Infrastruktur- und Assetmanagement
01 | 2021

Infrastruktur- und Assetmanagement

Die IT-Landschaften in Unternehmen werden zunehmend komplexer und dynamischer. Dieser Trend dürfte auch im neuen Jahr anhalten. Zum Jahresauftakt beleuchtet IT-Administrator daher den Schwerpunkt "Infrastruktur- und Assetmanagement". So zeigt die Redaktion unter anderem, wie Sie Red Hat Satellite 6.7 in Betrieb nehmen und Ihre Systeme damit verwalten. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Systemausfälle mit dem Spiceworks Connectivity Dashboard frühzeitig erkennen und Netzwerkadapter über die PowerShell steuern. In den Produkttests werfen die Tester einen Blick auf die Inventarisierung mit LOGINventory 8.
Editorial: Inventur und Struktur
Wir schreiben das Jahr 2017: Ich bin arbeitslos. Etwas frustriert knie ich auf dem Boden in einem abgelegenen Lagerhaus in der Wüste – Stift und Papier in der Hand. Draußen brennt die Sonne und 40 Grad Celsius im Schatten sind hier eher die Regel als die Ausnahme...

Aktuell

News

Interview
Anstatt die gesamte IT-Infrastruktur ins Auge zu fassen, sind viele IT-Abteilungen nach wie vor zu sehr mit einzelnen Systemen beschäftigt. Bis zu einem gewissen Grad an Komplexität mag das funktionieren, doch bei zunehmender Größe der Infrastruktur wird es wichtiger, das große Ganze zu sehen. Axel Weese, CSO von FNT, verrät, wie ein Infrastrukturmanagement-Tool hier weiterhelfen kann und welche Vorteile ein Software-as-a-Service-Ansatz bietet.

Praxiswissen für Administratoren
Neben unseren Intensiv-Seminaren "PowerShell für Admins", "Office 365 betreiben und absichern" und "Cyberabwehr", die wir digital und als Präsenzveranstaltungen anbieten, steht mit "Linux- und Active-Directory-Integration" Ende April wieder ein Tagestraining für Sie bereit. In einer kleinen Gruppe und mit allen notwendigen Hygienemaßnahmen wollen wir für eine praxisnahe Wissensvermittlung auch in schwierigen Zeiten sorgen und hoffen, schon bald wieder mehr Trainings anbieten zu können.

Tests

Schmidt's LOGINventory 8
Trends wie BYOD zum Trotz kommen in Firmen nach wie vor primär geschäftlich angeschaffte Programme und Geräte zum Einsatz, die es zu inventarisieren gilt. Hier ist es am Administrator, stets einen möglichst perfekten Überblick zu behalten. Ein hierfür äußerst nützliches Programm ist LOGINventory, das wir uns in der noch recht neuen Version 8 angeschaut haben. Besonders gut gefallen haben uns der automatisierte Datenimport und das Erstellen dynamischer Dokumente.

NetSupport DNA 4.85
Stets den Überblick der IT-Assets im Unternehmen zu behalten, ist eine große Herausforderung, denn ständige Zu- und Abgänge von IT-Equipment machen Administratoren das Leben schwer. Um dabei zu helfen, vereint unser Testkandidat NetSupport DNA zahlreiche Anwendungen unter einer Haube. Im Test zeigte sich, dass die Software sehr viele nützliche Funktionen zum Assetmanagement liefert, von denen sich allerdings einige optimieren ließen.

SolarWinds Network Performance Monitor 2020.2.1
Vor allem in größeren, heterogenen Umgebungen mit einer komplexen Netzwerkinfrastruktur ist das einheitliche Ende-zu-Ende-Monitoring der Netzwerkleistung eine Herausforderung. SolarWinds Network Performance Monitor konzentriert sich auf das Überwachen von Netzwerkpfaden, -schnittstellen sowie -komponenten, um nahende Engpässe frühzeitig zu erkennen. Gut gefallen hat uns insbesondere die NetPath-Funktion, mit der wir auch längere Kommunikationswege im Netzwerk analysieren konnten.

