Kalenderfunktion mit Freigabeberechtigungen in Thunderbird möglich?

Ok, ich sehe, ich habe mich unpräzise ausgedrückt:
Man soll pro Freigabe individuelle Zugriffsrechte für die einzelnen Mitarbeiter einstellen können.
(das meinte ich mit: gleiche Funktionalität wie in Outlook)

Einfach nur alles für alle freigeben reicht nicht.

Völlig klar, deshalb hatte ich ja in der Frage auch als Beispiele Nextcloud und Kopano erwähnt.


Ja - vielen Dank für den Tip!
Damit ist es aber leider nur möglich einzelne Kalender zu synchronisieren.
Zugriffsrechte und Freigaben lassen sich damit nicht managen / einschränken.
Auch lassen sich damit keine freigegebene Kalender einfügen.

Exchange Online ist leider keine Option, da nicht rechtssicher einsetzbar / nicht dsgvo-konform (auch wenn Microsoft was anderes behauptet).
Nebenbei lehne ich Konzern-Clouds grundsätzlich ab, insbesondere die amerikanischen. Die Microsoft-Cloud hat doch relativ regelmäßig mit Ausfällen und Störungen zu kämpfen - in solchen Fällen hat man keinen persönlichen Ansprechpartner, man bekommt keine Infos, wie lange es noch dauert usw. Die Verfügbarkeit ist tatsächlich schlechter als bei selbst gehosteten Lösungen.
Auch die Preispolitik ist inakzeptabel: Abo-Preise bieten keine Planungssicherheit bezüglich der Kosten und wer Microsofts Preise verfolgt weiß, dass hier mit regelmäßigen Preiserhöhungen zu rechnen ist. Last but not least begibt man sich in eine völlige Abhängigkeit und verliert die Kontrolle über seine Daten.

Das sind die grundlegenden Probleme, weshalb ich nach Alternativen suche.


Ionos setze ich auch schon ein. Das ist derzeit die beste Option, um der kompletten Lösung möglichst nahe zu kommen. Leider hat Ionos auch Einschränkungen: Postfächer maximal 50GB groß, kein Zugriff auf freigegebene Kalender über die Outlook App auf dem Smartphone. Zudem: Möchte man in einem Outlook-Profil mehrere Postfächer einer Domain (z.B. info@domain1 und max.mustermann@domain1) haben, so kann man sie zwar alle als Exchange-Postfächer hinzufügen, aber dies fliegt einem nach einigen Wochen rekonstruierbar um die Ohren (habe ich mir von mehreren Admins bestätigen lassen). Hintergrund ist, dass Outlook nach einer Weile die Zugangsdaten zu den einzelnen Postfächern durcheinander bringt. Dann wird versucht mit den info@-Zugangsdaten das max.mustermann-Postfach aufzurufen. Outlook fragt dann erneut nach Zugangsdaten - danach gehts dann wieder für einige Wochen. Passiert nur bei Postfächern der gleichen Domain, aber das ist firmenintern leider ja häufig der Fall. Abhilfe schafft nur, dass man das 1. Postfach im Profil als Exchange-Postfach einbindet und alle weiteren als IMAP-Postfach. Durch die unterschiedlichen Protokolle kann man den oben beschriebenen Passwort-Bug umgehen. Dafür holt man sich dann die Probleme ins Haus, die Outlook mit IMAP-Postfächern hat.

Die andere Alternative ist ein lokaler Exchange-Server (damit hat man nicht die Einschränkungen, die man bei IONOS hat), aber der lohnt sich oft jetzt schon nicht und wird durch das kommende Abo-Modell noch teurer, als ohnehin schon. Für z.B. kleine Handwerksbetriebe somit keine Option, es sei denn man ist bereit mehrere hundert Euro im Jahr für ein Postfach zu bezahlen.

Gleiche Probleme, die ich schon bei tbsync / Provider for EAS beschrieben habe.
Die in der Überschrift erwähnten Einstellmöglichkeiten der Freigabeberechtigungen fehlen auch dort.

Hmm tja - dann scheint sich mein Eindruck zu bestätigen, dass es nach wie vor keine brauchbare Alternative zu Microsoft-Exchange-Servern in Verbindung mit Outlook gibt, wenn man auf gewisse Funktionalitäten nicht verzichten kann. Verstehe ich nicht, dass sowas keiner entwickelt - als Gegenpol zum Irrweg der Cloudlösungen - das wäre ein Milliardengeschäft.