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Sinn und Zweck einer Defragmentierung (speziell bei NTFS)

Warum tun soviele Leute etwas, was sinnlos (?) ist?

Angeregt durch den Artikel Programme mit admin-rechte möchte ich mal folgende Off-Topic-Diskussion starten, in der ich einfach mal die Sinnhaftigkeit einer Defragmentierung der Festplatte bei modernen Betriebssystemen anzweifele.

Ich selbst kann keine spürbaren Vorteile melden, die eine Defragmentierung einer regelmäßig beschriebenen Festplatte feststellen. Zumindest seit Windows 2000 möchte ich daher die Sinnhaftigkeit dieser Aktion anzweifeln.

Andere moderne Betriebssysteme bieten z.B. die Möglichkeit einer Defragmentierung der Platte garnicht erst (unter Linux und anderen unixodiden Betriebssystemen wird man sowas nur sehr schwer finden).

Es liegt also offenbar primär am verwendeten Dateisystem (NTFS, FAT32, JFS, XFS...) was der Datenorganisation zugrunde liegt, ob es überhaupt notwendig ist, zu defragmentieren.

Was unter FAT16 und FAT32 noch in der Tat anratsam war, fällt doch seit der Version des NTFS, welches dem Windows 2000 zugrunde liegt, weg, finde ich.

In vereinzelten Fällen kann ich noch nachvollziehen, dass jemand gerne ein größeres zusammenhängendes Stück der Festplatte mit Daten beschreiben will... nehmen wir hier mal die Videoverarbeitung.. aber im alltäglichen Leben, wo der Schreib-/Lesekopf der Platte so oft hin und her wedelt, weil während der Programmlaufzeit ettliche Dateien geöffnet, verändert, geschlossen werden (siehe filemon), sehe ich keinen wirklichen Sinn dahinter.

Nun warte ich mal auf eure Statements face-smile

Gruß, Mupfel

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Ausgedruckt am: 07.11.2024 um 21:11 Uhr

Itimation
Itimation 21.01.2005 um 15:05:50 Uhr
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also für mich ist der Sinn darin, daß der verfügbare Speicherplatz optimiert wird, und Files möglixhst nur soviel Platz wegnehmen, wie sie groß sind.
7217
7217 21.01.2005 um 15:16:03 Uhr
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Da kontere ich:

Zur Defragmentierung benötigt man mindestens 18 % freien Speicherplatz der Partition, damit das Ding überhaupt läuft.

Bei heutigen Plattengrößen (und entsprechenden Partitionsgrößen) ist das viel Holz.

Solange man also noch soviel Speicherplatz frei hat, ist eigentlich der geringe Overhead, den die Dateien an sich mitbringen, egal (wenn sie überhaupt sich durch eine Defragmentierung beeindrucken lassen, denn: wenn eine Datei 10 INODES belegt, belegt sie diese halt mal, ob die nun am Stück sind oder zuerrupft über die ganze Partition).

In dem Bereich, wo es dann mal interessant werden könnte (wenn obiger Punkt nicht greifen sollte), funktioniert die Defragmentierung nicht mehr...

Mupfel
linkit
linkit 21.01.2005 um 21:12:37 Uhr
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@7217:

ich möchte mal mit einem Allzeit beliebten Zitat in die Diskussion eintreten:

"Das schwächste Glied in einem PC entscheidet."


Soll heißen, wenn ich irgendso einen Billigrechner habe, dann wird wohl kaum die Defragmentierung noch einen besonderen Leistungsgewinn erziehlen. Genauso bringt eine Defragmentierung wenig, wenn einfach das System nicht vernünftig konfiguriert ist. Gleiches gilt bei überladenen Systemen, wie sich privat als auch geschäftlich viel anzutreffen sind. Tausende Programme werden dort installiert und deinstalliert. Hierbei hat der PC erstmal mehr mit der Suche in der Registry zu tun, als auf den Platten selbst.

Auch bei Workstations im Netzwerk, die veränderliche Daten zum größten Teil übers Netz erhalten ist eine Defragmentierung fraglich.


Man merkt schon face-smile, jetzt kommt da aber:


Bei unseren Fondskunden und deren Datenbankservern, wo es auf Geschwindigkeit ankommt, oder bei Fileservern, die nur für Datenablage dienen und die Daten sich ständig auf den großen Festplattenverbunden ändern, bringt eine Defragmentierung nachweislich einige Prozentpunkte. Aber hier sind wir natürlich wieder so weit, auch das drumherum muß passen.

In einem kleinen automatischen Batchlauf der am Sonntag abläuft mit Windowsboardmitteln ist das ganze in wenigen Minuten konfiguriert.


Da sei die Frage erlaubt, mir bringt dieses kleine Skript innerhalb von 2 Minuten erstellt 5 Prozent Leistungsgewinn.... andere kaufen sich einen Prozessor, der 0,4 Ghz schneller ist, das doppelte kostet und auch nur 5 Prozent mehr Leistung bringt. Was ist denn dann hier sinnvoller....
Samson71
Samson71 10.05.2008 um 12:01:28 Uhr
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Also ich hab das mehr als einmal getestet.

Ich habe mehrere Festplatten in meinen Rechner, eine davon ist eine reine Datenfestplatte, auf der alle meine Daten sind, Fotos, Videos, Musik, selbst gedrehte DV-Videos, Programme (keine Installierten Programme).

Ich habe mal die Festplatte so Fragmentiert das wirklich alle Daten kreuz und quer verstreut waren und auch etliche Speicherlücken hatten wo Freier Platz war.

Nun habe ich mit WinRAR eine Datei gepackt, aber nicht selber Packen lassen sondern nur alle Daten in eine Speichern lassen, und diese dann wieder Entpackt, diese Datei war mal locker 1,5GByte, also das sogenannte Packen oder Speichern der Dateien in eine WinRAR hat schon seine Zeit gebraucht, dann habe ich diese Datei wieder in ein anderes Verzeichnis entpackt, auch lange gebraucht.

Die Prozedur habe ich dann mit einer Defragmentierten Festplatte, es ist die gleiche, nochmals Wiederholt, der Freie Speicher habe ich zusammen führen lassen so das der gesamte Freiespeicherplatz an einem Stück vorlag, JKDefrag kann das super gut

Siehe da, erstmal das genannte Packen durchgeführt und es ging viel schneller als gedacht, auch das sogenannte Entpacken in ein anderes Verzeichnis war in etwas 1 - 1,5 Minuten erledigt.

Also Defragmentieren bringt was, gerade auch in der Videobearbeitung, ein Film von DV auf die Festplatte zu überspielen klappt besser wenn die Festplatte Defragmentiert ist oder halt der Freiespeicherplatz an einen Stück vorhanden ist, den sonst könnte es passiere das Frames (Bilder) ausgelassen werden, habs mehr als einmal gehabt.