daswelli
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Switch für LWL-Querleitungen

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe nun die ehrenvolle Aufgabe erhalten (ich habe mir es leider nicht selbst ausgesucht) mich um die Neustrukturiereung eines Kundennetzwerkes kümmern.

Soweit sieht es auch alles ganz gut aus. Habe mir auch entsprechende Netzwerkkomponenten (HP) rausgesucht, die die Anforderungen des Kunden entsprechen. Da ich keinen CCNA habe möchte ich halt ungern auf Cisco gehen, auch wenn die aktuelle SG500er Serie dieses nicht unbedingt voraussetzt.

Was mir allerdings ein wenig Kopfschmerzen bereitet, sind die vorhandenen LWL-Strecken vor Ort.

Es handelt sich um einen metallverarbeitenen Betrieb, der, sage und schreibe, 20 LWL-Strecken (also 40 aktive Fasern) die geswitcht werden müssen. Derzeit ist dort ein russisches Produkt verbaut, welches ich leider nicht kenne.

Jetzt ist meine Frage an euch, mit welchen Produkten Ihr das lösen würdet!?
Soll dort besser ein einzelner Switch mit entsprechenden LWL-Modulen rein oder eher einzelne Switche mit CU/LWL-Anschlüssen, auf welche ich auch direkt die 96-Kupferports verteile oder doch etwas anderes!?

Ich brauche hier mal konstruktive Vorschläge. Es wäre aber schön, wenn nicht unbedingt jede 2 Antwort mich an einen externen Dienstleister verweist.

Danke schon einmal im Voraus und schönes Wochenende.

Daswelli

Content-ID: 216313

Url: https://administrator.de/forum/switch-fuer-lwl-querleitungen-216313.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 17:12 Uhr

chiefteddy
chiefteddy 06.09.2013 um 16:59:56 Uhr
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Hallo,

was "läuft" denn über die LWL-Links? "Normales" TCP/IP? Sind dort PC´s angeschlossen? Oder sind dort Steuerungen über "Industrial Ethernet" vernetzt? Ist alles eine Broadcast-Domäne oder ist das Netz strukturiert?

Also noch viele Informationen ausstehend. face-wink

Jürgen
tikayevent
tikayevent 06.09.2013 um 17:02:14 Uhr
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Es kommt darauf an, was wirklich benötigt wird. Zu aller erst solltest du herausfinden, was für Leitungen es genau sind und mit welcher Geschwindigkeit die beschaltet sind bzw. später beschaltet werden sollen. Denn im Gegensatz zu Kupfernetzwerken, können LWL-Komponenten nur die Geschwindigkeit bedienen, für die diese ausgelegt sind. Eine 1000Base-SX-Netzwerkkarte kann nicht mit einem 100Base-FX Medienkonverter sprechen.

Bei der Menge an Leitungen bleibt aber nicht viel übrig. Es gibt nur wenige Switches, die mehr als 4 Ports LWL haben, hier muss man in den meisten Fällen schon zu modularen Switches greifen und passende Module (diese sind weit häufiger) verbauen.
108012
108012 06.09.2013 um 17:05:17 Uhr
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Hallo,

Netgear hat da ein schönes Produkt was eigentlich nur für eine Promoaktion in Jahr 2011 herhalten sollte,
aber bis dato immer noch verkauft wird, weil die wohl gut weggingen und von Anfang an wohl 30% Preisnachlass
auf das gesamte Bündel gegeben wurde. Netgear XSM96GSKT
- 1 Switch Layer2+ mit 24 SFP+ und 4 10GBE Kupfer Ports
- 2 Switche Layer3 mit 96 Kupfer GB LAN Ports
- 2 Stackingmodule + 2 Kabel
- 2 SFP+ Module + 2 Kabel

und noch eine Layer3 Lizenz für ~1000 € falls von Nöten für den LWL Switch dazu sind dann...

nur 11.000 € statt 1760.000 € ich weiß natürlich nicht wie gut Du damit umgehen kannst und von daher
sollte man eventuell jemanden dazu holen wie zum Beispiel ein Systemhaus. (Ich sage ja nur mal so)

Wenn das "nur" 1 GBit/s SFP Ports sind dann ist das natürlich mit Kanonen auch Spatzen schießen,
klar gar kein Thema, aber dazu hast Du ja auch irgend wie zu wenig mitgeteilt.
Genauso wenig wissen wir ob die alle im LAG (LACP) laufen oder alle einzeln.
Erzähl mal etwas mehr dazu bitte.

