ahussain
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Migration Produktivsystem als Hyper-V-Host

Moin,

wir haben z.Zt. ein Windows Server 2022 Standard im Einsatz, der als TS und Datenbankserver dient.

Bis jetzt ist alles auf Blech installiert.

Ziel ist, der Maschine die Hyper-V-Rolle zu geben und dann den TS und den Datenbankserver auf jeweils eine eigene VM zu migrieren.

Kann ich der Maschine die Hyper-V-Rolle geben und dann nach und nach alle Dienste/Applikationen auf die VMs migrieren?

Oder ist das ein No-Go, dass auf dem Hyper-V noch eine Weile lang weitere Dienste/Applikationen laufen?

Gruß face-smile

Content-ID: 4843546989

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Ausgedruckt am: 26.12.2024 um 01:12 Uhr

117471
Lösung 117471 03.12.2022 um 10:54:54 Uhr
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Hallo,

natürlich(!) sollte man das nicht machen.

Den Hyper-V würde ich noch einmal jungfräulich installieren. Möglichst „Bare metal“ ohne GUI.

Gruß,
Jörg
em-pie
em-pie 03.12.2022 aktualisiert um 11:08:18 Uhr
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Moin,

  1. Mache ein Backup aller Server und sei dir sicher, dass es funktionsfähig ist.
  2. konvertiere die physischen Server in Virtuelle, in dem du die VHDX zunächst auf eine externe HDD oder wohin auch immer speicherst. https://www.veeam.com/blog/de/how-to-convert-physical-machine-hyper-v-vi ...
  3. installiere die Windows-Kiste mit Hyper-V frisch (siehe @117471)
  4. importiere die konvertierten Systeme und prüfe alles…

Edit: prüfe mal bei der Gelegenheit, ob du den RDS und den DB-Server trennen kannst. Wenn es die Hardware hergibt, wäre das zu bevorzugen. In aller Regel kannst du mit einer Win-Lizenz zwei VMs lizensieren.
ahussain
ahussain 03.12.2022 aktualisiert um 11:19:15 Uhr
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Zitat von @117471:
Den Hyper-V würde ich noch einmal jungfräulich installieren.
Ok, das hab ich mir gedacht. Naja, dann halt alles in einem Rutsch installieren. Das wird ein langes Wochenende! (EDIT: ist dank Migration Produktivsystem als Hyper-V-Host wohl nicht nötig)

Möglichst „Bare metal“ ohne GUI.
Ist das wirklich empfehlenswert? Ich komm mit Powershell schon zurecht. Aber ich stell's mir wesentlich komfortabler vor, die VMs inkl. virtueller Switches, usw. per GUI zu verwalten ...
ahussain
ahussain 03.12.2022 aktualisiert um 11:20:14 Uhr
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Zitat von @em-pie:
  1. Mache ein Backup aller Server und sei dir sicher, dass es funktionsfähig ist.
  2. konvertiere die physischen Server in Virtuelle, in dem du die VHDX zunächst auf eine externe HDD oder wohin auch immer speicherst. https://www.veeam.com/blog/de/how-to-convert-physical-machine-hyper-v-vi ...
  3. installiere die Windows-Kiste mit Hyper-V frisch (siehe @117471)
  4. importiere die konvertierten Systeme und prüfe alles…
Super, dann muss ich nicht alles neu aufsetzen, das hilft schon mal face-smile

Edit: prüfe mal bei der Gelegenheit, ob du den RDS und den DB-Server trennen kannst.
Die Maschine nutzt einen Xeon E3-1230 v6. Ist schon etwas älter, aber bisher keine Probleme. Gibt's vielleicht eine Daumenregel, wieviel CPU-Last eine VM zusätzlich verbraucht? ... ein RAM-Upgrade wäre ja kein Problem.
em-pie
em-pie 03.12.2022 um 11:20:13 Uhr
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CPUs sind selten der limitierende Faktor…
Wieviel RAM hat die Kiste?


Bzgl. Hyper-V im Core:
Du kannst den Hyper-V-Client auch auf einem Laptop/ PC installieren und dich gegen den Hyper-V Server verbinden. Dann hast du am Client die GUI, während der Server selbst im Core läuft.
ahussain
ahussain 03.12.2022 um 11:22:03 Uhr
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Zitat von @em-pie:

CPUs sind selten der limitierende Faktor…
Wieviel RAM hat die Kiste?
16 GB. Maximal wären 32 GB möglich - RAM-Upgrade wäre ja kein Problem.
em-pie
em-pie 03.12.2022 um 11:33:45 Uhr
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Dann plane mal in jedem Fall ein RAM-Upgrade ein…
Wieviele User mit welchen Anwendungen arbeiten auf dem RDS?
lcer00
lcer00 03.12.2022 um 11:56:32 Uhr
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Hallo,
Zitat von @em-pie:

Bzgl. Hyper-V im Core:
Du kannst den Hyper-V-Client auch auf einem Laptop/ PC installieren und dich gegen den Hyper-V Server verbinden. Dann hast du am Client die GUI, während der Server selbst im Core läuft.

Man sollte aber schauen, ob die zusätzliche Software auf dem Hyper-V auch die Core-Installation unterstützt. Ich meine da insbesondere so etwas wie
  • Backup-Software
  • USV-Software
  • RAID-Tools

Wobei das normalerweise als Agent ohne Benutzeroberfläche oder über ein Web-UI läuft.

Grüße

lcer
ahussain
ahussain 03.12.2022 um 12:17:46 Uhr
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Zitat von @em-pie:

Dann plane mal in jedem Fall ein RAM-Upgrade ein…
Wieviele User mit welchen Anwendungen arbeiten auf dem RDS?
I.d.R 2-3 User arbeiten mit MS Office und eine Branchensoftware auf .NET-Basis - letztere kann schon mal 2 GB RAM verbrauchen.

Ist überschaubar, denke ich. Aber RAM-Upgrade macht Sinn.
ArnoNymous
ArnoNymous 05.12.2022 um 09:33:19 Uhr
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Zitat von @ahussain:


Ist das wirklich empfehlenswert? Ich komm mit Powershell schon zurecht. Aber ich stell's mir wesentlich komfortabler vor, die VMs inkl. virtueller Switches, usw. per GUI zu verwalten ...

Es spricht nichts dagegen, die GUI zu installieren.
117471
117471 05.12.2022 um 18:14:15 Uhr
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Hallo,

Zitat von @ArnoNymous:


Es spricht nichts dagegen, die GUI zu installieren.

Ooooooh doch, aber Hallo!

Z.B. ist bei derartigen Servern die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass irgendwann mal ein Psychopath an der Kiste herumfummelt weil das Teil ja "fast so wie sein PC zu Hause" aussieht.

Was ich da schon erlebt habe von Beratern - da kannste 'n Buch drüber schreiben. Bei einem Headless Server ist die Wahrscheinlichkeit etwas geringer.

Gruß,
Jörg