raba34
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Verwendung lokal angeschlossener Geräte

Liebe Gemeinde,

ich möchte in einer RDP-Sitzung (PC mit Windows 10 Pro -> Windows Server 2012 R2) die Verwendung eines Scanners ermöglichen, der am lokalen PC angeschlossen und konfiguriert ist.

Ist das möglich, OHNE dass ich die RDP-Sitzung verlasse? Beispielsweise durch ein Icon auf dem Server-Desktop, wo beim Doppelklick das lokale Scannerprogramm gestartet wird (oder eben anders).

Gruß
Ralph

Content-Key: 308766

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 04:03 Uhr

Mitglied: tomolpi
tomolpi 02.07.2016 um 13:49:35 Uhr
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Hallo Ralph,

Ist möglich, muss aber vor der Verbindung im RDP Client eingestellt werden, Registerkarte Erweitert müsste es sein.

Gruß,

tomolpi
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 02.07.2016 aktualisiert um 13:57:46 Uhr
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Zitat von @raba34:

Ist das möglich, OHNE dass ich die RDP-Sitzung verlasse? .. (oder eben anders).

Moin,

einfach mit ctrl+alt+break in den fenstermodus schalten und mit ctrl-tab die Anwendung wechseln (oder einfach auf dem lokalen desktop klicken).


oder Du nutzt RemotApp
lks
Mitglied: raba34
raba34 02.07.2016 um 14:01:45 Uhr
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Zitat von @tomolpi:

Hallo Ralph,

Ist möglich, muss aber vor der Verbindung im RDP Client eingestellt werden, Registerkarte Erweitert müsste es sein.

Gruß,

tomolpi

Hallo Tomolpi,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Leider habe ich wahrscheinlich das Problem nicht richtig dargestellt. Ein Scanner benötigt ja für die Bedienung eine Benutzeroberfläche. In meinem Fall (und vielleicht auch in anderen Fällen von Spezialhardware) lässt sich dieses Programm samt Treibern nicht auf Windows 2012 R2 installieren, wohl aber auf Windows 10.

Das bedeutet: das zum Scanvorgang gehörende Programm darf nicht auf dem Server ausgeführt werden, sondern auf dem Klienten. Und genau das soll der Doppelklick auf das Icon bewirken.

Funktioniert das auch?
Mitglied: raba34
raba34 02.07.2016 um 14:14:01 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @raba34:

Ist das möglich, OHNE dass ich die RDP-Sitzung verlasse? .. (oder eben anders).

Moin,

einfach mit ctrl+alt+break in den fenstermodus schalten und mit ctrl-tab die Anwendung wechseln (oder einfach auf dem lokalen desktop klicken).


oder Du nutzt RemotApp
lks

Hallo,

vielen Dank für die Antwort.

Die Verwendung von RemoteApps setzt allerdings eine Installation auf dem Server voraus, die dann lokal zugängig gemacht wird. Aber das ist (wie ich in meinem nachgeschobenen Artikel beschrieben habe) hier nicht der Fall.

Zu dem Hin- und Herschalten zwischen den Fenstern: der Benutzer soll von der lokalen Installation so wenig wie möglich mitbekommen. Mit anderen Worten: ich möchte das lokale Windows 10 so gut abschotten, das es für den normalen Benutzer so aussieht, als hätte er einen "dummen" ThinClient vor sich. Allerdings mit dem wesentlichen Unterschied, dass in besonderen Fällen auf die lokale Intelligenz (ohne dass es der Benutzer merkt) zugegriffen werden kann.

Ralph
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 02.07.2016 um 14:23:47 Uhr
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Moin,

eventuell wäre Xsane eine Lösung für Dich. Lasse loke einen SANE-Server laufen und scanne vom RDP-Server aus mit dem xsane-Client.

lks
Mitglied: raba34
raba34 02.07.2016 um 14:36:12 Uhr
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Hallo lks,

vielen Dank für deine Empfehlung. Ich will mal sehen, ob man Xsane heute noch verwenden kann, denn offenbar wurde die Entwicklung ca. 2010 eingestellt (sieht man, wenn man auf "News" klickt).

Beim Schreiben wird mir immer klarer, worauf meine Frage eigentlich hinzielt:

Kann ich in einer RDP-Sitzung lokal installierte Programme samt lokal angeschlossener Geräte so nutzen, dass es für den Benutzer so aussieht, als wäre es eines der vielen Programme, die vom Server selbst zur Verfügung gestellt werden?

Beispiel: Klicke ich auf das Icon für MS Word, wird das Programm auf dem Server gestartet, klicke ich hingegen auf das Icon für den Scanner, wird das lokale Scannerprogramm gestartet.

