skullcrossbone
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Verbindungsabbrüche

Hi,

ich bzw. wir betreiben ein Gewerbe, wo es sich (aktuell noch) mehrheitlich um Computerspiele dreht, z.B. esports-Turniere. Seit etwa zwei Monaten plagen uns allerdings eklatante Verbindungsprobleme, z.B. werden unsere Kunden pro Stunde etwa 1-5x von den Servern getrennt, mit dem Hinweis "Disconnected from server".
Ich weiß kaum noch, was wir nicht schon ausprobiert haben. Unsere Struktur ist wie angehängt:

- Windows resets
- Netzwerktreiber aktualisiert
- Beide Internetverbindungen einzeln genutzt
- Load balancer rausgenommen
- Netzwerkkabel getauscht
- Firewalls ausgeschaltet
- tracerouting
- uptime & pingplotter genutzt (es sind zwar deutliche Aufälligkeiten, allerdings korrelieren die nicht mit den Verbindungsabbrüchen, oder zumindest nicht für uns erkennbar)

Mittlerweile sind wir zumindest soweit, dass wir sagen würden, dass das Problem nicht in unserem Wirkungsbereich liegt. Allenfalls das Switch austauschen, allerdings erscheint mir das unrealistisch, nichtdestotrotz wäre das eine Option. Als nächstes werden wir in allen Routern mal Ports für die Anwendungen öffnen. Ich glaube eher, dass es generell mit dem Internet zusammenhängt. Bis Oktober etwa hatten wir keine Probleme und wir ändern die Systeme ja quasi nicht. Außer Updates hinzuzufügen.
Meine Frage: Kann man das definitiv überprüfen/feststellen?
Dann noch: Was können wir tun, damit es nicht mehr zu Verbindungsproblemen kommt? Internetanbieter sind Unitymedia und Telekom. Macht es einen Unterschied, wenn wir den Anbieter wechseln? Gibt es spezielle Hardware, die sich anbietet? Oder vielleicht auch (zusätzlich/alternativ) Internet per LTE nutzen?

Für jede Hilfe sind wir sehr dankbar!
Vg
netzwerk

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Mitglied: ashnod
ashnod 30.11.2018 um 08:38:52 Uhr
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Moin ....

Zitat von @SkullCrossbone:
ich bzw. wir betreiben ein Gewerbe, wo es sich (aktuell noch) mehrheitlich um Computerspiele dreht, z.B. esports-Turniere. Seit etwa zwei Monaten plagen uns allerdings eklatante Verbindungsprobleme, z.B. werden unsere Kunden pro Stunde etwa 1-5x von den Servern getrennt, mit dem Hinweis "Disconnected from server".

Sorry, hört sich jetzt hart an .... dein Aufbau im Bild sieht nach ziemlich privaten Gewurschtel aus und nichtmal ansatzweise nach professionell und Gewerbetreibend aus.

Ich denke du solltest vernünftige Hilfe in Anspruch nehmen und dich ausgiebig beraten lassen ... meiner Prognose nach wird das so nichts ....

VG
Mitglied: grill-it
grill-it 30.11.2018 um 08:39:09 Uhr
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Moin,

reichen die Uploadraten denn für das Kundenaufkommen und die damit von euch zum Anwender gesendete Daten Menge aus..?
evtl. habt Ihr da einen Flaschenhals der zu Timeouts auf Kundenseite führt..

LG, Manu
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 um 08:47:40 Uhr
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Hi,

kein Problem, das ist mir auch bewusst. Wir hatten auch zwei ortsansässige IT-Firmen angefragt aber nach diversem Austausch war allerdings klar, dass die noch weniger kompetent sind. Der eine Zuständige wusste nicht mal den Unterschied zwischen Bit und Byte, die andere Firma hat uns zwei Monate hingehalten, weil sie erstmal herausfinden mussten, wie man einen load balancing router einrichtet.
Entsprechend haben wir das dann (mit Hilfe des Herstellers) selber gemacht.

Hilft mir aber leider akut jetzt nicht weiter.
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 um 08:48:27 Uhr
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Hi Manu,

danke. Das ist eine gute Frage. Bei beiden Leitungen steht 10 Mbit/s Upload zur Verfügung.
Wie kann ich herausfinden, ob es daran liegt?