Greenbone Security Manager 150
Der deutsche Hersteller Greenbone Networks bietet mit dem Greenbone Security Manager 150 eine Hardware-Appliance an, die kleinen und mittelgroßen Unternehmen beim Schwachstellenmanagement helfen soll. Hierfür unterstützt das Gerät vielfältige Sicherheitsscans und auf Wunsch sogar Testangriffe. IT-Administrator hat das System ausprobiert – und war von dessen Funktionsumfang begeistert.

Praxis

Mit Proxmox zur eigenen Virtualisierungsumgebung
Die Virtualisierungsplattform Proxmox gilt als Geheimtipp für Umgebungen, die VMware-frei bleiben sollen. Doch wer sich dazu entschließt, damit ein Virtualisierungssetup zu realisieren, sieht sich vielen Fragen gegenüber: Welche Hardware braucht es? Wie sieht es mit dem Thema Storage aus? Und wie baut der Admin das physische Netz so, dass es später die nötige Skalierbarkeit bietet? Der folgende Artikel begleitet Sie angefangen bei der Planung bis hin zur Inbetriebnahme von Proxmox mit vielen praktischen Tipps.

HTTP 1.1 versus 2.0 und 3.0
Das Hypertext Transfer Protocol, kurz HTTP, dient nicht mehr nur als Grundlage für den Aufruf von Webseiten, sondern ist auch die Basis für vielfältige Anwendungen. Die bekannteste und immer noch auf den meisten Servern genutzte Version ist HTTP/1.1 – und das obwohl bereits HTTP/3 definiert ist. Die Geschichte des Protokolls sowie die praktischen Unterschiede zwischen den Versionen 1.1, 2 und 3 erfahren Sie in diesem Beitrag.

Java-Applikationsmonitoring
Neben kommerziellen Angeboten für das Applikationsmonitoring existiert eine kleine Schar quelloffener Werkzeuge. Diese hinken zwar oftmals im Leistungsumfang den Marktführern hinterher, bieten dafür einen kostengünstigen Einstieg in das APM. Der Beitrag bietet einen Überblick der Open-Source-Tools für das Performance-Monitoring von Java-Applikationen.

Mobil arbeiten mit VPN
VPN-Angebote haben sich in den letzten Jahren in einigen Punkten weiterentwickelt – zum Beispiel im Hinblick auf die Verbindungsstabilität, Kostenkontrolle und benutzerfreundliche Authentifizierung – Faktoren die vor allem bei vermehrter Heimarbeit wichtig sind. Dieser Beitrag erklärt, was ein VPN heute leisten kann und welche Punkte bei der Auswahl und Implementierung entscheidend sind.

Sensible Daten in post-produktiven Systemen
Der Digitalisierung und dem Gang in die Cloud ist gemein, dass alte Systeme dabei abgelöst werden müssen. Im Hintergrund stecken bei den meisten Unternehmen jedoch komplizierte, organisch gewachsene IT-Landschaften mit verschiedensten Geräten. Eine Vielzahl abzulösender Systeme läuft auf veralteter Hardware und so kommt die Frage nach Weiterbetrieb, Abschaltung oder Archivierung auf.

Open-Source-Tipp
Mit systemd-resolved steht ein relativer neuer DNS-Stub-Resolver für Linux-Systeme zur Verfügung. Dieser kümmert sich um die Auflösung von IP-Adressen und Hostnamen und legt sie in einem Cache ab, damit nicht jede Anwendung selbst mit dem DNS-Server kommunizieren muss. Der Open-Source-Tipp zeigt, wie Sie system-resolved einsetzen.

Security-Tipp
Ransomware war im Jahr 2020 regelmäßig verantwortlich für den Ausfall großer und kritischer Infrastrukturen. Der Security-Tipp in diesem Monat diskutiert, warum im neuen Jahr der Schutz vor Erpressungstrojanern wieder beziehungsweise immer noch im Fokus der IT-Sicherheit stehen muss. Leider gibt es bisher kein Allheilmittel, aber immer wieder Security-Ansätze, die es zu testen lohnt.