Gruß
Ralph
Mitglied: raba34
raba34 02.07.2016 um 16:19:03 Uhr
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Ich glaube, jetzt habe ich etwas gefunden, was das tut, was ich erwarte:

https://www.windowspro.de/tool/remoteapp-tool-einzelne-programme-auf-win ...

Wenn es klappt, schreibe ich hier meine Erfahrungen. Kann aber noch ein wenig dauern.

Ralph
Mitglied: tomolpi
tomolpi 02.07.2016 um 16:25:22 Uhr
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Wird wohl nicht klappen:

Der Client, der auf den Server zugreift hat ja die Session offen. Dann startest du in deiner RDP Session eine zweite, die auf deinen zugreifenden client geht -> dieser wird dann gesperrt und die Session ist futsch...
Mitglied: raba34
raba34 02.07.2016 um 17:26:50 Uhr
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Zitat von @tomolpi:

Wird wohl nicht klappen:

Der Client, der auf den Server zugreift hat ja die Session offen. Dann startest du in deiner RDP Session eine zweite, die auf deinen zugreifenden client geht -> dieser wird dann gesperrt und die Session ist futsch...

Ja, du hast sooo recht. Damit ist das auch keine Lösung. Am Ende des Artikels steht auch so etwas.

Dann muss ich weitersuchen.

Ralph
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 02.07.2016 um 18:35:13 Uhr
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Moin,
Ein Scanner benötigt ja für die Bedienung eine Benutzeroberfläche.
nö, benötigt er nicht. Ein braucht benötigt zunächst nichts weiter als Strom und ein Stück Papier zum Scannen. Wie der Scan dann weiterverarbeitet wird, hängt dann nicht unerheblich vom Scanner und dessen Konfiguration ab.
Ich habe einen Scanner, der hängt im WLAN. Scanne ich mit dem, such ich mir am Scanner aus, ob der mailen oder den Scan irgendwo hinschiebt, auch z.B. zur Weiterverarbeitung im DMS. Der braucht z.B. keine "Benutzeroberfläche". Dann habe ich wiederum Arbeitsplatzscanner, die brauchen auch keine "Benutzeroberfläche", aber zumindest einen PC mit OS und Treiber. Und dann habe ich wiederum Scanner ... aber das führt jetzt zuweit face-smile!
Da meine Kristallkugel gerade in Frankreich unterwegs ist, müsstest Du schon etwas genauer werden. Du bekommst zwar u.U. einen pofigen USB-Scanner in eine RD-Session mitgenommen, aber die Treibersoftware auf dem lokalen PC in der RDS kannst Du niemals nicht nutzen. Das wird, wie LKS schon bemerkt hat, bestenfalls umgekehrt gehen. Du stellst Deine uns unbekannte Software auf dem Server per RDA auf dem client zur Verfügung, dann sollte das gehen. Aber wie gesagt - auch hier vermisse ich schmerzlich mein rundes Kristall face-smile.

Arrivederci, Italia renderà ...
Mitglied: raba34
raba34 09.07.2016 um 16:01:11 Uhr
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Also, dann will ich konkret werden.

Es handelt sich um das Multifunktionsgerät (Drucker und Scanner) EPSON Stylus SX620FW.

Dieses Gerät habe ich im Netz installiert. Es wird verwaltet von einem Druckerserver unter Windows 2012 R2. Das Drucken funktioniert in einer RDP-Sitzung problemlos.

Nun möchte ich vom Klient-PC der RDP-Sitzung aus einen Scanvorgang auslösen. Dafür finde ich kein Programm und kein Icon. Aber auf der EPSON-Webseite gibt es einen Treiber für EPSON Scan. Leider bricht die Installation auf dem Windows-Server mit einer Fehlermeldung ab.

In der Auflistung der geeigneten Betriebssystem fehlt Windows 2012 R2, so dass es mit der Fehlermeldung wohl schon seine Richtigkeit haben wird.

Was kann man also noch tun?

Ralph
Mitglied: raba34
raba34 09.07.2016 um 16:06:50 Uhr
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Zitat von @raba34:

Zitat von @tomolpi:

Wird wohl nicht klappen:

Der Client, der auf den Server zugreift hat ja die Session offen. Dann startest du in deiner RDP Session eine zweite, die auf deinen zugreifenden client geht -> dieser wird dann gesperrt und die Session ist futsch...

Ja, du hast sooo recht. Damit ist das auch keine Lösung. Am Ende des Artikels steht auch so etwas.

Dann muss ich weitersuchen.

Ralph

Dazu ist mir noch eingefallen: Man könnte ja auf dem Klienten-PC mit Hyper V einen weiteren Rechner einrichten und dann die RDP-Verbindung zu diesem Rechner herstellen. Wie ich aber erfahren habe, muss für die Verwendung von Hyper V ein 64 Bit-Prozessor vorhanden sein. Damit entfernt man sich allerdings immer weiter von der Idee des ThinKlienten.