Vg
Mitglied: grill-it
grill-it 30.11.2018 um 09:04:22 Uhr
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bspw. an der NIC eines Rechners den Notwendigen Upload überwachen und hochrechnen, oder direkt auf der FW denn Upload monitoren.
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 um 09:10:39 Uhr
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Danke! Kann man das bereits von Windows aus machen? In der Shell? Gibt es dafür Tools?
Nur zur Sicherheit: Mit NIC ist die Netzwerkkarte gemeint und mit FW die Firewall?
Mitglied: Deepsys
Deepsys 30.11.2018 um 09:10:58 Uhr
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Hi,

ok, das sind alles Geräte die ich dafür nicht nehmen würde, aber wenn es monatelang gut ließ ....

Habt ihr mal eure Verbindung von außen getestet, oder euch auf die Kundenaussagen verlassen?
Ich meine damit Dienste die eure Webseite von außen monitoren.

Könnt ihr die Probleme denn intern nachvollziehen?
Ich würde Dauerping vom Server aus auf den Switche, den Draytek, beide Fritzboxen, und zwei gute Adressen im Internet (zb. 8.8.8.8) machen.
Dann müsstest du sehen wo es klemmt.

VG,
Deepsys
Mitglied: Deepsys
Deepsys 30.11.2018 um 09:11:56 Uhr
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Ach ja, und einfach mal doof bei den Providern fragen ...
Mitglied: grill-it
grill-it 30.11.2018 um 09:21:49 Uhr
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ja, richtig. NIC = Netzwerkkrarte, FW = Firewall

Tools gibt es reichlich.
Die Fritzbox müsste das eigentlich nativ anzeigen können.
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 um 09:27:28 Uhr
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Hi Deepsys,

danke! Was würde sich denn eher anbieten?
Wir wollten ja eigentlich etwas "Besseres", aber diese Komponenten lagen in unserem eigenen Horizont. Ich bin prinzipiell auch immer noch motiviert, eine professionelle Firma anzufragen, allerdings bin ich bei unseren bisherigen Erfahrungen eher skeptisch bzw. weiß nicht, wie ich eine gute ausmache. Wir sind natürlich kein Gewerbe mit 7-8-stelligem Umsatz, entsprechend würden wir uns jetzt nicht direkt an Cisco o.ä. wenden face-smile

Auf der anderen Seite besteht unser Netzwerk bislang auch "nur" aus bislang etwa 10 Computern und mit diversen Peripheriegeräten aus etwa 15 Geräten. Nichtsdestotrotz wollen wir aber weiter ausbauen, daher wäre es wohl schon gut, das etwas zu professionalisieren. Entweder eignen wir uns das selber an (bin da aber skeptisch, ob ich das "nebenbei" valide hinkriege) oder wir lassen das extern machen. Weiß aber nicht, an wen bzw. welche Firma ich mich wenden soll.
Zwei Kumpel von mir haben eine IT-Ausbildung, der eine arbeitet am Flughafen, kann uns allerdings bei unserem Problem auch nicht helfen, der andere weiß auch nicht, was er anders machen würde...

Was genau bedeutet die Verbindung von außen zu testen?
Wir versuchen seit ein paar Wochen die Probleme näher einzugrenzen, also nachvollziehen können wir die Probleme durchaus. Bei manchen Spielen, die rein im Netzwerk arbeiten (was bislang fast ausschließlich nichtprivate Spiele sind, die wir direkt von den Entwicklern bekommen), haben wir keine Probleme.

Mh, stimmt. Dauerping ist eine gute Idee.
Gibt es dafür auch ein Tool? In der shell bricht der ja glaube nach einer gewissen Zeit ab, wenn ich mich recht erinner. Ich guck mal nach entsprechenden Befehlen.

Bei den Providern haben wir schon nachgefragt. Bei der Telekom haben wir als Geschäftskunde auch einen Entsörungsservice, hat allerdings nie geholfen. Allerdings variiert die Leitungskapazität auf der Telekomleitung ständig. Wenn wir eine Störung melden, ist die Kapazität wundersamerweise um den Vor-Ort Termin herum dann wieder, wie es sein soll. Ohnehin ist die Kapazität höher, als wir von der Telekom bekommen können..
Unity sagt uns nur, dass sie keine Probleme bei der Leitung feststellen können.
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 um 09:29:25 Uhr
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Kann man hier eigentlich User-bezogen antworten?

