.09.2022 aktualisiert um 14:17:48 Uhr
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Zitat von @Nickfury:
auf Server 2019 Standard und nicht 2019 Essentials
Werden denn keine Essentials Features genutzt?
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_Server_2022_Editionsuntersc ...
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/get-started/editions-co ...

Zitat von @em-pie:
einen ESXI bereitstellen
Warum nicht beim Bordmittel Hyper-V bleiben?
Windows Server auf's Blech, bei Essentials darf eben dieser auch virtualisiert werden.

Aus meiner Sicht bringt VMware ein unnötigen Verwaltungskram mit sich, bzw. einen Notwendigkeit für VMware konnte ich nicht herauslesen.

Abgesehen davon würde ich Windows Server 2022 Essentials nehmen, wenn ich schon neu dann neu.
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server-essentials/migrate/migr ...
Mitglied: ukulele-7
ukulele-7 27.09.2022 um 14:24:05 Uhr
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Beim Essentials sind ja auch CALs inbegriffen, die müssten bei Standard vermutlich erst noch angeschafft werden.
Mitglied: em-pie
em-pie 27.09.2022 um 15:27:37 Uhr
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Zitat von @nachgefragt:

Zitat von @Nickfury:
auf Server 2019 Standard und nicht 2019 Essentials
Werden denn keine Essentials Features genutzt?
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_Server_2022_Editionsuntersc ...
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/get-started/editions-co ...

Zitat von @em-pie:
einen ESXI bereitstellen
Warum nicht beim Bordmittel Hyper-V bleiben?
Windows Server auf's Blech, bei Essentials darf eben dieser auch virtualisiert werden.
Weil meine Ausgangslage für den Gedanken war "Server 2019 wird nicht mehr auf der Hardware lauffähig sein". Mit einem ESXi ist das meistens (nicht immer) weniger kritisch.
Aus meiner Sicht bringt VMware ein unnötigen Verwaltungskram mit sich, bzw. einen Notwendigkeit für VMware konnte ich nicht herauslesen.
Wenn die Hardware unter 2019/ 2022 noch Unterstütz wird (Treiber verfügbar sind), spricht natürlich nichts gegen Hyper-V...

Abgesehen davon würde ich Windows Server 2022 Essentials nehmen, wenn ich schon neu dann neu.
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server-essentials/migrate/migr ...
Mitglied: Nickfury
Nickfury 27.09.2022 um 18:42:14 Uhr
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Na ja, die Idee ist ja eigentlich ein Inplace Upgrade zu machen, und da ist 2019 eben die neueste Version, bei der das funktionieren kann. Es handelt sich um eine reine Lebenserhaltungsmaßnahme, und ich möchte dafür nicht mehr Aufwand betreiben als eben notwendig. Aber das Argument mit der Lauffähigkeit auf der Hardware ist tatsächlich eines, das ich überhaupt nicht bedacht habe. Und ich glaube, da sieht's echt bescheiden aus, was die Treiberversorgung angeht. Ich bin noch am Recherchieren, aber womöglich geht das Inplace Upgrade aufgrund der Hardware von Grund auf nicht.
Mitglied: jsysde
jsysde 27.09.2022 um 18:57:52 Uhr
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N'Abend.
Zitat von @Nickfury:
[...]ich möchte dafür nicht mehr Aufwand betreiben als eben notwendig.[...]
Dann wäre aber das Upgrade auf Essentials noch deutlich einfacher.

[...]Aber das Argument mit der Lauffähigkeit auf der Hardware ist tatsächlich eines[...]
Oh, der läuft noch auf Blech? Bestenfalls vorab virtualisieren, wenn möglich, das macht den weiteren Weg einfacher. Wenn das nicht geht: Neues Blech kaufen und nebendran stellen, dann weiter.

Cheers,
jsysde
Mitglied: Nickfury
Nickfury 27.09.2022 um 20:07:30 Uhr
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Migrieren, Virtualisieren.. Ist ja alles richtig, aber in dem Fall möchte ich den Rechner einfach auf eine halbwegs aktuelle Betriebssystemverison bringen und das wars. Und da ich noch einen Server 2019 nebst ausreichend CALS übrig habe, würde ich -wenn möglich- gerne diesen verwenden.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass das Upgrade auf Essentials deutlich einfacher ist, denn alles, was den 2012er Essentials für kleine Unternehmen so charmant gemacht hat, nämlich die Essentials Erweiterungen, die gibt's ja in den Nachfolgeversionen nicht mehr. Einziger Vorteil ist der im Vergleich geringere Preis.

Die Hardware-Frage beschäftigt mich gerade in der Tat mehr. Hat schon mal jemand einen Primergy TX100 S3p mit einem neuerem Windows Server als Server 2012 R2 installiert? Treiber gibt's dafür offiziell ja nicht, aber die Ausstattung ist ja ziemlich Intel-ig, könnte daher ggf. mit den von Windows bereitgestellten Treibern funktionieren. Also, hat das schon mal jemand mit so einer alten Kiste versucht?
Mitglied: E.T.imVOIPtelefonieren
E.T.imVOIPtelefonieren 27.09.2022 um 22:41:50 Uhr
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Zitat von @Nickfury:

Die Hardware-Frage beschäftigt mich gerade in der Tat mehr. Hat schon mal jemand einen Primergy TX100 S3p mit einem neuerem Windows Server als Server 2012 R2 installiert? Treiber gibt's dafür offiziell ja nicht, aber die Ausstattung ist ja ziemlich Intel-ig, könnte daher ggf. mit den von Windows bereitgestellten Treibern funktionieren. Also, hat das schon mal jemand mit so einer alten Kiste versucht?

Nein und ich würde das bei der alten Kiste auch aufgrund der Wirtschaftlichkeit nicht machen. Ich bin Fujitsu Zertifiziert und habe bei Garantieeinsätzen alles erlebt und vieles gehört. ITler überschütten einen gerne mit Geschichten, während man was repariert.
Offiziell geht der TX100 nur bis WinServ2012. Softwaretechnisch kannst du von Fujitsu nichts erwarten und musst dir alle Treiber selbst raussuchen oder bekommst Sie mit Glück über Windows. Wenn dann irgendwas nicht funktioniert ist blöd. Was läuft denn auf dem Server, was nicht sauber umgezogen werden kann? Wirtschaftlich muss man sich halt die Frage stellen, ob man sich nicht lieber ein neues Blech holt, den 2012 virtualisiert und die Anwendungen Stück für Stück versucht auf eine aktuelle VM zu ziehen, wenn es denn so schwer ist.

Ansonsten eben ein Backup fahren, testen und bei Bedarf die Datensicherung wieder zurückspielen.

LG ET
Mitglied: nachgefragt
nachgefragt 28.09.2022 um 08:37:05 Uhr
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@em-pie
Danke dir.

@Nickfury
Wenn deine Kiste so alt ist (end of life), dass hier keine Firmwareupdates Sicherheitslücken,... beheben, dann auch das mal prüfen.
Mitglied: ukulele-7
ukulele-7 28.09.2022 um 08:42:59 Uhr
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Möglich wäre das schon, auch VMware könnte man noch auf älterer Hardware fahren und eine VM wäre deutlich einfacher später auf neue Hardware zu mirgieren. Aber: Du sagst selbst du möchtest nicht viel Energie da rein stecken, dann würde ich komplett davon abraten. 2012 R2 läuft bis Oktober 2023 und arbeitet ja im Moment vermutlich störungsfrei. Überleg dir lieber gründlich was danach kommt und mache es richtig, sonst steht die Kiste noch ewig rum und keiner wagt sich mehr dran.