Ralph
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 09.07.2016 um 16:28:23 Uhr
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Zitat von @raba34:

Dazu ist mir noch eingefallen: Man könnte ja auf dem Klienten-PC mit Hyper V einen weiteren Rechner einrichten und dann die RDP-Verbindung zu diesem Rechner herstellen. Wie ich aber erfahren habe, muss für die Verwendung von Hyper V ein 64 Bit-Prozessor vorhanden sein. Damit entfernt man sich allerdings immer weiter von der Idee des ThinKlienten.


Stell doch einfach eine extra rechner als "Scan-Rechner" hin, auf den sich dannjeder per RDP verbinden kann.

lks
Mitglied: raba34
raba34 09.07.2016 um 16:40:58 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @raba34:

Dazu ist mir noch eingefallen: Man könnte ja auf dem Klienten-PC mit Hyper V einen weiteren Rechner einrichten und dann die RDP-Verbindung zu diesem Rechner herstellen. Wie ich aber erfahren habe, muss für die Verwendung von Hyper V ein 64 Bit-Prozessor vorhanden sein. Damit entfernt man sich allerdings immer weiter von der Idee des ThinKlienten.


Stell doch einfach eine extra rechner als "Scan-Rechner" hin, auf den sich dannjeder per RDP verbinden kann.

lks

Daran habe ich auch schon gedacht. Aber bei mir geht es um die schrittweise Umstellung von der eigenständige PC-Lösung zur ThinClients-Lösung. Da werden einige ihre lieb gewordenen Umgebung (Scanner am eigenen Arbeitsplatz) sehr vermissen.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 09.07.2016 aktualisiert um 16:43:16 Uhr
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Zitat von @raba34:

Daran habe ich auch schon gedacht. Aber bei mir geht es um die schrittweise Umstellung von der eigenständige PC-Lösung zur ThinClients-Lösung. Da werden einige ihre lieb gewordenen Umgebung (Scanner am eigenen Arbeitsplatz) sehr vermissen.


Der Scanne rkann doch dort stehenbleiben. Da er übers Netz erreichbar ist, kann der Scan-PC, z.B. irgendein kleines Alix-Board oder eine VM mit Client-OS, überall stehen.

lks
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 09.07.2016 um 22:39:28 Uhr
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Moin nochmal,
Es handelt sich um das Multifunktionsgerät (Drucker und Scanner) EPSON Stylus SX620FW
dazu sagt Epson:
Viele Funktionen für Ihr modernes Zuhause
face-smile.
Ich habe schon viel teurere Scanner auf Windows-Servern über LAN nicht zum Laufen bekommen.
Was kann man also noch tun?
Einen vernünftigen netzwerkfähigen Dokumentenscanner kaufen wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Aber CAVE. kostet Geld face-wink!!

LG, Thomas
Mitglied: raba34
raba34 10.07.2016 um 09:18:20 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @raba34:

Daran habe ich auch schon gedacht. Aber bei mir geht es um die schrittweise Umstellung von der eigenständige PC-Lösung zur ThinClients-Lösung. Da werden einige ihre lieb gewordenen Umgebung (Scanner am eigenen Arbeitsplatz) sehr vermissen.


Der Scanne rkann doch dort stehenbleiben. Da er übers Netz erreichbar ist, kann der Scan-PC, z.B. irgendein kleines Alix-Board oder eine VM mit Client-OS, überall stehen.

lks

Daran, dass ich statt eines physischen PC auch eine VM verwenden kann, habe ich gar nicht gedacht. Ich hatte noch eine VM mit Windows 10 Ent drauf und so habe ich gleich problemlos die Treiber usw. installieren können.

Jetzt sollte es also im Prinzip funktionieren. Allerdings bleibt die Umständlichkeit, sich mit einer zweiten RDP-Verbindung anmelden zu müssen, was manchmal auch ein wenig dauert. Außerdem muss ein Netzwerkordner eingerichtet werden, denn sonst kommt der Benutzer nicht an seine Scans heran, wenn die RDP-Sitzung beendet ist.

Ganz will es mir nicht in den Sinn: Hinter dem Fenster, mit dem die reguläre Terminalserver-Sitzung durchgeführt wird, liegt das Icon für einen funktionsfähigen Scan auf dem lokalen Desktop. Nun müsste man dem Benutzer nur sagen: Für einen Scan mach mal das RDP-Fenster klein und klick das Icon auf dem Desktop an. Aber sicher bleibt es nicht bei dieser Ausnahme und schon ist das schöne Terminalserverkonzept durchlöchert.

Es müsste eine Möglichkeit geben, ein lokales Icon in das RDP-Fenster "reinziehen" zu können. Andersherum geht es ja auch (Stichwort: RemoteApps, womit Programme,. die auf dem Server laufen, auf dem lokalen Desktop erscheinen).

Ralph