Tipps, Tricks und Tools
In jeder Ausgabe präsentiert Ihnen IT-Administrator Tipps, Tricks und Tools zu den aktuellen Betriebssystemen und Produkten, die in vielen Unternehmen im Einsatz sind. Wenn Sie einen tollen Tipp auf Lager haben, zögern Sie nicht und schicken Sie ihn per E-Mail an tipps@it-administrator.de.

Schwerpunkt

Red Hat Satellite 6.7 in Betrieb nehmen
Mit Red Hat Satellite lassen sich RHEL-basierte Setups unter anderem zentral verwalten und aktuell halten. Satellite ist ein mächtiges Werkzeug, doch die Inbetriebnahme gestaltet sich aufwendig und kompliziert. Dieser Beitrag begleitet auf dem Weg zur eigenen Satellite-Installation.

Spiceworks Connectivity Dashboard
Um den Status von ein paar wichtigen Servern im Auge zu behalten, bedarf es nicht unbedingt einer umfangreichen und kostspieligen Monitoringsuite. Mit seinem Connectivity Dashboard hat Spiceworks ein kostenloses Tool im Angebot, mit dem sich die Verfügbarkeit von IT-Systemen überwachen lässt. Wir haben uns die Einrichtung der Freeware und ihre Möglichkeiten für Sie angesehen.

DHCP-Server Kea
Die dynamische IP-Adressvergabe via DHCP verrichtet meist verlässlich ihren Dienst. Jedoch fehlt es einigen Implementierungen an modernen Schnittstellen, um Sie an bestehende Managementsysteme und Datenbanken anzubinden. Auch lassen in die Tage gekommene Lösungen Funktionen für IPv6 vermissen. Einen zeitgemäßen Unterbau bietet das 2014 gestartete Projekt Kea. Wir haben uns Installation und Konfiguration genauer angesehen.

Netzwerkadapter und Serverdienste mit der PowerShell verwalten
Netzwerkadapter und IP-Einstellungen sowie alle dazugehörigen Aktionen können mittlerweile problemlos und umfassend mit der PowerShell konfiguriert werden. Die Vorteile dabei liegen auf der Hand: Anstatt in der grafischen Oberfläche zu jonglieren, lassen sich viele Einstellungen scripten, zum Beispiel bei der Bereitstellung von Windows.

Technologie und Einsatz von SmartNICs
Verschiedene Hersteller versprechen mit SmartNICs bahnbrechende Fortschritte im Bereich der Netzwerkdatenverarbeitung. Denn über Server-Performance oder Netzwerkdurchsatz allein lassen sich Anforderungen moderner Rechenzentren oft nicht mehr bewältigen. Die intelligenten Netzwerkkarten lassen sich programmieren und nehmen dem Betriebssystem Teile der TCP/IP-Verarbeitung ab.

SAP-Lizenzierung aus Anwendersicht
Auch an SAP-Anwenderunternehmen geht die Corona-Krise nicht spurlos vorbei. So rechnet die deutschsprachige SAP-Anwendergruppe hinsichtlich geplanter S/4HANA-Einführungsprojekte damit, dass es zu Verschiebungen und Stopps kommen wird. Gleichzeitig stellt die Pandemie Unternehmen beim Lizenzmanagement vor große Herausforderungen. Gerade in schwierigen Zeiten wären Vereinfachungen hier wünschenswert.

IT-Service-Management nach ITIL und ISO/IEC 20000
Wer ein System strukturiert für das IT-Service-Management aufbauen möchte, stößt auf der Suche nach Leitlinien unweigerlich auf ITIL und die Norm ISO/IEC 20000. Der Beitrag stellt die Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten der Rahmenwerke vor und zeigt, wie ITIL den Grundstein auf dem Weg zur Zertifizierung nach der ISO-Norm legt.

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Buchbesprechung

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Aus dem Forschungslabor
Viele Konzerne haben einen hohen und gleichzeitig schwankenden Strombedarf. So auch die finnische Brauerei Sinebrychoff. Siemens hat ein Geschäftsmodell für die Energieoptimierung entwickelt. Das Herzstück des Systems, das im Sinebrychoff-Werk im Großraum Helsinki umgesetzt wird, bilden ein virtuelles Kraftwerk und aktuelle Energiespeichertechnologie.
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