@ grill-it: Danke, bei der Fritzbox habe ich das auch gesehen, würde aber separate Dokumentation/Protokollierung irgendwie vorziehen. Werde es aber mal beobachten!
Mitglied: Cometcola
Cometcola 30.11.2018 um 09:44:49 Uhr
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Moin,

wenn die vom Server fliegen, aber sich sofort wieder verbinden können würde ich behaupten, dass es zu keinem Verbindungsabbruch (Telekom, UMedia) bei euch kommt, neue Verbindung herstellen dauert deutlich länger als ein Reconnect im Spiel. Was sagen denn die Logs der Fritten? Oder sind die nur als Modem konfiguriert?

Ohne da weitere Infos zu haben, tippe ich auf ein Konfigurationsproblem. Habt ihr irgendwelche Qualitätsmetriken eingestellt? Bin jetzt nicht im Load-Balancing 100% drin, aber wie habt ihr das bei euch konfiguriert?

Interessant wäre auch, welche Spiele, bzw. ob es alle sind oder immer noch bestimmte. Vielleicht kommen manche Spielclients mit eurer Architektur nicht klar (wenn die "Antwort" über eine andere IP kommt?!).


Habt ihr mal probiert drei Server über Kabel und zwei Server über Telekom anzuschließen? Bzw. was sagt denn eure grundsätzliche Auslastung der Leitungen 24/7?


Beste Grüße
CC
Mitglied: Cometcola
Cometcola 30.11.2018 um 09:52:54 Uhr
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"Bei manchen Spielen, die rein im Netzwerk arbeiten (was bislang fast ausschließlich nichtprivate Spiele sind, die wir direkt von den Entwicklern bekommen), haben wir keine Probleme."

Was meinst du damit? Was für ein Unternehmen seid ihr denn jetzt konkret? Wenn keiner von euch grundlegende IT-Kenntnisse hat, halte ich euer Geschäftsmodell für recht fragwürdig.
Mitglied: areanod
areanod 30.11.2018 um 10:20:24 Uhr
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Hallo,

Ich hatte mit meinem eigenen Unitymedia-Ableger hier in Wien vor zwei Jahren dasselbe Problem, da sind einzelne Pakete vom Anbieter aufgrund von Kapazitätsengpässen einfach verloren gegangen.

Ein anderes UnityMedia Problem war Dual-Stack im Privatkundenbereich, der war so schlecht implementiert, dass Kunden von mir, die als Private den Kabelanschluss bezogen haben, eine total instabile Leitung hatten. Nach Beschwerde bei der Hotline ward der Dual-Stack wieder abgedreht und alles ist rund gelaufen....

Ich würde dir mal raten fürs Debugging alles andere von der Fritzbox abzuhängen und nur mal einen PC drauf zu hängen und drauf zu spielen und zu sehen ob die Verbindungsabbrüche immer noch passieren.

Bei der Hotline von Unitymedia anzurufen und ihnen das Problem einer instabilen Leitung zu schildern hilft auch.

Frage: Wann passieren denn die Disconnects? Gibts da irgendein Schema, so immer morgens bzw. abends und zu Mittag is alles gut?

