traubensaft
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Ausbildungsende - IT-System-Kaufmann

Hallo Leute,

diesen Sommer werde ich die Prüfung für meine Ausbildung als IT-System-Kaufmann absolvieren.
Meine Firma würde mich auch gerne übernehmen ~ 2500€.
Die Firma ist sehr klein (5 Mitarbeiter), wir sind ein Systemhaus und Administrieren Kundensysteme und vertreiben eine ERP-Software.
Dadurch dass ich schon viel Wissen mitgebracht habe, wurde ich direkt im 1. Ausbildungsjahr als voller Mitarbeiter behandelt.
- Ich habe einige Webshops erstellt und diese mit WaWi-Systemen gekoppelt.
- Server und Clients eingerichtet und vor Ort installiert
- Support sowohl Remote als auch vor Ort durchgeführt
- Ein Modul für das WaWi-System programmiert, welches bei mehreren Kunden zum Einsatz kommt

Folgende Probleme stellen sich mir:
- Der Chef rastet gerne aus und macht auch gerne mal die Leute zur Sau (weil er immer Recht hat), was dazu führt dass meine Motivation bei 0 liegt.
- Das Büro hat sehr wenig Sonnenlicht und als Musikhintergrund hören wir den Drucker -> die Zeit vergeht wie in Zeitlupe
- Mein Kollege welcher die Ausbildung mit mir beenden wird, geht sicher - daher werde ich viele wenn nicht sogar alle Aufgaben von ihm übernehmen dürfen - ich werde also ein Allrounder werden.

Ich bin gerade am Bewerbungen schreiben, jedoch muss ich Ende dieser Woche meinem Chef mitteilen was ich nach meiner Ausbildung machen möchte.
Ich kann ihm ja schlecht mitteilen, dass ich so lange weiterarbeiten werde, bis ich einen anderen Job gefunden habe.
Da mir das Arbeiten in dieser Firma mir wirklich keinen Spaß macht und er mir auch öfters mal Bauchschmerzen bereitet, würde ich gerne gehen, jedoch habe ich Angst nicht direkt einen Job zu finden...
Sollte ich evtl. noch 2-3 Monate weiterarbeiten um zu zeigen, dass ich nach meiner Ausbildung übernommen wurde oder sollte ich mir keinen Kopf über eine evtl. anfallende Lücke im Lebenslauf machen?


Mit freundlichen Grüßen

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JohnDorian
JohnDorian 21.04.2015 um 11:29:34 Uhr
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Hallo Traubensaft,

hört sich echt so an, als wärs das beste du gehst face-wink Allerdings muss das bis du einen neuen Job sicher hast auch niemand außer Dir wissen.

Während Du, zwar unangenehm aber wenigstens sicher, in deinem Sessel in deinem bisherigen Job sitzt bewirbst du dich bei allen Firmen, bei denen Du gerne arbeiten würdest. Solange Dir keine Firma einen Vertrag auf den Tisch gelegt hat, weiß außer Dir niemand, dass du was neues suchst. Erst in dem Moment, in dem du eine neue Stelle hast, kündigst du deinen alten Job.
Du musst natürlich die vertraglichen Kündigungsfristen beachten. Und diese im Bewerbungsschreiben / Bewerbungsgespräch dem potentiellen neuen Arbeitgeber mitteilen (da werden die aber auch sicher von selbst nachfragen) ab wann du anfangen kannst.

Fazit: dein Chef bekommt von Dir erstmal die Zusage, dass du da bleibst (ich gehe mal nicht davon aus, dass du innerhalb dieser Woche noch was neues findest).
Klar könnte man das als unfair sehen, allerdings scheint er ja auch nicht gerade der fairste zu sein und außerdem ist dieses vorgehen gängige Praxis.

Ich hoffe das hilft dir weiter!

Gruß, JD

(PS: ich hoffe dein Chef hat keinen Account bei Administrator und liest das jetzt mit...)
Pago159
Pago159 21.04.2015 um 11:41:57 Uhr
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Hallo Traubensaft,

ich würde es genau so machen wie JohnDorian:

1) Job annehmen, damit erst einmal gesichert Geld in die Kasse kommt und auch weiterhin Erfahrung gesammelt werden kann. (Vertrag genau durchlesen, bezüglich Kündigungsfristen / Probezeit .....)

2) Bewerbungen schreiben, um den Markt ab zu checken und nicht direkt dem nächst Besten die Zusage geben (Immer Vor- und Nachteile klären, wie z.B: höherer verdienst, dafür aber auch mehr Fahrtkosten).

