horschie
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Win Server statt im Büro in der Cloud?

Hallo,

wir stehen gerade vor der Anschaffung eines neuen Servers. Neupreis liegt bei um die 2000 brutto.

Jett bin ich im Thema CLoud nicht so ganz fit. Aber ist es möglich, extern einen Windows-Server-Account u mieten
und viel mehr macht das Sinn?

Als Anwendung läuft hauptsächlich eine Warenwirtsschaft die über Netzlaufwerke auf den Clients eingebunden wird.
Im Schnitt sind 4 CLients online.


DAnke für eure Hinweise
Christoph

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 10:03 Uhr

Mitglied: wiesi200
wiesi200 12.10.2013 um 10:29:49 Uhr
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Hallo,

schreib bitte erst einmal genau welche Anforderungen du hast.
Mitglied: MrNetman
MrNetman 12.10.2013 um 12:10:57 Uhr
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Die Überlegung ist nicht von der Hand zu weisen.
Du bekommst einen dedizierten Server (eigene Hardware), evtl mit Backup-Service, kannst alles installieren und bist ortsunabhängig. Wenn du ihn als Terminalserver betreibst, kannst du mit RDP arbeiten und kommst noch ohne große lokale Installationen aus.
Wenn der Server in der Cloud als virtuelle Maschine läuft gibt es auch noch ein Failover.

Kontra:
Du musst dem Anbieter vertrauen können.
Die Applikation ist auch verfügbar, wenn die Bürotür verschlossen ist.

Gruß
Netman
Mitglied: KellogsFR
KellogsFR 12.10.2013 um 12:20:36 Uhr
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Hallo Christoph,

wenn du eine ganz ehrliche Meinung hören willst, dann würde ich dir empfehlen das ganze Cloud Thema zu vergessen. Vermutlich werden jetzt gleich wieder die Befürworter der Cloud auf den Plan gerufen und behaupten genau das Gegenteil.
Meine Erfahrungen mit einem Rechner im Rechenzentrum sind die folgenden:
ich habe einen Kunden, der wollte unbedingt das die Administration von 2 verschiedenen Firmen für sein Netzwerk übernommen wird. Das Ende vom Lied ist nun, dass es hier permanent Abstimmungsprobleme gibt und jede dieser beiden Firmen für jeden Handgriff Rechnungen schreiben möchte, bzw. schreibt.
Die Konstellation ist folgende:
eine Maschine steht in der Niederlassung des Kunden und bedient dort über einen virtuellen Server eine Datenbank Anwendung. Die andere Maschine ist ein Small Business Server der in einem Rechenzentrum untergebracht ist und für die Mail Kommunikation verwendet wird.
Im Grunde genommen ist diese Konfiguration gar nicht so schlecht, denn eigentlich sollte man davon ausgehen, dass der Server im Rechenzentrum Performanz genug sein sollte und auch wenig Probleme verursacht.
Fakt ist jedoch, dass bereits die Anbindung an E-Mail über eine HTTPS Verbindung erfolgen muss und sämtliche Clients, permanent die Synchronisation über die eigene 16.000 er Internetverbindung durchführen müssen. Das bedeutet, wenn eine Mail versendet wird, wird diese zunächst lokal geschrieben, dann ins Rechenzentrum synchronisiert, und von dort aus wieder auf die anderen Rechner herab synchronisiert.
Weiterhin gab es vor kurzem ein kleines Problem mit der Mail Geschichte was zu einem Ausfall der Mail für fast einen ganzen Tag geführt hat. Lustiger Weise betraf das Mail Problem aber gar nicht unseren Server sondern war komplett im ganzen Rechenzentrum aufgehängt. Obwohl unser Server die Mail ganz anders abholt kam es bereits bei dem Stichwort Mail Probleme zu Kommunikationsschwierigkeiten, obwohl das eigene Problem innerhalb von 10 Minuten hätte gelöst werden können.
Daran kannst du sehen, dass in dem Moment, in dem du deinen Server im ein Rechenzentrum verlagerst, du dir weitere Probleme und Kommunikationsstrukturen ins Haus holt.
Solltest du deinen Server weiterhin im Büro aufgestellt lassen dann hast du es in der Hand, nach Problemen zu suchen.
Weiterhin möchte ich dir einfach kurz die Kosten vor Augen halten.
Du sagst, ein Server, den du jetzt anschaffen würdest, liegt bei ca. 2000 €. Einen Server, den du in einem Rechenzentrum hosten lässt, wird dich ca. 100 € pro Monat kosten. Das bedeutet, dass du nach 2 Jahren ca. 2500 € an ein Rechenzentrum bezahlt hast. Selbst wenn du die Kosten für Strom mit einrechnen würdest, kannst du deinen Server nach dieser Zeit immer noch weiter verwenden. Ab diesem Zeitpunkt wird sich vermutlich die Kostennutzung Rechnung der beiden Maschinen trennen.
Mein Vorschlag wäre, dass du weiterhin deinen Server im Büro hast, die einen Windows Server 2012 anschafft und auf diesem Server deine Warenwirtschaft virtualisierst. Das hat den Vorteil, dass die später deine Warenwirtschaft einfach auf eine stärkere Maschine umziehen kannst und auch die Datensicherung relativ einfach vonstatten geht. Die virtualisierte Maschine würde ich mit Altaro Backup sichern, das kannste bis 2 virtuelle Maschinen kostenfrei einsetzen. Innerhalb der virtualisierte Maschine kannst du weiterhin deine bisher verwendete Datensicherung einsetzen, gegebenenfalls kannst aus dieser Datensicherung die kompletten systeminternen Dateien (Windows Verzeichnisse et cetera) entfernen und nur deine relevanten Daten sichern.
Der Umstieg von einer realen Hardware auf eine virtuelle Hardware ist relativ einfach zu bewerkstelligen. Wenn du deinen neuen Server hast, kannst du das an einem einzigen Wochenende durchziehen und deine Kollegen können am Montag so weiterarbeiten, wie sie am Freitag aufgehört haben zu arbeiten.
Ich selber habe das gerade für 2 Firmen durchgeführt, beide hatten einen Small Business Server und der Umstieg war innerhalb kürzester Zeit erledigt.

Lange Rede kurzer Sinn, meine Meinung: vergiss die Cloud und behalte selber die Oberhand.

Gruss Kellogs
Mitglied: Looser27
Looser27 14.10.2013 um 12:13:06 Uhr
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Hallo,

ich stehe dazu kein Freund der Cloud zu sein, da man hier nie wirklich weiß, wer Zugriff auf die gespeicherten Daten hat. Wenn man jetzt noch personenbezogene Daten speichern muss, habe ich die Server lieber bei mir. Und nein, versucht gar nicht erst mich umzustimmen..... face-wink

Gruß

Thomas