lG
Areanod
Mitglied: aqui
aqui 30.11.2018 aktualisiert um 10:38:41 Uhr
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Was sagen denn die Logs der Fritten? Oder sind die nur als Modem konfiguriert?
Die Kardinalsfrage ist auch WIE der Dual WAN Draytek die Lastverteilung auf beide WAN Verbindungen realisiert ? Zu dessen Konfig kam ja bis dato kein Wort vom TO face-sad . Das ist aber ein sehr wichtiger Punkt !
der andere weiß auch nicht, was er anders machen würde...
Traurig für Leute mit IT Ausbildung aber nundenn...
Knackpunkt ist natürlich die unglückliche Konfig mit der Routerkaskade aus Dual WAN Router und den beiden dahinter kaskadierten NAT Routern.
Doppeltes NAT usw. für eine latenzarme Gamer Umgebung wahrlich nicht die erste Wahl. Warum man sowas als IT Profi nicht sieht ist unverständlich ?! Aber egal...
Bei einer Verbesserung sollte man also zuerst hier ansetzen und diese unsäglichen doppelten NAT Kaskaden entfernen und mit reinen NUR Modems (Modems ein KEINE Router !) ersetzen z.B.
VDSL Seite:
https://www.reichelt.de/vdsl2-adsl-modem-annex-b-und-j-allnet-allbm200v- ...
Kabel TV Seite:
https://shop.wernerelectronic.de/antennen-und-kabelfernsehtechnik/tc-440 ...
Damit terminiert man die Provider Links direkt am Draytek und erspart sich zwei unnötige "Durchlauferhitzer".
Dort wäre es natürlich sinnig in der Konfig eine sinnvole Wichtung im Balancing der Bandbreite und Client Verteilung vorzunehmen die der unterschiedlichen Bandbreiten gerecht wird.
Das wäre mal so der allererste Ansatz.
Bei 10 oder 20 Endgeräten ist der billige Draytek Switch sicher OK, denn solche Bandbreiten mit 200-250 Mbit wuppt auch der problemlos.
Möglich hier das es mal zu Autonegotiation Problemen der angeschlossenen PCs kommt und das auch Probleme bereiten kann. Das können die beiden IT Experten im Team aber leicht rausbekommen (hoffentlich) indem sie sich mal das Switchlog und die Interface Statistiken des D-Links ansehen. Der ist ja glücklicherweise managebar !
Mitglied: Deepsys
Deepsys 30.11.2018 um 12:03:05 Uhr
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Zum Aufbau hat Kollege aqui schon was gesagt, ich würde es eher mal mit dem jetzigen Aufbau versuchen bzw. mir parallel beides angucken.

Zitat von @SkullCrossbone:
Was genau bedeutet die Verbindung von außen zu testen?
Das sind Firmen die beauftragst du auf deine Webseite zu gucken und zu sagen wie viel diese lädt.
Am besten von verschiedenen Providern, Ländern aus.
Zum Beispiel:
https://uptimerobot.com/
https://www.pingdom.com/
https://www.site24x7.com

Nur so kannst du erkennen ob nicht deine Kunden das Problem auf ihrer Seite haben.

Mh, stimmt. Dauerping ist eine gute Idee.
Gibt es dafür auch ein Tool? In der shell bricht der ja glaube nach einer gewissen Zeit ab, wenn ich mich recht erinner. Ich guck mal nach entsprechenden Befehlen.
CMD, PowerShell Konsole face-smile
Da gibt es auch bestimmt Tools zu, einfach mal suchen

Bei den Providern haben wir schon nachgefragt. Bei der Telekom haben wir als Geschäftskunde auch einen Entsörungsservice, hat allerdings nie geholfen. Allerdings variiert die Leitungskapazität auf der Telekomleitung ständig. Wenn wir eine Störung melden, ist die Kapazität wundersamerweise um den Vor-Ort Termin herum dann wieder, wie es sein soll. Ohnehin ist die Kapazität höher, als wir von der Telekom bekommen können..
Normaler DSL oder CompanyConnect (jetz DeutschlandLAN Connect IP)?
Mitglied: Deepsys
Deepsys 30.11.2018 um 12:04:20 Uhr
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Zitat von @SkullCrossbone:

Kann man hier eigentlich User-bezogen antworten?
Ja, unter dem Kommentar auf "Kommentieren" und dort links oben auf die beiden "
Mitglied: aqui
aqui 30.11.2018 um 12:05:38 Uhr
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...oder einfach ein @username vor den Text face-wink
Mitglied: Deepsys
Deepsys 30.11.2018 um 12:06:53 Uhr
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@aqui: Hee, danke das wusste ich auch noch nicht face-wink
Mitglied: NixVerstehen
NixVerstehen 30.11.2018 um 12:41:18 Uhr
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Mahlzeit,

ich glaube auch, das aqui hier wie eigentlich immer face-smile den richtigen Verdacht hat. Je nach dem wie du die Lastverteilung konfiguriert hast, kann das zu solchen Fehlern führen.

Schau mal, ob der Draytek Client-Bindung kann. Außerdem sollte er gesagt bekommen, welche Bandbreite er auf seinen beiden WAN-Ports von DSL-Leitungen bekommt (Up- und Download).

Schau mal hier den Link zu Lancom:

Lancom Client-Binding

Vielleicht gibts bei Draytek etwas ähnliches.

Gruß NV
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 um 13:06:25 Uhr
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Hi Cometcola,

in der Regel kann man direkt wieder neu verbinden. Manche Spiele erlauben ein nachträgliches "Joinen" allerdings nicht.