Im allgemeinen würde ich aber dazu tendieren, 3 Switche die man stapeln (stacken) kann zu nehmen
und dann über diesen Stack alles zu erledigen.


Groß
Dobby
aqui
aqui 06.09.2013 aktualisiert um 18:29:42 Uhr
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Die Frage ob der Switch noch Kupfer Ports braucht oder nur LWL können wir dir ja nicht beantworten, denn das bestimmt der Kunde ja was er daran anschliessen will bzw. muss und wieviel Ports Cu und LWL er denn benötigt.
Aktuelle Switches heute haben für 1 GiG oder 10 GiG fast ausnahmslos nur noch SFP oder SFP+ GBICs. Das sind optische Adapter die ausschliesslich LC LWL Stecker supporten.
Je nachdem wieviel Ports müsste man sich dann überlegen ob du einen Chassisswitch mit Modulen nimmst oder eben einen Stack aus Einzelswitches wo du je nach Stackmodel Cu Modelle und LWL Modelle nach geforderter Portanzahl im Stack mischst.
Letzteres ist meistens preiswerter und du kannst flexibler wachsen, wenn gefordert.
Alles Netzwerk Binsenweisheiten und olle Kamellen die man hier nicht weiter breittreten muss in einem Administrator Forum.

Dann hängt es nur noch davon ab was der Kunde für LWL Anschlussstecker an seinen Patchfeldern oder LWL Dosen hat. Für diese Norm egal ob SC, ST oder was russisches proprietäres oder was auch immer, benötigst du dann einfach nur die entsprechenden Patch Kabel.

Da du keinerlei technische Anforderungen für die Switches spezifizierst, kann es alles sein was LWL supportet. Ob Mischimuschi oder Longshine aus China, NetGear, D-Link oder HP für den Billigbereich oder Extreme, Cisco, Entensys, Brocade usw. für den Premium Bereich als Hersteller kannst du frei bestimmen. Alle können sowas wenn du keinerlei Anforderungen hast.
Da du auch nichts über dein Budget aussagst müssen wir hier auch im freien Fall raten.

LWL ist heute auch Commodity geworden im Netz. Zusammenstecken...geht ! Es ist Blödsinn da einen CCNA oder anderes als Voraussetzung zu verlangen, das kann jeder Netzwerk Azubi oder Fachinformatiker im ersten Lehrjahr !
Die Aufgabe ist deshalb auch nicht "ehrenvoll" sondern eher lästig, deshalb hast du sie vermutlich bekommen. Fragt sich dann nur noch was du dir denn ausgesucht hättest hättest du denn aussuchen können ??!! Vermutlich ein Winblows OS zu installieren....
Alles zu LWL Strecken und Steckern findest du hier:
http://www.glasfaserinfo.de

Als Grundlage solltest du dann zuallererst die gegebenen Voraussetzungen wasserdicht klären BEVOR du in die Feinplanung gehst und HW kaufst:
  • Welche Fasern sind verlegt ? OM2, OM3 usw. 62,5/125u oder 50/125 oder 9u ?
  • Welche Stecker an Patchpanel, Dosen und Endgeräten sind im Einsatz ?
  • Welche Längen haben die LWL Strecken ?
  • Wieviele LWL Ports brauche ich wo, was dann den erforderlichen LWL Switchports entspricht.
  • Wieviele Kupfer Ports brauche ich zusätzlich an den LWL Ports, was dann den erforderlichen Cu Switchports entspricht.

So unstruktuiriert wie du geht da ja nichtmal der Azubi ran, sorry aber auf diese o.a. Banalfragen zur Projektplanung kommt man auch mit nur halbwegs gesundem IT Technikverstand von selber drauf ohne einen Forumsthread !
Aber heute ist ja Freitag....
108012
Lösung 108012 06.09.2013, aktualisiert am 22.08.2014 um 07:35:32 Uhr
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Einen noch on top von mir, wenn das auch russische Maschinen zur Metallverarbeitung sind und die Switche
auch noch genau dazu gehören und sich mit nichts anderem arbeiten bzw. sich daran nichts "normales"
anschließen lässt wirst Du Probleme bekommen, daher werfe die Dinger nicht gleich weg!!!!

Gruß
Dobby