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Erfahrungen mit IT Operative Professional (APO IHK)

Hallo zusammen,

ich überlege aktuell wie es mit der Karriere weiter gehen soll.

Da ein Studium (ich bin 35) eher nicht zur Diskussion steht, überlege ich an Alternativen.

Momentan sieht mein Plan wie folgt aus:

Zertifizierung zum IT Systemadministrator (IHK) und anschließend die Weiterbildung zum IT Operative Professional.

Hat hier jemand Erfahrung?

Zusätzlich möchte ich gerne eine Zertifikate erlangen wie Comptia N+, CCNA, etc... auch ITIL u. Prince2 steht zur Überlegung -> das ist aber ein anderes Thema. Es geht zunächst um die IT Operative Professional Weiterbildung.

Würde mich freuen wenn hier jemand seiner Erfahrungen teilen möchte.

Danke und Gruß

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 22:11 Uhr

H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 12.10.2016 um 12:01:26 Uhr
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Hi,

kurze Frage:
Was machst du? Wie schätzt du dein Skilllevel ein?
Wo willst du hin?

Zum IT Sysadmin(IHK) und Operative Prof kann ich nix sagen.

Aber wenn ich heute die Wahl hätte ein Studium zu machen, unter der Voraussetzung es passt zu mir, würde ich ein BA Studium machen. Zu alt fürs Studium ist man denke ich auch nie, das ist auch nur eine andere Form der Wissenvermittlung.

Zu den Zertifizierungen:

Wenn du viel im Netzwerkbereich machst ist der CCNA und aufbauend nicht verkehrt.
Wenn du in Projekten unterwegs bis oder größeren Unternehmen ist ITIL und Prince2 sicher auch nicht verkehrt.

Allerdings sind viele Zertifikate m.M.n. das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind, allerdings oftmals ein Türöffner.

Gruß
DerWoWusste
DerWoWusste 12.10.2016 um 13:19:43 Uhr
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Hi.

Ich kann was dazu sagen, da ich beides gemacht habe.
Das erste ist sehr einfach, das zweite schwer und zeitaufwendig. Der Zeitaufwand für das zweite ist vergleichbar mit einer Meisterschule. Es ist geht kaum noch um Fachwissen, sondern um Dinge wie Arbeitsrecht, Softskills, Motivationstraining durchführen, IT-Recht, Durchführung von Projekten.

Mit dem ersten hast Du quasi einen Gesellenbrief und der muss alle zwei Jahre verlängert werden durch Nachweis von Tätigkeiten in dem Bereich und alle 4 Jahre durch ein erneutes Fachgespräch (Prüfung). Du wirst es als Referenz für die typischen Admintätigkeiten nutzen können.

Mit dem zweiten hast Du einen Meisterbrief, du kannst z.B. als IT-Projektleiter als eben dieser arbeiten, aber auch in nicht-IT-Unternehmen/-abteilungen als Projektleiter.
H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 12.10.2016 um 13:23:30 Uhr
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Wenn man die Weiterbildung dann in der Tasche hat macht vielleicht auch eine GPM Zertifizierung Sinn, gerade wenn es um Projekte geht?
DerWoWusste
DerWoWusste 12.10.2016 um 13:32:01 Uhr
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@H41mSh1C0R
Hab ich nicht gemacht, kann ich Dir nicht sagen.
Fipsi92
Fipsi92 13.10.2016 um 07:10:34 Uhr
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Hi!

Zum IT-Systemadminstrator (IHK) kann ich dir leider nichts sagen.

Ich habe nach meiner Berufsausbildung zum Informatikkaufmann direkt mit dem Operative-Professional (IT-Projektleiter) begonnen.
Der Projektleiter ist mit dem kaufmännischen Fachwirt und dem gewerblichen Meister gleichzusetzen.
Die Themeninhalte beziehen sich jedoch mehr auf zukünftige Führungs- als Fachaufgaben. D.h. du solltest dir im Vorfeld im Klaren sein, welchem Weg du später fahren möchtest. (Ggf. kannst du dir auch so den ersten Step (IT-SysAdmin) sparen ?!

Riesen Vorteil ist natürlich das Meister-Bafög. Wenn du dich wie oben geschrieben zusätzlich für ein ITIL-Zertifikat entscheidest, kannst du es natürlich während der IT-PL-Ausbildung machen und dein Bafög entsprechend aufstocken lassen. (falls du es privat zahlst). So sparst du einiges an Kosten.

Für meinen Teil kann ich die Weiterbildung jedem nur empfehlen. Du kannst dich natürlich für weitere Frage auch gerne per PN an mich wenden. face-wink

Beste Grüße
Fipsi
AddiMint
AddiMint 05.01.2017 um 12:24:24 Uhr
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Hi,

ich kann dir etwas über die Weiterbildung zum IT-Administrator sagen.

Man hat sich 9 Monate jeden Mittwochen (3Std.) und jeden 2ten Samstag (6Std.) getroffen und folgende Themen in Blöcken bearbeitet:

Netzwerkgrundlagen, Linux, Windows Server, Projektmanagment

Am Ende hält man eine Präsentation mit einem Fachgespräch über ein selbst gemachtes Projekt und bekommt sein Zertifikat.

Die Themen wurden alle nur sehr oberflächlich behandelt was aber an der knappen Zeit lag. Dennoch hat man einen guten Gesamtüberblick bekommen.
Außerdem kam es noch auf den Dozenten an je nach dem wie viel Lust er hatte und wie viel es privat zu berichten gab. Was ich aber auch teilweise nicht schlecht fand da man von Leuten aus der Praxis hört wie es läuft.

Gekostet hat der ganze Spaß 2800 Euro und er ist für den Bildungscheck ( - 500 €) berechtigt.

Die Reaktion von den Arbeitgebern war sehr durchwachsen. Manche fanden es sehr gut und waren interessiert daran und für andere die es nicht kannten war es nur ein Stück Papier was der Bewerbung bei lag.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß
OpenITResearch
OpenITResearch 07.09.2017 um 12:18:47 Uhr
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Die hier mitgeteilten Erfahrungen decken sich auch mit dem Bild, was wir von dieser Berufsgruppe bisher bekommen haben (zu alt für ein Studium ist man btw. wirklich nie). Falls es dann zu dem Punkt kommt, dass ein Arbeitgeber eine noch höhere Qualifikation erwartet/fordert, ist diese Mitteilung vielleicht interessant:

"Im Forschungsprojekt „Open IT“ der Hochschule Weserberglandin Hameln wurde ein verkürzter, berufsbegleitender Anrechnungsstudiengang für Operative Professionals entwickelt, der aktuell in der letzten Erprobungsphase steht. Der reguläre Studienstart könnte – abhängig vom Interesse seitens der Zielgruppe – im September 2018 sein.

Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen, dem Studium (Aufbau und Inhalte) und dem Forschungsprojekt finden Sie unter: www.offene-hochschule.org/informationen_bachelor_itbm

Falls Sie sich konkret vorstellen können, im September 2018 mit dem Studium zu starten, bitte wir Sie, sich dort (zunächst unverbindlich) zu registrieren."