Wir haben es als "according to line speed" konfiguriert. Das wurde uns vom Hersteller geraten, da es andernfalls wohl nicht so optimal laufen würde.
Aber wir haben es ja auch ohne load balancer getestet. Sowohl einzeln mit Unity, als auch mit Telekom, hatte allerdings keinen Unterschied gemacht.
Das mit der unterschiedlichen IP dachte ich auch schon aber dann müsste es ohne den load balancer ja funktionieren.

Die Auslastung generell müsste ich mir mal ansehen, ich habe bislang immer nur akut versucht Auffälligkeiten zu sehen.
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 um 13:11:51 Uhr
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Hi Cometola,

wie gesagt, wir bieten Spiele an und manchmal eben auch Turniere, wo es durchaus um vierstellige Bereiche geht (pP). Die meisten laufen über Steam und die rein gewerblich verfügbaren haben halt keine Plattform, außer die von Ubisoft (Uplay).

Danke, um eine Einschätzung unseres Geschäftsmodells geht es hier aber nicht ;)
Man muss ja auch nicht bei jedem Problem alles in Frage stellen bzw. wenn man nie über Probleme stolpert, sollte man sich evtl. auch mal mehr wagen ;)
Ansonsten: Meine Kumpels mit IT-Ausbildung konnten/können mir nicht helfen und die zwei angefragten IT-Firmen ja auch nicht. Wie geschildert. Was sollen wir also machen? Ich bin für Hilfe, auch extern/professionell, offen.
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 um 13:15:08 Uhr
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Hi Areanod,

dual stack bedeutet, IP4 und IP6 sind gleichzeitig möglich? Und abdrehen heißt, wir sollen Unity fragen IP6 (für uns) auszuschalten?

Wir hatten ja bereits alles draußen, es änderte nichts.

Das ist eine gute Frage, wir haben halt abends und am Wochenende geöffnet (sind eben ein Freizeitbetrieb), daher haben wir da noch wenig Aussagekraft. Ich muss das mal ein paar Tage durchtesten, danke für den Tipp!
Mitglied: aqui
aqui 30.11.2018 aktualisiert um 13:25:26 Uhr
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Man muss übrigens nicht jede einzelne Antwort mit wieder einem Einzelthread kommentieren face-sad
Ein kurzes "@" vorm Usernamen im Text und jeder weiss wer und was gemeint ist !
Nur mal so nebenbei...
wo es durchaus um vierstellige Bereiche geht (pP)
Preisgeld oder Userzahlen ??
Wir haben es als "according to line speed" konfiguriert.
Was bitte soll das netzwerktechnsich denn heissen ?? Klingt nach Marketing WischiWaschi face-sad
aber dann müsste es ohne den load balancer ja funktionieren.
Das ist auch wieder richtig ! Bei 10 Usern ja.
Bei 4stelligen Userzahlen und solchen billigen Plastik Consumerroutern dann natürlich nicht, klar !
Die Auslastung generell müsste ich mir mal ansehen,
Wäre sicher sehr sehr hilfreich !!
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
https://www.heise.de/select/ct/2018/21/1539315226273140
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 aktualisiert um 13:23:39 Uhr
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Hi aqui,

also die Last wird entsprechend der Geschwindigkeiten verteilt ("according to line speed"), wobei hier natürlich noch ein paar weitere Details aufzulisten wären, die ich aber am Router nachgucken müsste.

Ja, ok, ich sollte wohl erwähnen, dass der eine mit einem abgebrochen E-Technikstudium in die IT eingestiegen ist. Ist mittlerweile aber technischer Leiter mit 5 Leuten unter sich.

Vielen Dank für die Hardware-Vorschläge! Also diese Modems mit den Fritzboxen austauschen?
Ich denke ich verstehe konzeptionell den Vorteil, allerdings auf "Bauteilebene" nicht. Was machen diese Modems anders bzw. schneller?

Der letzte Absatz ist interessant. D.h. ich kann das Switch auslesen und nach Autonegationproblemen Ausschau halten?
Muss mir das halt erstmal ergoogeln face-smile

@ Deepsys

Also der Tarif nennt sich DeutschlandLan L Premium (Premium bedeutet wohl, dass es VDSL ist).