3) Sobald ein akzeptables Angebot vorliegt und der Vertrag zum Datum des Kündigungstermins (Puffer einrechnen) Unterzeichnet ist, Kündigung schreiben und schriftlich die Kündigung bestätigen lassen.

Lg Pago
MasterBlaster88
MasterBlaster88 21.04.2015 um 12:29:23 Uhr
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Jap ich habe es gerade so gemacht.

Kommt zwar dumm im Kündigungsgespräch, dass man vor 2 Monaten einen Vertrag bei seinem alten Arbeitgeber unterschrieben hat und danach direkt kündigt, ist aber nunmal so.

Du wirst dann während deiner letzten Zeit als kleiner Depp für alles behandelt, ist aber leider auch gängige Praxis face-smile
Deepsys
Deepsys 21.04.2015 um 13:39:29 Uhr
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Hi,

sehe ich wie die Kollegen.
Du könntest dir aber noch den Urlaub aufsparen und dann kannst du am Ende schon früher gehen, weil du noch deinen Urlaub abummelst face-smile
Ich meine damit aber nicht früher zum neuem AG, sondern nur früher wech!
IceAge
IceAge 21.04.2015 um 16:36:01 Uhr
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Hallo Traubensaft,

ich als Ausbilder würde dir zusätzlich empfehlen ein offenes Gespräch mit deinem Geschäftsführer zu suchen. Oft können diese Wunder bewirken, wenn sich mal jemand traut solche Themen gefühlvoll aber selbstsicher an der richtigen Stelle anzusprechen. Also trau dich.

Alles Gute und viel Erfolg
kontext
kontext 21.04.2015 um 18:47:16 Uhr
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Zitat von @IceAge:
ich als Ausbilder würde dir zusätzlich empfehlen ein offenes Gespräch mit deinem Geschäftsführer zu
suchen. Oft können diese Wunder bewirken, wenn sich mal jemand traut solche Themen gefühlvoll aber selbstsicher an der
richtigen Stelle anzusprechen. Also trau dich.
Kommt drauf an ob der Ausbilder auch der Chef ist - was ich vermute.
Dann wird das Gespräch wahrscheinlich nichts bzw. nicht viel bringen ...
... und wenn dann geht das einen Monat oder zwei gut und dann geht die alte Leier wieder weiter ...

Alles andere wurde eh schon gesagt - damit sollte @traubensaft was anfangen können.

Just my 2 Cents
@kontext
traubensaft
traubensaft 24.04.2015 um 09:19:27 Uhr
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> Zitat von @IceAge:

Kommt drauf an ob der Ausbilder auch der Chef ist - was ich vermute.
Dann wird das Gespräch wahrscheinlich nichts bzw. nicht viel bringen ...
... und wenn dann geht das einen Monat oder zwei gut und dann geht die alte Leier wieder weiter ...
Das vermute ich auch, das komische ist ja, dass er etwas ändern will jedoch erst die Bestätigung braucht, dass wir Azubis bleiben - für die vorhandenen will er noch nichts machen ???


Nein ist er nicht. Der Ausbilder kennt das Problem, er kann jedoch nichts daran ändern.

Was wäre denn eine normale Kündigungsfrist in Arbeitsverträgen?

Sollte ich noch studieren wollen, bekomme ich nach "richtigem" Arbeiten noch Kindergeld?

MFG
Traubensaft
MasterBlaster88
MasterBlaster88 24.04.2015 aktualisiert um 12:50:43 Uhr
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Die Kündigungsfrist ist in deinem Arbeitsvertrag festgehalten.

Dein Azubi Arbeitsvertrag läuft an dem Tag aus, an dem du deine letzte Prüfung hast (wahrscheinlich mündliche).
Davor sollte schon der neue Angestelltenvertrag unterschrieben sein, oder du entscheidest dich für ein Studium.
Wenn du keinen neuen Angestelltenvertrag unterschreibst bist du mit bestehen der mündlichen Prüfung arbeitslos

Das Kindergeld wird weiter bezahlt während des Studiums bis zum 26. Lebensjahr glaub ich...
Pago159
Pago159 27.04.2015 um 07:09:00 Uhr
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Um eine genaue Aussage zum Kindergeld zu erhalten, solltest du zu deiner zuständigen Kindergeldkasse gehen, da die dir eine sichere Aussage geben können.
Wenn du einen Arbeitsvertrag unterzeichnest, hast du erst einmal Probezeit. In der Probezeit kann die Kündigung von beiden seiten mit einer frist von 14 Tagen (zur Absicherung schriftlich) ausgesprochen werden. Zu den Kündigungsfristen findest du auch über die Suche eine ganze Menge.