lueku27
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Windows Server VM Backup- Was muss man beachten

Hallo Wissende

Wenn man ein Backup von einer VMs macht- von "aussen"- also die VHD direkt kopiert.

Muss man dann irgendetwas beachten beim backupen oder wiederherstellen, oder kann man mit irgend einer x-beliebigen Backupsoftware ein Task erstellen, welcher regelmässig und automatisch die VHDs vom Virtualisierungsserver auf eine externe Platte kopiert. Und wie ist es dann beim Wiederherstellen mit den gebackupte VHDs, kann man diese dann einfach wieder über den Hyper-V Mangager wieder attachen?

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Printed on: April 19, 2024 at 19:04 o'clock

Member: colinardo
colinardo Mar 09, 2015 updated at 09:51:43 (UTC)
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Hallo lueku27,
du musst sicherstellen das die Daten in einer laufenden VM in einen konsistenten Zustand versetzt werden. D.h. sämtliche Software wie z.B. Exchange Datenbanken müssen Ihre Daten aus dem RAM auf die Platte geschrieben haben. Das macht das Windows-Backup über Shadow-Copy-Provider und VSS-Snapshots. Wenn du also eine laufende VM sichern willst muss deine Backup-Software dies sicherstellen. Das genannte Windows-Backup kannst das wie gesagt out-of-the-box. Empfehlenswerte Backupsoftware für virtuelle Maschinen ist z.B. Veam.

Wenn du andere Software fürs Backup nutzt musst du sicherstellen das diese das Snapshoting beherrscht. Sicherst du nur "herutergefahrene" VMs kannst du die VHDs auch manuell wegsichern, da sie sich ja in einem konsistenten Zustand befinden, der sich während des Backups nicht ändert.
Und wie ist es dann beim Wiederherstellen mit den gebackupte VHDs, kann man diese dann einfach wieder über den Hyper-V Mangager wieder attachen?
Ja.

Grüße Uwe
Member: lueku27
lueku27 Mar 09, 2015 updated at 10:37:28 (UTC)
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Hallo Uwe

Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort

Früher haben wir DPM benutzt um unsere Backups zu machen. Jetzt haben wir aber unser Backup-Konzept überarbeitet und wir sichern zusätzlich unsere Daten noch auf externen USB-Plattenen. Da DPM aber keine USB-Platten unterstützt, sind wir auf der Suche nach einer neuen Lösung. Lösungen wie Veeam oder Symantecs Backup Exec haben natürlich den Nachteil von nicht gerade günstigen Lizenz-kosten.

Daher sind wir auf die Idee gekommen, eine Backupfreeware zu nehmen.
Zum Beispiel "Personal Backup 5" oder "Auto Backup Pro"

Die Funktionen, die dieses Programme erfüllen muss sind folgende:
- Das Programm muss als Source und Destination-Folder gemappte Netzlaufwerke einbinden können.
- Es muss automatisch Backups an bestimmten Tagen machen können.
- Man muss Daten verschlüsseln können.
- Man muss inkrementelle und Full-Backups machen können.

Man könnte auch ein Batch-Skript schreiben, welches dann die VMs herunterfährt, damit man die VHDs in einem konstistenten Zustand sichern kann. Allerdings ist dann die Frage, wie man die VMs wieder hochfährt.
Member: colinardo
colinardo Mar 09, 2015 updated at 11:53:04 (UTC)
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Man könnte auch ein Batch-Skript schreiben, welches dann die VMs herunterfährt, damit man die VHDs in einem konstistenten Zustand sichern kann. Allerdings ist dann die Frage, wie man die VMs wieder hochfährt.
In dem Fall kannst du natürlich jede Backup-Software hernehmen die dir gefällt und deine Ansprüchen genügt wenn du die VMs sowieso herunterfahren kannst und du keinen ununterbrochenen Service brauchst. Ganz ohne lässt sich sowas natürlich auch vollkommen kostenlos mit Powershell und dem Taskplaner machen.
VMs hochfahren => kein Problem dafür gibt es die entsprechenden Powershell-CMDLets Start-VM oder wenn es VMWare ist gibt es auch die PowerCLI. Das ist also alles kein Problem!
Mit Batch würde ich da nicht mehr arbeiten wollen, die Powershell bietet da inzwischen einfach zu viele Vorteile, und ist mittlerweile absoluter Standard wenn man mit Windows-Servern arbeitet.