@ NixVerstehen

Client-Bindung bedeutet, dass die PCs ihren Traffic immer über denselben Provider bekommen?
Die Bandbreiten sind konfiguriert.
Mitglied: aqui
aqui 30.11.2018 aktualisiert um 13:29:41 Uhr
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Was machen diese Modems anders bzw. schneller
Es sind eben reine Modems und keine Router (kein aktives IPv4 Forwarding)
D.h. ich kann das Switch auslesen und nach Autonegationproblemen Ausschau halten?
Ja, wenn an den Portstatistiken die Error Counter oder Collision Counter hochgehen.
Entweder über das CLI oder GUI oder, wie bereits gesagt, auch via SNMP als Langzeit Beobachtung:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
https://www.heise.de/select/ct/2018/21/1539315226273140
All solche simplen Binsenweisheiten sollte aber auch ein Systemhaus wissen. Fragt sich wirklich wen du da gefragt hast...?!
Mitglied: Cometcola
Cometcola 30.11.2018 um 13:33:32 Uhr
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Moin SkullCrossbone,

hab mich eben mal interessehalber bei Draytek durch die Seiten geklickt und habe das hier noch gefunden:

Was ist der Unterschied zwischen IP-Based und Session-Based Load Balance?

Wie ist das bei euch konfiguriert? Ich stelle einfach mal in den Raum, dass es bei euch als Session-based konfiguriert ist und da die Spiele mit Probleme haben. (Antwort kann dann von einer anderen IP kommen) --> Wie ist es denn bei euch konfiguriert?

Erklärt natürlich immer noch nicht die Ausfälle ohne Load-Balancer...


Bzgl. Geschäftsmodell: Natürlich sollte man auch wagen, aber wenn euer Core-Business Serverbereitstellung für E-Sport ist, sollte wenigstens einer mit fundierten Netzwerk- und Serverkenntnissen im Team sein.

Unterm Strich solltest du mal angeben in welcher Ecke in DE du sitzt. Hier ist bestimmt der ein oder andere Professional, der dir gegen Geld helfen wird. Bei der Komplexität und den fehlenden Logs, Konfigurationen wird hier keiner ohne Glaskugel dir die Lösung verständlich präsentieren können. Aber das wird erfahrungsgemäß gut Geld kosten..
Mitglied: Deepsys
Deepsys 30.11.2018 aktualisiert um 13:36:05 Uhr
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Zitat von @SkullCrossbone:
Also der Tarif nennt sich DeutschlandLan L Premium (Premium bedeutet wohl, dass es VDSL ist).
Und dann nur 25Mbit??
Wie hoch ist der Upload?

Mal was anders, was passiert wenn es NUR über die Cable Strecke läuft?
Oder eben NUR über die DSL?
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 aktualisiert um 18:26:06 Uhr
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@aqui

Mh, ok.
Die Auslese gucke ich mir mal an.

Ich glaube, es war kein Systemhaus, sondern eher "ortsansässige" IT-Firmen eben. Die eine wurde uns zumindest von einer anderen Firma empfohlen, die die IT-Sicherheit von Banken und Firmen testen. Aber wie gesagt, nachdem wir zwei Monate darauf gewartet haben, einen load balancer eingerichtet zu bekommen, war es uns dann zu doof.
War auch nicht ganz einfach aber mit der Hilfe vom Hersteller dann relativ machbar. Hat bis Oktober etwa auch super funktioniert.

@Cometcola

Wenn ich mich recht erinnere, müssten wir IP based anhaben. Muss ich aber nochmal nachsehen.

Ne, so sehr sind wir auf esports nicht ausgelegt. Wir haben nur einen Server (der letztlich ein regulärer PC ist) um die gewerblichen Spiele anbieten zu können.
Aber unsere "Kollegen" in anderen Städten nutzen auch keine IT-Technik, die über den versierten Heimanweder hinausgeht bzw. mit zwei Internetleitungen und load balancer sind wir quasi schon advanced face-smile Von denen hat jedenfalls keiner Probleme. Hatten wir ja bis vor wenigen Wochen auch nicht, daher vermute ich, dass es das Internet ist, zumal wir nach dem Ausschlussprinzip mittlerweile soviel durchgetestet haben.

Wir sind im Umfeld von Frankfurt.
Wieviel ist denn "gut Geld"? face-smile

@Deepsys

Ja, eigentlich ist es 50 Mbit/s aber Telekom kann uns nur eine reduzierte Geschwindigkeit zur Verfügung stellen. Für denselben Preis...
Upload ist bei beiden Leitungen 10 Mbit/s.

