hik916
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VM Shutdown with APC PCNS and HA

Hallo Zusammen
Es wurde bereits viel über das Thema VM Shutdown mit APC PCNS diskutiert, jedoch konnte ich nichts im Zusammenhang mit VMware HA (High Availability) finden.

Die Situation ist folgende:

In einem Cluster befinden sich 4 ESX Server (vSphere 4) die an einer APC Smart UPS hängen.
Um die ESX Server herunterzufahren habe ich die Software PCNS for VMware (v 2.2.4) auf allen ESX s installiert.
Im vSphere Client habe ich die Funktion " Automatisches Starten und Herunterfahren der VMs" aktiviert.

Mit dieser Konfiguration funktioniert der Shutdown wie gewünscht.
Die USV meldet das Ereignis "UPS on Battery" an die ESXs und diese beginnen mit dem Shutdown der VMs, bevor sich die Server selbst herunterfahren.

Jetzt wollte ich das Ganze in einem Cluster mit aktivierten HA (High Availability) konfigurieren. Jetzt kann ich die Funktion "Autom. Starten und Herunterfahren der VMs" nicht mehr aktivieren. Der ESX Server erhält zwar immernoch die Meldung "UPS on Battery", beginnt jedoch sofort mit dem eigenen Shutdown ohne die VMs korrekt herunterzufahren.

Was habe ich übersehen? was mache ich falsch?

Danke für eure Hilfe!

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Mitglied: St-Andreas
St-Andreas 05.10.2010 um 16:02:50 Uhr
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Hi,

zu Deinem befragten Problem kann ich nichts sagen, hab aber mal eine Frage:

Welchen Sinn macht ein HA-Cluster der an einem SPF (USV) hängt?

Kannst Du nicht den Shutdown der VMs durch deren USV-Agents anstossen und dann erst den Host?


Gruß,
Andreas
Mitglied: hik916
hik916 05.10.2010 um 16:18:42 Uhr
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Hallo Andreas

HA minimiert mir lediglich die Ausfallzeiten einzelner VMs. Beim Ausfall eines Hostes werden die VMs unverzüglich auf einen anderen Host im Cluster migriert und gestartet.
Die USV stützt aber nicht bloss einen Host, sondern alle 4 ESX Server inkl. SAN etc.
Im Falle eines Stromausfalls stützt die USV die Server solange dies die Autonomie zulässt und beginnt erst gegen Ende der Restlaufzeit mit dem Shutdown.

Zu deiner Idee: Ohne HA ist es ja möglich, den Shutdown der VMs durch den Host zu erledigen. Ist natürlich eine sehr komfortable Lösung, da ich keine Agents auf allen VMs (ca. 70 Stück) installieren muss und auch die Zeitplanung so keine Rolle spielt, da der ESX erst herunterfährt wenn alle VMs unten sind.
Weiter Frage ich mich, welche USV Agents ich da installieren müsste? So wie ich die APC Software verstanden habe, wird sie lediglich auf den Hosts (ESX) installiert.

Gruss
hik
Mitglied: 2hard4you
2hard4you 05.10.2010 um 16:25:42 Uhr
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Moin TO,

Du hast sicher den Begriff SPF nicht verstanden - Single Point of Failure .....

Damit kannste HA knicken ohne 2. USV

Gruß

24
Mitglied: St-Andreas
St-Andreas 05.10.2010 um 16:29:20 Uhr
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Hi,


die Agents gibts auch für Windows etc.

Wofür aber hast Du eine Hochverfügbarkeit wenn Du wieder einen einzigen Punkt hast der im Fehlerfall alle Deine Hosts abschiesst? Ein Elektronikdefekt der USV (und das kommt immer mal wieder vor) und schon funktioniert kein einziger Host mehr. Du kannst die USVn ja auch "Clustern", d.h. einfach 2 USVn nehmen, mit 2 Netzwerkkarten und die (hoffentlich) redundanten Netzteile der Hosts auf beide USVn verteilen. Den Agent kannst Du entsprechend so konfigurieren das er immer mit beiden USVn spricht und erst wenn beide USVn das Signal zum herunterfahren geben auch wirklich abschalten.

Gruß,
Andreas
Mitglied: St-Andreas
St-Andreas 05.10.2010 um 16:29:36 Uhr
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Nachtrag: Die Windosagents lassen sich (wenn ich mich recht erinnere) auch per GPO verteilen.....
Mitglied: hik916
hik916 05.10.2010 um 16:50:28 Uhr
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Also das HA lediglich Sinn macht mit einem USV-Cluster sehe ich nicht so.
Wir haben das 1.Netzteil des Hosts an die USV und das 2. Netzteil weiterhin am Normalnetz angeschlossen.

Worst Case wäre also: Ausfall vom Normalnetz und gleichzeitige Fehlfunktion der USV.
Ich bin einverstanden, dass es sich hier um eine suboptimale Lösung handelt. Jedoch sind meinem Budget auch Grenzen gesetzt und eine 100%ige Ausfallsicherheit kann ich nicht erreichen.

Bisher wollte ich den Einsatz von lokalen Agents (auf den VMs) vermeiden, wenn das aber der einzige Weg ist...
Muss wohl nochmals über die zahlreichen Whitepapers!
Mitglied: St-Andreas
St-Andreas 05.10.2010 um 17:35:15 Uhr
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Hi,


also die Erfahrung zeigt das die Probleme mit den USVn fast immer auftreten wenn die USV ihre Arbeit aufnimmt. Das ist der Fall wenn das Stromnetz ausfällt oder die USV eine Kalibrierung durchführt. Daher gehört zu einer HV-Lösung meines Erachtens nach immer eine redundant ausgelegte USV. Was die 2. Netzteile der Server anbelangt so hoffe ich stark das die nicht direkt am Stromnetz hängen sondern noch irgendein Überspannungsschutz davor hängt? Deine Server wären nicht die ersten die ansonsten bei einer starken Überspannung im Stromnetz dann nicht nur die Netzteile sondern alles dahinter verschmoren (also eigentlich den kompletten Server).


Gruß,
Andreas
Mitglied: 2hard4you
2hard4you 05.10.2010 um 18:08:39 Uhr
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Zitat von @St-Andreas:
Hi,

Deine Server wären nicht
die ersten die ansonsten bei einer starken Überspannung im Stromnetz dann nicht nur die Netzteile sondern alles dahinter
verschmoren (also eigentlich den kompletten Server).



sehr gute Anmerkung - und hier sicher das Problem...

24
Mitglied: hik916
hik916 06.10.2010 um 08:06:58 Uhr
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Überspannungsschutz ist vorhanden, danke!
Mitglied: Ben194
Ben194 07.10.2010 um 19:06:26 Uhr
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Hallo,

an der Problematik hänge ich jetzt auch schon einige Zeit.
Ich habe hier einen vSphere 4.1 HA - Cluster mit zwei ESXi - Hosts laufen und es hängen auch zwei USVn davor, was aber für die eigentliche Problematik in meinen Augen nicht von Bedeutung ist.

Die Variante mit den USV - Agents auf den VMs habe ich auch schon getestet. Hat den selben Effekt, wie ein manuelles Herunterfahren, sobald die VM unten ist, wird sie von einem anderen Host wieder gestartet.

Ich wäre für eine Lösung auch sehr dankbar.

Gruss Ben