Wenn wir den load balancer rausnehmen und nur Unity oder nur Telekom nutzen, kein Unterschied. Wobei wir das auch nur jeweils einen Abend getestet haben. Vielleicht probieren wir das nochmal einfach aus.
Mitglied: NixVerstehen
NixVerstehen 30.11.2018 um 13:43:38 Uhr
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@SkullCrossbone

Genau. Bedeutet, das die Verbindung auf dem WAN-Port bleibt, auf dem sie initiiert wurde. Wie lange dieser Zustand vorhält, kann definiert werden. Das ist aber nicht statisch. Es kann sein, das der gleiche PC einen Tag später über den anderen Provider kommt, aber er bleibt dann im Prinzip auf diesem Provider, solange die Verbindung besteht.

Gruß NV
Mitglied: Cometcola
Cometcola 30.11.2018 aktualisiert um 14:01:12 Uhr
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@SkullCrossbone da du die Unternehmen nicht genannt hast, kannst du ja mal sagen was ihr für deren Herumprobieren bezahlt habt (ansonsten grobe Richtung ). Würde mich mal interessieren.

Was gutes Geld bedeutet, kommt halt auch immer auf Rahmenverträge, Region und Komplexität an. Ich war eine Zeit lang im Automotive-Bereich (OEM) unterwegs und dort verdienen sich die IT-Dienstleister eine goldene Nase. Betrieb und Wartung sind billiger als wenn man es intern machen würde, aber sobald auch nur die kleinste Kleinigkeit abgeändert werden muss oder der Vorgänger nur Mist gemacht hast (Stichpunkt Rahmenvertrag) kann dann für das Hinzufügen eines Clients zu einem anderen VLAN bei >1000 € anfangen.

Ohne die Stundensätze der Kollegen hier zu kennen....da es ja nicht reproduzierbar ist, sondern nur sporadisch auftritt und es ja nachweislich die Bastelbuden auch nicht hinbekommen, kannst du bestimmt mehrere Tage ansetzen. Also pro Tag knapp nen 1k€ wenn dann noch Anfahrt und Co hinzukommt. Wäre so meine Vermutung. @fachleute, gerne mich eines besseren belehren.
Mitglied: SkullCrossbone
SkullCrossbone 30.11.2018 aktualisiert um 18:25:43 Uhr
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@NixVerstehen

Ok, über solche Zeiträume "operieren" wir eh nicht face-smile
Ich guck aber trotzdem mal.

@Cometcola

Die Firmen haben wir für unser akutes Problem nicht kontaktiert, das war noch bevor wir die IT quasi selber gemacht haben. Die eine Firma wollte uns allein Firewall-Hardware für 3,000 verkaufen, weshalb wir eben wiederum diese Sicherheitsfirma kontaktiert haben (da ein Bekannter von mir dessen Eigentümer kennt) und die meinten halt, sie würden eben nur Sicherheitsprüfungen machen und sagten, dass das Angebot von der ursprünglichen Firma völlig verquer wäre und haben uns jemanden auf unserem "Level" empfohlen. Das war glaube ein 2-3 Mann Betrieb. Und ja, wie gesagt, über 10x nachgefragt, wann sie denn endlich mal Zeit für uns finden usw. und nach 2 Monaten hat es uns dann gereicht.
Entsprechend weiß ich aber jetzt auch nicht, an welche Firma ich mich, vor allem "vertrauensvoll", wenden kann. Es gibt zwar noch ein paar Firmen hier aber ich bin da jetzt halt erstmal pauschal skeptisch. Zwei sind sehr groß, die werden vermutlich hinreichend kompetent sein, aber da traue ich mich preislich gar nicht erst nachzufragen :D

Sporadisch bedeutet zumindest schonmal täglich bzw. fast schon stündlich.
Also vierstellig wäre evtl. noch vertretbar, aber einen mittleren oder hohen Betrag.. joar.. da würden wir dann die Steamspiele wohl eher wegwerfen und uns weitere Lizenzen für gewerbliche Spiele zulegen face-smile
Mitglied: maxblank
maxblank 01.12.2018 um 10:17:48 Uhr
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Als Tool zum Monitoren von Ping und Latenzen inkl. graphischer Ansicht schau dir mal „Emco Ping Monitor“ an.